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Updates: Sofort machen oder lieber warten? – Warum sich zeitnahe Updates empfehlen

Updates: Lieber bald als zu spät

Etwaige Beta-Versionen lassen wir hier mal gänzlich außen vor. Die Installation von Betas (oder Testversionen) empfiehlt sich nur für Entwickler oder sogenannte Nicht-Produktivsysteme. Also Computer, bei denen man nichts zu verlieren hat, wenn es zu Problemen kommt.

Bei einem Major Release ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Änderungen im System größere Auswirkungen auf die Installation haben. Beispielsweise wenn ältere Programme plötzlich nicht mehr laufen, weil nur noch 64-Bit-Applikationen unterstützt werden, was voraussichtlich noch in diesem Jahr mit macOS 10.14 geschehen wird (siehe hier). Zu Problemen kann es zwar auch bei kleineren Updates der Revisionsnummer kommen, doch die Gefahr für katastrophale Einschnitte ist in solchen Fällen wesentlich geringer. Revisionsupdates befassen sich meistens mit Fehlerbehebungen, die in Major Releases entdeckt wurden. Daher sollten Revisionsupdates in der Regel immer so schnell wie möglich eingespielt werden. In der Vergangenheit ist es zwar auch schon vorgekommen, das mit Revisionsupdates Bugs eingeführt wurden, aber das sind Ausnahmen, wegen derer man nicht grundsätzlich zum Update-Verweigerer werden sollte. Im Zweifel wartet man einfach ein paar Tage und durchforstet die einschlägigen Foren und Newsportale wie MTN nach Problemberichten. Wenn nichts Gravierendes berichtet wird, was eine Vielzahl von Usern betrifft, sollte man nicht länger zögern.



Ausnahmen bestätigen die Regel
Oft sind es individuelle Entscheidungen, die Nutzer von einem zeitnahen Update absehen lassen. Das kann sowohl eine allgemeine aber meist unbegründete Furcht vor Problemen sein als auch rationalere Gründe. Letztere sind aber meist nur in speziellen Hardware-Installationen gerechtfertigt. Beispielsweise Hackintosh-Computer (macOS als Betriebssystem auf Nicht-Apple-Hardware) oder bei Installationen mit Programmen, von denen man weiß oder zumindest befürchtet, dass sie unter dem neuen Betriebssystem nicht mehr laufen.

Ein anderer, eher irrationaler Grund für das Verweigern von Updates könnten Designänderungen sein, die einem nicht gefallen. Ein extremes Beispiel dafür war der Wechsel von iOS 6 auf iOS 7, bei dem Apple radikale Anpassungen im Aussehen der Oberfläche vornahm. Heute spricht kein Mensch mehr darüber, aber damals waren allein die kosmetischen Neuerungen für viele User Grund genug, das Update strikt zu verweigern. – Auf Dauer ist das natürlich nicht zu empfehlen.


Einfach oder Combo?
Bei macOS liest man in den Kommentaren zu Update-Meldungen oft die Frage nach dem sogenannten „Combo-Update“. Normalerweise wird macOS aktualisiert, indem man das Programm App Store öffnet und dort in der Sektion Updates – sofern angeboten – auf Aktualisieren klickt. Combo-Updates werden meist mit etwas Verzögerung als Download von Apple bereitgestellt. Die letzten Dienstag veröffentlichte Version macOS 10.13.3 findet man als Combo-Update hier. Der Unterschied zum herkömmlichen Update über den Mac App Store ist, dass mit einem Combo-Update auch Systemdateien ersetzt werden, die keine Änderung erfahren haben. Daher lohnt sich die Installation eines Combo-Update eigentlich nur, wenn es bestimmte Probleme mit dem System gibt, die möglicherweise durch den Austausch beschädigter Systemdateien behoben werden könnten. Außerdem benötigen einige Macs, wie der neue iMac Pro, eine auf die Hardware angepasste Version.


Safety first!
Last but not least noch ein ganz wichtiger Punkt. Eigentlich sollten selbst absolute Computerlaien darüber informiert sein, dass man regelmäßig seine Daten sichern sollte, aber man kann es nicht oft genug erwähnen. Vor Updates sollte stets eine gesonderte Datensicherung erfolgen. Zum Glück bietet Apple mit „Time Machine“ von Haus aus in jedem macOS eine Backuplösung, die sehr zuverlässig und komfortabel funktioniert. – Nutzen Sie es!


