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Vergleich: Mac mini mit eGPU oder iMac 5K?

Vor einigen Tagen hatten wir ein Vergleichsvideo vorgestellt, in dem der jüngst aktualisierte Mac mini gegen den iMac 5K antrat. Ein Fazit war, dass der iMac 5K dann Vorteile hat, wenn der Nutzer weder über einen 5K-Monitor noch über eine externe Grafikkarte verfügt. Muss man die Komponenten für den Mac mini hinzukaufen, relativiert sich der Preisvorteil des kleinsten Macs stark. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn man dem Mac mini eine eGPU zur Seite stellt? In einem neuen Video von AppleInsider ist zu sehen, wie sich der Mac mini dann gegen den iMac 5K sowie einen iMac Pro schlägt. Zum Einsatz kam eine Grafikkarte des Typs Radeon RX Vega 64, verbaut in einem Sonnet-Gehäuse.


eGPU-Gehäuse übertreffen die Abmessungen des Mac mini deutlich. Wer sich für den Kauf entscheidet, steht damit zwangsläufig vor der Situation, einen größeren Kasten neben den kleinen Mac mini stellen zu müssen. In der vorliegenden Konfiguration stieg der Preis des Systems auf 2350 Euro, wobei dies noch kein Display beinhaltet.


Der kleine Mac, die große eGPU

Die Benchmark-Ergebnisse
Im ersten Test wurde die Leistung in Bruce X gemessen. Ohne eGPU benötigte der Mac mini 70 Sekunden, der iMac 5K genehmigte sich 27 Sekunden, beim iMac Pro waren es nur 23. Zusammen mit der externen Grafikkarte absolvierte der Mac mini die Aufgabe in 24 Sekunden – ein beachtliches Ergebnis. Ein 20-sekündiges 4K-Video zu stabilisieren dauert auf dem Mac mini normalerweise 36 Sekunden, mit eGPU nur noch 10. Hier sind allerdings iMac 5K und iMac Pro mit 7,5 bzw. 6,5 Sekunden leistungsfähiger. Der Export eines fünfminütigen Testprojekts verkürzte sich mit eGPU von 11 auf 5 Minuten, wenngleich auch hier iMac 5K (3 Minuten 14 Sekunden) und iMac Pro (3 Minuten) wesentlich zügiger arbeiten.


Fazit der Testreihe
In den meisten Fällen lohnt es sich nicht, einen Mac mini samt externer Grafikkarte anzuschaffen. Die Performance bewegte sich fast immer deutlich unter den Leistungswerten des iMac 5K, ohne dass sich beim Kauf Geld sparen ließe. Besitzt man hingegen schon einen Mac mini (oder auch einen anderen Mac mit Thunderbolt 3), so sieht die Sache schon anders aus. In diesem Fall kann aus schwachbrüstiger Grafikleistung eine Arbeitsmaschine mit hoher Performance werden.

Kommentare

rosss19.02.19 12:57
Ich hätte nicht erwartet, dass die interne GPU des iMac (Pro) deutlich schneller ist als eine externe Lösung mit einer "großen" Vega. Ist die eGPU hier ein Flaschenhals?

Der gezeigte Anwendungsfall ist auch kein Ruhmesblatt für den iMac Pro, rechnet doch der normale iMac (nahezu) auf Augenhöhe, trotz "veralteter" Hardware.

[weiter warten auf den mMP…]
+3
Tomboman19.02.19 12:58
Ein klein bisschen OT:

Mich würde immer noch interessieren, ob eine eGPU hilft, den externen Bildschirm anzusteuern.

Wenn ich Logic mit sehr vielen Spuren an meinem LG 5K anschließe, kann ich den Track nicht flüssig abspielen, er stoppt immer wieder, da die Leistung nicht ausreicht.

Sobald ich aber ohne den externen Monitor Logic also nur auf dem Macbook Pro laufen lasse, gar kein Problem, läuft flüssig

Würde eine eGPU helfen?

