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Wie Apple fortan gegen Abo-Betrug vorgehen will

Apple bietet nicht nur denjenigen Herstellern eine gute Plattform, die auf ehrliche Art und Weise Software-Abos vertreiben wollen, sondern bot auch Betrügern hervorragende Bedingungen. In den vergangenen Monaten verschärfte sich die Kritik, dass Apple tatenlos zusehe, wie unzählige Nutzer in Abo-Fallen laufen. Bei der Gestaltung der Abo-Fallen gibt es vielerlei Möglichkeiten – von irreführenden Texten und falscher Beschriftung von Buttons bis hin zur Einblendung kurz vor einem wichtigen Bedienschritt. Diese verstoßen zwar oft gegen Apples Entwickler-Richtlinien, allerdings lassen sich Nutzer auch im Rahmen der Vorschriften noch lukrativ übers Ohr hauen. Im Oktober reagierte Apple erstmals im größeren Stile und entfernte zahlreiche am Rande des Betrugs operierende Apps. Nun erfolgen weitere Maßnahmen, denn es gibt fortan schärfere Vorgaben, wie Abos angepriesen werden dürfen bzw. müssen.


Klare Angaben erforderlich
In Zukunft müssen Abo-Anbieter klar kommunizieren, was nach dem Abschluss des Abos passiert – also wie hoch die monatlichen Kosten ausfallen und welchem Rabatt der Abschluss eines Abos mit längerem Zeitraum entspricht. Gleiches gilt für kostenlose Probephasen. Auch hier ist es fortan vorgeschrieben, dem Nutzer genau darzulegen, ab wann sich das kostenlose Abo in einen zahlungspflichtigen Zugang umwandelt. Die anfallenden Kosten sind zudem zwingend aufzuführen – damit endet hoffentlich die Ära der Überraschungs-Abrechnungen. Wie kreativ die bislang laxen Richtlinien ausgenutzt wurden, dokumentiert der Artikel unterhalb dieser Meldung.


Apples Beispielgrafik für transparente Darlegung

Abo-Kündigung einfacher machen
Von großer Bedeutung ist aber auch eine weitere Entscheidung. Apple hält Entwickler nämlich dazu an, die Abo-Verwaltung künftig in der App anzubieten. Bislang war es so, dass Abos zwar direkt während der Verwendung eines Programms abzuschließen waren, die Kündigung erfolgte dann aber versteckt in den Einstellungen zum App Store erfolgen musste. Man kann nur ahnen, welche Lawine an Kundenanfragen deswegen immer auf Apples Supportabteilung niederging – unverständlich, warum Apple diese essenzielle Option derart versteckt.

Kommentare

Mecki
Mecki29.01.19 12:51
unverständlich, warum Apple diese essenzielle Option derart versteckt.
Wo ist da der Unterschied zu offline? Ich kann z.B. problemlos mit wenigen Mausklicks und ein paar persönlichen Daten online ein Zeitschriften Abo abschließen, aber häufig findet man Angaben zur Kündigung nur im Kleingedruckten und dort steht dann oft, dass eine Kündigung nur per Fax (wer hat heute bitte noch Fax?) oder schriftlich (also per Brief) möglich ist. Wenn nachfragt warum, dann heißt es oft "Weil man die Unterschrift der Person braucht". Seltsam, dass man zum Kündigen angeblich die Unterschrift braucht, jedoch nicht zum Abschluss des Abos? Wer's glaubt! Dito Versicherungen. Kann ich problemlos online abschließen, muss sie dann aber oft schriftlich kündigen.
+2
sumpfmonsterjun29.01.19 12:57
Der ganze Abo-Kram ist sinnlose Abzocke. Gefühlt jede zweite App setzt mittlerweile auf Abos. Dabei ist die Lösung so einfach: Apple sollte einfach bezahlte App-Updates einführen (mit Rabatten für bestehende Benutzer). Dann können die Entwickler von der Weiterentwicklung der App leben und die Benutzer können selbst entscheiden, ob es sich lohnt, wieder Geld in die schon gekauften Apps zu stecken. Just my 2ct
+3
JanoschR
JanoschR29.01.19 13:34
sumpfmonsterjun
Der ganze Abo-Kram ist sinnlose Abzocke. Gefühlt jede zweite App setzt mittlerweile auf Abos. Dabei ist die Lösung so einfach: Apple sollte einfach bezahlte App-Updates einführen (mit Rabatten für bestehende Benutzer). Dann können die Entwickler von der Weiterentwicklung der App leben und die Benutzer können selbst entscheiden, ob es sich lohnt, wieder Geld in die schon gekauften Apps zu stecken. Just my 2ct