Und so geht es am einfachsten: Schließen Sie eine externe (leere) Festplatte oder SSD per USB an Ihrem Mac an und initialisieren sie diese gegebenenfalls. Öffnen Sie im Apfel-Menü Systemeinstellungen > Time Machine und klicken Sie auf Backup-Volume hinzufügen oder entfernen …. Wählen Sie das neue USB-Laufwerk aus und starten Sie das erste Backup. – Fertig. Bei Bedarf können Sie auch weitere Laufwerke für Time Machine Backups hinzufügen. Das System schreibt dann auf Wunsch abwechselnd auf beide Laufwerke Backups.



Fazit
Nach vielen Jahren Erfahrung mit OS X bzw. heute macOS sowie iOS lautet meine Empfehlung für eine sinnvolle Update-Strategie wie folgt:

Sofern Sie keine außergewöhnliche Installation wie die zuvor in den Ausnahmen genannten betreiben, sollten Sie Major Releases (derzeit bei Apple einmal pro Jahr), vielleicht nicht gleich zum Zeitpunkt des Erscheinens installieren. Zwar sind, bezogen auf die Historie von OS X/macOS und iOS, auf regulären Systemen nur selten gravierende Fehler zu erwarten, aber zumindest gewisse Unstimmigkeiten gibt es mit beinahe jedem größeren Update. Diese werden größtenteils mit den ersten nachfolgenden Revisionsnmummern behoben, sodass man spätestens beim Vorliegen eines x.x.2-Update nicht länger mit der Aktualisierung warten sollte. Bei iOS sieht es ähnlich aus. Nach einer Hauptversionsnummer folgen meist relativ zeitnah Revisionsupdates.

Kleinere Updates und vor allem Sicherheitsaktualisierungen sollten Sie stets sofort installieren.

