Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Leopard richtig installieren

Sicher auf Mac OS X 10.5 Leopard updaten

Wie nach jedem großen Versionssprung kommen viele Fragen zu der Installation auf, wie man das neue Betriebssystem sauber installieren und Probleme vermeiden kann.

Backups

Generell ist es vor jeder großen Betriebssystem-Installation sinnvoll, vorher ein Backup der gesamten Festplatte zu erstellen. Damit ist es möglich, schnell wieder den vorherigen Zustand herzustellen, sollten schwere Probleme auftreten. Dazu empfehlen sich Tools wie z.B. "CarbonCopyCloner" oder "SuperDuper!". Empfehlenswert ist es, bevor man ein Backup erstellt, die Festplatte mit dem "Festplattendienstprogramm" auf mögliche Fehler im Dateibaum zu untersuchen.

Läuft meine Software mit Leopard?

Generell sollte Mac OS X Leopard mit wenig Software von Drittherstellern Probleme bereiten. Unkritisch sind meist Anwendungsprogramme, die als normales Programm gestartet werden.
Problematisch wird es bei Tools, die z.B. das Aussehen von Tiger verändern konnten (z.B. Shapeshifter) oder tief ins System eingreifen, um Zusatzfunktionalitäten zu bieten oder Festplattenreparaturprogramme.
Bei zum Arbeiten wichtigen Programmen empfehlt es sich, vorher auf die Produktseite des Herstellers zu schauen oder eine Anfrage an die Entwickler zu stellen, bevor man Leopard installiert.

Installation

Sobald nach einem Neustart das Installationsprogramm aktiv ist und der Anwender die gewünschte Festplatte auswählen kann, stehen drei Optionen zur Instalation zur Verfügung. "Löschen und installieren", "archivieren und installieren" und "Aktualisierung". Wir stellen Ihnen diese Optionen näher vor.

Löschen und Installieren

Die sauberste Lösung ist sicherlich, das System auf einer leeren Festplatte zu installieren. Bei dieser Vorgehensweise werden mit Sicherheit die wenigsten Probleme auftreten, allerdings ist sie auch mit Abstand am zeitaufwändigsten. Die Festplatte wird bei dieser Option gelöscht, sodass alle Daten vorher übertragen werden sollte. Nach der Installation befindet sich der Mac dann fast im Auslieferungszustand, alle Programme und alle Erweiterungen müssen manuell wieder auf den Mac kopiert werden. Für sehr vorsichtige Anwender mit viel Zeit ist diese Lösung zu empfehlen. Um alle wichtigen Einstellungen, Mail-Accounts etc. wieder zu übertragen, können durchaus mehrere Stunden vergehen.

Installieren und Archivieren

Bei der Option "Installieren und Archivieren" im Mac OS X-Installer wird das gerade installierte System in den Ordner "Vorherige Installationen" verschoben und ein frisches, neues System zu installieren. Sogar Netzwerkeinstellungen und die Benutzerordner lassen sich übernehmen. Nachteilig ist, dass wenn die Benutzerordner übernommen werden, auch Altlasten wie installierte Erweiterungen im Benutzerordner migriert werden. Dies kann zur Folge haben, dass manche Applikationen aus Mac OS X nicht funktionieren.
Archivieren und Installieren scheint aber in den meisten Fällen die beste Lösung zu sein, die zudem nicht mehr Zeit einnimmt.

System aktualisieren

Wer einfach nur das neue Betriebssystem installieren und sich um nichts mehr kümmern möchte, sollte diese Option wählen, die im Forum häufig auch als "drüberbügeln" bezeichnet wird. Die Chance, Fehler nach der Installation verzeichnen zu müssen, ist bei dieser Option am wahrscheinlichsten. Allerdings müssen natürlich nicht zwangsläufig Probleme auftauchen. Bei den meisten Installationen wird sicherlich nichts schiefgehen, wer aber auf der sicheren Seite sein möchte, wählt besser eine andere Art der Installation.

Was bei Fehlern tun?

Sollte es nach der Installation zu Fehlern kommen, empfiehlt es sich, Leopard nochmals nach mit der Option "Löschen und Installieren" zu installieren (Backup vorher nicht vergessen, Festplatte wird unwiederbringlich gelöscht!). Sollte es danach immer noch zu Fehlern beim eigentlichen System kommen (Applikationen starten nicht usw.), muss der Fehler an der Hardware gesucht werden. Der erste Schritt sollte sein, alle Zusatzgeräte wie Festplatten, Scanner usw. abzuziehen, um Fehlerquellen auszuschließen. Sollte dies nicht zur Behebung des Problems führen, ist eine Suche im Internet nach dem Fehler sinnvoll.