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iPhone 12: Apple verhindert Tausch der Kamera ohne Zertifizierung

Das iPhone 12 und iPhone 12 Pro ist nun seit einer Woche erhältlich und Apple verwendet viele Gleichteile bei diesen Geräten. Die Akkus wie auch die Bildschirme scheinen identisch zwischen dem 12er ohne Namenszusatz und dem Pro-Modell zu sein. Der Akku wie auch das Display lassen sich zwischen diesen Modellen austauschen – aber es gibt offenbar einige Einschränkungen, wie iFixit herausfand.


iFixit konnte die Bildschirme zwischen dem iPhone 12 und 12 Pro austauschen – es erschien allerdings eine Warnung, dass kein Original-Bildschirm eingebaut wurde. Dieses Verhalten ist auch bei Dritthersteller-Akkus oder bei Reparaturen in nicht autorisierten Werkstätten zu beobachten: Die Akkus und Displays müssen mittels eines speziellen Programms "freigeschaltet" werden, welches nur offiziellen, von Apple zertifizierten Betrieben zur Verfügung steht. Eine funktionale Beeinträchtigung konnte iFixit weder beim Akku noch beim Display feststellen – von der Warnung einmal abgesehen.

Kamera nicht funktionstüchtig
Anders jedoch sieht es beim Kamera-Modul aus: Tauscht man das Kamera-Modul aus, ohne das Apple-Programm zu verwenden, funktioniert dies auf den ersten Blick ohne Probleme. Will man jedoch die Weitwinkel-Linse nutzen, verweigert diese den Dienst. Ab und zu reagiert die Kamera auch gar nicht mehr – oder verweigert beispielsweise bestimmte Bild- oder Video-Modi. Somit ist es nicht mehr möglich, ohne Apple-Zertifizierung das Kamera-Modul zu wechseln.


Ein Blick in die Reparaturanleitung zeigt, dass beim iPhone 12 für den Akku, das Kamera-Modul wie auch für das Display eine Systemkonfiguration mit Apples Service-Programm erforderlich ist:


Eindämmung von nicht zertifizierten Reparaturen?
Es ist nicht klar, warum sich Apple dazu entschied, eine unautorisierte Kamera-Reparatur zu verhindern, während beim Akku- und Bildschirmtausch nur eine Warnung angezeigt wird. Bei der rückwärtigen Kamera handelt es sich nicht um eine sicherheitsrelevante Komponente wie beispielsweise bei der Touch-ID- oder Face-ID-Sensorik oder beim Akku – daher liegt der Verdacht nahe, dass Apple den Austausch des Kamera-Moduls auf autorisierte Reparaturwerkstätten beschränken will.

Kommentare

pünktchen
pünktchen30.10.20 18:32
Also wenn das nicht rechtswidrig ist dann sollte es es sein.

Praktisch bedeutet dass sich bei alten iPhones die Reparatur zwei-drei Jahre früher nicht mehr lohnt und/oder sie gar ganz unmöglich wird. Mehr Elektromüll, weniger Restwert, und das zu immer höheren Preisen. Danke Apple!
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Mecki
Mecki30.10.20 18:50
Tauscht man das Kamera-Modul aus, ohne das Apple-Programm zu verwenden, funktioniert dies auf den ersten Blick ohne Probleme. Will man jedoch die Weitwinkel-Linse nutzen, verweigert diese den Dienst. Ab und zu reagiert die Kamera auch gar nicht mehr – oder verweigert beispielsweise bestimmte Bild- oder Video-Modi.
Klingt für mich eher so, als wurde hier nicht korrekt getauscht, denn wenn Apple den Tausch unterbinden wollen würde, warum sollten sie dann nur "ab und zu" die Funktion verweigern? Ab und zu klingt nach einem Wackelkontakt oder nach etwas, das beim Tausch kaputt gegangen ist, und das würde beweisen, dass Apple zurecht darauf besteht, dass nur zertifizierter Techniker das machen.