Kommentare

Tomboman27.01.18 08:53
Früher hab ich alles sofort direkt installiert. Leider (triffts gut) warte ich mittlerweile wirklich ein paar Tage, da es schon ist richtig Probleme gegeben hat und ich nicht mehr arbeiten konnte.
Ich glaube iOS 6.1 oder 7.1 war der Abschuss, man konnte sich 1-2 Tage nicht mehr in das Netz einbuchen
+5
buffi
buffi27.01.18 09:04
Ich mache seit der ersten iOS und macOS (OS X) Version die Updates immer sofort nach der Veröffentlichung. Noch nie große Probleme gehabt. Werde das auch so beibehalten.
Can’t innovate anymore? My ass!
+6
massi
massi27.01.18 09:25
Nachdem Apple mit einer neuen iOS Version mein iPad2 praktisch unbrauchbar gemacht hat, warte ich inzwischen immer sehr lange, bis ich ein Update auf meine iOS Devices spiele und durchforste vorher das Netz nach Berichten ob es derartige Probleme gibt.
macOS Upgrades installiere ich immer zuerst auf einem Unproduktivsystem und teste es einige Zeit bevor ich es auf meinen Hauptrechner ziehe.
Diese Strategie hat sich seit einigen Jahren bewährt, so einen Reinfall wie mit dem iPad2 auf iOS 9 hatte ich bisher nicht mehr.
+9
Hot Mac
Hot Mac27.01.18 09:30
Ich installiere Updates und Upgrades immer zeitnah – manchmal sogar nachts.
Damit bin ich bis dato sehr gut gefahren.
+4
Dom Juan27.01.18 09:43
Viele generalisieren relativ wenige Fälle, merkt man schon sehr schön hier 😉.
Tomboman
man konnte sich 1-2 Tage nicht mehr in das Netz einbuchen
Nie dieses Problem gehabt 🤷🏻‍♂️ Auch im großen Umfeld nie beobachtet. Nur von wenigen im Netz gelesen.
massi
Nachdem Apple mit einer neuen iOS Version mein iPad2 praktisch unbrauchbar gemacht hat, warte ich inzwischen immer sehr lange
Eine schlechte Erfahrung, mit der sich Apple bei Dir leider Vertrauen verspielt hat. Ich weiß, "fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me"... trotzdem haben sie gerade an sowas hervorragend gearbeitet die letzten Jahre über, mein 5S lief bis vor kurzem immer unter der neuesten Public Beta und ich hatte nie wirkliche Probleme (selbst kleinste Probleme so gut wie nicht).
Gut, jetzt haben sie mit 9 Monaten Verspätung mit iOS 10.2 einen Bock geschossen, den sie jetzt mit iOS 11.3 wieder ausarbeiten. Was "update Verweigerern" Öl im Feuer ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man Probleme nach einem Update hat, ist sehr gering. Ob dieses minimale Risiko es wert ist, auf die Vorzüge des neuen Systems zu verzichten (die sicherlich auch individuell ponderiert sind) muss jeder für sich entscheiden.
0
MLOS27.01.18 09:45
Insbesondere als blinder User, der auf die Bedienungshilfen angewiesen ist (VoicEOver in meinem Fall) kann man sich leider auf Apple nicht mehr verlassen. Mit iOS 9 gab es das letzte Betreibssystem, welches nach der Installation reibungslos funktionierte, iOS 10 war mit VoiceOver eine Katastrophe, wurde dann besser, aber mit iOS 10.3 wieder enorm schlimmer. Der Verschlimmbesserungszyklus setzt sich seit iOS 10.3 ungehindert fort, iOS 11 ist mit VoiceOver an manchen Stellen zwar besser geworden, jedoch an gerade den feinen Stellen enorm schlimmer
Da ich mal annehme, dass hier eigenltich nur sehende User unterwegs sind, wird aber dieser Aspekt nicht besonders wichtig aufgefasst - Dann soll Apple aber meiner Meinung nach auch nicht damit werben.
+16
marco m.
marco m.27.01.18 10:00
Ich warte jetzt nicht ein paar Tage, wie der Kollege über mir, sondern nur einen Tag, lese mir dann(meistens hier) die Beiträge dazu durch, und wenn das passt, wird installiert. Viele Familienmitglieder und Freunde und Bekannte muss ich aber selbst informieren, weil sie entweder nicht auf bestimmten Seiten unterwegs sind, oder es nicht am Gerät direkt bemerken, denn einen Hinweis gibt es nicht, was man meiner Meinung nach ändern sollte, gerade bei Dingen, die wir letztens erst hatten. Keine Ahnung, wie es bei euch ist, aber die 1 als Hinweis im Icon erscheint bei mir erst, wenn man sich in den Einstellungen bewegt, und welcher normale Nutzer macht das schon ständig?
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
0
pünktchen
pünktchen27.01.18 10:00
Im Falle der letzten Sicherheitsupdates im Zuge von macOS 10.13.3 wurden Sicherheitsupdates für ältere Systeme allerdings zeitgleich angeboten.

Stimmt doch gar nicht. Meltdown zB wurde in 10.12 und 10.11 erst anderthalb Monate später gefixt.
+4
Gitterzahn27.01.18 10:02
massi
Nachdem Apple mit einer neuen iOS Version mein iPad2 praktisch unbrauchbar gemacht hat, warte ich inzwischen immer sehr lange, bis ich ein Update auf meine iOS Devices spiele und durchforste vorher das Netz nach Berichten ob es derartige Probleme gibt.
macOS Upgrades installiere ich immer zuerst auf einem Unproduktivsystem und teste es einige Zeit bevor ich es auf meinen Hauptrechner ziehe.
Diese Strategie hat sich seit einigen Jahren bewährt, so einen Reinfall wie mit dem iPad2 auf iOS 9 hatte ich bisher nicht mehr.
Du kannst iOS 6 auf deinem iPad 2 installieren. Die Firmware ist immer noch signiert.
0
Ndugu
Ndugu27.01.18 10:03
Ein anderer, eher irrationaler Grund für das Verweigern von Updates könnten Designänderungen sein, die einem nicht gefallen. Ein extremes Beispiel dafür war der Wechsel von iOS 6 auf iOS 7, bei dem Apple radikale Anpassungen im Aussehen der Oberfläche vornahm. Heute spricht kein Mensch mehr darüber,
Der Absatz ist eine Frechheit. Wenn das Design des UI bei einem Apple Produkt die Bagatelle wäre, wie in dem Text unterstellt wird, dann könnte man auch Windows nutzen. Design is how it works - und daran hapert es seit iOS7.

