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Watch-Armband wird zum Eingabegerät: Apple erhält neues Patent für Uhrenarmbänder

Die Apple Watch wird auf ähnliche Arte und Weise bedient wie ein iPhone oder iPad, nämlich mit Wischgesten, Fingertipps und einem Button – sowie natürlich der digitalen Krone. Das ist wenig verwunderlich, denn die gesamte "Intelligenz" des Handgelenkscomputers steckt im Gehäuse. Die Watch Bands hingegen sind klassische Uhrenarmbänder ohne smarte Features. Das dürfte sich in nicht allzu ferner Zukunft allerdings ändern, wie ein weiteres Patent zeigt, welches Apple jetzt erteilt wurde.


Eingabeflächen und haptisches Feedback
In der Schutzschrift, die bereits im Oktober 2017 beim US Patent & Trademark Office (USPTO) eingereicht wurde, beschreibt Apple ein technisches Verfahren, um ein Uhrenarmband mit gleich zwei smarten Features auszustatten. Zum einen lassen sich damit Eingabeflächen realisieren, die Buttons auf der Oberfläche der Watch Bands zur Verfügung stellen. Darüber hinaus könnte das Uhrenarmband für haptische Rückmeldungen genutzt werden, ohne dass zusätzliche mechanische Vibrationselemente erforderlich sind.


Apple hat Uhrenarmbänder im Blick
Das Patent trägt den eher allgemeinen Titel "Electronic Devices with Piezoelectric Ink" ("Elektronische Geräte mit piezoelektrischer Tinte"). Etliche Abbildungen deuten jedoch darauf hin, dass Apple bei der Technik tatsächlich vor allem Uhrenarmbänder im Blick hat. Kern des beschriebenen Verfahrens ist das Aufbringen dünner piezoelektrischer Bahnen mithilfe einer speziellen Drucktechnik. Diese leitenden Elemente können vielfältige Formen annehmen, also etwa spezielle Kurvenlinien oder Gitterstrukturen, je nachdem, für welchen Zweck sie eingesetzt werden sollen.

Piezoelektrische Tinte verformt die Oberfläche
Auf diese Art und Weise lassen sich unter anderem virtuelle Buttons erzeugen. Zudem kann dank der speziellen Eigenschaften piezoelektrischer Elemente die Oberfläche etwa eines Uhrenarmbands leicht verformt werden. Dadurch entstehen wellenartige Strukturen, welche ein haptisches Feedback ermöglichen. Der Einsatz der Spezialtinte ist allerdings nicht auf Uhrenarmbänder beschränkt. Beispielsweise könnten mit dem Verfahren auch ganze Tastaturen hergestellt werden, welche vollständig ohne mechanische Elemente auskommen.

Armband als integraler Bestandteil der Apple Watch
Das jetzt erteilte Patent ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Apple seit geraumer Zeit daran arbeitet, das Watch Band zu einem integralen Bestandteil der Apple Watch zu machen. In der Vergangenheit reichte das Unternehmen in diesem Zusammenhang bereits etliche Schutzschriften ein, zuletzt ging es etwa um die Erkennung von Muskelkontraktionen. Ob Apple bereits Uhrenarmbänder mit der in dem jetzt erteilten Patent beschriebenen Technik entwickelt oder gar praktisch erprobt, ist nicht bekannt. Das Unternehmen reicht regelmäßig eine Vielzahl von Anträgen ein, ohne dass diese unmittelbar zu neuen Produkten führen.

Apple Watch Series 5 im Apple Online Store
Apple Watch Series 3 im Apple Online Store

Kommentare

Al Borland
Al Borland10.06.20 15:36
Sollte es nicht „digitalen“ statt „virtuellen“ Krone heißen?
Nom de dieu de putain de bordel de merde de saloperies de connards d'enculés de ta mère. Sehen Sie, es ist, als ob man sich den Arsch mit Seide abwischt.
-1
Legoman
Legoman10.06.20 16:49
Die Technik von morgen schon heute...

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Dupondt10.06.20 21:45
Al Boland
Sollte es nicht „digitalen“ statt „virtuellen“ Krone heißen?

Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
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Chm11.06.20 10:36
"Piezoelektrische Tinte verformt die Oberfläche"

Was soll denn das bedeuten?

Piezoelektrische Elemente sind Kristalle, die beim Anlegen einer Spannung ihre Form ändern. Diese werden bei einigen Tintenstrahldruckern (z.B. Epson) genutzt um ein Volumen zu verkleinern, so dass ein Tintentropfen, der sich in dem Volumen befindet herausspritzt.

Sicher können Piezo-Elemente, eingebettet in ein Armband, auch dessen Oberfläch beeinflussen, aber was soll Tinte dabei?
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marcel15111.06.20 17:05
Chm
Sicher können Piezo-Elemente, eingebettet in ein Armband, auch dessen Oberfläch beeinflussen, aber was soll Tinte dabei?
Ist das vielleicht das gleiche Prinzip wie bei E-Ink-Displays? Ist in dem Fall auch keine richtige Tinte, aber vielleicht ist das auch im übertragenen Sinn gemeint?
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