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Von fehlenden Schrauben und zwei Millionen Jobs: Apples Stellung als US-Arbeitgeber

Der amtierende US-Präsident Donald Trump forderte Apple schon oft auf, dass der Konzern wichtige Produkte nicht im asiatischen Raum, sondern in den USA produzieren solle. Apple wird daher nicht müde zu unterstreichen, was der Konzern schon jetzt für die US-Wirtschaft tue – obwohl die meisten Produkte in China gefertigt werden.


450.000 Jobs, 60 Milliarden Dollar für US-Zulieferer
Apple veröffentlichte heute Morgen in einer Pressemitteilung aktualisierte Zahlen, wie wichtig der Konzern für die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten ist. Bei Komponentenfertigern und Zuliefern aus den USA sei Apple für 450.000 Jobs verantwortlich und sorge bei über 9.000 Betrieben für einen Umsatz von mehr als 60 Milliarden Dollar. Insgesamt verdreifachten sich die Jobs in den USA, die direkt oder indirekt durch Apple entstanden seien: Im Jahr 2011 brachte Apple 600.000 Amerikaner in Lohn und Brot, im vergangenen Jahr waren es zwei Millionen.


US-Schraubenfertigung ein Problem für Apple
Als Apple 2013 den zylinderförmigen Mac Pro vorstellte, rühmte sich das Unternehmen mehrfach dafür, dass das Gerät in den USA produziert wird. Die New York Times veröffentlichte nun eine Anekdote, wie problematisch die US-Fertigung war –  Apple sei bei der Suche nach einem US-Schraubenlieferanten fast verzweifelt.

Apples damaliger US-Schraubenhersteller konnte maximal 1.000 Schrauben pro Tag herstellen – viel zu wenig für die Produktion des neuen Mac Pro. Nach monatelangem Suchen musste Apple aufgeben und kaufte die Schrauben in China ein. Einige Zeit später fand Apple doch noch ein US-Unternehmen, welches 28.000 Schrauben pro Tag fertigen konnte – Apple engagierte das Unternehmen, obwohl selbst diese Fertigungsmenge nicht komplett ausreichte und die Spezifikationen nicht vollständig erfüllt werden konnten. Die Schrauben seien in der Anfangszeit durch 22 tägliche, einstündige Fahrten transportiert worden – öfters habe der Firmenchef seinen Lexus eingesetzt, um die Schrauben selbst zu Apples Fertiger zu fahren.

Kommentare

MikeMuc29.01.19 10:51
Wichtigste Info im Artikel:
welches Auto fuhr der Firmenchef vom Schraubenlieferant
+4
macsmac
macsmac29.01.19 10:52
Na as war doch klar - USA das Hochtechnologiefertigungsland 😂
0
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck29.01.19 10:53
MikeMuc
Die Aussage davon ist: Es war kein Transporter oder LKW.
+2
MetallSnake
MetallSnake29.01.19 10:55
Mendel Kucharzeck
MikeMuc
Die Aussage davon ist: Es war kein Transporter oder LKW.

Schreibt man dann nicht "PKW"?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+2
oucar29.01.19 11:00
Ich denke eher, dass es ein Seitenhieb darauf war, dass das "Firmenfahrzeug" des Schraubenherstellers ebenfalls kein amerikanisches Fabrikat gewesen ist, neben der Tatsache, dass wahrscheinlich auch ein Fahrrad gereicht hätte...
+4
Mediatas29.01.19 11:04
oucar

Das sehe ich auch so: „Lexus“ ist die Pointe!
+4
aMacUser
aMacUser29.01.19 11:12
Ein hoch auf unser metrisches System. Ein Lieferant reicht nicht aus? Kein Problem, in Europa kriegst du bei jedem Hersteller Schrauben der selben Spezifikation.
+1
Dante Anita29.01.19 11:15
Ähm, 1.000 Schrauben pro Tag? Hat der die mit der Feile einzeln selbst geschnitzt? 🔩

Andererseits dürten 1.000 Stück pro Tag beim MacPro locker reichen 🤪
+3
sierkb29.01.19 11:22
heise (28.01.2019): iPhone-Fertigung: Apple will Abhängigkeit von Standort China verringern
Wegen der Spannungen zwischen USA und China sucht Apple angeblich verstärkt nach neuen Produktionsstandorten – allerdings nicht auf dem Heimatmarkt.
-2
ratti
ratti29.01.19 11:24
Ich komme beim Lesen immer durcheinander, wenn da was vom "Apple" und "Jobs" steht, und gemeint sind Arbeitsplätze, nicht Steve.

