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Zugriff auf Windows-Dateiserver - Ordner überspringen
Zugriff auf Windows-Dateiserver - Ordner überspringen
konnektor
05.05.25
11:36
Ich suche nach einer Möglichkeit mich direkt mit einem Unterordner zu verbinden, ohne dass übergeordnete Ordner "durchsucht" werden.
Es handelt sich um einen Windows 2019 Server in einem Rechenzentrum, zu dem eine ständige VPN Verbindung besteht. Die Freigabe auf dem Server beinhaltet sehr viele Dateien, was sich auch nicht ändern lässt, da ein Programm dort alle Dateien ablegt. Ich muss dort eigentlich überhaupt nicht rein, sondern nur in einen Unterordner. Beim Versuch über Finder-Fenster oder über "Gehe zu" auf den Ordner zuzugreifen, dreht sich für Stunden das Rad. Der Server selbst und andere Freigaben darauf lassen sich problemlos erreichen, weswegen ich die große Anzahl an Dateien als Ursache für das Problem vermute.
Gibt es eine Möglichkeit auf andere Weise Zugang zu einem Unterordner zu bekommen? Oder kann man irgendwas abschalten, damit der Finder nicht versucht alle Daten im übergeordneten Ordner aufzulisten?
Hilfreich?
0
Kommentare
BeeOne
05.05.25
13:11
konnektor
Disclaimer: Von Netzwerken und ihren Eigenheiten habe ich über den Hausgebrauch hinaus keine Ahnung. Das können andere hier wesentlich besser.
Mein Ansatz wäre ein Zugriff per FTP direkt auf das Zielverzeichnis.
Habe allerdings keine Ahnung, ob das für dich praktikabel oder völliger Quatsch ist (s.a. meine Einleitung
)
Hilfreich?
-2
Marcel_75@work
05.05.25
13:24
Eventuell kannst Du das über eine speziell angepasste SMB-Konfigurationsdatei erreichen.
Per Terminal:
sudo nano /etc/nsmb.conf
So wird per Terminal der Editor "nano" geöffnet und eine leere Datei "nsmb.conf" im Verzeichnis "etc" vorbereitet.
In diese leere Datei sollte dann folgendes eingefügt werden:
[default]
# Use NTFS streams if supported
streams=yes
# Soft mount by default
soft=yes
# Disable signing due to macOS bug
signing_required=no
# Disable directory caching
dir_cache_off=yes
# Lock negotiation to SMB3 only
# 7 == 0111 SMB 1/2/3 should be enabled
# 6 == 0110 SMB 2/3 should be enabled
# 4 == 0100 SMB 3 should be enabled
# 2 == SMB2 only
# protocol_vers_map= choose 2 or 4
protocol_vers_map=4
# Turn off notifications
notify_off=yes
Zum speichern dieser Einstellungen nutzt man dann "ctrl + O". Die Aufforderung "File Name to Write:" bestätigt man dann 1x mit ENTER.
Per "ctrl + X" verlässt man dann den Editor "nano" wieder und kann das Terminal schließen.
Nach dieser Anpassung solltest Du den Rechner 1x neu starten.
Falls das keine Besserung bringt, gibt es mit Sicherheit noch weitere Optionen, die man ausprobieren kann…
PS: Und im Zweifel kann man diese spezielle nsmb.conf auch wieder komplett entfernen, sollte es das ganze nur "verschlimmbessern".
PPS: Unabhängig davon kann man sicher manches auch Server-seitig (also bei Windows Server 2019) kontrollieren, aber da kenne ich mich nicht aus. Ich denke da nur an die Unmengen an Optionen bei klassischen Synology-NAS und deren SMB-Optionen – da ist ja einiges an "finetuning" möglich (und bei Microsoft garantiert auch).
Hilfreich?