Und dass "Heute kein Mensch mehr darüber spricht" stimmt einfach nicht. Sogar in diesem Jubel-Forum.
These things are uuugly!
+15
Ndugu
Ndugu27.01.18 10:04
Gitterzahn
Du kannst iOS 6 auf deinem iPad 2 installieren. Die Firmware ist immer noch signiert.
Wie denn?
These things are uuugly!
+1
Gitterzahn27.01.18 10:22
Ndugu
Gitterzahn
Du kannst iOS 6 auf deinem iPad 2 installieren. Die Firmware ist immer noch signiert.
Wie denn?
http://iphone-tricks.de/anleitung/11246-jede-beliebige-ios-v ersion-herunterladen
https://ipsw.me

Ich hoffe es bringt dich weiter
Es klappt aktuell nur mit den Geräten iPhone 4s und iPad 2
+7
MikeMuc27.01.18 10:22
Selbst bei veralteten OS darf man ruhig überlegen ob eventuelle Sicherheitslücken für den betroffenen Rechner relevant sind. Wenn man zum Schluß kommt das dort nichts drauf ist was man im Falle des Falles nicht schnellstens wiederherstellen kann und einem die Bedienbarkeit wichtiger ist als die Sicherheit dann ist das so. Diese Abwägung fehlt leider oft in der Diskussion:-(
Als einfaches Beispiel seien zb die Scrollpfeile genannt an die sich die älteren hier vielleicht noch erinnern können. Damit könnte man den Scrollvorgang recht detailliert steuern. Heute sind selbst die Scrollbalken per default beim Mac ausgeblendet, d.h. man erkenn nicht mal das da noch irgendwo Inhalte sichtbar werden könnten. Für nicht ganz so computeraffine wird so ein Fenster schnell zum Fiasko weil wichtige Dinge nicht mehr erkennbar sind.
Leider muß man bei Apple inzwischen immer mit solchen Streichungen rechnen
+18
Gitterzahn27.01.18 10:26
MikeMuc
Selbst bei veralteten OS darf man ruhig überlegen ob eventuelle Sicherheitslücken für den betroffenen Rechner relevant sind. Wenn man zum Schluß kommt das dort nichts drauf ist was man im Falle des Falles nicht schnellstens wiederherstellen kann und einem die Bedienbarkeit wichtiger ist als die Sicherheit dann ist das so. Diese Abwägung fehlt leider oft in der Diskussion:-(
Als einfaches Beispiel seien zb die Scrollpfeile genannt an die sich die älteren hier vielleicht noch erinnern können. Damit könnte man den Scrollvorgang recht detailliert steuern. Heute sind selbst die Scrollbalken per default beim Mac ausgeblendet, d.h. man erkenn nicht mal das da noch irgendwo Inhalte sichtbar werden könnten. Für nicht ganz so computeraffine wird so ein Fenster schnell zum Fiasko weil wichtige Dinge nicht mehr erkennbar sind.
Leider muß man bei Apple inzwischen immer mit solchen Streichungen rechnen
Das nennt man Minimalismus Design, die von Apple ist wirklich schlimm, es zerstört seit iOS 7 und OS X 10.10 die Benutzerfreundlichkeit, also das UX design.
+7
Sam
Sam27.01.18 10:27
mit einer aktuallisierung geht ja meist auch die hoffnung einher, etwas „besseres“ zu kriegen.
schaut man sich die letzten jahre an, zeichnet sich auf der entwicklung apples ein fazit ab: besser wird da ganz sicher nix.
unterschwellig und stellvertretend für den applekosmos stellt sich dieses gefühl von was zu zerstören bei jedem systemupdate/grade ein.
wenn ich ganz tief in mich gehe, muss ich gestehen, dass dies der wahre grund für meine zurückhaltende aktuallisierungsmoral ist. geschissen auf die sicherheit.
wobei ich ja inzwischen schon fast soweit bin, zu glauben, dass schlimmer es gar nicht mehr werden kann.

ok, ich gebs ja zu, eine faule ausrede. aber könnte ja auch noch eine möglichkeit sein…
Kein Slogan angegeben.
+19
Ndugu
Ndugu27.01.18 11:23
Gitterzahn
Ich hoffe es bringt dich weiter
Yeeeaaahh!! Hat funktioniert!