...wirst nicht jünger...
+2
hazuki, ryo29.01.19 11:54
Wie viele Schrauben benötigt der MacPro, kann die mal jemand zählen? - Danke.
0
becreart29.01.19 11:57
ratti, haha die Zeiten sind vorbei

hazuki, ryo, bringt dir jetzt nicht viel, aber ein iPhone 6 hat wohl 49 Schrauben () was wohl darauf hindeutet, wenn man davon ausgeht, dass ein Mac Pro mehr Schrauben als ein iPhone 6 hat, dass mit 1000 schrauben wenige als 20 Mac Pros produziert werden können.
+5
milk
milk29.01.19 14:36
oucar
[...] neben der Tatsache, dass wahrscheinlich auch ein Fahrrad gereicht hätte...

Lass uns bitte treffen. Ich würde sehr gern sehen, wie du 28.000 Schrauben mit einem Fahrrad transportierst.
+1
Legoman
Legoman29.01.19 15:03
milk
Lass uns bitte treffen. Ich würde sehr gern sehen, wie du 28.000 Schrauben mit einem Fahrrad transportierst.
Ein Set mit 500 Schrauben zur Laptopreparatur bei Amazon wiegt mit Box 118 Gramm.
Die benötigten 28000 Schrauben wiegen somit 6.6 Kilogramm und passen gemütlich in eine Shoppingbox.
Ja, das sollte ein handelsübliches Fahrrad schon bewältigen.

+4
flyingangel29.01.19 15:21
450.000 Jobs? Ich behaupte, denen fehlt trotzdem ein Jobs!

*duckundweg*
+2
Kuziflu
Kuziflu29.01.19 18:45
flyingangel
450.000 Jobs? Ich behaupte, denen fehlt trotzdem ein Jobs!

*duckundweg*

Wahrscheinlich nicht wenn es nach Trump geht. Der hat was gegen Leute mit Migrationshintergrund.
+1
Legoman
Legoman30.01.19 11:55
Eine Nacht drüber geschlafen und festgestellt, dass ich meine Rechnung nochmal ergänzen muss.
28000 Schrauben aufgeteilt auf 22 Fahrten ergeben natürlich nur 1273 Schrauben - also 3 Schächtelchen - pro Fahrt.
Das Problem ergibt sich hier dann für den geneigten Fahrradfahrer wohl kaum aus der Menge der Schrauben sondern viel eher aus der Entfernung.
Allerdings ist an dieser Stelle weder bekannt, ob eine einfache Fahrt 1 Stunde dauerte noch wie diese Strecke beschaffen ist. Innerstädtisch können ja schon wenige Metern eine ganze Stunde verschlingen - da wäre das Fahrrad natürlich im Vorteil. Aber wenn jede dieser Fahrten eine Stunde dauerte - also auch nachts - dann kann wohl eher von einer dauerhaft freien Strecke ausgegangen werden, die dann schon so 50-100 Kilometer lang sein könnte. Da dürfte selbst die Einstellung von durchtrainierten Sportlern auf Dauer unter der Belastung leiden. Die Vorhaltung eines Teams aus 22 (oder auch nur 11 besonders motivierten) Leistungssportlern für die Bewältigung dieser Aufgabe erscheint mir dann doch betriebswirtschaftlich wenig zielführend.
+2
aMacUser
aMacUser30.01.19 12:52
Ich frage mich ja, ob die Firmen nur 1.000 bzw. 28.000 Schrauben insgesamt produzieren, oder nur die Menge für Apple übrig haben. Denn wenn man beachtet, dass Spax 50 Mio. Schrauben am Tag produziert (alles in ihrem einen Werk in DE), ist das doch recht wenig.
+1
Legoman
Legoman30.01.19 13:11
Hmmm, vielleicht ist der MacPro auch deswegen so teuer, weil die Schrauben quasi einzeln stundenlang durch die Gegend kutschiert werden.
+1
JoMac
JoMac30.01.19 17:59
Legoman
Hmmm, vielleicht ist der MacPro auch deswegen so teuer, weil die Schrauben quasi einzeln stundenlang durch die Gegend kutschiert werden.
Vielleicht gibts da bald ne günstigere Konfiguration für den MacPro, ohne Schrauben. Oder eine teurere, mit Öko-Schrauben, weil mit Fahrrad transportiert 😉
+1

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