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Abweisung von Elon Musks Klage? Apple und OpenAI scheitern

Im August hatte Elon Musk angekündigt, Klage gegen Apple einzureichen. So will er eine klare Besserstellung von OpenAI ausgemacht haben, die es verhindere, dass andere KI-Unternehmen jemals an die Spitze der Store-Charts springen können. Hierbei ging es ihm natürlich nicht um allgemeine Marktfreiheit, sondern um sein eigenes xAI – welches von Apple angeblich bewusst in der Empfehlungs-Sektion des App Stores ignoriert werde. Dies geschehe zugunsten von Apples Partner OpenAI, hieß es in der Erklärung. Angeblich weigere sich Apple, den Dienst Grok trotz herausragender Downloadzahlen ähnliche Aufmerksamkeit zu widmen, wie es beim dauerhaft beworbenen ChatGPT der Fall war.


Richter lehnt sofortige Abweisung ab
Vor Gericht gab es nun zumindest einen Etappenerfolg für xAI und Musk. Natürlich war der erste Schritt von Apple und OpenAI, einen Antrag auf komplette Abweisung der Klage zu stellen, sodass es gar nicht erst zu einem offiziellen Verfahren kommen solle. Damit konnte man sich jedoch nicht durchsetzen, denn der Richter erklärte, jenes Gesuch abzuweisen. Dies sei nicht als Urteil oder Vorentscheidung zu sehen, doch hält er die von xAI vorgebrachte Argumentation für grundsätzlich stichhaltig. Um den Fall aber zu verhandeln, müsse die klagende Seite aber noch mehr substantiiertes Material einreichen, um die genauen Vorgänge einzuschätzen.

xAI hat dennoch nicht die besten Chancen
Musks Vorwürfe, Apple manipuliere die Charts und verhindere, dass Apps aus seinen Unternehmen jemals an der Spitze stehen können, ist nicht Bestandteil der gerichtlichen Auseinandersetzung. Ob ein Verfahren jedoch durchgängige Benachteiligung feststellen könnte, ist mehr als fraglich. Dazu kommt die Ankündigung Apples, mit weiteren KI-Partnern kooperieren und nicht nur ChatGPT als Siri-Aufsatz anbieten zu wollen. Dies würde eines der Grundargumente, ChatGPT werde marktmissbräuchlich bevorzugt, ohnehin stark abschwächen. Außerdem verweist Cupertino darauf, keine exklusive Vereinbarung mit OpenAI geschlossen zu haben. OpenAI führte zudem an, man sehe hier eher eine persönliche Auseinandersetzung, die Musk mit OpenAI-CEO Altmann führen wolle.

Kommentare

Advokat
Advokat14.11.25 13:54
„Hierbei ging es ihm natürlich nicht um allgemeine Marktfreiheit, sondern um sein eigenes xAI „

Was eine Binse. Im Wettbewerbsrecht geht es den Parteien immer um ihr eigenes Unternehmen. Der allgemeine Rechtsgedanke dahinter ist etwas anderes.
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