+1
Jan-Henrik
05.05.25
13:40
Sehr viele Dateien in einem Verzeichnis auf einem Server-Volume sind für den Finder leider häufig ein Problem. Wenn man sich dann durch sowas durchklickt, wartet man oftmals sehr lange auf die Darstellung der langen Liste, manchmal bleibt der Finder dabei sogar stehen und dreht stundenlang am Rad. Wenn man sich nicht durchklickt, sondern direkt den gewünschten Unterordner anspringt, sollte es jedoch gehen. Man muss nur vermeiden, dass der Finder den Inhalt des übergeordneten übervollen Ordners anzeigen will/kann. Ich löse sowas, indem ich den Finder in der Icon-Darstellung belasse und einmal die Warterei aushalte. Dann ziehe ich mir ein Alias des gewünschten Unterordners auf meinen Mac. Nach getaner Arbeit trenne ich die Verbindung zum Server wieder. Wenn ich wieder auf den Unterordner zugreifen möchte, mache ich nur einen Doppelklick auf dessen Alias. Damit sollte nur der gewünschte Unterordner geöffnet werden, ohne den übervollen problematischen Ordner aufzulisten.
Hilfreich?
0
konnektor
05.05.25
14:36
@BeeOne
Mit FTP behelfen wir uns, wann immer sich ein Multifunktionsgerät und Server nicht aus SMB verständigen können. Wirklich prickelnd ist das aber auch durch das sehr alte Protokoll nicht. Ich hoffe noch auf andere Lösungen.
@Marcel_75@work
Vielen Dank, gleich mal ausprobiert (mit nano kenne ich mich aus).
Es hat zumindest eine Besserung gebracht, der Finder stürzt nicht mehr ab und nach mehreren Minuten wird tatsächlich der Inhalt angezeigt. Wirklich arbeiten kann man damit aber nicht, jeder weitere Klick benötigt wieder mehrere Minuten, z.B. die Auswahl aller Dateien (es sind 4.085). Auch Kopiervorgänge schein jetzt zuverlässig und "schneller" zu gehen. Bisher waren schon ein paar KB zuviel für den Finder.
Falls Du noch weitere Einstellungen kennst, verfolge und teste ich das gerne weiter. Ansonsten hab ich mal unseren Windows-Server-Kenner darauf angesetzt auf Server-Seite zu optimieren. Ist nur immer ein Problem zu argumentieren, schließlich funktioniert von Windows zu Windows alles.
@Jan-Henrik
Ich hätte ja den kompletten Pfad zum Unterordner aber selbst über "Gehe zu" blieb der Finder auch bei Eingabe des Pfads hängen.
Hilfreich?
0
MikeMuc
05.05.25
15:04
Da du den kompletten Pfad bereits kennst, kannst du den doch bei „mit Server verbinden“ doch gleich mit angeben. Dann besteht zumindest eine Chance, das nicht erst der Inhalt der Freigabe eingelesen werden muß.
Alternativ für sorgen, das der „Datenmüll“ auf dem Server in einem andern Unterordner angelegt / versteckt wird
Hilfreich?
0
konnektor
05.05.25
15:33
@MikeMuc
Hab ich, es macht nur keinen Unterschied. Ob kompletter Pfad oder Schritt für Schritt dauert beides gleich lang, als ob im Hintergrund auch die Zwischenordner abgefragt werden.
Bereinigen kann ich da nichts, es ist wie gesagt ein Verzeichnis eines Programms, das benötigte Dateien (Datenbank) dort ablegt.
Hilfreich?
0
caMpi
05.05.25
15:45
Hast du mal versucht, z.b. mit Cyberduck via SMB drauf zuzugreifen? Ist nur ein billiger Trick, aber am Server wird man nichts ändern können, SSH kann der 2019er noch nicht.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
Hilfreich?
+2
konnektor
05.05.25
16:35
@caMpi
Schon lange kein Cyberduck mehr verwendet und nicht mehr gewusst, dass das geht. Funktioniert einwandfrei und schnell! Danke für den Tip!