Boah sieht das OS geil aus! Und super schnell ist es auch. Und ich vertippe mich nicht mehr, weiß sofort wo ich "klicken" soll und Safari rendert eine meiner Webseiten, die mit Flexbox und Grid gemacht sind, zwar schlecht bzw. gar nicht, aber besser als unter iOS7.

Und ich wollte das iPad schon wegschmeißen. Ein Traum!

Ich danke Dir 1000x!
These things are uuugly!
+14
steve.it27.01.18 11:58
pünktchen
Im Falle der letzten Sicherheitsupdates im Zuge von macOS 10.13.3 wurden Sicherheitsupdates für ältere Systeme allerdings zeitgleich angeboten.

Stimmt doch gar nicht. Meltdown zB wurde in 10.12 und 10.11 erst anderthalb Monate später gefixt.
Ich bin mir leider sehr sicher, dass es mindestens eine schwerer Lücke gibt, die Apple nie in den Vorversionen gepatcht hat. Leider weiss ich nicht mehr, was es für eine Lücke war bzw. wie die sich nennt.
Ich meine es sogar vor wenigen Tagen/Wochen noch mal in einem Artikel gelesen zu haben. Finde den aber auch nicht.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.01.18 12:06
Sam
schaut man sich die letzten jahre an, zeichnet sich auf der entwicklung apples ein fazit ab: besser wird da ganz sicher nix.

Das stimmt doch schlichtweg nicht was du schreibst. Überleg mal, selbst dir fallen doch bestimmt diverse Sachen ein, die Apple in den letzten Mac oder iOS updates verbessert hat, oder?
Sam
wobei ich ja inzwischen schon fast soweit bin, zu glauben, dass schlimmer es gar nicht mehr werden kann.

Und wenn DAS dein Eindruck von einer Firma ist, der du Tausende von Euro für ihre Produkte zahlst, solltest du mal ernsthaft drüber nachdenken welche Entscheidungen du triffst.
-3
Ndugu
Ndugu27.01.18 12:18
@Mendel Kucharzeck
Du weisst genau, was er meint. Und der Spruch mit den Entscheidungen ist eine Unverschämtheit. Gäbe es eine echte Alternative könnte man die Entscheidung fällen, die Dir vorschwebt, aber Apples Sachen sind immer noch besser, als die der Anderen.

Aber: Leider sind sie längst nicht so gut, wie sie vorgeben zu sein. Den Abstand zu den Anderen hat Apple selbst verringert.
These things are uuugly!
+13
Konqi27.01.18 12:18
Bzgl. der Qualität aktueller Software kann ich empfehlen sich mal im Mac App Store von Apple die neusten Rezensionen vom dort angebotenen Xcode 9.2 durchzulesen:

Dort sind quasi nur Beschwerden zu lesen.