Das ist dann im Grunde wie ein Abo. Der Entwickler bringt alle 2 Jahre ein Bezahlupdate raus und du bezahlst es alle 2 Jahre.
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sumpfmonsterjun29.01.19 13:49
JanoschR
Das ist dann im Grunde wie ein Abo. Der Entwickler bringt alle 2 Jahre ein Bezahlupdate raus und du bezahlst es alle 2 Jahre.
Nein, wenn ich es nicht brauche lasse ich es aus und arbeite mit der alten Version weiter. Mit ist eine Kauf-App lieber, gerne auch zu einem ordentlichen Preis, aber dafür ewig nutzbar ohne monatliche Kosten. Auch für Updates bin ich gern bereit zu bezahlen. Geht beim Mac ja schon immer so.
+4
NONrelevant
NONrelevant29.01.19 14:04
Mecki
unverständlich, warum Apple diese essenzielle Option derart versteckt.
Wo ist da der Unterschied zu offline? Ich kann z.B. problemlos mit wenigen Mausklicks und ein paar persönlichen Daten online ein Zeitschriften Abo abschließen, aber häufig findet man Angaben zur Kündigung nur im Kleingedruckten und dort steht dann oft, dass eine Kündigung nur per Fax (wer hat heute bitte noch Fax?) oder schriftlich (also per Brief) möglich ist. Wenn nachfragt warum, dann heißt es oft "Weil man die Unterschrift der Person braucht". Seltsam, dass man zum Kündigen angeblich die Unterschrift braucht, jedoch nicht zum Abschluss des Abos? Wer's glaubt! Dito Versicherungen. Kann ich problemlos online abschließen, muss sie dann aber oft schriftlich kündigen.

Theoretisch ist auch ein Fax nicht gültig. Denn wenn eine Schriftform vorgeschrieben ist, ist auch ein Fax „nur“ eine Kopie der Unterschrift. Man hat sich aber auf digitale Signaturen inzwischen geeinigt (§ 126 BGB) Obwohl man sich da noch nicht sicher ist, wie eine digitale Signatur auszusehen hat.
Aber die meisten, oder gar alle Anbieter akzeptieren doch inzwischen eine Kündigung per E-Mail. Es steht zwar oft in den AGBs, aber ich hatte deswegen noch nie Probleme.
Und ... die Wirksamkeit einer vertraglichen Erklärung ist in der Regel Formfrei, aber da gibt es auch Ausnahmen.
Kurz gesagt: Wenn der Anbieter nur ein Fax akzeptiert, könnte es sich um Schikane handeln????
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
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Ely
Ely29.01.19 14:10
Ich habe kein Abo irgendeiner App. Lieber per Einmalzahlung und fertig, hin und wieder ein größeres Update gegen Geld, damit habe ich keine Probleme. Weil ich entscheide, ob ich dieses Update mache oder ob die alte Version genügt.

Das mit den App-Abos halte ich für eine Pestillenz erster Ordnung. Selbst mickrige Apps kommen mit einem Abo um die Kurve, zuletzt 1-2-3 Tanken. Die waren gleich so dreist, die alte Version gegen die neue Version zu ersetzen und den "Pro-Kunden", die schon für mehr Funktionen und Werbefreiheit bezahlten, diese Funktionen wieder zu nehmen und dafür abermals massiv Werbung in die App zu klatschen. Und 5 Euro pro Jahr soll eine simple Benzinpreis-App kosten. Ich habe einen Hybrid und damit brauche ich keine 500 Liter im Jahr, selbst wenn die Kiste schon 13 Jahre alt ist. Mehr als einen Cent sind die Preisunterschiede nicht. Ich habe eine Alternative für die Preisvergleiche gefunden (Bertha).