Hab so oft versucht etwas zu finden, leider ohne Erfolg bisher
0
deus-ex
deus-ex19.02.19 13:11
rosss
Ich hätte nicht erwartet, dass die interne GPU des iMac (Pro) deutlich schneller ist als eine externe Lösung mit einer "großen" Vega. Ist die eGPU hier ein Flaschenhals?

Der gezeigte Anwendungsfall ist auch kein Ruhmesblatt für den iMac Pro, rechnet doch der normale iMac (nahezu) auf Augenhöhe, trotz "veralteter" Hardware.

[weiter warten auf den mMP…]
Der Flaschenhals ist Thunderbolt 3. Auch wenn TB3 schon unglaublich schnell ist (für eine externe Schnittstelle) so erreicht sich doch nicht ganz einen internen PCIe Anschluss.
+2
MetallSnake
MetallSnake19.02.19 13:24
MTN
Wer sich für den Kauf entscheidet, steht damit zwangsläufig vor der Situation, einen größeren Kasten neben den kleinen Mac mini stellen zu müssen.

Ich würde da ja eher den Mac mini auf den größeren eGPU Kasten stellen. Oder ist das wegen Abwärme nicht möglich?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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dreikoenig19.02.19 13:27
Ich verstehe sowieso nicht den Sinn davon.
Da kauft man sich also einen kleinen Rechner wie den Mac Mini und schliesst dann extern Festplatten, Raids und eine eGPU an.

Da ist der platzsparende Vorteil ganz schnell weg und man hat einen großen Kabelsalat.

Okay, Apple bietet sowieso aktuell keinen Mac an, der dieses Problem löst. Deshalb hatte ich mir auch lieber einen schickes PC Gehäuse gekauft als ich einen neuen Rechner brauchte. Da hat alles reingepasst und ordentlich sah es auch aus. Zwei Stromkabel und ein Kabel zum Monitor.

Einen Mini würde ich mir nur holen, wenn ich wüsste, dass er mir so reicht wie er ist. Ich bin kein Freund von diesem Kabelsalat am Schreibtisch.
+5
UWS19.02.19 13:41
dreikoenig
Okay, Apple bietet sowieso aktuell keinen Mac an, der dieses Problem löst.
...exakt, deswegen sind das bei vielen reine Verzweiflungstaten, in der Hoffnung halbwegs aktuelle CPUs ohne angeflanschten Monitor zu bekommen. Es ist natürlich in der Tat eigentlich widersinnig einen kleinen, leisen Rechner zu kaufen und dann die schlechte interne Grafikleistung desselben mit einer per 50 cm TB-3-Kabel angebundenen, lärmenden eGPU zu pimpen ... aber was willste machen.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+7
wicki
wicki19.02.19 14:02
Warum immer diese Fokussierung auf die Grafik-Leistung? Ich verwende Mac minis zum Compilieren komplexer Software-Projekte. Ich find' den Mini ideal. Schon beim Mac Pro (Trashcan, aber auch die Cheese Grater) hat mich immer gestört, dass man die richtig fetten Dinger nur mit teuren Grafikkarten bekam – die ich nicht brauchte. Und beim iMac-Pro müsste ich auch noch einen Monitor dazu nehmen, den ich nicht brauche. Der aktuelle Mini ist optimal für mich – wer eine andere Art Mac brauch', soll halt ein anderes Modell kaufen.
Better necessarily means different.
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verstaerker
verstaerker19.02.19 14:12
naja , dann wart ich mal auf den neuen Mac Pro

interessant wäre noch ein Vergleich der Lautstärke
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MetallSnake
MetallSnake19.02.19 14:17
wicki
wer eine andere Art Mac brauch', soll halt ein anderes Modell kaufen.

