iPad Pro M5 – erste Testberichte erschienen, mit gewohnten Kritikpunkten


Das iPad Pro wurde in der vergangenen Woche in einer neuen Modellgeneration präsentiert. Erwartungsgemäß erhält das wahrlich nicht langsame Tablet einen noch schnelleren Chip, nämlich den M5. Dieser zeichnet sich vor allem durch deutlich bessere Grafikleistung und KI-Performance aus. Setzt man das Gerät also für performance-intensive Aufgaben ein, ist es den Anforderungen noch besser denn je gewachsen – was allerdings einmal mehr die Frage aufwirft, welche Anwendungen das sein sollen. Inzwischen sind die ersten Testberichte erschienen, Apple stattete ausgesuchte Pressevertreter wie üblich schon vorab aus.
Zu gut für das System?The Verge erwähnt, dass man das iPad Pro M4 vor einem Jahr mit der Aussage "viel zu gut für das Betriebssystem, auf dem es laufen muss" begegnet war. Daran habe sich ein Jahr später durchaus etwas geändert, immerhin war iPadOS 26 ein maßgebliches Update, welches aufgrund der neuen Fensterverwaltung besser für Produktivanwendungen aufgestellt ist. Noch immer bestehe der Kritikpunkt, wenngleich Apple auf einem guten Weg sei. Die Performance müsse man als beeindruckend beschreiben – wie ein superschnelles Notebook, das auch dann keinerlei Ruckler zeigt, wenn man zehn Apps gleichzeitig nutzt.
Chance verpasst – KI-Performance ohne Pro-AnwendungenMacStories bläst in ein ähnliches Horn. Man stehe vor einem Paradoxon, denn all die Performance sowie die "Neural Accelerator"-Architektur treffe auf iPadOS. Dort existiere aber gar kein Ökosystem für lokal ausgeführte, leistungsfähige KI-Lösungen – anders als auf herkömmlichen Computern. Man müsse daher mit ein paar handverlesenen Anwendungen auskommen, das ohne ein Terminal, was einmal mehr schlicht vergebene Chancen bedeute.
Schnelles Laden, gute Chips, lange LaufzeitPCMag lobt die höhere Ladegeschwindigkeit, 50 Prozent aufzutanken dauere nur 35 Minuten. Von ganz leer auf ganz voll sei in rund 80 Minuten bewerkstelligt.
Gizmodo nahm die Stabilität von kabellosen Verbindungen unter die Lupe, welche sich dank des neuen C1X-Chips verbessert haben soll. Zumindest in den Testabläufen, FaceTime-Video mit drei anderen Personen via Vision Pro und dem iPad Pro als Hotspot, funktionierte alles reibungslos. Zudem sei der Energiebedarf auffällig niedrig, nach drei Stunden intensiver Nutzung in der genannten Konstellation stand die Akkuanzeige immer noch bei 60 Prozent.
Ein erstes FazitDas übereinstimmende Fazit ist dennoch eindeutig: Trotz der weiterhin offenen Frage, ob man die Möglichkeiten eines M5-basierten iPads überhaupt ausnutzen könne, stehe Apple mit dem Gerät unangefochten an der Spitze. Kein anderes Tablet auf dem Markt biete nur ansatzweise, was Apple mit dem iPad Pro M5 auf die Beine gestellt habe. Das betreffe neben der Performance auch die bemerkenswerte Displayqualität sowie die generelle Ausstattung des Gerätes.
iPad Pro M5 11" ab 1.099 Euro
iPad Pro M5 13" ab 1.449 Euro