Ach ja, angemerkt sei, daß die Entwickler, nachdem es massive Kritik mit 1-Sterne-Bewertungen hagelte, die schlechten Rezensionen löschten und massenhaft Klatschäffchen bestellten, die mit fünf Sternen bewerteten. Ohne einen Text zu hinterlassen. Dafür ist dann Geld da, aber heulen, daß sich die App nicht mehr trägt. Die Benzinpreise werden übrigens von einer Behörde umsonst geliefert, die App stellt das nur übersichtlich dar.

Über 1-2-3 Tanken und diese halbgare Aktion haben appgefahren.de, iphoneticker.de, mobilflip.de und Chip sogar Artikel gebracht.

Für mich ist vieles am App Store und den Apps mittlerweile ziemlich unseriös und halbseiden. Da reiht sich der Abo-Schwindel nahtlos mit ein.
+3
NONrelevant
NONrelevant29.01.19 14:17
Ely
Das mit den App-Abos halte ich für eine Pestillenz erster Ordnung. Selbst mickrige Apps kommen mit einem Abo um die Kurve, zuletzt 1-2-3 Tanken.

Die Abos in Apps sehe ich auch als Pestillenz und das Modell des Abos erinnert mich irgendwie an diese Jamba-Zeiten für Klingetöne, die vor 10 Jahren versuchten ihre Kunden abzuzocken.
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
+3
Alexhibition29.01.19 14:19
Ich habe es auch geschafft bis auf Netflix kein einziges Abo abzuschließen. Reißt euch zam, dann gibts auch weniger Abo Software!
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Legoman
Legoman29.01.19 14:25
Deswegen immer die In-App-Käufe deaktivieren.
Die fanden sich bisher unter Einstellungen - Einschränkungen und sind neuerdings seltsamerweise unter der Bildschirmzeit versteckt.
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JoMac
JoMac29.01.19 15:12
Legoman
Deswegen immer die In-App-Käufe deaktivieren.
Die fanden sich bisher unter Einstellungen - Einschränkungen und sind neuerdings seltsamerweise unter der Bildschirmzeit versteckt.
Huh? Wie haben die sich denn dahin verlaufen?
+2
Mecki
Mecki29.01.19 16:42
Ely
hin und wieder ein größeres Update gegen Geld, damit habe ich keine Probleme.
Aber Apple, denn bezahlte Updates sind ja nicht vorgesehen und das ist ein großes Problem. Du musst jedes mal dann eine komplett neue App einstellen. Also "MyApp 2" statt "MyApp". Nur kann aufgrund der Sandbox dann "MyApp 2" nicht auf die Daten von "MyApp" zugreifen, wenn der Developer nicht so schlau war, die Daten nicht im Container der App abzulegen, sondern einen App Group Container zu erstellen und alle Daten dorthin zu packen. Wenn das also eine rein lokale App ist, für die nie eine zweite Version geplant war, dann verliert der Nutzer ggf alle seine Daten und Einstellungen wenn er die neue Version kauft oder darf die irgendwie manuell von Hand rüber ziehen. Und speichert die App das alles auf einen Server, dann entstehen den Anbieter wieder monatliche Kosten, die er durch eine Einmal-Einahme dauerhaft decken muss, weil sonst hört die App auf zu funktionieren.

Und dann ist das Problem, dass du ja "MyApp" weiterhin entwickeln musst, außer du nimmst es ganz aus dem Store, denn die iOS Version kannst du ja nur nach unten beschränken. Kommt eine neue iOS Version raus und deine App kann damit nicht umgehen, dann stürzt die halt immer ab und du bekommst lauter 1-Sterne Bewertungen, weil niemand gesagt bekommt, dass nur "MyApp 2" diese neue iOS Version beherrscht. Also bist du gezwungen "MyApp" sofort Offline zu nehmen, zum Leidtragen aller Leute, die die gekauft haben und theoretisch weiterhin nutzen könnten und die dann erst recht angepisst sind.

