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Video: Wie wasserdicht ist das iPhone 12?

Die IP68-Klassifizierung von iPhone 7, 8 und X sowie XR bedeutete, dass 30 Minuten bei einem Meter Wassertiefe kein Problem sind. Beim Schwimmen steigt der Wasserdruck aber so deutlich an, dass man die Werte um ein Vielfaches überschreitet. iPhone XS und iPhone 11 schafften bereits zwei Meter, wohingegen das iPhone 12 sogar 30 Minuten in sechs Metern Tiefe aushalten soll. Doch was passiert, wenn ein iPhone über Bord geht und aus sehr viel größeren Tiefen zu bergen ist? Ein Test wollte genau dies in Erfahrungen bringen und untersuchte, wie stark das Smartphone in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Versuchsreihe fand im Lake Tahoe in Kalifornien statt.


6 Meter Tiefe
Eine halbe Stunde in 11 Grad kaltem Wasser bei sechs Metern Tiefe konnte dem iPhone 12 nichts anhaben. Der Touchscreen arbeitete wie erwartet, ebenso alle Buttons sowie die Kamera. Zwar befand sich noch Flüssigkeit vor den Lautsprechern, weswegen der Audiotest einen etwas gedämpften Klang verursachte, ansonsten konnte aber den IP68-Vorgaben komplett entsprochen werden.

Extremtest: 22 Meter Tiefe
Bei mehr als 20 Metern Tiefe fand dann der Extremtest statt. Nach 30 Minuten gab es keinerlei sichtbaren Beeinträchtigungen, weswegen CNET den Versuch noch etwas ausdehnte. Nach 40 Minuten brachte der Tauchroboter das Smartphone erst wieder an die Oberfläche. Das Ergebnis: Touchscreen funktioniert, Seitenbuttons ebenfalls, Kameras vorne und hinten auch, Audioausgabe erneut gedämpft.


Zunächst sah es so aus, als könne das iPhone 12 ein Vielfaches des angegebenen Wasserdrucks schadlos wegstecken. 72 Stunden später zeigte sich dann aber, dass doch etwas Wasser ins Innere gedrungen war. Die Kameralinsen waren angelaufen, sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite. Außerdem begrüßte das Gerät nach dem Booten mit einem Diagnose-Screen, welcher sich jedoch nur an Apple-Techniker richtet. Der Nutzer kann der Anzeige keine weiteren Informationen entnehmen und den Modus auch nicht umgehen. Besagtes iPhone 12 war also ein Fall für den Apple-Support, der sich nun des Wasserschadens annehmen muss.

Fazit
Das iPhone 12 hält, was Apple in der Produktbeschreibung verspricht. Wer sein neues Smartphone also in Wassertiefen von weniger als sechs Metern versenkt und es nach nicht allzu langer Zeit wieder ins Trockene holt, muss keinen Schaden befürchten. Da in den meisten Fällen wohl eher ein Glas umkippt oder das iPhone in sehr flache Gewässer fällt, ist dies beruhigend zu wissen. Bei noch größeren Tiefen oder längerer Exposition hat man ebenfalls noch Chancen, keinen Totalschaden zu erleiden – doch 40 Minuten bei 22 Meter waren eben deutlich zu viel der Belastung.

Kommentare

DTP
DTP02.12.20 08:42
Leider ist die "Wasserfestigkeit" von Apple ja mit Vorsicht zu genießen.

Apple schreibt dazu:
Apple https://support.apple.com/de-de/HT204104
Wenn ein iPhone oder iPod durch eine Flüssigkeit beschädigt wurde (zum Beispiel durch Kaffee oder Limonade), ist die Reparatur nicht durch die einjährige eingeschränkte Apple-Garantie abgedeckt.
0
Andy85
Andy8502.12.20 08:42
und bei jedem apple care tausch fragt man nicht- hatte ihr iPhone Kontakt mit Flüssigkeiten .... und jedes mal ... wieso es ist "Wasserdicht" und min Spritzwassergeschützt ....
+1
void
void02.12.20 09:09
Funktioniert das Barometer im iPhone eigentlich auch unter Wasser, oder ist das für solche Größenordnungen nicht ausgelegt?
Developer of the Day 11. Februar 2013
0
gorgont
gorgont02.12.20 09:15
Hatte beim iPhone 11 Pro schon zwei Wasserschäden bei nicht mehr als 30cm Wassertiefe. Display kaputt, Kamera defekt.
Apple hat aber bei Apple Care ohne Probleme getauscht.
Könnte die Undichtigkeit vielleicht auch mit Hüllen Zusammenhängen die sehr dicht anliegen?
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
+2
Fenvarien
Fenvarien02.12.20 09:29
Hat sich von euch mal jemand getraut, unter Wasser mit dem iPhone zu fotografieren?
Ey up me duck!
+3
Mr. Weisenheimer02.12.20 09:37
Wasserdicht? Das liest sich hier aber ganz anders:
-5
z3r002.12.20 09:48
Fenvarien
Hat sich von euch mal jemand getraut, unter Wasser mit dem iPhone zu fotografieren?

Habe mit dem Xer beim Erscheinen damals Fotos und Videos unter Wasser gemacht. Läuft heute noch 1a.

Das Xs fiel mir in den Kinderpool, für 10 Sekunden bei 10cm Wassertiefe, FaceID defekt. Es wurde aber anstandslos getauscht.
+2
NONrelevant
NONrelevant02.12.20 09:54
Fenvarien
... oder das iPhone in sehr flache Gewässer fällt, ...

