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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread (März 2020)

Der Apple-Aktien-Thread (März 2020)

macbeutling
macbeutling01.03.2008:40
Hallo zusammen und willkommen im (verdammt, was war das denn für ein Monat) März.

Puh, erstmal durchschnauffen: dies ist mein erste Aktien-Thread als (jedenfalls im Moment) nicht-AAPL-Aktionär.
Nach den ersten Berichten über das Virus in China, die Quarantäne einer Millionen-Metropole, Apples-Gewinnwarnung, dem darauffolgenden V im Kurs hatte ich mich ja vor 2 Wochen entschlossen, kurz vor unserem ersten AAPL-Akten-Thread-Treffen (das übrigens legendär war), mich komplett von allen Aktien zu trennen.

Was damals ein guter Schritt erschien, ist mittlerweile zu einem sehr guten Schritt geworden.
Seit dem unterliegt der Kurs einem wildem hoch und runter. Alleine am Freitag waren in der Spitze Fluktuationen von 20 Dollar in der Spitze zu sehen. Hätte man das gut abgepasst, wäre eine schöne Rendite drin gewesen.

Wenn aber nicht....

So, wo stehen wir, wo gehen wir hin?

AAPL schloss am Freitag mit einem Minus von 0,06% und damit fast unverändert zum Vortag.
Einige Analysten von CNBC sagten bei 297$ schon, dass der Boden nun erreicht sei....nun, Freitag waren es 273$.
Es mag sein, dass es nun ein wenig hin und her geht, ich verweise aber weiterhin auf den Conference Call im April, vor dem ich nicht wieder kaufen würde.
In der Spitze hat Apple nun seit seinem Hoch von 301€ rund 20% seines Wertes verloren.
Ist das schon das Maximum einer Korrektur?

Ich glaube noch nicht.

Mein Hauptargument, und da habe ich mich von Weia überzeugen lassen, ist, dass die Kursrückgänge bislang nicht durch Daten der Firmen Unterstützung fanden. Ich denke aber, dass dies noch kommen wird und das wir es dann mit einem weiteren Rückgang der Kurse zu tun haben werden, in deren Abwärtssog auch AAPL geraten wird.

Interessant ist, dass 2 meiner Hauptkriterien, die für eine pessimistische Prognose sprechen, ja eingetreten sind:

1.) Apple schließt Stores (wenn auch aus gesundheitlichen und nicht finanziellen Gründen, aber das lassen wir mal dahingestellt) und
2.) der Kursrückgang ist durch negative Zahlen/Ausblicke begründet.

Beides ist nun eingetreten, lassen wir mal ausser Acht, WARUM sondern fokussieren uns nur auf die Tatsache an sich.
Liesst man sich durch die AAPL-gewichtete Börsenberichterstattung, so sieht das alles nach beschwichtigen, schönreden und Durchhalteparolen aus. Das beruhigt aber nicht, wenn das Depot plötzlich um 20% weniger wert ist.
Ich musste mir in einem anderen Forum sogar vorwerfen lassen, dass ich ja kein richtiger Investor sei, da ich verkauft hätte.....na, dann ist das eben so.

Ich bin ja auch nach wie vor der Meinung, dass Apple am Ende dieser Geschichte wieder sehr gut dastehen wird, das Geschäftsmodell ist weiterhin in Ordnung.
Wenn sie es schlau anstellen, können sie sogar richtig viele Aktien zu nun vergünstigten Kursen nachkaufen, dass wird Investoren freuen.
Bis dahin werden aber noch einige Monate ins Land gehen.
Auch denke ich, dass die gravierenden Folgen dieser Epidemie wirtschaftlich noch nicht abzusehen sind und sehr wahrscheinlich auch Einfluss auf weitere Umsätze haben werden.

Seit Jahren reden alle davon, dass die Blase platzt und die Korrektur vor der Tür steht.
Ich bin ja ein Freund von Gründen und muss sagen: voilá, hier ist der Grund.

Durch das nachbarliche Plus am Freitag sehe ich in der ersten hälfte der neuen Woche ein wenig Beruhigung auf die Aktie zukommen. Wer bislang verkaufen wollte, hat das nun getan. Die Panik dürfte ein wenig abflachen.
Sollten allerdings weitere schlechte Nachrichten bezüglich der Epidemie auf uns zurollen, könnte sich das weiter verselbstständigen.

Wie auch immer: passt auf euere Depots auf, wenn ihr tradet, arbeitet mit einem engen stopp-loss oder seid euch klar darüber, dass es länger dauern kann, bis die Kurse wieder oben sind.

Alsdann, viel Spaß im März.
„Glück auf🍀“
+4

Kommentare

HumpelDumpel
HumpelDumpel16.03.2017:54
Weia
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ...
Die Frage ist doch erstmal: Wie viel ist im Spätsommer von den amerikanischen Banken nach dem Abkacken der Frackingindustrie noch übrig und wo stehen wir angesichts von Italien und anderer mit dem Euro...
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Weia
Weia16.03.2017:58
HumpelDumpel
Die Frage ist doch erstmal: Wie viel ist im Spätsommer von den amerikanischen Banken nach dem Abkacken der Frackingindustrie noch übrig und wo stehen wir angesichts von Italien und anderer mit dem Euro...
Die hat aber nichts mit Virus-Mutationen zu tun …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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HumpelDumpel
HumpelDumpel16.03.2018:04
Weia
HumpelDumpel
Die Frage ist doch erstmal: Wie viel ist im Spätsommer von den amerikanischen Banken nach dem Abkacken der Frackingindustrie noch übrig und wo stehen wir angesichts von Italien und anderer mit dem Euro...
Die hat aber nichts mit Virus-Mutationen zu tun …
Nein, aber eins kommt zum anderen.
Haben wir im Herbst überhaupt noch einen in deinem Sinn handlungsfähigen Staat?
Bei der Spanischen Grippe war die 2. Welle die tötlichste...