Auch verteufelst du hier ein System, nur weil ein paar schwarze Schafe es missbrauchen. Ich verteufele doch auch keine Küchenmesser, nur weil jedes Jahr hunderte Menschen absichtlich damit verletzt oder sogar getötet werden. Wer sagt er will auch nur eine Einmalzahlung, dem muss klar sein, dass er dafür auch nur ein "Einmalprodukt" bekommt. Feature Request? Klar, wenn du gesondert dafür zahlst. Support nach einem halben Jahr? Klar, wenn du dafür bezahlst. Ein Update, damit es mit der nächsten iOS Version noch läuft? Klar, wenn du dafür bezahlst. Denn bezahlt hast du nur für die eine Version, die du ursprünglich mal gekauft hast. Spätestens beim letzten Punkt werden viele aber doof aus der Wäsche schauen, wenn sie jetzt nach jedem iOS Update, dass eine App kaputt macht, diese neu kaufen müssen, weil für ein Update hast du nicht bezahlt und zum Kaufzeitpunkt lief die App ja mit der aktuellen iOS Version.
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Mecki
Mecki29.01.19 17:02
Ach ja, hierzu noch ein Kommentar:
Ely
Die Benzinpreise werden übrigens von einer Behörde umsonst geliefert, die App stellt das nur übersichtlich dar.
Aber nicht an Endverbraucher. Du kannst dich dort lediglich als Anbieter registrieren und bekommst dann einmal zentral die Preisliste. Soll die dann an deine hunderte oder sogar tausende App Nutzer ausgeliefert werden, dann geht das nur über einen eigenen Server, den du selber betreiben musst und für denn Datenverbrauchskosten du alleine aufkommen musst. Mag sein, dass hier keine 5€ pro Nutzer und Jahr gerechtfertigt sind, aber du hast auf jeden Fall dauerhafte Kosten, Monat für Monat und die kannst du nicht auf Dauer nur durch Einmal-Zahlungen decken, denn dazu müsstest du immer neue Kunden heranschaffen und das ist das, was man dann gemeinhin als Schneeballsystem bezeichnet, sprich, das kann nur zeitlich begrenzt gut gehen.

Du musst damit rechnen, das manche Nutzer stündlich die Preise abfragen werden, entsprechend braucht dein Server schon ein bisschen was an Kapazität und muss bei ein paar tausend Kunden Nutzern schon ein bisschen was an Bandbreite pro Tag aufbringen. 5 durch 365 sind 1,4 Cent pro Tag. Sobald der durchschnittliche Kunde mehr als 1,4 Cent Kosten pro Tag produziert mit seinen Abfragen, wird der Betrieb des Servers bereits ein Verlustgeschäft und es brauch nicht viel um 1,4 Cent Kosten zu produzieren. Natürlich fragt nicht jeder Kunde jeden Tag und daher kompensiert sich das ganze nach dem Flatrateprinzip, also über den Preis mag man streiten, aber dass das ganze ein Abomodell ist, wenn der Nutzer keine Werbung will, das ist absolut nachvollziehbar.
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Ely
Ely29.01.19 17:13
Wenn 40 bis 50 % aller Küchenmesser zum Töten verwendet werden, würde ich mir Gefanken machen.

Und wenn eine vergleichbarer Teil der von mir genutzten Apps ersetzt werden müssen, weil diese ein Abo-Modell einführten, mache ich mir auch Gedanken. Und zwar dergestalt, daß ich so etwa 200 Euro im Jahr für App-Abos bezahle. Darunter Apps, die ich nur hin und wieder brauche. Das steht in keiner Realtion und heftig unübersichtlich wird das mit den Abos auch irgendwann, da ich ja aufpassen muß, das Abo ggf. rechtzeitig zu kündigen.