...heißt wohl übersetzt: ins Klo fällt, oder?
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
0
sambuca2302.12.20 10:19
Ich hatte mein X im Meer und wollte im Stehen die ankommenden Wellen aufnehmen, wie sie überreich zerbrechen. Nach dem zweiten Versuch ging der Bildschirm aus und nichts ging mehr. Am Strand gab es natürlich kein Reis .... War am selben Tag noch bei einem Reperaturservice - kein offizieller, da ich im Urlaub auf einer kleinen Insel war - dort wurde es geöffnet und komplett alles war mit Salzverkrustet.

Gelten die angegeben Werte von Apple eigentlich auch in Meer/Salzwasser? Und kann man die Watch auch im Meer zum schwimmen nutzen?
+3
AJVienna02.12.20 10:30
Fenvarien
Hat sich von euch mal jemand getraut, unter Wasser mit dem iPhone zu fotografieren?
Solange Apple das nicht in der Keynote als Unterwasserkamera bewirbt, werde ich das nicht machen. Es gibt allerdings diese recht günstigen Tauchbeutel. In der Kombination könnte ich mir Schnorcheln mit dem iPhone vorstellen.
+1
sierkb02.12.20 10:30
sambuca23
Gelten die angegeben Werte von Apple eigentlich auch in Meer/Salzwasser?

Nein. Sie gelten nur für Tests unter spezifischen Labor-Bedingungen mit "ruhigem und reinem Wasser" und nicht für "normale Bedingungen".
Im Kleingedruckten hält Apple inzwischen fest, man habe dies unter "kontrollierten Laborbedingungen" getestet. Der Hersteller verweist im Kleingedruckten darauf, dass der Wasserschutz der iPhones "nicht dauerhaft" ist und sich schon durch "normale Abnutzung" im Laufe der Zeit verringern kann.
Neben einer jüngst verhängten Millionenstrafe durch die italienischen Wettbewerbsbehörden wegen irreführender Werbung und aggressiven irreführenden Aussagen, die dem Verbraucher einen anderen Eindruck vermitteln, muss Apple zudem einen Hinweis zu der Angelegenheit auf der eigenen Webseite in Italien einblenden.
+2
AJVienna02.12.20 10:35
sambuca23
Gelten die angegeben Werte von Apple eigentlich auch in Meer/Salzwasser? Und kann man die Watch auch im Meer zum schwimmen nutzen?
iPhone nein
Watch ja, Chlor im Schwimmbad greift Dichtungen ja auch an. Aber wie bei allen wasserdichten Geräten gilt, diese Dichtungen halten nicht ewig. Man sollte die Watch immer unter dem Wasserhahn abspülen um Chlor und Salz abzuspülen. Das greift sonst die Dichtungen an. Außerdem werden die mit der Zeit spröde. Daher sollte man entsprechende Uhren regelmäßig professionell warten lassen. Bei Apple ist mir allerdings kein entsprechender Service bekannt, oder?
+2
AJVienna02.12.20 10:41
sierkb
Der Hersteller verweist im Kleingedruckten darauf, dass der Wasserschutz der iPhones "nicht dauerhaft" ist und sich schon durch "normale Abnutzung" im Laufe der Zeit verringern kann.
Neben einer jüngst verhängten Millionenstrafe wegen irreführender Werbung und aggressiven irreführenden Angaben, die dem Verbraucher einen anderen Eindruck vermitteln, muss Apple zudem einen Hinweis zu der Angelegenheit auf der eigenen Webseite in Italien einblenden.
Ich frage mich, ob Apple das in Italien anders beworben hat, Ich hatte nie den Eindruck das Apple das iPhone zum schwimmen freigegeben hätte. Ich habe das immer als zusätzlichen Schutz, bei einem Unfall verstanden. Und dafür sollte das reichen. Da war z.B. die Werbung von Samsung deutlich aggressiver, obwohl das iPhone bei diesbezüglichen Tests besser Abschnitt. Insofern verstehe ich das Urteil nicht so recht. Haben die potentiell Geschädigten da eigentlich auch was abbekommen oder freut sich nur die Staatskasse?
+1
Kovu
Kovu02.12.20 11:58
Ich habe mit dem iPhone 11 Pro im Schwimmbad sehr gute Erfahrungen gemacht. Tolle Unterwasseraufnahmen.

Flüssigkeitsschäden sind bei iPhones übrigens deshalb nicht von der Garantie abgedeckt, weil diese iPhones in der Regel vorher anderweitig missbraucht wurden. Dazu gehören Stürze, Glasbruch, verzogene Gehäuse oder auch einfach mal unter Wasser aufgemachte SIM-Trays.
+1
Dicone
Dicone02.12.20 12:52
Lustig, bevor ich den Artikel las, kam im Radio dass Apple 10 mio löhnen soll wegen falscher Versprechungen. Is wohl doch nich sooo Wasserdicht.
-2
teorema67
teorema6702.12.20 13:39
AJVienna
Ich frage mich, ob Apple das in Italien anders beworben hat ...

Anscheinend ja:
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
0
Mr. Weisenheimer02.12.20 14:02
Kovu
Ich habe mit dem iPhone 11 Pro im Schwimmbad sehr gute Erfahrungen gemacht. Tolle Unterwasseraufnahmen.

So, so, Menschen, die im Freibad fotografierten, hat man zu meiner Zeit "Spanner" genannt - und dann auch noch unter Wasser…
-4
MacBlack
MacBlack03.12.20 23:47
sambuca23
Gelten die angegeben Werte von Apple eigentlich auch in Meer/Salzwasser? Und kann man die Watch auch im Meer zum schwimmen nutzen?

Mit der Watch Series 5 bisher keine Probleme beim Baden (auch in der Brandung) und Schwimmen im Meer.
0

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