Wenn man sich schon mit den Entwicklerwerkzeugen so ärgern muss steht die Frage im Raum wie da am Ende noch ein ordentliches Produkt / Update geliefert werden kann?
+6
Rosember27.01.18 12:32
Mendel Kucharzeck
Dem kann ich nur zustimmen! Auch wenn es tatsächlich immer mal Haker oder sogar empfundene Rückschritte gibt. AirDrop hat sich mir z.B. über gefühlt mehrere macOS-Versionen verweigert, funktioniert inzwischen bei mir aber tadellos und ist dauernd im Einsatz. Und es gibt sicher noch viele andere Beispiele. Für die iCloud gilt im Prinzip das gleiche. Ich bin im Prinzip überhaupt kein Fan davon, alles irgendwo ins Netz zu laden, aber gerade die Synchronisation von Geräten, die ich früher händisch abwickeln musste (und sei es nur durch anschließen von Kabeln an frühere Handys) ist fantastisch und ein ungeheure Erleichterung.
Ich denke, das negative Erfahrungen nicht nur grundsätzlich länger bewusst bleiben als positive (das ist ein biologisches Prinzip - das ändert sich erst bei sehr weiten Rückblicken in die Zeit von iOS 6 oder "die gute alte Zeit"), sondern das Apple-User hier von ihren eher positiven Erfahrungen eingeholt werden, die jedes Versagen einer Funktion oder Änderungen von etwas Vertrautem besonders Herausstechen lässt.
Hinzu kommt, dass die modernen Varianten von macOS und iOS ganz real viel komplexer geworden sind als die frühen Iterationen. Mehr "Teile", mehr Verknüpfungen, mehr Fehler. Ja, und manchmal ist das absolut zum Verzweifeln. Aber Fortschritt und Verbesserung ist es schon auf mittlere Sicht definitiv.
0
nabo
nabo27.01.18 12:34
Bei iOS installier ich nach wie vor mehr oder weniger sofort nach Erscheinen des Updates. Bei größeren Updates von macOS geh ich mittlerweile etwas vorsichtiger vor. Das Fauxpas von High Sierra mit der teilweisen Inkompatibilität zu Adobe CC Programmen war mir dann doch etwas zu heikel, insbesondere wenn ich damit täglich arbeiten muss. Wobei das wahrscheinlich auch ein Fehler seitens Adobe war. Wie dem auch sei, kann ich nicht drüber urteilen. Hat mich aber schon zögern lassen.
+4
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.01.18 12:40
Ndugu
@Mendel Kucharzeck
Du weisst genau, was er meint. Und der Spruch mit den Entscheidungen ist eine Unverschämtheit.

Ehrlich gesagt weiss ich echt nicht was er meint. Er liefert ja nun auch keine Argumente. In seinem Text kann man Apple durch Ikea, Miele oder Sony ersetzen, so inhaltsleer ist das ganze.

Wenn Du meinen Spruch als Unverschämtheit wahrnimmst, bitte - nur zweifele ich stark am Geisteszustand von Leuten, die so viel hart verdientes Geld einer Firma nachwerfen, die man dermaßen verteufelt.
-6
McErik27.01.18 12:41
Der wichtigste Hinweis ist doch, dass man vor jedem Update ein Backup machen muss. Mit Time Machine geht das ja nun wirklich problemlos! Wer nicht regelmäßig Backups macht, dem ist sowieso nur schwer zu helfen!
Wenn dann etwas mit dem Update schief laufen sollte, kann man doch bequem zurück. Beim Mac dauert das vielleicht eine Stunde. Meist geht es schneller. Und man muss die meiste Zeit nicht einmal dabei sein. Wo ist da eigentlich ein Problem?
Ich spiele Updates immer sofort ein, auch Public Betas. Ich bin von Anfang an dabei. Nur einmal musste ich zurück. Wie gesagt problemlos und schnell. Man kann Betas auch ruhig auf Rechnern verwenden, die man benutzt. Dass man Updates nicht während einer (produktiven) Arbeit ausführt ist doch klar. Entsprechende Warnhinweise halte ich für salvatorisch.
Bei iOS ist wichtig, dass man ein iTunes-Backup von vor dem Update behält und später nicht überschreibt (z.B. Archiv!), sonst kann man beim Zurück Probleme bekommen.
-1
rosss27.01.18 12:43
nabo
… etwas vorsichtiger vor. Das Fauxpas von High Sierra mit der teilweisen Inkompatibilität zu Adobe CC Programmen war mir dann doch etwas zu heikel, insbesondere wenn ich damit täglich arbeiten muss. …

Auf Produktivsystemen sollte man mindestens ein aktuelles bootbares Backup machen, und sich viel Zeit nehmen, alle eingesetzten Programme auf merkwürdiges Verhalten umfangreich zu testen. Ein laufendes System mindestens ein mal im Jahr umzustellen, um aktuelle Sicherheitsupdates zu erhalten, ist eine Zumutung.

