Apple plant offenbar, zumindest bei den iPhones das gute alte LC-Display endgültig aufs Abstellgleis zu schieben. Einem aktuellen Bericht aus der Lieferkette zufolge werden nicht nur die im Herbst kommenden Jahres erscheinenden Topmodelle wie ihre Vorgänger über OLED-Panels verfügen, sondern auch der Nachfolger des iPhone 11. Allerdings werden sich die Touchscreens nach wie vor unterscheiden.


Panels von Samsung für die Topmodelle
Bei den 5,4-Zoll- und 6,7-Zoll-Varianten der Smartphones aus Cupertino, welche Apple im September 2020 vermutlich unter den Namen iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max präsentieren wird, sollen ausschließlich neuartige OLED-Panels von Samsung Display zum Einsatz kommen. Das berichtet das Nachrichtenportal ETNews. Dem südkoreanischen Hersteller ist es schon vor einiger Zeit gelungen, bei seinen Y-OCTA genannten Panels eine berührungsempfindliche Schicht einzusparen und somit ein dünneres Display herzustellen, ohne die Funktion zu beeinträchtigen. Dadurch wäre Apple in der Lage, die Gehäusestärke zu reduzieren oder, was wahrscheinlicher ist, das bisherige Design beizubehalten und das gewonnene Volumen für einen größeren Akku zu nutzen.

Beim iPhone 12 fährt Apple zweigleisig
Samsung würde damit zum exklusiven Lieferanten für die Displays von Apples Flaggschiffen. Angeblich ist das südkoreanische Unternehmen dem kalifornischen Konzern beim Preis sehr weit entgegengekommen, um sich diesen Auftrag zu sichern. Beim Display für das vermutlich iPhone 12 heißende Smartphone mit 6,1-Zoll-Display wird man in Cupertino jedoch offenbar zweigleisig fahren. Ein Teil der OLED-Panels für den Nachfolger des iPhone 11 kommt ETNews zufolge von LG Display. Diese sollen allerdings ebenso wie die Touchscreens von Samsung im günstigsten iPhone der nächsten Generation nicht die Y-OCTA-Technik nutzen. Somit werden sich, auch wenn Apple vollständig auf LC-Displays verzichten sollten, die Flaggschiffe hinsichtlich der Panels nach wie vor vom "Einsteigermodell" abheben.