Und als jemand, den man schon mal ein iPhone mit unechten Display andrehen wollte, was ich nur dadurch hab erkennen können, weil ich zufällig genau das gleiche Modell daneben liegen hatte und die Qualitätsunterschiede des Displays gravierend waren (jeder Laie konnte mit bloßen Auge erkennen, dass das Display viel schlechter war), sehe ich es durchaus im Sinne der Kunden, wenn Apple gegen solche Praktiken vorgeht. Ansonsten weiß man als Kunde doch nie, was man wirklich für sein Geld bekommt, außer man kauft halt bei Apple selber und damit am teuersten. Ich kaufe meine iPhones z.B. immer gebraucht, denn dass sie gebraucht sind, das stört mich nicht, aber ich möchte dennoch ein Gerät mit original Bauteilen erhalten.
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pünktchen
pünktchen30.10.20 18:52
Du hast den Artikel gelesen? Klingt nicht danach.
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milk
milk30.10.20 19:11
Ach Apple, ihr wart früher mal echt sympathisch...
+1
Mecki
Mecki30.10.20 19:14
pünktchen
Praktisch bedeutet dass sich bei alten iPhones die Reparatur zwei-drei Jahre früher nicht mehr lohnt und/oder sie gar ganz unmöglich wird.
Wenn sich eine Reparatur nur lohnt, wenn man gefälschte Bauteile minderwertiger Qualität verbaut, dann hat sich die Reparatur noch nie wirklich gelohnt, weil das ist dann so wie wenn du statt den kaputten Außenspiegel am Auto zu tauschen einfach den eines anderen Modells mit ganz viel Tesa dran klebst; das hat nichts mit echter Reparatur zu tun, das ist herumgeflicke.

Und warum sollte die Reparatur unmöglich werden? Autorisierte Werkstätten haben alle diese Software, nur die haben auch Zugang zu Originalersatzteilen und nur die sind geschult udn dazu autorisiert, diese Geräte nach Herstellervorgaben zu reparieren. Das ist nicht neu, das war schon immer so. Das war auch schon lange vor dem iPhone so. Mein damaliger Arbeitgeber war autorisierter Apple Service Partner und durfte daher iPods und Notebooks reparieren, was er z.B. im Auftrag von Handelsketten wie Saturn gemacht hat, weil die waren nicht zertifiziert und hatten keine eigene Werkstätte damals. Wenn also Kunden ihr kaputtes Gerät zu denen gebracht haben, dann kam das zu uns und wir haben das repariert mit Originalersatzteilen und nach Apples Vorgaben.

Und ja, oft rentiert sich eine Reparatur nicht, was Politiker aber nicht verstehen wollen. Ich hätte mein altes Auto damals auch reparieren lassen können, statt mir eine neues zu kaufen. Aber wenn die Werkstatt sagt, das kostet mindestens 1000€ und das Auto einen Restwert von 500€ hat, dann lässt man das nicht reparieren. Dann verkauft man das Auto für 500€ und investiert die in ein neues. Und bei den meisten Elektrokleingeräten macht die Masse den Preis. Diese Geräte würden ein vielfaches kosten, wenn man sie nicht weitgehend automatisiert und in so großer Stückzahl fertigen würde. Reparaturen hingegen sind eine Leistung, die komplett anders bepreist werden muss und die man individuell zahlt und die schon nach sehr kurzer Zeit den Restwert des ganzen Gerätes übersteigen. Wer lässt denn für 350€ ein Gerät reparieren, wenn er für das gleiche Geld ein gebrauchtes kaufen kann, das rundum noch besser in Schuss ist? Da stecke ich doch das Geld lieber in so ein Austauschgerät als in eine Reparatur.

D.h. dann immer "Ja, früher hat man ja einen Fernseher auch reparieren lassen", aber früher war ein Fernseher auch viel teurer! Früher mussten Leute ein halbes Jahr arbeiten gehen und Geld beiseite sparen, um sich einen Fernseher anschaffen zu können. Da lohnte sich eine Reparatur noch. Heute verdienen die meisten so viel, dass sie sich 2 neue Fernseher pro Monat kaufen können. Wie soll sich da eine Reparatur lohnen? Die Anfahrtskosten eines Technikers übersteigen heute schon meistens den Restwert des Fernsehers, das kann sich nicht rentieren und das wird sich auch nie wieder rentieren, dazu sind die Löhne zu hoch und die Produktpreise zu niedrig.
-2
Mecki
Mecki30.10.20 19:15
pünktchen
Du hast den Artikel gelesen? Klingt nicht danach.
So? Was genau klingt nicht danach? Wo widerspricht der Artikel mir denn?
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Hans.J
Hans.J30.10.20 19:59
pünktchen
Also wenn das nicht rechtswidrig ist dann sollte es es sein.

Praktisch bedeutet dass sich bei alten iPhones die Reparatur zwei-drei Jahre früher nicht mehr lohnt und/oder sie gar ganz unmöglich wird. Mehr Elektromüll, weniger Restwert, und das zu immer höheren Preisen. Danke Apple!