Ich will hier keine Schwarzmalerei betreiben: Es ist nur doch so >> Niemand weiß mangels Erfahrung nix Genaues...
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maka16.03.2018:04
Weia
maka
interessant wäre nur zu wissen wie es mit unserer AAPL weitergeht ... Gewinne mitnehmen u. dann wieder einsteigen wenn tiefere Kurse kommen ...
Die Gedanken hättest Du dir im Februar machen sollen. Jetzt ist es dazu zu spät.

Im Februar war die Wahrscheinlichkeit eines Kursrückganges sehr, sehr hoch (die Höhe des Kursrückgangs mal dahingestellt). Verglichen mit damals ist sie jetzt weit geringer.

Wenn Du jetzt verkaufst, fügst Du Deinem Fehler im Februar einen weiteren im März hinzu. Denn wenn Du bei einem guten Chance/Risiko-Verhältnis für einen Verkauf nicht agiert hast, warum willst Du es dann jetzt bei einem deutlich schlechteren tun?

hmm, ich denke mir dass es die Wirtschaft mit der Corona-Kriese noch viel tiefer treffen wird und dann dadurch eine tiefere Kriese ausgelöst wird. Ich bin eigentlich ein langfristiger Anleger und benötige auch die Gewinne nicht - meine Überlegung ist nur dass ich wenn es noch weiter runterrauscht dann wieder günstiger einsteigen kann. Dazu muss müssen natürlich die Steuerverluste wieder reingeholt werden
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Weia
Weia16.03.2022:13
rosss
Weia
rosss
Liegt es am Frühlingswetter, oder warum macht sich auf breiter Front Optimismus breit?
Woran machst Du das denn fest, dass sich Optimismus breit macht?
Och. Deine Beiträge lesen sich bullish wie selten (Weia-Messlatte)
Huch, bin ich jetzt schon selbst zum Kontraindikator mutiert?

Wenn sich meine Beiträge vor 3 Wochen bullisher gelesen hätten, wäre das auch nicht besser gewesen, oder?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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rosss16.03.2022:43
Weia
rosss
Gilt 2401,57 bereits als „Region 2346,58“?
Gute Frage. 2350 wäre schon schöner gewesen, aber vielleicht sind 50 Punkte bei der augenblicklichen Volatilität statistisches Rauschen?

2380,94

Ist wohl doch noch das Rauschen des Fahrtwinds in den Ohren des Kojoten. Krater oder Trampolin am Boden?
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Weia
Weia16.03.2022:44
HumpelDumpel
Haben wir im Herbst überhaupt noch einen in deinem Sinn handlungsfähigen Staat?
Oooops! Da muss ich jetzt passen. Meine medizinischen Kenntnisse als rudimentär zu bezeichnen, wäre noch euphemistisch. Sachlich kann ich dazu also gar nichts sagen, bleibt nur mein „Bauchgefühl“ als Privatmensch. Und das hält dieses ganze Dingens für eine absurd überbewertete Lappalie, was aber sicher zum Großteil damit zusammenhängt, dass ich persönlich in meinem ganzen Leben nie auch nur eine Sekunde über Gesundheit oder Krankheit nachgedacht habe, das interessiert mich einfach nicht und ich habe nie darauf geachtet.

Sprich, intuitiv und mangels besseren Wissens ist für mich die in Deiner Frage mitschwingende Befürchtung völlig over-the-top. Da halte ich wohl also besser den Mund.
Bei der Spanischen Grippe war die 2. Welle die tötlichste...
Du kannst die zivilisatorischen Rahmenbedingungen von vor einem Jahrhundert doch nicht mit den heutigen vergleichen.
Ich will hier keine Schwarzmalerei betreiben:
Aha. Dann möchte ich ja nicht wissen, wie es aussieht, wenn Du schwarzmalst …

rosss’ Beschwerde über zu wenig Heulen und Zähneklappern kann ich nun jedenfalls vollends nicht mehr nachvollziehen.
Es ist nur doch so >> Niemand weiß mangels Erfahrung nix Genaues...
Stimmt, und in dieser Situation treten Mentalitätsunterschiede umso deutlicher hervor: Du sinnierst über den Zusammenbruch von Staaten und ich denke mir, welch ein Lärm um Nix …

Wenn wir das mitteln, haben wir wohl also ein Problem durchschnittlicher Größe.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia16.03.2022:46
rosss
Krater oder Trampolin am Boden?
Darf ich Donald den Großen zitieren? “We’ll see.”