Ich bin nicht per se gegen Abos. So habe ich ein Digital-Abo der Süddeutschen Zeitung. Dafür gibt es aber auch einen Gegenwert und es werden nicht nur gratis angelieferte Zahlen schön aufgebrezelt.
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sumpfmonsterjun29.01.19 17:18
Mecki
Aber Apple, denn bezahlte Updates sind ja nicht vorgesehen und das ist ein großes Problem. Du musst jedes mal dann eine komplett neue App einstellen. Also "MyApp 2" statt "MyApp"....
Ich verstehe Deine Punkte und es ist ein großes Problem, dass die AppStores mit ihren kostenlos- oder 99ct-Preisen das Bewusstsein für angemessene Preise bei den Kunden kaputt gemacht hat. Allerdings sollte eine App, so sie sich an die API-Spielregeln hält, im Normalfall auch ein iOS Versionssprung überstehen. Ich liefere im Fall des Falles sowas als kostenloses Update aus (man hat als Entwickler aber auch Zeit vorher zu testen in der Betaphase). Neue Features kosten halt Geld und genau das macht Apple so schwierig (geht als InApp-Purchase, aber dann wieder keine Familienfreigabe), indem sie bezahlte App-Updates nicht unterstützen. Für den Großteil der Apps ist ein Abo-Modell den Kunden jedenfalls schlecht zu vermitteln (sieht man ja an den vielen 1Sterne-Bewertungen nach der Umstellung auf Abo).
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Mecki
Mecki29.01.19 17:33
Ely
Wenn 40 bis 50 % aller Küchenmesser zum Töten verwendet werden,
Es sind aber nicht 40-50% aller Apps mit einem Abo Abzock Apps.
Ely
Und wenn eine vergleichbarer Teil der von mir genutzten Apps ersetzt werden müssen, weil diese ein Abo-Modell einführten, mache ich mir auch Gedanken.
Aber eben leider die falschen, wie ich versucht habe dir aufzuzeigen.
Ely
Darunter Apps, die ich nur hin und wieder brauche.
Dafür kann ja der App Entwickler nichts. Er muss schauen, dass er dauerhaft seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, denn die Alternative, die man auch gesehen hat bevor es Abos gab, ist halt jeden Monat eine weiter Bezahl-App raus zu bringen, damit auch diesen Monat wieder Geld rein kommt. Entsprechend wenig konnten diese Apps aber (nur nicht zu viel einbauen, lieber noch mal 10 getrennte Apps draus machen) und natürlich reicht dann irgendwann die Zeit nicht mehr, sich um die alten zu kümmern, denn die Zeit, die ein Entwickler pro Monat aufwenden kann, bleibt ja konstant (und die investiert er lieber in neue Apps, weil nur die bringen ja Geld) und die Einnahmen bestenfalls auch (da ist dann kein Geld weiter Leute zu beschäftigen oder so, die sich um die alten Apps kümmern, weil das bringt kein Geld mehr).
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Mecki
Mecki29.01.19 17:45
sumpfmonsterjun
Allerdings sollte eine App, so sie sich an die API-Spielregeln hält, im Normalfall auch ein iOS Versionssprung überstehen.
Dazu dürfte Apple nie das verhalten des Systems ändern, was sie aber regelmäßig tun. Nie alte APIs rauswerfen, was sie aber regelmäßig tun. Nie verlangen, dass man bestimmte neue APIs nutzen muss, was sie aber regelmäßig tun. Vor Autolayout war es schon ein Problem jedes mal wenn eine neue Bildschirmgröße heraus kam. Die einzigen Crashes, die ich jemals in meinen Apps hatte, als ich noch iOS Apps entwickelt habe, die kamen alle als Folge von iOS Updates und glaub mir, ich habe mich immer ganz streng an die APIs gehalten. Dazu kommen noch so Dinge wie "32 Bit Support wird eingestellt, jetzt muss alles 64 Bit sein" (doof wenn du eine externe Library genutzt hat, die es aber nur für 32 Bit gibt - klar kannst du auf eine andere umsteigen und dadurch 90% der App neu schreiben müssen) oder wenn es plötzlich heißt "Muss alles Bitcode sein" und du aber Code verwendet hast, der eben nicht in Bitcode