Auf deren Seite wird
Mountain Duck available from mountainduck.io to mount any remote server storage as a local disk in the Finder.app on Mac
beworben. Werde ich auch mal versuchen.
Hilfreich?
+3
rmayergfx
05.05.25
19:43
BeeOne
konnektor
Disclaimer: Von Netzwerken und ihren Eigenheiten habe ich über den Hausgebrauch hinaus keine Ahnung. Das können andere hier wesentlich besser.
Mein Ansatz wäre ein Zugriff per FTP direkt auf das Zielverzeichnis.
Habe allerdings keine Ahnung, ob das für dich praktikabel oder völliger Quatsch ist (s.a. meine Einleitung
)
In einer Firmenumgebung auf gar keinen Fall das alte FTP Protokoll verwenden. Das wurde nicht ohne Grund in den gängigen Browsern depracted. Wenn überhaupt dann bitte SFTP nutzen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
0
Marcel_75@work
05.05.25
22:40
Naja, ich persönlich nutze aktuell (unter Sequoia wie auch Sonoma) keine angepasste nsmb.conf mehr (da die Sicherheits- als auch sinnvolle – also die Zugriffsgeschwindigkeit beeinflussende – Einstellungen komplett auf Server-Seite forciert werden).
Habe als File-Server aber auch ausschließlich Synology-NAS mit btrfs sowie TrueNAS mit ZFS im Einsatz, und alle diese Systeme sind auch immer mit performanten SSD-Caches (also zusätzlich zu den HDD-RAIDs selbst) ausgerüstet.
Meiner Erfahrung nach macht das (SSD-Cache im NAS) auch noch einmal einen
deutlichen
Unterschied was die Zugriffsgeschwindigkeit des Finders betrifft (insbesondere auch bei der Vorschau von großen Datenmengen bzw. vielen kleinen Dateien).
Aber eventuell ist Cyberduck bzw. auch MountainDuck in Deinem Fall ja sowieso die bessere Alternative… der Finder ist halt eine Diva.
PS: Weitere Einstellungsmöglichkeiten für die nsmb.conf gibt es mit Sicherheit, habe dazu aber auch keine weiteren Informationen. Einiges davon wird eventuell auch nur unter Linux unterstützt, aber nicht (mehr) oder (noch) nicht unter macOS.
Eventuell weiß Marcel Bresink da ja mehr?
Hilfreich?
+1
Marcel_75@work
06.05.25
09:44
Hier noch eine weitere nsmb.conf mit zusätzlichen Optionen (auch wieder inkl. erläuternder Anmerkungen):
[default]
# Disable packet signing
signing_required=no
# Use NTFS streams if supported
streams=yes
# Turn off SMB notifications
notify_off=yes
# Disable NetBIOS (https://support.apple.com/en-us/102050)
port445=no_netbios
# Negotiate SMB version(s) (https://support.apple.com/en-us/102050)
# 6 == 0110 SMB 2/3 should be enabled
# 4 == 0100 SMB 3 should be enabled
protocol_vers_map=4
# Soft mount by default
soft=yes
# Disable directory caching
dir_cache_off=yes
# Limit caching
dir_cache_max_cnt=0
# Prefer wired connection, if available (https://support.apple.com/en-us/102010)
mc_prefer_wired=yes
# Disable SMB multichannel support (https://support.apple.com/en-us/102010)
mc_on=no
## special advice: turn off AVB/EAV mode in Network -> Ethernet -> Details … -> Hardware
Statt SMB 3 (protocol_vers_map=4) kannst Du auch noch schauen, ob SMB 2/3 (protocol_vers_map=6) einen Unterschied macht.
Und auch die Deaktivierung von AVB/EAV für Ethernet-Verbindungen kann sinnvoll sein.
Hilfreich?
+2
konnektor
21.05.25
08:11
Noch ein Resümee nach ein paar Wochen Arbeit mit den neuen Einstellungen.
