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Das iPad Fold: Die Zeichen stehen auf Jahre später oder Aus

Mehreren Berichten zufolge hatte Apple ernsthafte Pläne, faltbare Displays zunächst im Tablet-Bereich auf den Markt zu bringen, das iPhone erst später folgen zu lassen. Demnach befand sich ein Mac-/iPad-Hybrid auf der Roadmap, welcher je nach Faltzustand entweder wie ein Notebook, ein großes iPad oder eben ein kompakteres Device fungieren sollte. Anfang Juli berichtete Mark Gurman jedoch unter Verweis auf seine Apple-internen Quellen, dass jenes Projekt zunächst auf Eis gelegt wurde. Zwar sei vorerst keine komplette Einstellung vorgesehen, doch auf absehbare Zeit setze Apple die Entwicklung nicht mehr aktiv fort.


Pu stimmt Gurman zu: Nicht vor 2028
Weitere Marktexperten stoßen jetzt in dasselbe Horn. So will Jeff Pu von GF Securities ebenfalls erfahren haben, dass für 2026 keine Pläne für konkrete Produktsionsvorbereitungen vorliegen – andernfalls hätten sich wohl schon Aufträge bei den bekannten Zulieferern bemerkbar gemacht. Stattdessen sei eher von 2027 auszugehen, was einer Markteinführung 2028 gleichkäme. Dies entspricht der Prognose, welche auch Gurman verlauten ließ. Dem Bloomberg-Journalisten zufolge soll ein solches Tablet in der Lage sein, Mac-Apps auszuführen – doch softwareseitig fehle bei iPadOS noch zu viel. In den kommenden zwei bis drei Jahren kann sich jedoch noch viel ändern, weswegen die Idee möglicherweise komplett in den Akten landet.

Zu teuer für größere Kundenkreise
Allerdings gebe es einige weitere Gründe, warum Apple von einem Verkaufsstart im nächsten oder übernächsten Jahr absehe. Während es im Falle des iPhone Fold zumindest gewisse Nachfrage gebe, seien die erforderlichen Komponenten für ein faltbares iPad so teuer, dass man kaum Kunden finden würde. Erst wenn es hier deutliche Bewegungen nach unten gebe, sei mit der Wiederbelebung der aktiven Produktentwicklung zu rechnen (siehe dieser Artikel).

iPhone 18 Fold großer Schritt, 17 weniger
Jeff Pu steuert in seinem Bericht für Anleger noch eine weitere Randnote bei: Das iPhone 17 bringe zwar die neue Air-Ausführung, ansonsten wolle sich das Unternehmen aber bewusst zurückhalten, um mit dem iPhone 18 (Fold) eine maßgebliche neue Generation präsentieren zu können. Alles in den Lieferketten weise darauf hin, dass Apple einen Verkaufsstart im Herbst 2026 anvisiere.

Kommentare

lenn1
lenn105.08.25 10:06
Ich frag mich nach wie vor, wofür ich das gebrauchen könnte bzw. warum ich die gute Qualität der aktuellen Geräte gegen so einen Bildschirm, der nach ein-zwei Jahren oder so kaputt ist, eintauschen sollte.

Ich hab wirklich selten den Bedarf aus meinem iPhone was schlank in meiner Tasche liegt nun ein iPad zu machen. Es wär ja auch deutlich dicker in dem Fall wenn ich das nur als Handy nutzen will.

Ich mag gerne eines besseren belehrt werden, aber mit dem, was von der Konkurrenz auf dem Markt ist aktuell, wär ich nicht zufrieden glaub ich.
+6
Krypton05.08.25 10:10
Ich sehe aktuell auch nicht, welches konkrete Problem ein foldable iPad lösen würde. Sicher, die Transportgröße für einen größeren Bildschirm wäre kleiner, das ist es dann aber auch schon.

Dafür wird das ganze Tablet aber instabiler (außer der Fold-Modus erhält noch eine «Sperre»,
die Kunststoff-Oberfläche von Foldable-Bildschimen ist nicht so resistent, etwa bei Nutzung des Pencils und nutzt sich vermutlich schneller ab und das Ganze wird vermutlich schwerer, weil zur bisherigen Hardware auch noch das Scharnier und ggf. verstärkende Gehäuseteile untergebracht werden müssen. Zudem gäbe es beim noch dünneren Gehäuse dann weitere Einschränkungen bei Kamera oder Lautsprecher (wie schon beim iPad Pro M2 > M4).
Wenn man eh einen Rucksack oder Umhängetasche dabei hat, bring der Klapp-Modus meiner Ansicht nach nicht genügend Vorteile bei einem Tablet.

