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Apple arbeitet an USB-C-MagSafe-Adapter

In einem kürzlich veröffentlichten Patentantrag beschreibt Apple eine Möglichkeit, das bisherige MagSafe-System zur Stromversorgung auch an Notebooks mit USB-C-Anschluss zu verwenden. Zentrale Rolle würde hierbei ein USB-C-MagSafe-Adapter spielen, der in den USB-C-Anschluss des MacBook beziehungsweise MacBook Pro gesteckt wird. Anschließend ließen sich dann Apples MagSafe-Netzteile mit den Notebooks verwenden.


Ein MagSafe-Netzteil hat den Vorteil, dass es nur mittels Magnetkraft am Gerät gehalten wird. Sobald jemand über das Kabel stolpert und dadurch eine Zugkraft auf den Anschluss entsteht, löst sich jedoch die magnetische Halterung und verhindert so den Sturz des angeschlossenen Gerätes vom Tisch auf den Boden.


Obwohl der vorliegende Patentantrag 20170093104 in seiner Ausführung sehr konkret ist, gibt es den vorgestellten Adapter bislang nicht zu kaufen. Neben technischen Gründen könnten auch produktpolitische Entscheidung dafür verantwortlich sein. Schließlich würden mit dem Adapter nicht nur Apples aktuellen MacBook und MacBook Pro vom MagSafe-System profitieren, sondern jedes beliebige Dritthersteller-Notebook mit erweitertem USB-C-Anschluss.


Doch Apple hat in dem beschriebenen Patent auch noch Alternativen aufgeführt. Denn der Adapter könnte in ähnlicher Konstruktion auch als Lightning-MagSafe-Adapter auf den Markt kommen. In diesem Fall ließen sich dann iPhone und iPad über ein MagSafe-Netzteil mit Strom versorgen. Als Erfinder des im Januar 2016 beantragten Patents werden Ronald G. Powers und Kevin M. Keeler aufgeführt.

Kommentare

demanufatured
demanufatured05.04.17 13:44
Hoffen wir mal, dass sich in der Richtung noch was tut
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nacho
nacho05.04.17 13:46
Ich habe ein Kabel von Griffin, funktioniert einwandfrei.

+2
aMacUser
aMacUser05.04.17 13:52
Also im Prinzip hat Apple damit jegliche Dritt Produkte, die das gleiche machen, vom Markt genommen
-5
Nightlauncher05.04.17 13:55
Soweit ich weiß, gibt es aber kein Dritthersteller, der eine einfache Adapterlösung anbietet, um die alten MagSafe Netzteile weiterhin an USB-C Geräten nutzen zu können. Somit wäre eine Lösung von Apple begrüßenswert!
+7
johnnybpunktone05.04.17 14:04
Sie könnten auch einfach wieder Magsafe einbauen. Alternativ kann man dann ja immer noch mit USB C laden, wenn man das unbedingt möchte.
+10
faustocoppino05.04.17 14:29
Das ist das was mich an meinem neuen MBP am meisten ärgert. Noch nicht mal wegen des Stolperschutzes sondern weil zum einen ne LED dran ist und man sieht ob geladen wird, zum anderen der MagSafe so schön drauf "flutscht", beim USB-C muss man ziemlich drücken. Und die Verstaubarkeit des Kabels in der Tasche ist auch nicht mehr so elegant. Schade, der MagSafe hatte echt seine Daseinsberechtigung 😫
+10
caeruleus
caeruleus05.04.17 14:36
faustocoppino
der MagSafe hatte echt seine Daseinsberechtigung 😫

Stimmt. Unnötig ihn zu entfernen, USB-C hätte einfach die normalen USB Ports ersetzen können.
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firstofnine05.04.17 14:42
Neuer Mac Pro? Neuer iMac und Mac Mini? Und jetzt auch noch MagSafe? Ich krieg langsam Angst...
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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ColoredScy
ColoredScy05.04.17 14:43
…und wieder stellt sich mir die Frage, wie man etwas patentieren lassen kann/will, das es bereits seit Jahren gibt (und zwar für alle USB-Typen und auch für den Lightning-Anschluss vom iPhone)
Hey Siri, niemand versteht mich!
+1
st.jimmy05.04.17 15:18
Apple: eine Adapter Firma
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Spieluhr05.04.17 15:31
st.jimmy
Apple: eine Adapter Firma

