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Zoll-Irrsinn: 104 % auf China-Importe, schräge Trump-Aussagen zu iPhones, grundfalsche Behauptungen zu Apples US-Investitionen

20 Prozent Zoll, darauf noch einmal die neuen 34 Prozent – und weil China erwartungsgemäß mit Gegenmaßnahmen auf den Handelskrieg reagierte, gleich weitere 50 Prozent obendrauf. Wenn Apple also iPhones importiert, bedeutet das inzwischen für manche Modelle, mehr für den Import zu bezahlen, als man dem Kunden in Rechnung stellt. Besagte Zölle greifen seit dem heutigen Tag, sucht man nach einem ganz besonders schwer betroffenen Unternehmen, so ist das eindeutig Apple. Derzeit versucht das Unternehmen, durch Lagerhaltung und schnellstmöglichem Umbiegen der Lieferketten auf indische Produktion den Schaden zu minimieren. Allerdings ist auch Elon Musk mit dem Kurs alles andere als zufrieden. Gerade erst beschimpfte er Trumps Zoll-Architekten Navarro als "dümmer als ein Sack Ziegel" – selbst Kreise, die Musk sonst wahrlich nicht zustimmen, dürften diesmal geneigt sein, mit dem Kopf zu nicken.


Ganz einfach: iPhone in den USA bauen, Apple investiert doch!
Währenddessen zeigt sich Trump wenig beeindruckt, denn Apple könne iPhones einfach in den USA herstellen. Dass es dort weder das Fachpersonal noch die Fertigungsexpertise noch günstige Arbeit noch Produktionsanlagen gibt, will er nicht gelten lassen. "Das geht", so dessen unbeirrte Aussage. Apple habe doch gerade erst zugesagt, 500 Milliarden Dollar in den USA zu investieren – warum sollten sie das tun, wenn man nicht in den USA produzieren wolle? Der amerikanische Handelsminister zeigt sich ebenfalls zuversichtlich, dass bald "eine Armee aus Millionen Menschen kleine, kleine Schrauben dreht, um iPhones zu fertigen". Das seien die Dinge, welche nun nach Amerika kommen. Allerdings hatte Apple ziemlich klar dokumentiert, in welche Bereiche die Investitionen fließen: Server für KI-Systeme, keinesfalls alltägliche Elektronik. Besagte Expansion hat daher rein gar nichts mit der Hardware von iPhones oder Macs zu tun.

Es fehlt in den USA fast an allem
Apple argumentierte allerdings stets, China sei nicht aufgrund der günstigen Arbeitskosten erste Wahl, sondern weil es in den USA in vielerlei Hinsicht keine Infrastruktur gebe. Man erinnere sich: Einst scheiterte die Endmontage des Mac Pro schon an der grundlegenden Problematik, USA-weit keine geeigneten Schrauben finden zu können. Dabei handelte es sich sogar nur um das Zusammensetzen fertiger Bauteile, noch nicht einmal um die Herstellung der Komponenten. Dazu kommt, dass viele benötigte Werkstoffe nicht in den USA vorhanden sind und schon deswegen importiert werden müssen – was derzeit gleichermaßen immense Zollzahlungen erfordert. Seltene Erden dürften auf die Zoll-Ankündigung unbeeindruckt reagieren und nicht plötzlich massenhaft in US-Bergwerken auftauchen.


US-iPhones? Laut Wedbush ist man mit 3500 Dollar schon dabei
Der bekannte Tech-Analyst Dan Ives berechnet, dass iPhones aus den USA nicht für weniger als 3500 Dollar zu haben wären – das wohlgemerkt auch erst nach einer mehrjährigen Phase, die Produktion aus China in die Vereinigten Staaten zu verlagern. Laura Martin von The Exchange (CNBC) hält die wahnwitzige Zoll-Politik für "eine ganze Reihe von Worst Case". Derzeit stehe Apple vor 50 Prozent mehr Ausgaben für Hardware, ohne viel dagegen tun zu können – außer die US-Kunden mit mehreren hundert Dollar pro Gerät zusätzlich zur Kasse zu bitten. Wie es oft in Diskussionen heißt: Amerikaner bekommen derzeit genau das, was sie gewählt haben. Die Tech-Riesen haben sich hingegen gewaltig verzockt, wenn diese dachten, Anbiederung an Trump lasse sie schadlos aus der Angelegenheit hervorgehen.