Den Ansatz Cyberduck u.Ä. habe ich nicht weiter verfolgt, da mit den Config-Dateien von Marcel_75@work (herzlichen Dank!) der Finder bei Verbindungen zu Windows SMB Servern nun geradezu schnurrt.
Sogar eine völlige Verbindungsverweigerung nach einem Update auf 15.5 an einer anderen Stelle konnte mit der Config-Datei behoben werden.
👍👍👍👍👍 von 5 für die Hilfe!
Hilfreich?
+4
Marcel_75@work
22.05.25
14:32
konnektor: Freut mich zu hören.
Ich habe das gesamte Thema auch noch etwas weiter verfolgt (rein aus Interesse) und konnte tatsächlich noch ein paar weitere Optionen finden, die den Zugriff bei sehr vielen Dateien und Ordnern auch noch einmal
deutlich
beschleunigen.
Kann ich bei Interesse gern noch hier posten.
Was ich mich jedoch grundsätzlich frage: Warum belässt Apple es bei diesen (nachweislich doch eher schlechten) Grundeinstellungen? Sprich, normalerweise ist eine solche nsmb.conf ja gar nicht da und man muss diese erst explizit anlegen und konfigurieren.
Und Achtung:
Diese dann nochmals auf Geschwindigkeit optimierte 3. Variante ist für sehr stabile und zuverlässige Netzwerkverbindungen gedacht.
Die Optionen sind aber auch alle ausführlich auskommentiert, so dass man da einen guten Überblick hat.
Hilfreich?
+4
konnektor
22.05.25
14:56
@Marcel_75@work
Ich hab da großes Interesse, auch weil es sich wie geschrieben wohl für verschiedene Problemlösungen eignet.
Drei Nachträge hab ich auch noch:
1. die Config behebt bei mir auch ein uraltes Problem. Netzlaufwerke in der Finder Seitenleiste mit dem Auswurfdreieck wurden zwar bei Klick darauf ausgeworfen, das Dreieck verschwand aber nicht. Andersherum wurde bei nicht verbundenem Laufwerk erst mal gemeckert, das Original sei nicht zu finden. Beides nun weg.
2. die meisten Probleme habe ich bei Macs, die ihre Einstellungen/Benutzer schon länger von Gerät zu Gerät übernommen haben. Eine Option "Alle Netzwerkeinstellungen zurücksetzen" wie bei iOS wäre vielleicht auch beim macOS gut um wenigstens mal die Probleme loszuwerden. Meinen nächsten Mac werde ich wohl mal komplett neu einrichten.
3. Mit der Config-Datei kann ich mich nicht mehr zu meinem NAS zuhause verbinden. Links mit SMB:// seien nicht erlaubt. Ich gehe davon aus es liegt an der Einstellung nur SMB3 zu verwenden, was das NAS wohl nicht kann. Zum Test mit den anderen Optionen bin ich noch nicht gekommen.
Hilfreich?
0
Marcel_75@work
22.05.25
15:54
Anbei wie gewünscht die 3. Variante:
[default]