Technisch wäre es mir sicher lieber, der Markt ginge noch auf 2350 zurück. Das wäre strukturell sauberer.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia16.03.2023:04
maka
hmm, ich denke mir dass es die Wirtschaft mit der Corona-Kriese noch viel tiefer treffen wird und dann dadurch eine tiefere Kriese ausgelöst wird.
Wenn die Mehrheit so denkt wie Du (was ich nicht weiß), dann ist diese tiefere Krise im jetzigen Kursniveau aber schon eingepreist.
Ich bin eigentlich ein langfristiger Anleger und benötige auch die Gewinne nicht - meine Überlegung ist nur dass ich wenn es noch weiter runterrauscht dann wieder günstiger einsteigen kann.
Schon. Aber auch hier gilt doch: Die Chance, dass diese Kalkulation aufgeht, ist jetzt viel geringer, als sie es vor 3 Wochen war. Vor 3 Wochen waren Aktienmarkt insgesamt und AAPL im Speziellen derart überbewertet, dass zumindest irgendeine Art von Rückgang sehr wahrscheinlich war, ganz egal, wodurch ausgelöst. Jetzt sind Aktienmarkt und AAPL derart massiv gefallen, dass die zumindest unmittelbare Wahrscheinlichkeit eines noch weitergehenden Rückgangs abgenommen hat, zumindest relativ zur Möglichkeit eines massiven Kursanstiegs, die in dieser Form vor 3 Wochen praktisch überhaupt nicht existierte, jetzt aber sehr wohl. Sprich, vor 3 Wochen wäre das eine Operation mit einem sehr guten Chance/Risiko-Verhältnis gewesen, während dieses Verhältnis jetzt ziemlich mies ist.

Wenn Du wissen willst, „wie es mit unserer AAPL weitergeht“ – das kann Dir leider niemand sagen. Solange es nur um Wahrscheinlichkeiten geht, mit denen Du Deine Entscheidung unterfütterst, habe ich doch gerade den „Handzettel“ gepostet, an dessen Marken Du dich orientieren kannst. Aktuell also abzuwarten, ob der S&P 500 die 2346,58 halten kann bzw. AAPL den Aufwärtstrend seit Anfang 2019, im Augenblick bei 241$. Solange diese Möglichkeit besteht, würde ich im Augenblick nicht auf unmittelbar weiter fallende Kurse setzen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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rosss17.03.2009:19
Weia
Vor 3 Wochen waren Aktienmarkt insgesamt und AAPL im Speziellen derart überbewertet, dass zumindest irgendeine Art von Rückgang sehr wahrscheinlich war, ganz egal, wodurch ausgelöst. Jetzt sind Aktienmarkt und AAPL derart massiv gefallen, …

Ich gebe zu bedenken, dass Apple immer noch mit einem KGV von 19 bewertet wird. Vor gar nicht allzulanger Zeit habe ich es für ungerecht betrachtet, dass Apple nicht wie Amazon und andere Börsenlieblinge ein KGV um 20 zugestanden wird. Damals wäre ich zufrieden gewesen, wenn Apple wenigstens auf das heutige Niveau geklettert wäre.

Hast du nicht vor kurzem noch davon gesprochen, dass selbst ein KGV von 20 viel zu hoch für Apple wäre? In einer Boomphase. Und nun ist ein KGV von 19 in einer rasant eskalierenden Krise eventuell der Boden, von dem es munter zu neuen Höhen gehen könnte?

Jetzt frage ich mich, wie wohl das KGV nach den nächsten Zahlen – und das erwartete KGV danach – aussehen wird. 30% höher als heute bei nicht steigendem Kurs ab jetzt, sonst entsprechend höher? Oder schaut der Markt dann nur auf die hoffentlich in zwei Jahren wieder rundlaufende Wirtschaft und ignoriert (sprich: hat bereits eingepreist) die zu erwartenden Umsatzrückgänge?

Sorry wenn ich hier Pessimismus verbreite, aber dann steigen wenigstens die Kurse wieder.
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pünktchen
pünktchen17.03.2009:30
Wenn die Alten sterben können die Jungen nachher ihr Erbe verprassen - börsenverträgliches Frühableben!
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rosss17.03.2009:55
Andere Betrachtung: Nach der Apple-Gewinnwarnung vor einem Jahr ging es vom Hoch 2018 um 40% nach unten. Da ging es um etwas weniger Umsatz – WIMRE rund 7%. LOL

Aktuell dürfte der Umsatzrückgang höher ausfallen, 40% vom Hoch 2020 wäre ein Kurs von 200$. Aktuell liegt der Kurs immer noch deutlich über dem Hoch von 2018.

Aktuell wird von der Politik bei uns der ganz große Shutdown Stück für Stück eingeführt, den Amis steht das noch bevor – und die machen die Kurse für Apple.

Die Zahlen aus China, die ich finden kann (warum wird darüber nicht mehr berichtet?), sagen alle, dass dort seit einem Monat die Gesamtzahl der Infizierten auf einem Niveau stagniert (sic!). Kaum plausibel. Es wird kein Rückgang der Neuerkrankungen gemeldet, soweit ich sehe. Dann würden die Börsen wohl durchstarten. Schade: Gerade der Verlauf in China wäre ein guter Gradmesser für einen Blick in unsere Zukunft.
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pünktchen
pünktchen17.03.2010:23
Natürlich in China wird ein massiver Rückgang der Neuerkrankungen gemeldet. Die Gesamtzahl der Infizierten beinhaltet auch alle die bereits wieder genesen sind.