Kommentare

rudluc09.04.25 11:01
Einfach in den USA keine iPhones mehr verkaufen. 😉
+9
Fontelster
Fontelster09.04.25 11:07
Wozu hat ein Präsident eigentlich einen ganzen Stab von Beratern, wenn die
a) entweder selber keine Ahnung haben
oder
b) er doch nicht auf die hört?

oder ist es eine Kombination von a) und b) ?
+16
Fleschmac09.04.25 11:18
"Man erinnere sich: Einst scheiterte die Endmontage des Mac Pro schon an der grundlegenden Problematik, USA-weit keine geeigneten Schrauben finden zu können."

Ach Ja? Dann sollte man mal darüber Nachdenken, die Trilobe, Pentalobeschrauben usw. durch Kreuz- und Torxschrauben zu Ersetzen.
Ansonsten aber Richtig, so eine Produktionskette mal eben in die USA zu verlegen, das kann nicht klappen.
-9
tobias.reichert09.04.25 11:19
Wenn du nen Clown zum Präsidenten machst, wird das Weiße Haus halt der Zirkus.


Ich finde das richtig krass, da ist kein einziger Typ im Spiel, der kein versoffener Vollidiot oder Frühstücksfernsehenmoderator ist und die ganzen zahnlosen Dummen glauben an den Liberation Day 😂👍

Ab mit diesem Land in die Steinzeit, holt jeden Forscher, Arzt, jeden Wissenschaftler da raus und scheißt sie mit Kohle zu, die USA müssen wir jetzt einfach platt machen 👍
Fontelster
Wozu hat ein Präsident eigentlich einen ganzen Stab von Beratern, wenn die
a) entweder selber keine Ahnung haben
oder
b) er doch nicht auf die hört?

oder ist es eine Kombination von a) und b) ?
+34
andreasm09.04.25 11:20
Der amerikanische Handelsminister zeigt sich ebenfalls zuversichtlich, dass bald "eine Armee aus Millionen Menschen kleine, kleine Schrauben dreht, um iPhones zu fertigen".

Na dann kann man ja mal gespannt sein, woher diese Armee kommt. Und ob die bereit wäre, das für einen eher niedrigen Stundenlohn zu machen, denn 20, 30 oder noch mehr Dollar die Stunde wird eine solche Tätigkeit sicherlich nicht "wert" sein
+13
LoCal
LoCal09.04.25 11:20
Er hört doch auf seine Berater und in Sachen Zölle besonders auf Peter Navarro … der sehr viele Bücher geschrieben hat und darin a immer wieder einen gewissen Ron Vara zitiert … der aber schlicht ausgedacht ist.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+19
AND41109.04.25 11:22
Fontelster
Wozu hat ein Präsident eigentlich einen ganzen Stab von Beratern, wenn die
a) entweder selber keine Ahnung haben
oder
b) er doch nicht auf die hört?

oder ist es eine Kombination von a) und b) ?
Aus seiner ersten Amtszeit hat er gelernt, nur noch speichelleckende Ja-Sager in sein Team zu holen. Damals war er noch von Fachleuten umgeben, die ihn in seinen Aktionen bremsten. Mittlerweile ist die US-Administration im freien Fall….
+16
ssb
ssb09.04.25 11:23
Fontelster
Wozu hat ein Präsident eigentlich einen ganzen Stab von Beratern, wenn die
a) entweder selber keine Ahnung haben
oder
b) er doch nicht auf die hört?
Er hat sich seine Berater selbst ausgewählt. Nun mag man spekulieren, ob er bei der Auswahl wirklich auf Kompetenz geachtet hat ode mehr darauf, dass der Berater nie kompetenter als er selbst ist.
Am Ende ist das Problem aber weniger die Auswahl der Berater sondern die Wahl des Präsidenten. So langsam scheinen mehr und mehr US-Bürger zu erkennen, dass sie vielleicht nicht die richtige Wahl getroffen haben. Damit müssen sie aber (wenigstens) 4 Jahre leben. Leider der Rest der Welt auch.