Verstehe das Problem nicht. Wenn Du MagSafe benötigst, verwendest Du den Adapter. Es gibt aber Leute, die nicht zwangsläufig auf MagSafe angewiesen sind. Und rate mal: die stören sich nicht am fehlenden Anschluss, sondern erfreuen sich vielleicht daran, dass nicht zig verschiedene Anschlusstypen an der Seite des MacBooks zu finden sind.
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johnnybpunktone05.04.17 15:31
Immer noch enorm witzig, wenn man sich zwingen kann, kein Spanisch zu verstehen:
:'(
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jlattke05.04.17 15:50
Bei soviel rückgerudere würde ich dann jetzt mal mit den Designern sprechen …
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Jan-Henrik05.04.17 16:03
Es gibt auch technische Probleme: Die alten MagSafe Ladegeräte arbeiteten mit einer Spannung von 19 V, USB-C Ladegeräte arbeiten mit 5 bis maximal 9 V. In dem Adapter müsste also ein Spannungswandler eingebaut werden, damit das MacBook keine Rauchzeichen gibt. Nicht ganz einfach bei dem zur Verfügung stehenden geringen Platz.
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99problems05.04.17 17:20
Adapter für die Stromversorgung, ... einfach nur krank!
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TFMail1000
TFMail100005.04.17 17:39
Ich finde es nur peinlich.
Einen erkannten Fehler löst man nicht mit einem Adapter.
In der nächsten Serie den Mac Save Stecker wieder einbauen - kostet (mit Spannungswandler) ein bisschen Platz aber was soll's. Wegen 30 qmm mehr oder weniger kauf ich doch keine andere Marke..!
May the force be with you
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Nightlauncher05.04.17 18:00
Jan-Henrik
Es gibt auch technische Probleme: Die alten MagSafe Ladegeräte arbeiteten mit einer Spannung von 19 V, USB-C Ladegeräte arbeiten mit 5 bis maximal 9 V. In dem Adapter müsste also ein Spannungswandler eingebaut werden, damit das MacBook keine Rauchzeichen gibt. Nicht ganz einfach bei dem zur Verfügung stehenden geringen Platz.

Das stimmt so nicht ganz - das neue MBP hat 87 W bei einem Ladestrom von 4,35 A; d.h. die Spannung beträgt 20 V.
Die Power Delivery Spec. in Verbindung mit USB-C ermöglicht div. Ladespannungen von 5 V, 12 V und 20 V bei max. 5 A (= max. 100 W).
Mit einer Ladespannung von 9 V bräuchte man für das neue Macbook fast 10 Ampere, was nicht gerade wenig ist....
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Istari 3of5
Istari 3of505.04.17 19:24
st.jimmy
Apple: eine Adapter Firma

Das ging mir auch als erstes wieder durch den Kopf. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Apple mit Absicht alles mögliche wegkastriert, da Adapter ja auch einen netten Zusatzgewinn bedeuten können. Selbst bei meinem iPhon 6s Plus war ich zum ersten mal gezwungen, eine Lederhülle dazuzukaufen, da mir das iPhone sonst zu dünn und rutschig war und ich ständig das Gefühl hatte es würde mir gleich aus der Hand fallen.

Erinnert sich noch wer an die damaligen Puk-Mäuse? Nie zuvor hat sich die Zubehörindustrie so sehr über die Fehler von Apple gefreut und in Massen Zubehör verkauft, welches den Makel wieder ausbügelte. Damals in Form eines Aufsatzes, der der Maus wieder eine normale Mausform gab. Allerdings hat Apple damals schnell daraus gelernt und den Fehler auf einer Keynote eingestanden und gleichzeitig die Pro Mouse vorgestellt.