verliegt. Ist halt auch was anderes, ob du eine App schreibst, die im Grunde nichts weiter als eine transformierte Webseite ist (sprich, im Grunde wäre das alles auch mit HTML und JS gegangen) oder eine die halt komplexe Low Level Dinge macht, wo man ohne externen Code aufgeschmissen ist, den man dann auch noch Lizenzieren darf. Zeig mir doch mal Code von einer App, die mal für iOS 7 geschrieben wurde, die ohne sie komplett umzuschreiben heute so noch unter iOS 12 läuft, wenn ich den Code einfach nur baue. Das will ich gerne mal sehen. Denn es geht ja nicht darum, dass sei einen Sprung schaffen muss, sondern sie muss jeden zukünftigen Sprung schaffen, außer du nimmst sie offline.
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Ely
Ely29.01.19 18:07
Es geht mir nicht nur um Abzocke, sondern um den starken Trend zu App-Abos, selbst für einfachstes Zeug.
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sumpfmonsterjun29.01.19 18:25
Mecki
sumpfmonsterjun
Allerdings sollte eine App, so sie sich an die API-Spielregeln hält, im Normalfall auch ein iOS Versionssprung überstehen.
Dazu dürfte Apple nie das verhalten des Systems ändern, was sie aber regelmäßig tun. Nie alte APIs rauswerfen, was sie aber regelmäßig tun. Nie verlangen, dass man bestimmte neue APIs nutzen muss, was sie aber regelmäßig tun. Vor Autolayout war es schon ein Problem jedes mal wenn eine neue Bildschirmgröße heraus kam. Die einzigen Crashes, die ich jemals in meinen Apps hatte, als ich noch iOS Apps entwickelt habe, die kamen alle als Folge von iOS Updates und glaub mir, ich habe mich immer ganz streng an die APIs gehalten. Dazu kommen noch so Dinge wie "32 Bit Support wird eingestellt, jetzt muss alles 64 Bit sein" (doof wenn du eine externe Library genutzt hat, die es aber nur für 32 Bit gibt - klar kannst du auf eine andere umsteigen und dadurch 90% der App neu schreiben müssen) oder wenn es plötzlich heißt "Muss alles Bitcode sein" und du aber Code verwendet hast, der eben nicht in Bitcode verliegt. Ist halt auch was anderes, ob du eine App schreibst, die im Grunde nichts weiter als eine transformierte Webseite ist (sprich, im Grunde wäre das alles auch mit HTML und JS gegangen) oder eine die halt komplexe Low Level Dinge macht, wo man ohne externen Code aufgeschmissen ist, den man dann auch noch Lizenzieren darf. Zeig mir doch mal Code von einer App, die mal für iOS 7 geschrieben wurde, die ohne sie komplett umzuschreiben heute so noch unter iOS 12 läuft, wenn ich den Code einfach nur baue. Das will ich gerne mal sehen. Denn es geht ja nicht darum, dass sei einen Sprung schaffen muss, sondern sie muss jeden zukünftigen Sprung schaffen, außer du nimmst sie offline.
Ja, das sind alles richtige Punkte. Aber wenn Du Dich einer externen Library auslieferst, ist das halt das Risiko. Ich habe eine App, runter bis iOS 9, die hat bisher jeden Wechsel überstanden. Wenn Anpassungen für die neuen Displaygrößen notwendig waren, hat ein einfaches Neukompilieren auf dem jeweiligen SDK ausgereicht.
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Mecki
Mecki29.01.19 22:40
Ely
Es geht mir nicht nur um Abzocke, sondern um den starken Trend zu App-Abos, selbst für einfachstes Zeug.
Entwickelst du Apps? Falls nicht, wie willst du überhaupt wissen oder beurteilen können was "einfachstes Zeugs" ist und was nicht? Woher willst du wissen wie viel Arbeitsaufwand dahinter steckt, diese Apps am Leben zu halten, jeden Tag zig Supportanfragen zu beantworten, die ganzen Featurewünsche zu erfüllen und wie wenig dann am Ende dabei rum kommt? Ich kenne App Entwickler, die wirklich gute Apps im Feld haben und die bekommen Gehaltsaufstockung von Arbeitsagentur, weil sie sonst nicht genug Geld zum Leben hätten.