Also als Apple würde ich die Zölle in den USA an die Kunden weitergeben - auch wenn das dem Marktanteil dort schaden dürfte. Ich finde es auch angemessen von vielen Herstellern, dass sie einfach (sofern möglich) gar nicht mehr in die USA liefern. Klar trifft das unsere Wirtschaft hart, aber andererseits die höheren Zölle zu kompensieren reduziert die Margen, teils bis ins negative, und das schadet der Wirtschaft nicht weniger.

Also den Weg, den Kanada einschlägt, finde ich schon ein gutes Beispiel.
+15
Robby55509.04.25 11:23
Mit 3500 US$ hebt sich das iPhone von der Masse ab und der Kunde bekommt wieder das Gefühl wieder etwas exklusives in der Hand zu haben. Es wird fast wie in den guten alten Zeiten
+14
Mecki
Mecki09.04.25 11:26
Wenn ich ein Produkt statt für $20 in China für $200 in den USA herstellen lasse, dann ist das Produkt in der Herstellung schon 10x so teuer geworden. Klar, ich kann China so lange mit Zöllen belegen, bis mich das Produkt aus China $250 kostet, dann wäre es günstiger, es in den USA zu produzieren, aber auch dann ist es in der Herstellung 10x teurer geworden und das muss der Endkunde bezahlen, der aber nicht von heute auf morgen einfach so 10x mehr Einkommen hat, also von welchem Geld soll er sich das leisten?

Und wenn sich keiner mehr die Produkte leisten kann, dann brechen die Verkaufszahlen der Unternehmen ein, dann gibt es weniger Steuern für den Staat, dann gehen möglicherweise Hersteller pleite, dann gehen hunderttausende Arbeitsplätze verloren und das kostet den Staat noch mehr Steuereinnahmen. Von "dieses iPhone wurde in den USA hergestellt" kann sich niemand etwas kaufen, wenn es dann in der kleinsten Ausstattung 3000 Dollar kostet. Davon hat kein Amerikaner etwas, davon hat Apple nichts und davon hat der amerikanische Staat nichts.

Hier gibt es nur Verlierer auf allen Seiten, denn von "das macht China schwach" kann sich auch kein Amerikaner etwas kaufen. Abgesehen davon würden nur die Amerikaner so teure iPhones bekommen, der Rest der Welt bekommt sie weiterhin aus China, denn die iPhones für Europa werden direkt aus China nach Europa verschifft, die gehen nicht über die USA, die sind also von den Zöllen gar nicht betroffen. Und umgekehrt, wenn Apple wirklich alle iPhones in den USA produzieren würde, dann müssten sie sie von dort aus in die Welt verkaufen und dann würden sie von den Gegenzöllen getroffen, die der Rest der Welt nur wegen Trump überhaupt eingeführt hat, d.h. dann würden iPhones außerhalb der USA so teuer werden, dass sie garantiert niemand mehr kaufen würde.

Also egal was Apple macht, sie würden in allen möglichen Szenarien nur verlieren. Es gibt kein Szenario, wo Apple am Ende mehr Umsatz machen würde, solange es diese Zölle und die Gegenzölle gibt. Das gilt auch für alle anderen US-Unternehmen. Trump glaubt, etwas Gutes für die US-Wirtschaft zu tun, aber es gibt keinen nicht gehirngewaschenen Ökonomen auf der Welt, der ihm da Recht gibt. Egal was die Unternehmen tun, sie werden am Ende immer einen massiven Schaden davontragen, also tut Trump nichts anderes als der US Wirtschaft zu schaden und ist zu beschränkt um das überhaupt zu verstehen.
+23
LoCal
LoCal09.04.25 11:27
Das Problem wird sein, dass Apple die Mehrkosten nicht alleine auf die US Kunden abwälzen wird bzw kann und so die Kosten aufteilen wird, also werden die Geräte überall massiv teurer, nicht nur in den USA.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+17
Deichkind09.04.25 11:29
Fleschmac
"Man erinnere sich: Einst scheiterte die Endmontage des Mac Pro schon an der grundlegenden Problematik, USA-weit keine geeigneten Schrauben finden zu können."