Praktisch wird dies in der Automoblindustrie bei der Fahrzeugelektronik schon lange gemacht. Warum soll es dort legal sein und bei Handys rechtswidrig?
-1
pünktchen
pünktchen30.10.20 20:36
Mecki
pünktchen
Du hast den Artikel gelesen? Klingt nicht danach.
So? Was genau klingt nicht danach? Wo widerspricht der Artikel mir denn?

Es geht darum dass du das Originalersatzteil einbaust und das nicht funktioniert nur weil du kein zertifizierter Betrieb bist. Du redest vom Einbau von irgendwelchen Nachbauteilen.
+5
cps30.10.20 20:39
Die Frage ist doch: Was ist wenn eine Reparatur bei Apple nicht mehr durchgeführt wird, weil das Telefon zu alt ist?
+5
pünktchen
pünktchen30.10.20 20:39
Hans.J
Praktisch wird dies in der Automoblindustrie bei der Fahrzeugelektronik schon lange gemacht. Warum soll es dort legal sein und bei Handys rechtswidrig?

Für die gilt natürlich dasselbe. Wieso soll der Hersteller das Recht haben mir die Reparatur meines Autos/Handys/Whatever zu verbieten?
+3
McMurphy30.10.20 20:47
Mecki
pünktchen
Praktisch bedeutet dass sich bei alten iPhones die Reparatur zwei-drei Jahre früher nicht mehr lohnt und/oder sie gar ganz unmöglich wird.
Wenn sich eine Reparatur nur lohnt, wenn man gefälschte Bauteile minderwertiger Qualität verbaut, dann hat sich die Reparatur noch nie wirklich gelohnt, weil das ist dann so wie wenn du statt den kaputten Außenspiegel am Auto zu tauschen einfach den eines anderen Modells mit ganz viel Tesa dran klebst; das hat nichts mit echter Reparatur zu tun, das ist herumgeflicke.

Und warum sollte die Reparatur unmöglich werden? Autorisierte Werkstätten haben alle diese Software, nur die haben auch Zugang zu Originalersatzteilen und nur die sind geschult udn dazu autorisiert, diese Geräte nach Herstellervorgaben zu reparieren. Das ist nicht neu, das war schon immer so. Das war auch schon lange vor dem iPhone so. Mein damaliger Arbeitgeber war autorisierter Apple Service Partner und durfte daher iPods und Notebooks reparieren, was er z.B. im Auftrag von Handelsketten wie Saturn gemacht hat, weil die waren nicht zertifiziert und hatten keine eigene Werkstätte damals. Wenn also Kunden ihr kaputtes Gerät zu denen gebracht haben, dann kam das zu uns und wir haben das repariert mit Originalersatzteilen und nach Apples Vorgaben.

Und ja, oft rentiert sich eine Reparatur nicht, was Politiker aber nicht verstehen wollen. Ich hätte mein altes Auto damals auch reparieren lassen können, statt mir eine neues zu kaufen. Aber wenn die Werkstatt sagt, das kostet mindestens 1000€ und das Auto einen Restwert von 500€ hat, dann lässt man das nicht reparieren. Dann verkauft man das Auto für 500€ und investiert die in ein neues. Und bei den meisten Elektrokleingeräten macht die Masse den Preis. Diese Geräte würden ein vielfaches kosten, wenn man sie nicht weitgehend automatisiert und in so großer Stückzahl fertigen würde. Reparaturen hingegen sind eine Leistung, die komplett anders bepreist werden muss und die man individuell zahlt und die schon nach sehr kurzer Zeit den Restwert des ganzen Gerätes übersteigen. Wer lässt denn für 350€ ein Gerät reparieren, wenn er für das gleiche Geld ein gebrauchtes kaufen kann, das rundum noch besser in Schuss ist? Da stecke ich doch das Geld lieber in so ein Austauschgerät als in eine Reparatur.