Heute mehren sich die Design-Makel und das Zubehör, welches diesen ausbügeln soll kommt zeitnah auf den Markt. Aktuell in Form von Adaptern.

Für mich ist ein herausragender festsitzender Adapter übrigens keine Lösung, sondern nur ein schlechter Kompromiss, da dieser jedesmal spätestens dann gezogen werden muss, wenn ich das Book in einer Tasche verstaue. Mit den ganzen Adaptern geht für mich der Sinn eines Laptops immer mehr verloren und die Technik ist langsam wieder in den 90ern angelangt, als das mitzuschleppende Zubehör dem Gewicht des ganzen Laptops gleichkam. Dass Books ab Werk alles Nötige implementiert haben war damals ein riesen Fortschritt und genau den lässt Apple gerade in allen Bereichen sausen.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)
+5
jlattke05.04.17 21:43
@Istari 3of5
Wie gesagt, ein Gespräch mit den Designern wäre mal angebracht.
Und ja, die Diskussion mit den zu stark abgespeckten MBP gab's ja gerade auch erst … vllt rudert Apple beim Nachfolger hier ja auch zurück. Und nicht falsch verstehen. Das aktuelle MBP ist bestimmt ein toller Rechner. Aber eben eher als eine Art "Air", nicht als "Pro". Genau wie beim nMP: ein cooler Rechner mit der falschen Positionierung – es ist ein schlechter "Pro".
+1
Jan-Henrik06.04.17 00:45
@Nightlauncher: Du hast Recht, was die diversen Ladespannungen betrifft. Der von dir skizzierte direkte Zusammenhang zwischen Ladespannung und Strom ist aber nicht ganz richtig ( bei 9V sollen 10 A fliessen? Nein!). Die Ladegeräte und Computer handeln das untereinander aus. Über übliche Typ-C-Kabel bei 5 Volt Spannung fließen "nur" 3 Ampere, die Ladezeit ist dann recht lang. Die Stecker verkraften jedoch bis zu 5 Ampere. Mit speziellen Kabeln für USB Power Delivery (USB PD) sind höhere Spannungen von bis zu 20 Volt zulässig. Egal welche Ladespannung anliegt, mehr als 5 A dürfen auf keinen Fall fliessen. Im Falle des Ladegerätes für das 15" MacBook Pro ist es sogar etwas weniger.
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Keepo
Keepo06.04.17 09:31
johnnybpunktone
Immer noch enorm witzig, wenn man sich zwingen kann, kein Spanisch zu verstehen:
:'(

Oh gott, ich mach mir gleich in die Hose vor Lachen!
Er kam, sah und ging wieder.
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high-and-fly
high-and-fly06.04.17 10:59
Mercedes liefert seine Autos jetzt ohne Lenkrad aus...
Später wird es über Adapter anbringbar sein!!
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nova.b06.04.17 11:22
Bei mir ist es problematischer, dass die USB-C Stecker gerne mal viel zu leicht und von alleine abgehen und dann z.B. nicht geladen wird. Das MBP war daraufhin mal komplett entladen und hat gar nichts mehr gemacht, als ich es entdeckt hatte. Apple Support hat da geholfen, aber die Zeit bis wieder was ging war futsch. Mir wäre auch eine LED im Ladekabel lieb, an Hand derer man erkennt, dass Strom fliesst, so wie es bei Magsafe war.

Ansonsten war der Umstieg auf USB-C nicht besonders aufwendig. Ganz im Gegenteil, ich lass jetzt überall. wo ich arbeite, ein Ladegerät mit Kabel fest installiert liegen.
Dank der Spezifikation gibt es jetzt schon einige Ladegeräte, die unterwegs ausreichen und viel, viel kleiner und leichter als das Original sind, bei einem Viertel des Preises. Die haben zwar "nur" 30 oder 45 Watt, da der Rechner beim Surfen aber oft nur unter 10 Watt braucht, wird auch (langsamer) geladen.
Mein USB-C Fazit ist deshalb durchaus positiv.
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Tirex06.04.17 16:27
Jetzt brauchen die damit auch nicht mehr kommen!
+1

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