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iPhone 8 Plus: Zulieferer verbaute nicht genehmigte Komponenten, Apple ließ Produktion anhalten

Einem Bericht der aus China stammenden Commercial Times zufolge hatte Apple Ärger mit dem iPhone-Zulieferer Winstron. Den Angaben nach wurde der Fertigungspartner nämlich dabei ertappt, nicht autorisierte Komponenten bei der Fertigung des iPhone 8 Plus zu verwenden. Als Apple Wind von der Angelegenheit bekam, soll die Produktion des iPhone 8 Plus sofort gestoppt worden sein - angeblich sogar für volle zwei Wochen. Von Winstron selbst gibt es bislang nur eine knappe Stellungnahme. Gegenüber der Börse von Taiwan erklärte Winstron, man äußere sich nicht zu den Details, eine zweiwöchige Unterbrechung könne man nicht bestätigen.


Allerdings legt die Formulierung nahe, dass es wohl doch eine Aussetzung der Fertigung gab, die allerdings etwas kürzer als besagte zwei Wochen ausfiel. Gleichzeitig heißt es aber, Winstron habe bereits reagiert und mehrere mittlere und höhere Manager sanktioniert. Dies sei auch deswegen geschehen, um Apple gegenüber zu zeigen, für wie wichtig man die Angelegenheit betrachte. Apple ist bekannt dafür, bei Verstößen dieser Art keinerlei Spaß zu verstehen. In der Vergangenheit bedeuteten Verletzungen der Richtlinien schon häufig, dass Apple bei zukünftigen Produktionen auf andere Partner setzt. Nicht bekannt ist, ob Apple die komplette Fertigungsreihe abfing und damit verhinderte, dass Geräte in den Handel gelangten.

Dem Bericht zufolge sollen die gefälschten bzw. nicht autorisierten Bauteile jene Komponenten sein, um Feuchtigkeit und Staub vom Gehäuseinneren fernzuhalten. Sollte Apple die Entscheidung treffen, vorerst auf die Zusammenarbeit mit Winstron zu verzichten, würde dies allerdings keine direkten Lieferengpässe bedeuten. Weiterhin ist Foxconn für den größten Teil der Produktion verantwortlich (rund 80 Prozent), Winstron fungiert als Unterstützung und sekundärer Zulieferer. Die Anleger reagierten umgehend. Nach Bekanntwerden der Berichte kam es zu einem deutlichen Rückgang des Börsenkurses von Winstron, dieser gab direkt um fünf Prozent nach. Weitere Details wollte Winstron auf Nachfrage nicht bekanntgeben.

Kommentare

Fox 69
Fox 6915.03.18 12:56
😂👍, immer wieder köstlich.
-8
faustocoppino15.03.18 13:15
Fox 69
😂👍, immer wieder köstlich.
Was soll daran köstlich sein? Dass immer mehr Druck aufgebaut wird, bezüglich Zeit und Kosten und die Manager müssen irgendwie schauen dass sie das gebacken kriegen...... Ähnlich Abgasskandal VW: Order von oben: "Schaut mal wie ihr die Autos sauberer kriegt, egal wie...." Im mittleren Management hast Du da schlechte Karten, da wird dann lieber besch.... als zu sagen "Sorry, Chef, geht nicht".
-9
Fox 69
Fox 6915.03.18 13:31
faustocoppino

Abgasskandal von VW lag aber gewaltig anders !

Ganz kurz erwähnt :

VW hatte ab Ende 2005 bei den Diesel die Möglichkeit, einen Dieselpartikelfilter einzubauen. Dieser reinigt sich mit Harnstoff (Behälter ca. 1,6 Liter) intervallmäßig. Alle 3 Jahre (je nach Km auch früher) kostet die Befüllung ca. 170€. Nach 100.000 km liegt der Filtertausch an (ca. 1400€).

Da ist es für VW und dem Kunden billiger, die Abgasreinigung per Software zu regeln.

Die Quittung für diesen auf höchster Ebene getroffenen Entschluss haben Sie ja bekommen.

Edit :

Ende 2005 habe ich mir als Neuwagen einen Ford Focus Tunier 1.6 (109PS) Turbo Diesel mit Dieselpartikelfilter zugelegt. Zum Bestellzeitpunkt war der besagte Focus das einzige Fahrzeug mit Partikelfilter. Er hatte Euro 4 und erfüllte mit den Werten sogar schon Euro 5, die noch garnicht aktuell war.