D.h. dann immer "Ja, früher hat man ja einen Fernseher auch reparieren lassen", aber früher war ein Fernseher auch viel teurer! Früher mussten Leute ein halbes Jahr arbeiten gehen und Geld beiseite sparen, um sich einen Fernseher anschaffen zu können. Da lohnte sich eine Reparatur noch. Heute verdienen die meisten so viel, dass sie sich 2 neue Fernseher pro Monat kaufen können. Wie soll sich da eine Reparatur lohnen? Die Anfahrtskosten eines Technikers übersteigen heute schon meistens den Restwert des Fernsehers, das kann sich nicht rentieren und das wird sich auch nie wieder rentieren, dazu sind die Löhne zu hoch und die Produktpreise zu niedrig.
Vorweg, ich gehöre zu den "meisten Leuten", die sich keine 2 neuen TV/Monat leisten können. Zu Deinem aufgeführten "Auto-Beispiel", nur soviel: mein Auto, Bj 1998 ist seit 5 Jahren lt. Versicherung nach einem, übrigens unverschuldeten, Unfall von der Versicherung als wirtschaftlicher Totalschaden (Restwert 30€ ) eingestuft. Habe ich damals in einer freien Werkstatt (natürlich nicht zertifiziert) reparieren lassen und siehe da, die konnten es auch. Das Auto bringt mich heute noch von A nach B, ich sitze immer noch im Trockenen und das nun schon über 50.000 km lang.
(TÜV übrigens noch'n Jahr). Deiner Argumentation zu folge hätte es schon längst im Schrott landen müssen.
PS: ... und dass nicht Originalhersteller sondern ein "Freier" die Reparatur gemacht hat, sieht keiner, merkt keiner und weiß nur ich. Und mir ist es schnuppe, hat einfach Geld gespart. Von daher, die Annahme, dass nur zertifizierte Werkstätten die wahren Könner sind, halte ich für schlichtweg falsch!!! Ich persönlich würde ne freie uneingeschränkte!!! Werkstattwahl auch für Apple-Produkte schon bevorzugen. Is nur meine Meinung und alle anderen dürfen Ihre eigene gern behalten
+15
Colonel Panic
Colonel Panic30.10.20 21:41
Mecki
Klingt für mich eher so, als wurde hier nicht korrekt getauscht, denn wenn Apple den Tausch unterbinden wollen würde, warum sollten sie dann nur "ab und zu" die Funktion verweigern? Ab und zu klingt nach einem Wackelkontakt oder nach etwas, das beim Tausch kaputt gegangen ist

iFixit ist wohl nicht alleine:
"But after seeing some extremely odd results in our standard camera repair tests—spurred further by YouTuber Hugh Jeffreys, whose results matched our own"

Kann natürlich sein, daß beiden unabhängig voneinander beim Wechsel der Kamera der gleiche Fehler passiert ist, aber wie wahrscheinlich ist das?
+3
MacRS31.10.20 00:21
Also ich denke wir müssen hier mal ein paar Fakten reinbringen. Es ist ein leichtes sich als Werkstatt eine Apple-Zertifizierung zu holen. Die wiederum kriegen original Ersatzteile und nur die. Apple anderen Quellen sind dubios (definitiv nicht seriös). Was ist jetzt das Problem wenn man z.B. eine Kamera ausgeschlachtet hat aus einem ansonsten defekten Gerät und nach dem Einbau zur nächsten x-beliebigen Werkstatt (z.B. Mediamarkt ist auch sie neuestem zertifiziert) schleppt und dort vom Mitarbeiter kurz verifizieren lässt?
-4
Stann31.10.20 05:59
Ich finde es interessant wie hier ein reines Apple Bashing stattfindet.
Es ist doch bei sämtlichen Elektronikherstellern so, dass der Wunsch besteht, Serviceleistungen ausschliesslich bei zertifizierten Werkstätten durchführen zu lassen, da ja auch ein gewisses Maß an Qualität bei den Reparaturen herrschen soll.
Und auch die Frage die ich mir stelle, aus welcher Quelle sollen nicht zertifizierte Werkstätten den Originalteile bekommen? Die sind entweder Ausschussware beim Teilehersteller und damit minderwertig oder sie stammen von Teilespendergeräten, die ausgeschlachtet wurden.

Zusammenfassend sei gesagt, niemand ist gezwungen sich ein iPhone zu kaufen, wenn er mit den Geschäftsgebaren von Apple bei den Reparaturen nicht einverstanden ist.
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Legoman
Legoman31.10.20 07:55
Es lohnt sich also immer weniger, ein iPhone zu klauen, um es als Ersatzteilspender zu gebrauchen.
Der Hinweis auf die Autoindustrie (und zwar bezogen auf die gern geklaute Elektronik) ist da schon ganz richtig.

Wer sowas als Schikane bezeichnet, unterstützt nur zwielichtige Hinterhofwerkstätten.
-3
pünktchen
pünktchen31.10.20 09:45
Ich weiss ja nicht in was für einer Welt ihr lebt aber in meiner kann bisher man Ersatzteile problemlos bestellen und selbst einbauen. Auch ganz ohne Werkstatt.