Aber ob das auch unsere Zukunft ist halte ich angesichts der vergleichsweise lauen Reaktion und der Ignoranz meiner lieben Mitbürger eher für zweifelhaft. Ausserdem ist auch ohne massenhaftes Sterben der wirtschaftliche Effekt der Quarantänemassnahmen erheblich.
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rosss17.03.2010:54
pünktchen
Natürlich in China wird ein massiver Rückgang der Neuerkrankungen gemeldet. Die Gesamtzahl der Infizierten beinhaltet auch alle die bereits wieder genesen sind.

Ah, ok, danke. Ich hatte mich gefragt, ob einfach keine neuen Zahlen mehr gemeldet werden, da ja immer von einer Durchseuchung von rund 70% der Bevölkerung gesprochen wird – da sind stagnierende 80.000 in China ein erstaunlich gutes Ergebnis.

Habe jetzt auch gefunden: Unter 10.000 Infizierte gestern, Tendenz fallend. Nach fast 60.000 Mitte Februar. Wenn die Zahlen stimmen, ist das tatsächlich Grund für Optimismus.
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misc17.03.2012:24
rosss
Ah, ok, danke. Ich hatte mich gefragt, ob einfach keine neuen Zahlen mehr gemeldet werden, da ja immer von einer Durchseuchung von rund 70% der Bevölkerung gesprochen wird – da sind stagnierende 80.000 in China ein erstaunlich gutes Ergebnis.

Bei uns, wird es diese Durchseuchung geben. In China und einigen anderen asiatischen Ländern hat man ja rechtzeitig und massiv gehandelt bzw. war auf sowas vorbereitet. Dort ist das alles nicht so schlimm. Deren Wirtschaft wird wieder laufen, wenn hier noch alles still liegt.
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Dante Anita17.03.2012:45
Also hier in Österreich ist das öffentliche Leben massiv zurückgefahren. Man ist angehalten zu Hause bleiben, außer jene die dringend arbeiten müssen, zum Lebensmitteleinkauf oder zur Apotheke.

War gestern mit meiner Tochter beim Arzt. Erscheinen nur nach Anruf. In der Praxis alle mit Mundschutz. Eintritt einzeln, keine Formalitäten. Direkt zum Arzt rein und wieder weg. Etwas gespenstisch das ganze.

Derzeit dauert es in AT 3 Tage für eine Verdoppelung der (nachgewiesenen) Infizierten. Derzeit ca. 1.000, in drei Tagen 2.000, drei Tage später 4.000, 8000....
Wenn die Maßnahmen wirken steigt Verdoppelung vielleicht auf 5 Tage oder mehr und wir gewinnen Zeit.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel17.03.2013:03
Weia
HumpelDumpel
Ich will hier keine Schwarzmalerei betreiben:
Aha. Dann möchte ich ja nicht wissen, wie es aussieht, wenn Du schwarzmalst …
So: jetzt haben wir es schriftlich: "Das RKI stuft das Gesundheitsrisiko jetzt als "hoch" ein und rechnet, dass die Pandemie zwei Jahre dauert." (Tagesschau Live-Blog)
2 Jahre!
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thomas b.
thomas b.17.03.2013:23
Im Extremfall bis zu zwei Jahren...
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HumpelDumpel
HumpelDumpel17.03.2013:38
thomas b.
Im Extremfall bis zu zwei Jahren...
Nein, im Extremfall vielleicht noch länger: "Es werde Jahre dauern, bis der erwartete Infektionsanteil von 60 bis 70 Prozent erreicht sei."
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macbeutling
macbeutling17.03.2013:48
Ich denke, das eine Impfung DEUTLICH früher zur Verfügung stehen wird, als dass eine komplette Durchsuchung erreicht wird
„Glück auf🍀“
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pünktchen
pünktchen17.03.2014:40
Alle Fachleute sprechen davon dass eine Impfung frühestens nächstes Jahr verteilt werden kann. Weitgehende Durchseuchung der Weltbevölkerung dauert vielleicht noch 4-7 Monate bei der bisherigen Geschwindigkeit. Du musst wohl davon ausgehen dass noch deutlich stärkere und wirksamere Massnahmen zur Eindämmung der Verbreitung ergriffen werden? Und zwar nicht nur in einzelnen Staaten sondern weltweit? Selbst wenn ich hier 80% Kontaktreduzierung einstelle dauert es nur 11 Monate bis fast alle die Krankheit (oder ihr Leben) hinter sich haben.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel17.03.2017:38
macbeutling
Ich denke, das eine Impfung DEUTLICH früher zur Verfügung stehen wird, als dass eine komplette Durchsuchung erreicht wird
O-Ton
ab 24:30 >>
Impfstoff nicht vor 2021... (28:30)
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macbeutling
macbeutling17.03.2017:42
...ist aber immer noch früher, als die 2-jährige Durchseuchung, die geplant ist, darum ging es doch
HumpelDumpel
macbeutling
Ich denke, das eine Impfung DEUTLICH früher zur Verfügung stehen wird, als dass eine komplette Durchsuchung erreicht wird
O-Ton
ab 24:30 >>
Impfstoff nicht vor 2021... (28:30)
„Glück auf🍀“
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macscout
macscout17.03.2018:34
Schleswig-Holstein für Touristen gesperrt, Geschäfte, die nicht für die Versorgung relevant sind, in Hamburg, MV, SH für über einen Monat ! geschlossen ... was geht denn hier ab?
So langsam nimmt das bedrohliche Ausmaße an.
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munichmacy
munichmacy17.03.2018:40
Bloß weil man einen Impfstoff hat, bedeutet es nicht das man ihn gleich auch anwenden kann! Muss erst ihn klinischen Studien an Tieren und dann erst an gesunden Menschen testen, bevor man ihn an einer kleinen Anzahl an erkrankten testet. So etwas macht man nicht einmal eben in 2 Monaten. Man muss auch erstmal Probanten finden, die sich bereit erklären mitzumachen. Siehe AMG / MPG, GCP, DoH
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Weia
Weia17.03.2018:52
HumpelDumpel
So: jetzt haben wir es schriftlich: "Das RKI stuft das Gesundheitsrisiko jetzt als "hoch" ein und rechnet, dass die Pandemie zwei Jahre dauert."
Bloß weil etwas irgendwo geschrieben steht, muss es ja nicht stimmen. Die Wirtschaftsexperten machen auch laufend schriftliche Vorhersagen zur wirtschaftlichen Entwicklung, die dann nicht eintreffen. Und zwar genauso in Stimmungen gefangen wie die Nicht-Experten auch: Am Top zu rosig, am Boden zu pessimistisch.