Gibt es aber von Apple gerade nicht. Das ist ja das Problem.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+4
Ipman
Ipman19.02.19 14:18
Wenn man mal ne anständige Grafikkarte nehmen würde z.B. eine Nvidia 2080ti, dann würde der MacMini bestimmt in allen Aufgaben schneller sein. Der iMac Pro ist mit seinem lächerlichen Startpreis von 5.500€ und nur mobiler ATI Grafikkarte einfach nur sinnlos. Dann würde ich eher ein iMac 5k oder Macbook Pro mit eGPU verwenden.
'Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.' -Albert Einstein
+2
UWS19.02.19 14:19
wicki
Der aktuelle Mini ist optimal für mich – wer eine andere Art Mac brauch', soll halt ein anderes Modell kaufen.
Das ist doch absolut OK, wenn der neue Mac Mini genau deine Anforderungen bedient. Wer das nicht bekommt, der KANN sich eben momentan keinen anderen Mac kaufen, da es selbigen – z.B. in der von mir benötigten Form – nicht gibt. Bei mir hieße das z.B. kein integrierter Monitor, interne Erweiterbarkeit mit Komponentenaustausch-Option, genügend Leistung, leise mit vernünftigem Kühlkonzept.

Ich habe zwar auch schon über den Mini nachgedacht – die höhere Grafikleistung anderer Rechner muss ich nicht zwingend haben, da die meisten meiner Anwendungsfälle das nicht benötigen und ich da noch alternative Lösungen habe.
Mich hat dann eher der fest vergossene Flash-Speicher abgeschreckt, der mir irgendwann außerhalb der Garantie mal sehr hohe Reparaturkosten bescheren kann.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex19.02.19 14:21
Ipman
Wenn man mal ne anständige Grafikkarte nehmen würde z.B. eine Nvidia 2080ti

Hatte hier nicht jemand geschrieben, dass mit Mojave kein nVidia Support mehr gegeben wird? Oder war das lediglich Cuda?
+2
sffan19.02.19 14:24
UWS
Mich hat dann eher der fest vergossene Flash-Speicher abgeschreckt, der mir irgendwann außerhalb der Garantie mal sehr hohe Reparaturkosten bescheren kann.
Genau die Überlegung hat mich auch erst mal von einem Kauf Abstand nehmen lassen..
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Ipman
Ipman19.02.19 14:25
Geht schon muss man aber bissl basteln.
'Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.' -Albert Einstein
0
maxe-faxe19.02.19 14:32
Ja kaum einer braucht zum arbeiten eine fette Grafikkarte, aber der Intel-Grafik-Schrott ist trotzdem ärgerlich und kann zum Flaschenhals werden. Was wäre so schwer daran eine Mobil-Grafik in den Mini zu verbauen, wie bei den Macbook Pros auch?
+2
AppleUser2013
AppleUser201319.02.19 14:50
So ist es NVidia Grafikkarten funktionieren nicht unter Mojave, da Apple die fertigen Driver nicht freigeben möchte. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Vieleicht sieht Apple ein, daß viele noch immer auf CUDA und Nvidia angewiesen sind und gibt ein Zertifikat für die fertigen Web Drivers für Mojave... Wiegesagt die Driver sind fertig, aber solange Apple sie nicht zertifiziert, wirds nix mit NVidia und Mojave...
+3
rosss19.02.19 15:00
deus-ex
Der Flaschenhals ist Thunderbolt 3.

Danke für die Bestätigung – so massiv hätte ich es allerdings nicht erwartet. Hoffentlich basiert das Konzept des modularen Mac Pro nicht auf TB3-Komponenten.
0
jlattke19.02.19 15:06
Habe hier gerade eine richtig schnelle HP-Möhre als Server bekommen. Auf dem ESXi System teste ich demnächst mal einen virtualisierten Mac – mal schauen was bei rumkommt. Ich glaube Apple zwingt einen aktuell geradezu in diese Richtung.

Man kann nur hoffen, dass ein modaleres Konzept für den gnMP nicht auf TB3 fußt. Sonst wird das wieder eine Sackgasse.

@dreikönig
Genau mit dieser (Kabelsalat-)Argumentation hatte Apple mal FÜR den iMac geworben (hab leider das Bild dazu nicht so schnell gefunden). Und dann später die Mülltonne genau mit dem Gegenteil als ganz dolle modular verargumentiert. Für mich immer noch das schlechteste Topmodell aller Zeiten (auch wenn sie seit Jahren hier brav Dienst verrichten).
+1
firevsh2o
firevsh2o19.02.19 15:10
maxe-faxe
Ja kaum einer braucht zum arbeiten eine fette Grafikkarte, aber der Intel-Grafik-Schrott ist trotzdem ärgerlich und kann zum Flaschenhals werden. Was wäre so schwer daran eine Mobil-Grafik in den Mini zu verbauen, wie bei den Macbook Pros auch?