Dies mal so am Rande.😉
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Sahneschnitte15.03.18 13:41
faustocoppino
Fox 69
😂👍, immer wieder köstlich.
Was soll daran köstlich sein? Dass immer mehr Druck aufgebaut wird, bezüglich Zeit und Kosten und die Manager müssen irgendwie schauen dass sie das gebacken kriegen...... Ähnlich Abgasskandal VW: Order von oben: "Schaut mal wie ihr die Autos sauberer kriegt, egal wie...." Im mittleren Management hast Du da schlechte Karten, da wird dann lieber besch.... als zu sagen "Sorry, Chef, geht nicht".

Das hat nun aber gar nichts mit dem Abgaskandal zu tun. Auch, weil VW auf eigene Kappe, entwickelt, fertigt und handelt.
Hier geht es um einen Auftragsfertiger. Also einen Betrieb der für andere nach deren Vorgaben fertigt. Der kann nicht einfach Komponenten einkaufen und verbauen die nicht autorisiert sind.
Das ist schon ein starkes Stück. Von mir würde dieser Betrieb in Zukunft keine Aufträge mehr erhalten.
Wichtig wäre nun zu wissen, ob Geräte in den Handel gelangt sind. Ich als Kunde erwarte Originalware und keine Chinakopie.
+5
Fox 69
Fox 6915.03.18 13:50
faustocoppino

Der besagte Motor vom Focus hat der PSA Konzern entwickelt und gebaut. Er kam in vielen Autos zum Einsatz ( Ford, Mazda, Volvo etc.).😊
+1
Steph@n
Steph@n15.03.18 13:58
Das Vertrauensverhältnis zum Fertiger ist geschädigt, aber sofort zu wechseln bringt auch keinen weiter.
Es muss ein 8d Report erstellt werden, Abstellmaßnahmen erarbeitet und vorgestellt werden, das können auch die erwähnten Personellen Konsequenzen sein!
+2
Bitsurfer15.03.18 17:31
faustocoppino
Fox 69
😂👍, immer wieder köstlich.
Was soll daran köstlich sein? Dass immer mehr Druck aufgebaut wird, bezüglich Zeit und Kosten und die Manager müssen irgendwie schauen dass sie das gebacken kriegen...... Ähnlich Abgasskandal VW: Order von oben: "Schaut mal wie ihr die Autos sauberer kriegt, egal wie...." Im mittleren Management hast Du da schlechte Karten, da wird dann lieber besch.... als zu sagen "Sorry, Chef, geht nicht".

Eben, wenn sich ein Motorenentwickler wundert dass ein Motor die Abgasbestimmungen einhält, obwohl der Motor das physikalisch und technisch gar nicht kann, dann ist etwas im Argen. Geschehen bei VW. Und wenn man dann meint man könne ein solches Aggregat per Softwaresteuerung dazu bringen dass der Motor dann noch korrekt funktioniert, der glaubt an den Weihnachtsmann. Sieht man ja anhand von realen Testbedingen. Keine Verbesserug.

Kann ja wohl nicht sein dass ein schnöder Euro 4 Benziner aus 2005 mit einer schnöden Saugrohreinspritzung im realen Fahrbetrieb ein mehrfaches sauberer ist als der modernste Hokuspokus Euro 6x Diesel. Mit sauber meine ich gesundheitschädlichen Feinstaub und Stickoxyde.

Die Amis machen sich das einfach. Da gibt es eine Abgasnorm die für Benziner und Diesel identisch gilt. Und dann wird's für den Diesel ganz schwierig, oder viel zu teuer. Sieht man ja am Ergebnis.
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Waldi
Waldi15.03.18 19:27
iPhone 8 Plus: Zulieferer verbaute nicht genehmigte Komponenten, Apple ließ Produktion anhalten
Niemand, der bis jetzt Kommentierenden, fragt sich hier, wer denn nun genehmigt hat. War es Apple selbst, oder doch eigentlich der Patentinhaber?
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Der echte Zerwi17.03.18 09:14
Dass in China gefälschte oder minderwertige Bauteile verbaut werden, kann durchaus möglich sein. Habe ich selbst schon erlebt. Mit sowas muss man dort leider rechnen.
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