Jedenfalls wird kein Staat der Welt das öffentliche Leben und die Wirtschaft für 2 Jahre lahmlegen, Tote hin, Tote her.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia17.03.2018:59
pünktchen
Selbst wenn ich hier 80% Kontaktreduzierung einstelle dauert es nur 11 Monate bis fast alle die Krankheit (oder ihr Leben) hinter sich haben.
Aber das hieße doch gerade, dass der Spuk „schon“ in 11 Monaten vorbei ist?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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HumpelDumpel
HumpelDumpel17.03.2019:20
Weia
pünktchen
Selbst wenn ich hier 80% Kontaktreduzierung einstelle dauert es nur 11 Monate bis fast alle die Krankheit (oder ihr Leben) hinter sich haben.
Aber das hieße doch gerade, dass der Spuk „schon“ in 11 Monaten vorbei ist?
11 Monate geht zu schnell. Großbritannien wollte ja eine schnelle Strategie fahren, merken jetzt aber wohl, dass das nicht geht: "Likely Result In Hundreds of Thousands of Deaths"

"Scientists advising the government say an aggressive new approach adopted to attempt to "suppress" the virus may have to be in place for 18 months."
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Weia
Weia17.03.2019:56
HumpelDumpel
11 Monate geht zu schnell. Großbritannien wollte ja eine schnelle Strategie fahren
Aber pünktchens Punkt ist doch, dass es sich gar nicht verhindern lässt, dass in 11 Monaten alles vorbei ist, sprich, dass es gar nicht darum geht, ob man das nun will oder nicht.
merken jetzt aber wohl, dass das nicht geht: "Likely Result In Hundreds of Thousands of Deaths"
Der Artikel spricht spricht von 250.000 Toten. Das sind ca. 0,3% der britischen Bevölkerung. Im statistischen Schnitt sterben in den westlichen Industrieländern pro Jahr normalerweise etwa 1% der Bevölkerung. Bei der jetzt vielfach zum Vergleich herangezogenen spanischen Grippe starben um die 3% der Bevölkerung.

250.000 Tote wäre natürlich bitter, aber es wäre um eine Größenordnung geringer als die spanische Grippe und ganz sicher kein Weltuntergang. Wenn Staaten infolge zu rigider Maßnahmen erst wirtschaftlich und als Folge dann gesellschaftlich kollabieren, käme das dem Weltuntergangsszenario näher.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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pünktchen
pünktchen17.03.2023:07
Weia
Aber pünktchens Punkt ist doch, dass es sich gar nicht verhindern lässt, dass in 11 Monaten alles vorbei ist, sprich, dass es gar nicht darum geht, ob man das nun will oder nicht.

Nein, möglich ist das schon. China und Südkorea und Singapur machen es vor. Aber es wird sehr schwierig.
Weia
Der Artikel spricht spricht von 250.000 Toten. Das sind ca. 0,3% der britischen Bevölkerung.

Das ist aber noch eine optimistische Annahme. Wenn wie in Wuhan das Gesundheitssystem zusammenbricht geht die Sterberate gegen 5%, macht bei 70% Durchseuchung 3,5% = 2,3 Millionen Tote allein in Großbritannien.
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Stefan S.
Stefan S.18.03.2000:35
Infiziertenzahlen etc. hier gut aufbereitet:
Webn's interessiert, von wegen Börsenkurse und so...

D: 7272 gemeldete.
Steigerungsrate ungefähr 1,3 – in 14 Tagen also:
7272 X 1,3^14 = 286.000 ...
(außer die Maßnahmen wirken)
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Weia
Weia18.03.2000:43
pünktchen
Das ist aber noch eine optimistische Annahme. Wenn wie in Wuhan das Gesundheitssystem zusammenbricht […]
Ich würde eher sagen, Du gehst von extrem pessimistischen Annahmen aus, indem Du die Situation von vor mehreren Monaten einfach extrapolierst, als sei seitdem nichts dazugelernt worden.

Ich lese vermehrt davon, dass zwischen Juni und September mehrere Medikamente auf dem Markt sein werden, die zwar keine präventive Impfung darstellen, die Symptome aber so weit abmildern können, dass kein Krankenhausaufenthalt mehr erforderlich ist (eine Quelle: MarketWatch, ich weiß aber nicht, ob mit Paywall). Damit wäre die Kuh im Prinzip vom Eis.