Apple schafft es aus meiner Erfahrung heraus nicht ein brauchbares thermisches Design mit den kompakten Abmessungen zu kombinieren. Die Grafikkarten rauchen doch dauernd ab! So gesehen beim Mac Mini 2011 und beim nMP. Somit kann Apple eigentlich nur sowas wie den aktuellen Mini entwickeln, zu was anderem sind sie nicht in der Lage, weil grooooße Rechner sind ja nicht hipp!
+1
maxe-faxe19.02.19 16:10
Ich hätte kein Problem damit wenn der Mini doppelt so hoch wäre, wenn dann Platz für Grafik+Kühlkörper oder ggf. ein zweiter SSD Schacht wäre.
+3
cps19.02.19 21:13
Ipman
Der iMac Pro ist mit seinem lächerlichen Startpreis von 5.500€ und nur mobiler ATI Grafikkarte (...)

Ne Vega Mobile im iMacPro?
0
ERNIE19.02.19 21:32
@Tomboman: Vermutlich würde eine eGPU Dein Problem lösen. Ein zugeklapptes MacBook (Pro) mit eGPU läuft interessanterweise auch deutlich kühler. Die Abwärme der internen Intel-Grafik - die dank eGPU nicht mehr erzeugt wird - ist echt nicht zu unterschätzen.
+1
Tomboman19.02.19 21:37
ERNIE

Cool, danke Dir! An das hab ich noch gar nicht gedacht. Ich glaub ich werd demnächst das einfach mal ausprobieren.

Besten Dank!
0
Tirabo19.02.19 21:44
Wie schon MTN am Anfang (im Umkehrschluss) sagte, ist der MM gut für Menschen, die schon einen Monitor haben und weiternutzen wollen, oder für Menschen, die nicht unbedingt einen teuren 5K Monitor brauchen.
Was mich daher immer etwas stört, ist, dass der Mac Mini zum Vergleich immer zwangsweise mit einem teurem 5K Monitor „angeschafft werden muss“, damit er dem iMac ebenbürtig ist, um dann zu schauen, ob er dann immer noch günstiger ist. Genau dafür ist aber doch der MM eben nicht im Programm!

Ich finde den Mac Mini in zwei- oder dreifachem Einsatz ziemlich spannend und bräuchte für meinen Einsatz auch keinen teuren 5K Monitor.
Dass der Mac Mini dann preislich und praktisch durchaus schnell finanzielle Vorteile bekommt, wird kaum erwähnt.
Es kommt halt doch immer darauf an, wofür man den Mac Mini einsetzen will.
Aber der zwangsweise Vergleich (mit 5K Monitor) mit einem 5K iMac bringt doch nichts und ist nicht fair dem Einsatz des Minis gegenüber.
+3
Lefteous
Lefteous20.02.19 09:03
maxe-faxe
... weil grooooße Rechner sind ja nicht hipp!
Warum eigentlich nicht? Einen großen Rechner kann man problemlos unter dem Tisch verschwinden lassen. Wie der aussieht ist fast egal. Alles wichtige sollte intern drin sein. Für die nicht drahtlose Peripherie sollte ein Kabel zu einem kleinen angenehm gestalteten Hub führen mit dem ich die ganze Rechnersteuerung machen kann und eben die kabelgebundene Peripherie anbinden kann. So ein Hub dürfte oder sollte auf dem Schreibtisch viel weniger ins Gewicht fallen als ein Rechner in der Größe eines nMP. Die Kombination aus unsichtbarem MP und kleinem Schreibtisch-Hub halte ich für unschlagbar.
Wenn man dann das gleiche Hub auch noch für ein MBP nutzen könnte, wäre das ein Plus.

Gut klar so ein MP möchte natürlich auch schön unterm Schreibtisch integriert werden. Aber dafür gibt es ja dann den passenden iDesk
+2

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