# Number of asynchronous directory read operations.
# Increasing this value can improve responsiveness when browsing large folders.
dir_cache_async_cnt=100
# Maximum time (in seconds) to cache directory entries.
# Helps reduce repeated reads from the SMB server and improves performance.
dir_cache_max=360
# Minimum time (in seconds) to keep directory entries in the cache before checking for changes.
# Lower values improve accuracy, higher values improve speed.
dir_cache_min=60
# Maximum number of different directories to keep cached.
# Allows for faster access when switching between many folders.
max_dirs_cached=500
# Maximum number of file entries to cache per directory.
# Larger values benefit directories with many files.
max_cached_per_dir=10000
# Enable SMB multichannel (uses multiple network interfaces for higher throughput).
# Requires server support and macOS 13+.
mc_on=yes
# Disable SMB packet signing (only if your network is trusted).
# Disabling signing improves performance but reduces security.
signing_required=no
# Prefer wired interfaces over wireless when using SMB multichannel.
# Useful when both Ethernet and Wi-Fi are connected simultaneously.
mc_prefer_wired=yes
# Enable support for alternate data streams (like NTFS streams) if available.
# Useful for compatibility with Windows file metadata.
# streams=yes
# Disable SMB change notification (reduces overhead but disables real-time file change tracking).
# Can significantly improve performance in folders with many changes.
# notify_off=yes
# Disable NetBIOS protocol over port 445 (rarely needed today).
# Only enable if your environment requires disabling NetBIOS.
# port445=no_netbios
# Control which SMB protocol versions are used.
# 6 = allow SMB 2/3; 4 = prefer SMB 3 only.
# Restricting older versions can improve performance and security.
# protocol_vers_map=4
# Use soft mounts (operations fail quickly if the server is unavailable).
# Not recommended for critical data access, but can help with timeouts in flaky networks.
# soft=yes
# Disable all directory caching (not recommended unless troubleshooting consistency issues).
# Useful for environments where real-time updates are critical.
# dir_cache_off=yes
# Limit maximum number of total cached directory entries.
# Can be used to restrict memory usage in edge cases.
# dir_cache_max_cnt=0
# Disable SMB multichannel (if causing instability or compatibility issues).
# mc_on=no
# Special note: Disable AVB/EAV mode on Ethernet (macOS > Network Settings > Ethernet > Details > Hardware).
# AVB (Audio Video Bridging) can interfere with normal SMB traffic performance.
Und bitte nicht wundern – beim allerersten mal merkt man erst einmal keinen Unterschied, im Gegenteil, es "hakelt" anfangs sogar eventuell etwas… Aber sobald die Ordner- und Dateistrukturen des SMB-Shares 1x lokal 'cached' sind, wird der Zugriff merklich schneller.
Hilfreich?
+4
Marcel_75@work
23.05.25
09:28
konnektor: Und um noch eimal auf deine Ursprungsfrage zurückzukommen – normalerweise werden Shares doch so eingehangen, dass die darüber liegenden Ordner gar nicht erst angefasst werden?
Gestern hatte ich ein schönes praktisches Beispiel dafür (allerdings mit einem Synology-NAS, keinem Windows-Server):
Auf dem Server mit der IP 192.168.80.2 sind verschiedene SMB-Shares verfügbar, u.a. ein Share namens "Scans".
In diesem Ordner "Scans" gibt es zwei Hauptordner, 1x "Xerox-Scans" und 1x "HP-Scans", außerdem liegen auf der obersten Ebene noch jede Menge Dateien.
Im LDAP-Server des NAS existiert ein spezieller User "scan" der ausschließlich Zugriff auf diese "Scans"-Freigabe hat.
Man kann dann z.B. erzwingen, dass der Ordner "HP-Scans" wie eine eigene Freigabe erscheint (also ohne das man den Ordner "Xerox-Scans" sowie all die anderen Dateien der obersten Ebene zu Gesicht bekommt).
Und zwar per cmd+K im Finder und dort dann:
smb://scan@192.168.80.2/Scans/HP-Scans/
Eventuell hilft Dir das ja?
Mangels Windows-Server Erfahrungswerten kann ich diesbezüglich leider nichts beitragen. Aber mit Synology, QNAP und TrueNAS funktioniert das so wie beschrieben.
PS: Klar sollte natürlich sein, dass in diesem Beispiel der User "scan" bei Bedarf trotzdem auch Zugriff auf den Xerox-Ordner und auch alle anderen Daten innerhalb der "Scans"-Freigabe hat. Sprich, nur weil man auf diesem Wege erzwingt, dass direkt der Ordner "HP-Scans" als Netzwerkfreigabe eingehangen wird, heißt das nicht, dass er an die anderen Daten nicht rankommen würde… wir verhindern damit nur das direkte durchsuchen dieser anderen Daten.
Hilfreich?