Ich kann wirklich kaum glauben, welch apokalyptische Stimmung sich hier plötzlich breit macht. Da neige ich ja fast schon zu neuen Allzeithochs im August.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
Weia
Weia18.03.2000:47
Stefan S.
Webn's interessiert, von wegen Börsenkurse und so...
Mein Eindruck ist eher, den meisten hier geht das gerade existenziell an die Nieren.
(außer die Maßnahmen wirken)
Ja, außer. Auch Extrapolationen sind besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia18.03.2001:52
Weia
Auch Extrapolationen sind besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.
Ein simples Beispiel, das sich glaube ich auch ohne Mathematik gut nachvollziehen lässt:

Gehen wir davon aus, dass statistisch 1 Infizierter 3 andere Menschen ansteckt (ist nach dem, was ich gelesen habe, wohl ganz realistisch).
Zu Beginn, wo die absolute Anzahl der Infektionen gering ist, wird tatsächlich jeder Infizierte 3 andere anstecken. Dadurch ergibt sich die ursprüngliche, steile Steigerungsrate.

Je mehr sich der Virus aber verbreitet, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass die 3 „neu“ Infizierten teils bereits infiziert waren. De facto steckt 1 Infizierter im Schnitt jetzt also weniger als 3 Menschen neu an. Und das geht immer so weiter, d.h. die Steigerungsrate wird mit zunehmender Verbreitung immer geringer und weicht irgendwann enorm von der ursprünglichen 1→3-Steigerungsrate ab. Und schon hat die simple exponentielle Modellrechnung nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun.

(Selbstverständlich sollte das in den offiziellen Modellrechnungen berücksichtigt sein. Aber in der simplem Gleichung von Stefan S. war es das eben nicht.)
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia18.03.2002:36
Noch ein ganz interessantes Artikel auf MarketWatch (Paywall??), der sich mit der Frage beschäftigt, bei welchen Kursen aus fundamentaler Sicht ein Wiedereinstieg in den Markt attraktiv würde.

Das für uns Interessante an diesem Artikel ist es insbesondere, dass er gleich zweimal direkt auf Indikatoren zurückgreift, um die pünktchen und ich uns in einer länglichen Diskussion vor einer guten Woche bezüglich Aktienbewertungen gestritten haben.

Damals hattet Ihr uns ermahnt, beim Thema zu bleiben, und pünktchens Replik
pünktchen
Wenn ihr die Relevanz der Diskussion für eure Aktienkurse nicht versteht könnt ihr gerne nachfragen!
bekam prompt gesenkte Daumen.

Nun, 9 Tage später, stehen just diese Gedanken bei der sehnsüchtigen Diskussion nach einem Boden im Zentrum öffentlichen Interesses. So kann’s gehen …

4 fundamentale Indikatoren listet der Artikel auf:
  • die Shiller-P/E-Ratio (auch CAPE genannt) von Nobelpreisträger Robert Shiller
  • die Kurs/Buchwert-Ratio
  • die q-Ratio (wie Kurs/Buchwert-Ratio, aber unter Berücksichtigung von Verbindlichkeiten) von Nobelpreisträger James Tobin
  • den Buffettttttt-Indikator (Bruttosozialprodukt-Marktkapitalisierungs-Ratio)

Die Kurs/Buchwert-Ratio war eine Messlatte, für die ich argumentiert hatte, der Buffettttttt-Indikator eine andere. pünktchen goutierte beide nicht so sehr und merkte bezüglich meiner Argumentation für erstere an:
pünktchen
Gut das du dich bei der Fundamentalanalyse raus hältst.


Wie auch immer, war jedenfalls in der Tat eine hochaktuelle Diskussion.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
macbeutling
macbeutling18.03.2007:48
Ich wage mal die Behauptung, dass nach den Osterferien alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Nicht, weil dann alles vorbei ist, sondern weil es den meisten Deutschen dann egal ist.
Die momentane Zahl Infizierte/Todesfälle rechtfertigt die bisherigen Maßnahmen einfach nicht. Das kann sich ändern, klar, aber bislang sind die meisten infizierten ja noch nicht einmal im Krankenhaus, weil es aufgrund der Symptomatik nicht nötig ist.
Deutschland ist da ein Ausnahmefall bislang, aber auch Südkorea, wo zuerst nach China die meisten infizierten herkamen, hat eine Sterblichkeitsrate bei convid-19 von 1%.

Italien ist der große Ausreißer, was da schief geht, wird die epidemiologen und public health Experten noch lange beschäftigen.

Das ist der aktuelle Stand, das kann sich natürlich noch ändern.
„Glück auf🍀“
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rosss18.03.2008:20
Stefan S.
Infiziertenzahlen etc. hier gut aufbereitet:
Webn's interessiert, von wegen Börsenkurse und so...

D: 7272 gemeldete.
Steigerungsrate ungefähr 1,3 – in 14 Tagen also:
7272 X 1,3^14 = 286.000 ...
(außer die Maßnahmen wirken)

Und somit passen die 9360 gemeldeten von heute morgen. Wann kommt die Ausgangssperre?
0
rosss18.03.2009:30
Weia
Damals hattet Ihr uns ermahnt, beim Thema zu bleiben, und pünktchens Replik
pünktchen
Wenn ihr die Relevanz der Diskussion für eure Aktienkurse nicht versteht könnt ihr gerne nachfragen!
bekam prompt gesenkte Daumen.