Ach Ja? Dann sollte man mal darüber Nachdenken, die Trilobe, Pentalobeschrauben usw. durch Kreuz- und Torxschrauben zu Ersetzen.
Es geht dabei wohl nicht bloß um inkompatible Schrauenköpfe, sondern auch um die inkompatiblen Gewindenormen. Jedoch werden die Schraubenköpfe auch im Hinblick auf die Eignung für die Endmontage designt.
+8
Robby55509.04.25 11:31
andreasm
Der amerikanische Handelsminister zeigt sich ebenfalls zuversichtlich, dass bald "eine Armee aus Millionen Menschen kleine, kleine Schrauben dreht, um iPhones zu fertigen".

Na dann kann man ja mal gespannt sein, woher diese Armee kommt. Und ob die bereit wäre, das für einen eher niedrigen Stundenlohn zu machen, denn 20, 30 oder noch mehr Dollar die Stunde wird eine solche Tätigkeit sicherlich nicht "wert" sein

Die Millionen von Arbeitsplätze wird es nicht geben, der Plan ist eigentlich möglichst moderne Fabriken zu bauen die voll mit Robotern betrieben werden. Die arbeiten 24/7, brauchen kein Urlaub und kommen auch nicht auf die Idee sich gewerkschaftlich zu organisieren. Teslas Bot lässt grüßen.
+2
jeti
jeti09.04.25 11:36
LoCal
Das Problem wird sein, dass Apple die Mehrkosten nicht alleine auf die US Kunden abwälzen wird bzw kann und so die Kosten aufteilen wird, also werden die Geräte überall massiv teurer, nicht nur in den USA.
Aus unternehmerischer Sicht durchaus nachvollziehbar,
für mich in der Konzequenz aber nicht korrekt.
+4
LoCal
LoCal09.04.25 11:39
Deichkind
Fleschmac
"Man erinnere sich: Einst scheiterte die Endmontage des Mac Pro schon an der grundlegenden Problematik, USA-weit keine geeigneten Schrauben finden zu können."

Ach Ja? Dann sollte man mal darüber Nachdenken, die Trilobe, Pentalobeschrauben usw. durch Kreuz- und Torxschrauben zu Ersetzen.
Es geht dabei wohl nicht bloß um inkompatible Schrauenköpfe, sondern auch um die inkompatiblen Gewindenormen. Jedoch werden die Schraubenköpfe auch im Hinblick auf die Eignung für die Endmontage designt.

Zumal in den USA teilweise komplett das KnowHow fehlt und die Schrauben sind ein sehr gutes Beispiel für ein weiteres Problem: Flexibilität in der Produktion.
Gerade China ist brutal schnell wenn es um die Umsetzung neuer Anforderungen geht. In den westlichen Industrieländern kann man da nicht mithalten.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+11
LoCal
LoCal09.04.25 11:43
Robby555
Die Millionen von Arbeitsplätze wird es nicht geben, der Plan ist eigentlich möglichst moderne Fabriken zu bauen die voll mit Robotern betrieben werden. Die arbeiten 24/7, brauchen kein Urlaub und kommen auch nicht auf die Idee sich gewerkschaftlich zu organisieren. Teslas Bot lässt grüßen.

Ich hoffe Du glaubst den Quatsch mit dem
Tesla Optimus selbst nicht, der wird immer noch ferngesteuert und kann verglichen mit anderen Konzepten sehr wenig.

