Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Update-Ärger: Apple Intelligence reaktiviert sich eigenständig, undurchsichtiger Netzverkehr

Bei Apples hauseigener KI-Funktion scheiden sich die Geister: Viele freuen sich über Writing Tools, Image Playground und automatische Zusammenfassungen; einige deaktivieren die unter „Apple Intelligence“ subsumierten Werkzeuge, sobald diese ihren Weg auf ihre Macs, iPhones und iPads finden. Letztere erlebten eine Überraschung bei der Aktualisierung von macOS 15.3.1 sowie iOS 18.3.1: Nach einer Installation kann es vorkommen, dass einige Funktionen automatisch reaktiviert wurden.


Entscheidend für diesen Vorgang soll laut Jeff Johnson das Erscheinen des Willkommensdialogs zu sein: Erblickt der Anwender nach der Aktualisierung eine mehrsprachige Begrüßungsanimation, gefolgt von einem Informationsdialog zu Apple Intelligence, werden im Nachgang auch die systemeigenen KI-Funktionen eingeschaltet. Zeigt ein Mac respektive iPhone keinen Willkommensdialog, bleiben individuelle Einstellungen zu Apple Intelligence unverändert.

iOS 18.3 & macOS 15.3 aktivierten Apple Intelligence eigenständig
Bis zum zweiten großen Update der im Herbst 2024 erschienenen Systemversionen mussten Anwender die in Beta-Fassung erschienenen KI-Werkzeuge aktiv aufsuchen und einschalten. Die dritte Aktualisierung schaltete sie dann standardmäßig ein, sofern einige Voraussetzungen gegeben waren: Nur Macs und iPads mit M-Chip, das iPad mini 2024, die Pro-Modelle des iPhone 15 sowie sämtliche iPhone-16-Konfigurationen unterstützen Apple Intelligence. Zudem muss in den Einstellungen unter „Allgemein/Sprache & Region“ sowie in „Apple Intelligence & Siri“ die Sprache auf Englisch gestellt sein. Beim iPad und iPhone überprüfen die Geräte zudem, ob sie sich in einer Region befinden, welche derzeit für Apple Intelligence zugelassen ist. Deutschsprachige Länder gehören nicht dazu; erst im April soll Apple Intelligence auch in Deutschland zur Verfügung stehen.

Trotz angepasster Sprach- und Regionseinstellungen bleibt Apple Intelligence in der EU derzeit deaktiviert.

Little Snitch: Netzwerkmonitor hat keinen Einblick in ICMP-Datenströme
Das unabhängige Mac-Entwicklerstudio Objective Development kämpft mit einigen Problemen, welche die Veröffentlichung macOS 15.3 mit sich brachte. So kann der Netzwerkmonitor „Little Snitch“ bestimmte Datenströme nicht mehr analysieren und gegebenenfalls blockieren. Dies betrifft Verbindungen über das Internet Control Message Protocol (ICMP). Bereits 2020, berichtet Objective Development in einem Blog-Eintrag, war die Firma mit diesem Problem konfrontiert – beim Umstieg von einer Kernel Extension auf das von Apple angebotene Network-Extension-Framework war das ICM-Protokoll ausgespart. Erst nach Hinweisen und Diskussionen mit Apple wurde diese Schnittstelle ins Framework integriert. Nun sei ICMP erneut deaktiviert, was nicht nur Little Snitch, sondern auch alle anderen Firewall-Anbieter die Arbeit erschwere. Objective Development hofft auf einen unbeabsichtigten Fehler und habe Apple über das Feedback-Formular darauf hingewiesen.

Kommentare

Nebula
Nebula11.02.25 16:46
Appel weil einem seit Jahren bei jedem Update auch Siri unterjubeln. Nichts neues also.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
-1
Tom Macintosh
Tom Macintosh11.02.25 21:31
bei mir ist das nicht passiert. Alles wie es vorher auch eingestellt war.


Viel schlimmer finde ich das man Windows 11 nun gar nicht mehr ohne unsicheren Microsoft Account einrichten kann. So etwas empfinde ich als viel extremer und darüber beschwert sich keiner.
+3
AppleUser2013
AppleUser201312.02.25 02:18
Das gilt nur für die Home Version und auch da kann man das überspringen und einen lokalen Account erstelln...
-2
TheGeneralist
TheGeneralist12.02.25 07:08
Nebula
Appel weil einem seit Jahren bei jedem Update auch Siri unterjubeln. Nichts neues also.
Betrifft neben Siri auch noch weitere Settings.