Woraus leitet ihr bitte das Recht von Apple und anderen Konzernen ab das zu unterbinden? Aus der gewagten Unterstellung alle nicht direkt beim Konzern erstandenen Ersatzteile seien geklaut oder gefälscht und eh minderwertig? Echt jetzt?

Konkretes Beispiel: hier liegt ein altes SE mit kaputtem Display (glaub ich). Reparatur bei Apple 148 CHF oder so, bei zertifizierter Bude 120 CHF, sonst teils eher 60 CHF, Ersatzteil kostet 40 CHF. 40 oder 60 CHF ist mir das noch wert, 120 CHF oder mehr hingegen eher nicht. Das macht also den Unterschied zwischen Elektroschrott und einem neuen Handy für meine Schwiegermutter.

Warum soll das nicht mehr möglich sein? Ich verstehe es nicht. Für mich ist das nur wieder ein Missbrauch von Marktmacht. Ganz egal ob durch Apple oder durch andere Hersteller.

+7
Peter Longhorn31.10.20 10:08
Mecki
pünktchen
Du hast den Artikel gelesen? Klingt nicht danach.
So? Was genau klingt nicht danach? Wo widerspricht der Artikel mir denn?
Es wurde das gesamte Mainboard eines nagelneuen iPhones gegen ein anderes eines nagelneuen iPhones getauscht. Mehrmals. Und jedes mal der gleiche Fehler. Beim Rückumtauscht hats dann wieder funktioniert. Als man nur die Kamera getauscht hat statt dem gesamten Mainboard: Gleiches Verhalten.
Natürlich könnte es sein, dass man zufällig 10 Mal einen Fehler gemacht hat beim Einbauen und 10 Mal alles korrekt und das ganz zufällig immer dann passiert ist wenn man eben das nicht damit gepairte Teil eingebaut hat. Aber mit der Argumentation könnte man auch sagen, dass es sein könnte, dass wir von Echsenmenschen regiert werden...

Es handelt sich hier nicht um irgendwelche Dritthersteller-Bauteile, sondern um 2 nagelneue iPhones wo man dies einfach nur probiert hat um Apple auf die Schliche zu kommen. Hier gibts nichts zu beschönigen. Dass man Dritthersteller-Bauteile nicht heranzieht um zb. eine Akku-Gesundheitsanzeige anzeigen zu lassen verstehe ich ja noch. Die Sicherheit von TouchID bzw. FaceID lasse ich mir auch noch einreden. Aber bei Original-Ersatzteilen? Beim Display? Kameras? Dafür gibts keine Ausrede... sowas gehört verboten.
+7
McMurphy31.10.20 12:29
Stann
Ich finde es interessant wie hier ein reines Apple Bashing stattfindet.
Es ist doch bei sämtlichen Elektronikherstellern so, dass der Wunsch besteht, Serviceleistungen ausschliesslich bei zertifizierten Werkstätten durchführen zu lassen, da ja auch ein gewisses Maß an Qualität bei den Reparaturen herrschen soll.
Und auch die Frage die ich mir stelle, aus welcher Quelle sollen nicht zertifizierte Werkstätten den Originalteile bekommen? Die sind entweder Ausschussware beim Teilehersteller und damit minderwertig oder sie stammen von Teilespendergeräten, die ausgeschlachtet wurden.

Zusammenfassend sei gesagt, niemand ist gezwungen sich ein iPhone zu kaufen, wenn er mit den Geschäftsgebaren von Apple bei den Reparaturen nicht einverstanden ist.
Apple-Bashing ignoriere ich mal einfach, muss ich mir als Besitzer von Time Capsule, Apple-TV, iPad, iPhone 5 + 7, Mac Book Air und Macintosh Classic (1992) nicht antun.
Und ja, ich verstehe Apples Wunsch: dass nur bei ihnen repariert werden soll. Klaro, wünschen sich dies alle Hersteller. Aber nicht alle unterbinden dies derartig rigide! Kann jeder halten von, was er will! Mir gefällt's nicht!!!
PS: ... und auch das muss mal gesagt werden, zertifizierte Ersatzteile sind nicht von Apple sondern von Foxconn, Samsung etc. und die könnten sicherlich genügend bereitstellen!
Meine Meinung, muss keiner teilen!
+4
Duke9731.10.20 12:50
Nur für das Protokoll:
1. Es steht jedem frei, sich ein iPhone zu kaufen. Laut EU Recht könnte die Tatsache dass diese Info nicht gross auf der Packung steht, aber dazu führen dass der Kunde sagt "Das habe ich nicht gewusst" Verbraucherschutz ist Lieblingthema im EU Recht.