Und in Sachen Arbeitsplätzen haben die USA ein anderes Problem: Vollbeschäftigung!
Die Arbeitslosenquote liegt dort bei 3-4% und mit Massendeportationen werden sie die Situation garantiert nicht verbessern.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+15
Apple Mik09.04.25 11:47
Tja...Das ist halt das Problem wenn man einen windigen Immobilienmakler zum Präsidenten macht.
Einen Tv Moderator zum Verteidigungsminister macht und einem Asperger Patienten freie Hand läßt die Bürokratie abzubauen.
Das einzige was Er abbaut sind Hindernisse für seine eigenen Unternehmen.
Was der Orange Clown und seine Kumpel da Aufbauen wird die USA über Dekaden schädigen.
Und der Rest der Amerikaner schaut zu....grausam!
+22
thomas b.
thomas b.09.04.25 11:54
Samsung dürfte jetzt der lachende Dritte sein, zumindest bei in Südkorea hergestellten Produkten.
+4
Fontelster
Fontelster09.04.25 11:55
LoCal
Zumal in den USA teilweise komplett das KnowHow fehlt und die Schrauben sind ein sehr gutes Beispiel für ein weiteres Problem: Flexibilität in der Produktion.

Wenn man erst sämtliche Produktion in andere Länder verlegt, weil es schlicht billiger ist, dann muss man sich nicht wundern, wenn in den USA (oder Europa) irgendwann diese Fähigkeiten und Infrastruktur verlorengeht. Nebenbei haben die USA damit China erst groß gemacht, imdem sie ihnen beigebracht haben, selber gute (oder bessere) Sachen herzustellen.

Vor 15, 20 Jahren hieß es noch »Ach, China. Die können doch nur nachbauen. Die kriegen nix eigenes auf die Reihe, dazu fehlt ihnen das Wissen und Können. Wer da was werden will, muss in Europa oder den USA studieren. Da müssen wir uns keine Sorgen machen«.
Tja, wer hätte das gedacht: wenn man ihnen lange genug beibringt, wie man unsere Sachen baut, dass die das dann auch für sich selber nutzen und weiterentwickeln. Und irgendwann können nur noch die anderen High Tech herstellen. Es ist ja so bequem und preiswert, das in den Billiglohnländern herzustellen.

Was Trump will, ist vollkommen unmöglich: günstige Herstellung, damit die US-Firmen schöne Gewinne machen und Herstellung im eigenen Land.
Irgednwer sollte ihm endlich klarmachen, dass sich das gegenseitig ausschließt. Das kapiert doch sogar ein Grundschulkind.
+11
Halber09.04.25 12:01
Aber hat das Volk in den USA nicht das Recht und die Pflicht einen Präsidenten abzusetzen und das Land vor Schaden zu bewahren?
+5
AND41109.04.25 12:06
Halber
Aber hat das Volk in den USA nicht das Recht und die Pflicht einen Präsidenten abzusetzen und das Land vor Schaden zu bewahren?

Das Volk kann ihn nicht „absetzen“. Er kann nur des Amtes enthoben werden und das wird nicht passieren. Außerdem, sein Vize ist ähnlich gestrickt und würde auch dem Playbook „Project 2025“ folgen.
Die EINZIGE Möglichkeit, ihn zu bremsen, sind die Zwischenwahlen im November 26, wenn seine Partei beide Häuser klar verlieren würde.
Dagegen arbeiten sie aber jetzt schon massiv…..
+11
Fontelster
Fontelster09.04.25 12:08
Halber
Aber hat das Volk in den USA nicht das Recht und die Pflicht einen Präsidenten abzusetzen und das Land vor Schaden zu bewahren?