+3
vta
11.08.25
20:10
Marcel_75@work
sudo nano /etc/nsmb.conf
In diese leere Datei sollte dann folgendes eingefügt werden:
# Disable signing due to macOS bug
signing_required=no
Ich habe genau das Gegenteil gemacht, um den Bug zu umgehen, dass macOS die SMB-Verbindung vergisst (z.B. nach Ruhezustand, bei großen Kopieraktionen) und nicht die Sicherheit zu schwächen:
cat /etc/nsmb.conf
# Änderung selber vorgenommen bzw. Datei angelegt.
# Enabling signing due to macOS bug
signing_required = yes
Langzeiterfahrung noch nicht vorhanden (TrueNAS Scale).
Hilfreich?
0
sudoRinger
11.08.25
20:23
Die Regel, dass Signing deaktiert werden soll, ist vermutlich wie SMB2 veraltet. Wenn ich diese Apple-Quelle (https://support.apple.com/en-us/101956) richtig interpretiere, müssen alle SMB3-Verbindung "signed" sein und eine Option wäre validate_neg_off=yes zu setzen.
Hilfreich?
0
Marcel_75@work
11.08.25
20:44
Nein, man kann bei einem SMB-Server auf bei SMB3 nach wie vor regeln, ob signing "erzwungen" wird oder der Client selbst entscheiden kann, ob er das macht oder nicht.
Fakt ist, das aktives 'signing' die Geschwindigkeit reduziert. In "eigenen" Netzwerken ist die Deaktivierung aber IMHO zu verkraften, wenn man weiß, was genau für Geräte sich im selben Netzwerk befinden.
Mittlerweile nutze ich sogar noch eine etwas extremere Variante, optimiert auf Geschwindigkeit in stabilen und vertrauenswürdigen Netzwerkumgebungen:
[default]
dir_cache_async_cnt=100
dir_cache_max=360
dir_cache_min=60
max_dirs_cached=500
max_cached_per_dir=10000
dir_cache_max_cnt=1000000
tcp_win_max=16777216
smb2_neg_timeout=3
protocol_vers_map=4
mc_on=yes
mc_prefer_wired=yes
signing_required=no
Im Zweifel kann man ja
signing_required=yes
setzen…
Hilfreich?
+2
sudoRinger
11.08.25
21:32
Danke für deine Beispiele zu nsmb.conf
Gestern hatte ich ein unerwartetes Problem mit Datenverlusten bei einer Übertragung per SMB.
Ich habe sehr alte Dateien auf der Synology seit ca. 1994. Nun wollte ich diese von der SSD (btrfs) des NAS auf eine externe SSD am Mac verschieben und habe dafür die Funktion Herunterladen in der File Station verwendet. Weil die Daten so alt sind, habe ich einen Verzeichnisvergleich durchgeführt und es fehlten tatsächlich ein paar Dateien.
Also habe ich eine Kopie mittels rsync erstellt und jetzt wird es ganz seltsam. rsync melde bei einigen Dateien "file has vanished" (rsync -av --progress Quellverzeichnis Zielverzeichnis). Diese Dateien waren auf dem NAS aber gar nicht vorhanden. Woher weiß rsync von diesen Dateien?
Der Cache sollte ausgeschaltet gewesen sein (dir_cache_max_cnt=0)
Hilfreich?
0
vta
12.08.25
00:40
"Fakt ist, das aktives 'signing' die Geschwindigkeit reduziert."
Merklich? Und auch bei anderen Systemen - oder nur macOS?
Man schwächt die Security.
Und das Problem, dass macOS SMB-Verbindungen vergisst (z.B. nach Ruhezustand oder beim Kopieren von exterm vielen und teilweise auch riesengroßen Dateien), scheint mit meiner Variante besser gelöst zu sein. Das habe ich zumindest aufgeschnappt. Getestet habe ich noch nicht viel. Bisher scheint es aber rund zu laufen. Siehe auch den Hinweis von sudoRinger, dass das Abschalten veraltet ist. Die Probleme mit instabilen und abbrechenden SMB-Verbindungen scheinen nämlich genau daran zu liegen, dass macOS "selbst entscheiden kann, ob er das macht oder nicht". Gut, die Entscheidung nimmt man mit einem "no" auch weg. Dennoch habe ich aufgeschnappt, das das "yes" besser sei (bzgl. Stabilität).