2. Die Kfz Industrie macht das NICHT MEHR
Genau das gleiche Gebahren ist bei den Autoherstellern von den EU Gerichten kassiert worden.
Stichwort "Gruppenfreistellungsverordnung" und "diskriminierungsfreier Zugang zu reparaturrelevanten Informationen."
+6
keybas
keybas31.10.20 15:41
Klar...und als nächstes darf man sein original iPhone dann auch nicht mehr einfach so verkaufen, sondern muß es zwingend, vermutlich aus Sicherheitsgründen, vernichten,oder zum Schrottpreis bei Apple in Zahlung geben, bevor man ein Neues kaufen darf.
+6
C.Brehmen
C.Brehmen31.10.20 17:19
Und später fackelt wieder irgend ein iPhone ab, und Apple ist schuld obwohl irgend ein billig Akku verbaut wurde und der war schuld, genau davor will Apple sich schützen.
-12
Peter Longhorn31.10.20 17:34
C.Brehmen
Und später fackelt wieder irgend ein iPhone ab, und Apple ist schuld obwohl irgend ein billig Akku verbaut wurde und der war schuld, genau davor will Apple sich schützen.
Lies was im Artikel steht, dann weißt du dass du Blödsinn schreibst. Es geht hier nicht um den Akku!
+9
milk
milk31.10.20 17:43
McMurphy
Apple-Bashing ignoriere ich mal einfach, muss ich mir als Besitzer von Time Capsule, Apple-TV, iPad, iPhone 5 + 7, Mac Book Air und Macintosh Classic (1992) nicht antun.
Ist okay, es muss ja auch Späteinsteiger geben.
+2
Legoman
Legoman01.11.20 11:06
pünktchen
Ich weiss ja nicht in was für einer Welt ihr lebt aber in meiner kann bisher man Ersatzteile problemlos bestellen und selbst einbauen. Auch ganz ohne Werkstatt.
Du kannst also bei eBay ganz problemlos ein modernes Multimediasystem für dein Auto kaufen und auch einbauen?
Also mein Audi hat für sowas einen Komponentenschutz.
Ich muss also in der Werkstatt das Radio freischalten lassen.
Und wenn sich dabei rausstellt, dass dieses Radio bis vor kurzem noch in einem anderen Audi verbaut war und dort über Nacht plötzlich verschwand - dann wird mir die Aktivierung verweigert (plus weitere Konsequenzen).

"Einfach so einbauen" ist bei gewissen Komponenten nicht möglich.
Dein Luftfilter, deine Stoßdämpfer oder sonstiges Gerümpel interessiert den Hersteller hier weniger.
Aber der Motor hat eine Nummer und auch die Karosserieteile sind allesamt durchnummeriert, um gestohlene Teile erkennen zu können.
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Peter Longhorn01.11.20 17:37
Legoman
pünktchen
Ich weiss ja nicht in was für einer Welt ihr lebt aber in meiner kann bisher man Ersatzteile problemlos bestellen und selbst einbauen. Auch ganz ohne Werkstatt.
Du kannst also bei eBay ganz problemlos ein modernes Multimediasystem für dein Auto kaufen und auch einbauen?
Also mein Audi hat für sowas einen Komponentenschutz.
Ich muss also in der Werkstatt das Radio freischalten lassen.
Und wenn sich dabei rausstellt, dass dieses Radio bis vor kurzem noch in einem anderen Audi verbaut war und dort über Nacht plötzlich verschwand - dann wird mir die Aktivierung verweigert (plus weitere Konsequenzen).

"Einfach so einbauen" ist bei gewissen Komponenten nicht möglich.
Dein Luftfilter, deine Stoßdämpfer oder sonstiges Gerümpel interessiert den Hersteller hier weniger.
Aber der Motor hat eine Nummer und auch die Karosserieteile sind allesamt durchnummeriert, um gestohlene Teile erkennen zu können.

Also zumindest bei meinen älteren beiden Audis (jetzt hab ich ne andere Marke) ging das noch vollkommen problemlos. Da konnte ich mein Radio definitiv ohne Werkstattbesuch tauschen (solange man das richtige Werkzeug dafür hatte um den alten raus zu bekommen). Muss aber zugeben, dass das alles heute bereits fast 10 Jahre alte Autos sind.
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