Ich würde schon dieses Recht bezweifeln. Eine Pflicht dagegen … Soll die in der Verfassung stehen?
Zynisch gesagt: sie haben ihn gewählt (und zwar nicht zum ersten mal!) und dürfen das jetzt ausbaden. Dass der Rest der Welt es auch ausbaden darf … C’est la vie!
+4
Saerdna09.04.25 12:11
Interessant wie schnell ein Land sich von "American Freedom" zu "American stupidnes" entwickelt. Gut das ein Grossteil der Trump Wählerschaft nicht unbedingt Highschool Absolventen sind, geschenkt. Aber dieses Brainwash der Politischen Vertreter ist schon krass anzusehen. Weimarer Republik lässt grüssen...

Technisch betrachtet wäre Apple so oder so in einem Dilemma. Großteil der Komponenten werden in China/Taiwan und Korea produziert. Die Bestückungsautomaten die das ganze zusammenzimmern kommen u.a. aus Deutschland (ASMPT, war mal ein Kunde von mir...) Selbst wenn Apple in 5-6 Jahren in den USA fertigen wollte, müssten wesentliche teile noch immer aus zollbehafteten Ländern importiert werden.

Da sieht man mal wie brainwashed dieser ganze Stuss ist.
+15
tobias.reichert09.04.25 12:17
Das ist die Taktik konservativer und insbesondere der Republikaner: halt die Leute dumm und flood the zone with shit, bis keiner mehr weiß, was noch Fakten sind und was sich wieder der orangene Vergewaltiger ausgedacht hat.
+7
Saerdna09.04.25 12:21
Vielleicht sollte man auf "MAGA" mit "MEGA" antworten, "Make Europe Great Against"

Ich habe wenig Mitleid mit unseren Volltrotteln in der EU Verwaltungszone Brüssel. Jahrelang hat man sich mit den dicken Hintern im Sessel auf die vermeintliche komfortable Situation mit den Amis verlassen. Jetzt müssen sie anfangen zu arbeiten und sich was überlegen. Das perfide und schlimme daran ist in der Tat das dies tausende von Arbeitsplätzen in der EU kosten wird und zum Grossteil "unschuldige" Existenzen vernichten/belasten wird. Und der Wodka Säufer im Osten wird uns zusätzlich Stress generieren...keine Frage ob, nur wann....
-13
thomas b.
thomas b.09.04.25 12:26
Saerdna
Vielleicht sollte man auf "MAGA" mit "MEGA" antworten, "Make Europe Great Against"

Besser "MEGAM", Make Europe Great Against Morons.

Dazu auch noch "MEGAW", Make Europe Great Against Warlords (z.B. der im Kreml).
+2
PorterWagoner
PorterWagoner09.04.25 12:26
Seine eigenen Leute lieben ihn dafür, denn sie glauben ihm als Heilsbringer jede einzelne Silbe. 73 Prozent der Republiker finden seine Zölle großartig und zielführend
Halber
Aber hat das Volk in den USA nicht das Recht und die Pflicht einen Präsidenten abzusetzen und das Land vor Schaden zu bewahren?
+5
Mecki
Mecki09.04.25 12:28
tobias.reichert
halt die Leute dumm
Ist ja auch bezeichnend, dass das aller erste, was man (quasi) abgeschafft hatte nach der Wahl das Bildungsministerium war. Frei nach dem Motto "wer braucht schon Bildung?" und "Ist doch egal wenn Bildung viel Geld kostet, das ist nur was für Besserverdiener, der Rest hat Pech gehabt".
+3
desko7509.04.25 12:31
Trump reitet durch den Wald seines Größenwahns als gäbs kein Morgen mehr, und übersieht dabei den etwas tief hängenden Ast der Selbstüberschätzung.
+4
Mr.Bue
Mr.Bue09.04.25 12:34
Fontelster
Wozu hat ein Präsident eigentlich einen ganzen Stab von Beratern, wenn die
a) entweder selber keine Ahnung haben
oder
b) er doch nicht auf die hört?

oder ist es eine Kombination von a) und b) ?

Das sind keine "Berater", das sind alles Ja-Sager und Speichellecker und Trump hört sowieso auf niemanden, denn "der König" weiß alles besser und hat grundsätzlich immer recht.
+5
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