Ich vermute, die Daumen gab es für die lachende Überheblichkeit des Angebots. Ich zumindest kenne mich mit den fachlichen Hintergründen eurer Diskussion so wenig aus, dass ich nicht mal wüsste, wo ich mit den Fragen anfangen soll. Ich habe interessiert mitgelesen, aber irgendwann war meine Aufnahmefähigkeit erschöpft. So ging es sicher auch anderen hier.
+2
thomas b.
thomas b.18.03.2009:33
macbeutling
...
Italien ist der große Ausreißer, was da schief geht, wird die epidemiologen und public health Experten noch lange beschäftigen.

Vielleicht liegt es in den südlicheren Ländern Europas an der herzlichen Begrüßung untereinander - Umarmung, Küsschen, Küsschen - das hilft dem Virus ungemein.
-1
rosss18.03.2009:44
Weia
Noch ein ganz interessantes Artikel auf MarketWatch (Paywall??), der sich mit der Frage beschäftigt, bei welchen Kursen aus fundamentaler Sicht ein Wiedereinstieg in den Markt attraktiv würde.

Ist keine Paywall. Was sagst du denn zu der auch von mir oben angesprochenen P/E ratio, die bei den nächsten Quartalszahlen voraussichtlich wieder in der überbewerteten Region vor Corona landen?
Von Weia verlinkter marketwatch-Artikel
Take the P/E ratio, for example: There’s no way of coming up with even a reasonable guesstimate of the impact the coronavirus pandemic will have on corporate earnings. But if earnings fall just as fast as the market, the P/E will remain unchanged.

Und wie siehst du aktuell die Lage – verglichen mit der Meinung im Artikel, dass wir noch nicht ganz am Einstiegspunkt sind? (So habe ich es jedenfalls verstanden.)

Im Moment sind die Tagesschwankungen ja noch extrem. Der Anstieg gestern war mir noch nicht prägnant genug um ihn als Wendepunkt wahrzunehmen, und heute Nacht ging es ja auch erstmal wieder runter.

AAPL ist aktuell vorbörslich wieder beim Tiefpunkt von gestern (238$/218€), leider kenne ich keinen Verlaufs-Chart für den außerbörslichen Handel. Auf Tradegate hat AAPL heute bei 216€ eröffnet, so dass das Hoch vom 3. Oktober 2018 wohl (fast?) erreicht war. Und damit im Tief dreimal hintereinander unter der kurzfristigen Aufstiegslinie 3.1.2019-3.6.2019.

Ist damit der „dritte Aufwärtsschub“ von AAPL vom Tisch? Oder reichen höhere Schlusskurse heute um die Variante noch zu stützen?
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rosss18.03.2010:13
macbeutling
Ich wage mal die Behauptung, dass nach den Osterferien alles wieder seinen gewohnten Gang geht.

Das hoffe ich auch. Jedenfalls bei uns kann ich mir gut vorstellen, dass die Maßnahmen gerade noch rechtzeitig kamen. Für die schwer Betroffenen wird es dennoch schwer, da Stand heute in Hamburg die Schutzkleidung für Ärzte ausgeht und kein Nachschub in Sicht ist – und wir stehen noch ganz am Anfang!

Was mir börslich Sorgen macht, sind die USA. Die sind auf dem Stand von vor 14 Tagen in Europa. Wie die Anzahl der Infektionen sich dort in den nächsten zwei Wochen entwickeln kann, kann man wahrscheinlich recht gut über den Zeit-Slider auf der von Stefan oben verlinkten Karte mit Blick auf Europa extrapolieren.

In China hatte ich noch vor ein paar Wochen die Befürchtung, dass die Verbreitung des Virus trotz der massiven Maßnahmen nicht eingedämmt werden könnte, und es rund um Wuhan tausende neue Ausbrüche gebe. So wie es jetzt aussieht konnte die Verbreitung dort sogar sehr gut eingedämmt werden!

Selbst wenn es bei uns im Westen nicht ganz so gut laufen sollte, ist das wirklich ein gutes Signal. Wenn nach Ostern wirklich das Schlimmste überstanden sein sollte (in den USA wohl etwas später), könnte es gerade noch rechtzeitig genug sein, um die meisten Insolvenzen zu vermeiden. Vielleicht kommt dann wirklich die große Nachholbedarfswelle – unseren Mitmenschen traue ich ein „jetzt erst recht“ eher zu, als ein Überdenken der bisherigen Lebensweise…

Ich weiß nicht, ob schon der Zeitpunkt gekommen ist (USA!) um wieder viel ins Depot zu packen. Vielleicht ein paar Rosinen? Aber welche? MSFT, AMZN, die üblichen Verdächtigen. Und Reisen, Luftfahrt? Impfstoffentwickler gehen ja bereits durch die Decke, da lasse ich meine Finger von.

macbeutling, du hast ja schon etwas von deiner Einkaufsliste gepostet. Welche Firmen/Branchen werden eurer Meinung nach am Ende noch im Rennen sein, wovon sollte man lieber die Finger lassen?
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Werner18.03.2010:27
Den Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger wollte ich nicht vorenthalten. Von dort gehts zu der benannten Website. Ich kann nicht wirklich einschätzen wie aktuell und seriös die Daten sind. Aber wer kann das schon?