Das sind jedenfalls macOS SMB-Probleme.
Unter Windows und Linux (Samba) habe ich noch NIE in weit über 20 Jahren (oder wie lange es SMB schon gibt) irgendwelche Probleme bemerkt oder davon gehört bzw. mitbekommen (zumindest kann ich mich an nichts erinnern). In den ganzen Firmen wird SMB permanent genutzt. Da werden stabile Verbindungen benötigt. Nur bei Apple gibt es die Probleme. Zumindest in diesem Ausmaß.
Hilfreich?
0
konnektor
12.08.25
07:37
Marcel_75@work
Anbei wie gewünscht die 3. Variante:
Noch mal vielen Dank für Deine Hilfe und sorry, ich bin erst viel später zum testen gekommen und hab die Rückmeldung irgendwie vergessen.
Inzwischen arbeite ich schon eine ganze Weile mit dieser Variante und freue mich daran, wie stabil und schnell nun alles läuft.
Marcel_75@work
konnektor: Und um noch eimal auf deine Ursprungsfrage zurückzukommen – normalerweise werden Shares doch so eingehangen, dass die darüber liegenden Ordner gar nicht erst angefasst werden?
Jaaaaa, aaaaber ... ist es in meinem Fall vielleicht doch sehr speziell. Es handelt sich wie schon geschrieben um die Dateiablage eines Programms und das Programm erwartet ein bestimmtes Schema. Die Dateiablage ist als Share freigegeben. Darunter liegen Ordner wie Bilder, PDF, ...
Im Ordner PDF werden die ganzen Belege ohne Struktur abgelegt und vom Programm dort auch erwartet. Das führt zu dieser Massenansammlung. Deswegen haben wir mit Unterordnen gearbeitet, unterteilt nach Jahren und Monaten. Der Aufruf
smb://benutzer@server/dateiablage/pdf/2025/04
führte vor den Modifikationen zum selben Ergebnis wie ein direktes Ansteuern im Finder – es blieb einfach hängen.
Man könnte natürlich ein zusätzliches Share direkt auf 2025 erzeugen, das Programm kopiert aber die Daten wieder in den darüberliegende PDF Ordner, der dann nicht mehr zugänglich ist.
Ist aber nun alles egal, wie gesagt flutscht es unter macOS nun genauso wie unter Windows.
Marcel_75@work
Mittlerweile nutze ich sogar noch eine etwas extremere Variante, optimiert auf Geschwindigkeit in stabilen und vertrauenswürdigen Netzwerkumgebungen:
Trotzdem werde ich bei Gelegenheit auch das mal ausprobieren, danke!
Hilfreich?
+1
picsnmore.de
12.08.25
07:39
Also ich brauchte dafür gar nichts umzukonfigurieren:
Gehe Zu:, dann unter Adresse einfach den Pfad eingeben, hier z.B. smb://nas.mydomain.local/homedir/pnm, wobei "nas.mydomain.local" der Server, "homedir" die Freigabe und "pnm" der entspr. Ordnername ist. Selbstverständlich müssen die Anmeldedaten für die Freigabe im Schlüsselbund gespeichert sein.
Das Problem, daß macOS manchmal beim Kopieren (gerade bei großen Dateien, 500MB+) die Verbindung nicht mehr "kennt". Ich bekomme zwar keine "getrennt"-Meldung, kann die Verbindung auch direkt nach dem Abbruch wieder nutzen, aber nervig ist es schon, wenn beim Kopieren von 1,5GB nach 1,4GB abgebrochen wird und dann meist auch noch Fragmente liegenbleiben, die man erst per Adminoberfläche "entsorgen" muß.
Hilfreich?