Andere Ansichten gerne willkommen.
+3
MacTaipan05.08.25 11:17
Krypton
Ich sehe aktuell auch nicht, welches konkrete Problem ein foldable iPad lösen würde. Sicher, die Transportgröße für einen größeren Bildschirm wäre kleiner, das ist es dann aber auch schon.

Dafür wird das ganze Tablet aber instabiler (außer der Fold-Modus erhält noch eine «Sperre»,
die Kunststoff-Oberfläche von Foldable-Bildschimen ist nicht so resistent, etwa bei Nutzung des Pencils und nutzt sich vermutlich schneller ab und das Ganze wird vermutlich schwerer, weil zur bisherigen Hardware auch noch das Scharnier und ggf. verstärkende Gehäuseteile untergebracht werden müssen. Zudem gäbe es beim noch dünneren Gehäuse dann weitere Einschränkungen bei Kamera oder Lautsprecher (wie schon beim iPad Pro M2 > M4).
Wenn man eh einen Rucksack oder Umhängetasche dabei hat, bring der Klapp-Modus meiner Ansicht nach nicht genügend Vorteile bei einem Tablet.

Andere Ansichten gerne willkommen.
Noch dazu kommen unsinnige workarounds wie ein zweiter Bildschirm außen, die dann nötig werden.
0
Krypton05.08.25 11:35
MacTaipan
Noch dazu kommen unsinnige workarounds wie ein zweiter Bildschirm außen, die dann nötig werden.

Bei einem Falt-Smartphone stimme ich zu, da ist das sehr praktisch und ja heute schon Standard. Für ein Tablet wäre das meiner Ansicht nach gar nicht nötig, da schaut man ja nicht immer wieder mal kurz zum checken der Nachrichten drauf. Viele haben heute schon das Tablet in einem Case oder Tastatur-Case und müssen diese Kombi (wie einen Laptop) erstmal aufklappen, bevor es mit der Arbeit los geht. Daher könnte ich mir gut vorstellen, das ein Fold-Tablet außen gar kein Display oder nur einen Mini-Screen für Uhrzeit, Status-Meldung und als Selfie-Viewfinder hat.
0
dynax7405.08.25 13:31
Ich kann diesen "Folding Hype" einfach nicht nachvollziehen.
+2
Krypton05.08.25 14:32
dynax74
Ich kann diesen "Folding Hype" einfach nicht nachvollziehen.
Rein von den Marktzahlen ist es auch kein Hype, eher eine Randerscheinung. Laut einem Report von letztem Jahr lagen die Folds (6 Filp + 6 Z) bei nur ca. 7%, damals auch auf dem absteigenden Ast. Erste Zahlen zu Vorbestellungen der 7er Serie scheinen wieder eine Steigerung anzuzeigen, so dass aus den 7 vielleicht 9 oder 10% werden. Das Ganze hat sich dann über 7 Jahre entwickelt.

Vielleicht kommt das noch mehr in Fahrt, aber Hype würde ich es bis jetzt nicht nennen.
+1
Krypton05.08.25 14:44
Ergänzung:
Laut heise-Artikel sieht es in der EU noch schwächer aus. Anfang 2025 lag der Marktanteil der Foldables bei 1,5%.

Aber es ist halt was neues und zieht auf den Online-Medien mehr Klicks an als die drölfte Wiederholung des immer gleichen Schokoladentafel-Designs der normalen Phones. Die locken nicht mehr so hinter dem Ofen hervor.
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dtownsonic
dtownsonic05.08.25 16:10
dynax74
Ich kann diesen "Folding Hype" einfach nicht nachvollziehen.

schau Dir mal die faltbaren Smartphones/Tablets in Westworld an. Ist natürlich nicht zuvergleichen mit dem was aktuell in naher Zukunft verfügbar ist, aber wenn die faltbaren Geräte etwa so wie in Westworld wären, würde das schon Sinn machen find'ich.

+2
lenn1
lenn106.08.25 08:34
Was ich noch gar nicht in Betracht gezogen hab, ausser der Verwendbarkeit und der Sinnhaftigkeit des Ganzen, ist der Preis.
Das Samsung Fold kostet um die 2000€.

Dafür kriegt man halt einfach auch ein normales iPhone und ein iPad Pro und hat sogar noch Geld übrig für ne Hülle mit Tastatur. (Amazon Preise)
0
Radetzky06.08.25 18:27
lenn1
Ich frag mich nach wie vor, wofür ich das gebrauchen könnte

Heute hatte ich ein Samsung Galaxy Z Flip7 in der Hand.
Ja, me too s.o.
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