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pünktchen
pünktchen18.03.2010:48
Weia
Ich würde eher sagen, Du gehst von extrem pessimistischen Annahmen aus

Ja klar das wäre die Variante es wird weiter nichts unternommen. Aber genau das war ja der famose Plan der britischen Regierung. Und da kann man dann auch nicht schnell genug Medikamente entwickeln und herstellen. Juni bis September wäre dann schon zu spät.
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pünktchen
pünktchen18.03.2010:55
Weia
.. die Steigerungsrate wird mit zunehmender Verbreitung immer geringer und weicht irgendwann enorm von der ursprünglichen 1→3-Steigerungsrate ab. Und schon hat die simple exponentielle Modellrechnung nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun.

(Selbstverständlich sollte das in den offiziellen Modellrechnungen berücksichtigt sein. Aber in der simplem Gleichung von Stefan S. war es das eben nicht.)

Ja bei lediglich 286.000 Infizierten ist man aber noch weit davon entfernt das Virus durch Herdenimmunität zu bremsen. Da brauchst du in D schon einige Millionen bevor das ins Gewicht fällt. Und dann geht es asymptotisch bis auf vermutlich etwa 2/3 = 55 Millionen Infizierte.
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mima_7018.03.2012:20
thomas b.
macbeutling
...
Italien ist der große Ausreißer, was da schief geht, wird die epidemiologen und public health Experten noch lange beschäftigen.

Vielleicht liegt es in den südlicheren Ländern Europas an der herzlichen Begrüßung untereinander - Umarmung, Küsschen, Küsschen - das hilft dem Virus ungemein.

In vielen Ländern ist auch der Kontakt zu den Großeltern viel enger als in unserer distanzierten Gesellschaft, das wird wahrscheinlich auch eine Rolle spielen.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel18.03.2012:33
thomas b.
macbeutling
...
Italien ist der große Ausreißer, was da schief geht, wird die epidemiologen und public health Experten noch lange beschäftigen.
Vielleicht liegt es in den südlicheren Ländern Europas an der herzlichen Begrüßung untereinander - Umarmung, Küsschen, Küsschen - das hilft dem Virus ungemein.
Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass die Antibiotikaresistenz in Italien viel höher ist.
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macbeutling
macbeutling18.03.2012:45
Antibiotikaresistenz ist bei einem Virus kein Problem, dabei wirken Antibiotika eh nicht.

Könnte höchstens ein Problem bei Sekundärinfektionen von hospitalisierten Patienten werden.
„Glück auf🍀“
+1
rosss18.03.2012:48
Wenn sich beim S&P der Trend der letzten 4 Tage fortsetzt (Tagesschwankung rund 8%, erst runter, dann wieder rauf, danach 5% tiefer das gleiche Spiel), landen wir heute im Hoch bei 2459, Tief bei 2277, morgen umgekehrt. Weias 2134,72 sind dann nicht mehr weit entfernt…

Wenn es wirklich so kommt, bin ich enttäuscht von der Simplizität der Tradingprogramme. Und spendiere mir eine Cola.

Immerhin. 2008 gab es noch größere Tagesschwankungen bis 11%. Also sind wir erst bei Alarmstufe Gelb.
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Weia
Weia18.03.2014:27
rosss
Was sagst du denn zu der auch von mir oben angesprochenen P/E ratio, die bei den nächsten Quartalszahlen voraussichtlich wieder in der überbewerteten Region vor Corona landen?
Meine Arbeitshypothese, dass der der Markt langfristig viel zu hoch bewertet ist, bleibt unverändert. Unabhängig davon stellt sich kürzerfristig aber die Frage, ob er zunächst nicht nochmals höhere P/Es erreicht. Das hieße dann ja nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Beide von mir skizzierten von heute aus betrachtet bullishen Szenarien (knappes neues Hoch mit Advance-Decline-Linien-Divergenz oder Megaphon mit Blow-Off-Top) gehen ja davon aus, dass es danach nur umso schlimmer bergab geht.
Und wie siehst du aktuell die Lage – verglichen mit der Meinung im Artikel, dass wir noch nicht ganz am Einstiegspunkt sind? (So habe ich es jedenfalls verstanden.)
Unverändert. Test der/Kampf um die 2134,72, der sich am Ende auflösen sollte durch einen klaren Durchbruch nach unten oder eine klare Wende nach oben.

Mit etwas Glück bildet das von Dir angesprochene hektische Hin und Her ein fallendes Dreieck aus, das wäre dann eine sehr klassische und gut erkennbare Bodenformation.
Ist damit der „dritte Aufwärtsschub“ von AAPL vom Tisch?
Nönö, hier ganz entsprechend Kampf um die 241$. („Kampf“ bedeutet immer auch kurzfristige Unterschreitungen.) Strukturell falsifiziert würde das Szenario mit dem 3. Schub nach oben erst durch ein Unterschreiten der 215,31$ (Top des 1. Aufwärtsschubs).
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
HumpelDumpel
HumpelDumpel18.03.2014:30
macbeutling
Antibiotikaresistenz ist bei einem Virus kein Problem, dabei wirken Antibiotika eh nicht.

Könnte höchstens ein Problem bei Sekundärinfektionen von hospitalisierten Patienten werden.
Ich dachte, es geht darum, warum in Italien die Todesrate so hoch ist. Und ab Lungenentzündung gibt es Antibiotika.
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