0
konnektor
12.08.25
07:45
picsnmore.de
Also ich brauchte dafür gar nichts umzukonfigurieren:
Gehe Zu:, dann unter Adresse einfach den Pfad eingeben, hier z.B. smb://nas.mydomain.local/homedir/pnm, wobei "nas.mydomain.local" der Server, "homedir" die Freigabe und "pnm" der entspr. Ordnername ist.
Das Prinzip war schon immer bekannt.
Das Problem tritt ja nur auf, wenn bei Dir in homedir sehr, sehr viele Dateien liegen würden. Dann schafft es macOS gar nicht bis zu pnm, warum auch immer versucht wird alles in homedir zu lesen oder zu erfassen.
Hilfreich?
0
Marcel_75@work
12.08.25
10:32
Ich kann "Verbindungsabbrüche" oder "vergessene Shares" nicht nachvollziehen, weder mit SMB-Shares von Synology- oder QNAP-NAS noch von TrueNAS.
Da würde ich eher mal empfehlen, die diversen keychains aufzuräumen, eventuell liegt da das Problem (veraltete Einträge). Auch der iCloud-Sync von "Passwörter & Schlüsselbund" kann da reingrätschen und Probleme machen…
Die von mir empfohlenen Einstellungen laufen stabil und zuverlässig, wie ja auch konnektor hier noch einmal bestätigte. Und vor allem auch
wesentlich
schneller.
Zu Windows-Server SMB-Shares kann ich allerdings nichts sagen… aber das hatte ich glaube ich ja auch schon irgendwo weiter oben erwähnt.
Hilfreich?
0
vta
12.08.25
11:21
OK. Danke für die Info. Ich merke mir hier den Thread für ggf. Update oder Nachfragen.
Ich schaue mir bei Gelegenheit die Variante 3 an (Windows Server spielt bei mir keine Rolle. Nur SAMBA).
Hilfreich?
0
vta
13.08.25
23:15
Ich probiere folgendes aus:
[default]
# ---------- Performance: Verzeichnis-Cache ----------
# Anzahl gleichzeitiger asynchroner Directory-Reads
dir_cache_async_cnt=100
# Max. Cache-Dauer für Directory-Einträge (Sekunden)
dir_cache_max=360
# Min. Cache-Dauer (Sekunden) vor erneutem Prüfen auf Änderungen
dir_cache_min=60
# Max. Anzahl verschiedener gecachter Ordner
max_dirs_cached=500
# Max. Anzahl gecachter Dateien pro Ordner
max_cached_per_dir=10000
# ---------- Sicherheit/Performance ----------
# SMB-Paket-Signing deaktivieren (nur im vertrauenswürdigen LAN!)
signing_required=no
# ---------- Protokollversion ----------
# 4 = bevorzugt SMB3.x verwenden
protocol_vers_map=4
# ---------- Optionale Features ----------
# Alternate Data Streams-Unterstützung (Standard = yes, hier explizit gesetzt)
streams=yes
# ---------- Sonstiges ----------
# SMB Multichannel deaktiviert, da nur eine physische Verbindung
# mc_on=no
# mc_prefer_wired=yes # entfällt ohne Multichannel
# Change-Notifications (Realtime Refresh) – bei Bedarf aktivieren:
#notify_off=yes
# AVB/EAV auf Ethernet im macOS Netzwerkeinstellungs-Dialog deaktivieren!
- Caching‑Werte => beschleunigen Finder beim Durchsuchen großer Ordner & vieler Dateien
- signing_required=no => volle LAN‑Performance, weniger Abbrüche bei macOS + Samba
- protocol_vers_map=4 => SMB 3 erzwingen (mehr Leistung, Sicherheit als SMB2)
- streams=yes => sicherstellen, dass ggf. ADS/Xattr unterstützt werden (eigentlich Default, aber so dokumentiert)
- Multichannel aus => keine mehreren NICs => kein Nutzen, mögliche Fehlerquelle vermeiden
Hilfreich?
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