Aber irgend eine andere App bietet das umsonst und finanziert sich nur über Werbung? Klar, Werbung produziert ja auch fortlaufend Einnahmen und nicht nur einmal. Manche verkaufen dann noch ein paar gesammelte Userdaten (legal, illegal, ganz egal, Apple kann's nicht kontrollieren und wo kein Kläger da kein Richter). Ich meine, das ist auch Google's Geschäftsmodell, also wärst du vielleicht im Android-Lager besser aufgehoben, da gibt's auch alles umsonst gegen Werbung und Daten. Und ich persönlich hasse Apps mit Werbung, nichts ist schlimmer, wenn wir hier schon man von Pestillenzen sprechen. Ich zahle 10x lieber für ein Abo als bei jeden zweiten Tap ein 30s Werbevideo über mich ergehen zu lassen, dafür ist mir meine Zeit viel zu kostbar. Noch dazu, dass hier der Support oft quasi nicht vorhanden und Feature Requests und Bug Reports schlichtweg einfach ignoriert werden. Gibt es zu viele 1-Sterne, dann stellt man die App einfach ein und bringt einen neue raus, die im Prinzip das gleiche unter neuen Namen ist. Nur ein paar Texte und Logos austauschen, Code muss man nicht mal anfassen.

Es gibt aber auch günstige One Time Payment Apps? Klar. Vor allem aus China und Indien, bzw. von einer deutschen oder US Firma vertrieben, aber die hat nicht wirklich die App geschrieben; nennt man Outsourcing. Ich meine, kaufe ich hier eine LED Glühbirne für meine Speziallampe (da passen nur ganz bestimmte rein), dann kostet die mich 16€ mit Porto. Kaufe ich das Teil in China, dann kostet das ohne Witz 1€ und das Porto ist kostenlos und selbst damit müssen die ja noch Gewinn machen, also wenn du für 1,99€ kauft, dann ist das für die so als würdest du 31,84€ bezahlen. Okay, könnte jeder App Entwickler 31,84€ für eine billig-App verdienen, dann wäre das wieder etwas ganz anders, aber dann kauft hier niemand mehr die App. Und wenn die Apps nicht aus Billiglohnländern kommen, dann stehen oft große Firmen dahinter, die eben andere Ziele verfolgen und auf andere Art Einnahmen generieren und daher so eine App vielleicht sogar als reines Verlustgeschäft abschreiben.

Wie gesagt, ich stelle nicht in Abrede, dass es schwarze Schafe gibt. Ich habe sogar selber mal ein Beispiel dafür hier gepostet: Aber deswegen ist nicht jedes Abo Abzocke und das du deine Apps so selten brauchst, wie gesagt, dafür kann der Entwickler ja nicht. Wenn du einen Parkplatz mietest, dann kannst du den auch so oft nutzen wie du magst, aber auch wenn du ihn nur ganz selten nutzt, musst du ihn immer bezahlen. Pay per Use bietet Apple eben nicht an, das wäre dann, dass du dir jedes mal ein Parkticket kaufst, wenn du ihn brauchst und eben nichts zahlen musst, falls nicht. Nur glaube ich nicht, dass du dann zufriedener wärst.

Wie gesagt, für dich wäre das Modell "Gekauft wie gesehen" das richtige, aber auch das bietet Apple so nicht an, weil dazu müsste es bezahlte Updates geben und dann wäre eben alles ein bezahltes Update. Ohne zu zahlen, bekommst du das, was du beim ersten runter laden bekommen hast und das war's dann auch. Und ganz ehrlich, ich kauf' dir nicht mal ab, dass du wirklich damit glücklich wärst, weil spätestens beim ersten bezahlten Update, dass du kaufen musst, weil die App aus irgend einen Grund nicht mehr richtig läuft oder du jetzt doch irgend ein Feature haben willst, dass erst später gekommen ist, spätestens dann würdest du dich über das von dir selber gewählte Modell beschweren.
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