Für Privatnutzer sieht es natürlich anders aus.
+8
Sahneschnitte27.01.18 12:54
Ich mache das Updaten von Software von der Wichtigkeit und Nutzen für mich selbst abhängig. Sollten durch neue Versionen für mich wichtige Programme durchs Raster fallen, bleibt es bei der aktuell laufenden Version bis Alternativen verfügbar sind. Ist es ein Update, dass der Sicherheit dient wird nicht groß überlegt.
Auch habe ich die Erfahrungen gemacht, dass diese jährlich durchgeführten Update-Reigen für mich nicht immer von Vorteil waren. Man hat das Gefühl, dass Apple mit jeder neuen Version bei Null anfängt und Fehlerbereinigungen zum Ende hin mittels kleineren Updates abgeschlossen werden. Dann mit einer neuen Version alles wieder auf Null gesetzt wird und man sich wieder mit längst behobenen Probleme neu anfreunden muß.
Ich als Laie verstehe unter Update, der von Softwareprogrammierung keine Ahnung hat, dass man auf die vorangegangene Software aufsetzt, diese verbessert und neue Funktionen hinzufügt. Und nicht, dass Dinge die bisher gut funktionierten, plötzlich in einer neuen Version Probleme machen.
+6
Sam
Sam27.01.18 13:09
Mendel Kucharzeck
Ndugu
@Mendel Kucharzeck
Du weisst genau, was er meint. Und der Spruch mit den Entscheidungen ist eine Unverschämtheit.

Ehrlich gesagt weiss ich echt nicht was er meint. Er liefert ja nun auch keine Argumente. In seinem Text kann man Apple durch Ikea, Miele oder Sony ersetzen, so inhaltsleer ist das ganze.

Wenn Du meinen Spruch als Unverschämtheit wahrnimmst, bitte - nur zweifele ich stark am Geisteszustand von Leuten, die so viel hart verdientes Geld einer Firma nachwerfen, die man dermaßen verteufelt.

ich verteufle apple nicht, ich bin schlicht und einfach enttäuscht.

als apple-user der ersten stunde weiss ich offenbar einfach andere dinge zu schätzen als du.

ich hab der firma sehr wohl zu millionen(!) umsätzen verholfen, das war aber zu zeiten, als sie noch für MEINE bedürfnisse BRAUCHBARE dinge herstellten. mein aktuellstes appleprodukt ist aus dem jahre 2009, also aus einer zeit, als ich noch voll und ganz hinter apple stehen konnte. eine zeit wohlgemerkt, als noch (beinahe) 100% des portfolios einer firma, die computer für den produktiven einsatz herstellt, würdig war. dieser %-satz ist nunmehr unter der 10er marke angelangt. wie kann man bei einer solchen entwicklung nun frohlocken?
dass die qualität des (MIR wichtigen wohlverstanden) kerngeschäfts darunter leidet liegt so ziemlich auf der hand und ist nur mit schönreden wegzuwischen.

ich hoffe, das ist nun ein nachvollziehbarer gedanken- und werdegang und entspringt nicht einer geistigen schwäche meinerseits.
Kein Slogan angegeben.
+14
Sitox
Sitox27.01.18 13:11
Mendel Kucharzeck
... nur zweifele ich stark am Geisteszustand von Leuten, die so viel hart verdientes Geld einer Firma nachwerfen, die man dermaßen verteufelt.
Oha, das ging aber scharf an der eigenen Netiquette vorbei.
+9
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.01.18 13:15
Sam
mein aktuellstes appleprodukt ist aus dem jahre 2009, also aus einer zeit, als ich noch voll und ganz hinter apple stehen konnte.

Was hat sich denn seit 2009 so groß für dich geändert? Schon damals stand der Mac doch nicht mehr im Mittelpunkt bei Apple - seitdem der iPod mehr Umsatz als der Mac generierte, war der Fokus schon ein anderer.
-7
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.01.18 13:16
Sitox
Mendel Kucharzeck
... nur zweifele ich stark am Geisteszustand von Leuten, die so viel hart verdientes Geld einer Firma nachwerfen, die man dermaßen verteufelt.
Oha, das ging aber scharf an der eigenen Netiquette vorbei.

Nö. Wenn ich mir einen Mercedes für sehr viel Geld kaufe und die ganze Zeit an dem Teil rummeckere und mir TROTZDEM nochmal einen kaufe, zweifele ich auch stark an meinem eigenen Geisteszustand
-5
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