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Urteil gegen Scammer, die mit Apple-eigenen Werkzeugen 1,5 Millionen Dollar erbeuteten

Es gibt viele Maschen, um mit Gutscheinen ahnungslose Nutzer zu betrügen. Beliebt ist beispielsweise der Refund-Scam, bei dem man telefonisch über eine angebliche Rückerstattung informiert wird. Allerdings kommt es statt 250 Dollar "versehentlich" zu 2500 Dollar – und damit der arme Support-Mitarbeiter seinen Job nicht verliert, sei doch bitte der Fehlbetrag per Gutschein zu erstatten. Bekannte YouTube und Twitch-Streamer, die das Handwerk solcher Scammer offenlegen und diese möglichst lange beschäftigt halten, sind unter anderem Pierogi und KitBoga. Apple hatte es hingegen mit einem Betrüger zu tun, der direkt auf Apples eigene Infrastruktur zugriff und keine Betrugsopfer die Gutscheine erstehen ließ, sondern diese selbst erstellte.


Per gestohlenen, mobilen Kassensystemen zum Millionenbetrug
Wie in der damaligen Meldung detaillierter erläutert, setzten die Scammer vom ersten bis zum letzten Schritt auf Apple-eigene Lösungen. Dies erforderte den Diebstahl eines mobilen Kassensystems, Nutzung des Store-WLANs sowie Erstellung von Gutscheincodes. 1,5 Millionen Dollar ergaunerten die Männer auf diese Weise, pro Store waren es bis zu 50.000 Dollar. Mithilfe von Kameraaufnahmen gelang es, die Personen zu überführen und zu verhaften.

Urteil: Jahre hinter Gittern und hohe Geldstrafe
Nun steht auch das Urteil fest. Bis zu 20 Jahre wären für den Gutscheinbetrug in diesem Ausmaß möglich gewesen, zumal es sich um einen polizeilich gut bekannten Akteur handelte. Das Gericht urteilte hingegen milder. Da die Angeklagten kooperierten und ihre Taten vollständig eingestanden, lief es auf kombinierte 13 Jahre Haftstrafe für beide hinaus, wie die offizielle Pressemitteilung titelt. Tatsächlich hinter Gitter verbringen müssen die 29 und 27 Jahre alten Personen allerdings nur 37 bzw. 60 Monate. Gleichzeitig sei eine Entschädigung in Höhe von 1,26 Millionen Dollar an Apple zu leisten. Vom Staatsanwalt hieß es, Diebstahl bleibe auch dann nicht unerkannt, wenn er sich gegen ein Multimilliarden-Unternehmen richte. Das Rechtssystem werde keinerlei Betrug tolerieren, egal ob es um internationale Firmen oder Einzelpersonen gehe.

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