Ob neu oder altbekannt: für ein Unternehmen, dass Datensouveränität groß schreibt, ist und bleibt ein solches grobes Fehlverhalten unverzeihlich.
+3
Nebula
Nebula12.02.25 11:42
Wie setzt du dieses "unverzeihlich" um? Ich würde ungerne auf meine Apple-Geräte verzichten.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
TheGeneralist
TheGeneralist12.02.25 14:25
Nebula
Wie setzt du dieses "unverzeihlich" um? Ich würde ungerne auf meine Apple-Geräte verzichten.
Ich bin da gar nicht in der Pflicht irgend etwas umzusetzen.
Das Problem muss Apple schon selbst lösen.
-1
Nebula
Nebula12.02.25 15:32
Vielleicht verstehen wir den Begriff unterschiedlich. Würde ich es Apple nicht verzeihen, würde ich deren Produkte auch nicht mehr nutzen. Irgend eine Handlung muss doch aus dieser Ablehnung entstehen. Unverzeihlich klingt für mich auch eher so, dass Apple es auch nicht mehr wieder gut machen könnte. Sie haben es sich verscherzt.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
TheGeneralist
TheGeneralist12.02.25 17:46
Nebula
[...] Irgend eine Handlung muss doch aus dieser Ablehnung entstehen. [...]
Nein.
Wie schon gesagt: wenn, höchstens bei Apple. Dadurch, dass sie es verkacken, entsteht bei mir keine Pflicht, darauf zu reagieren. Auch nicht dann, wenn ich es unverzeihlich finde.
Was ist eigentlich dein Punkt?
-2
Nebula
Nebula12.02.25 18:29
Für mich ist unverzeihlich ein drastisches Wort, für dich offenbar nicht. Bin darüber gestolpert. Ich würde es nur verwenden, wenn ich Apple auf ewig böse sein werde und komplett den Rücken kehre. Für mich drückt das Wort auch aus, dass ich auch dann nicht mehr zurückkehren würde, wenn Apple meine Kritikpunkte angehen würde. Verzeihung ist bei dem Wort für mich ausgeschlossen. Offenbar meinst du es nur überspitzt, um deinen Frust auszudrücken. Ich dachte, du meinst es ernst und wunderte mich, warum du noch Apple nutzt.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
TheGeneralist
TheGeneralist12.02.25 18:49
Nebula
Für mich ist unverzeihlich ein drastisches Wort, für dich offenbar nicht.[…]
Da liegst du nicht ganz richtig, für mich ist es durchaus ein drastisches Wort.
Nebula
[…] Offenbar meinst du es nur überspitzt, um deinen Frust auszudrücken.[…]
Nein, ich meine es genau so wie ich es sage.
Nebula
[…] Ich dachte, du meinst es ernst und wunderte mich, warum du noch Apple nutzt.
Ich meine es vollkommen ernst.
Sehe mich nur eben nicht als willenlosen Fanboy, der nur die beiden Extreme kennt, entweder alles auch gegen Fakten schönzureden was Apple so treibt (wie überraschend viele, auch in diesem Forum) oder Apple komplett den Rücken zu kehren.

Ich bin frei zu tun und zu lassen worauf auch immer ich Bock habe.
Ich darf auch Apple-Produkte nutzen, an denen ich gewichtige Kritik habe. Auch wenn Apple für mich unverzeihliche Fehler macht, werde ich dadurch nicht zu irgend etwas gezwungen. Bin der Meinung, ein gutes Leben steckt voller guter Kompromisse, niemand sollte sich gezwungen sehen, nur die eine oder andere Seite einzunehmen.

Kennste so nicht, wa?
-2
Nebula
Nebula14.02.25 15:15
Doch, ich verstehe dich sehr gut. Mir geht es ähnlich. Für mich sind Apple-Produkt auch eher das geringste Übel und weit weg von Perfekt. Ich würde halt nur nicht das Wort dafür verwenden. Bei Apple arbeiten auch nur Menschen. Die können Fehler machen, (für mich) falsche Entscheidungen treffen oder einfach blöde Ideen haben. Deshalb halte ich das, was mich stört, für verzeihbar. Unverzeihbar wäre es für mich, wenn ich die Sachen nicht mehr guten Gewissens benutzen könnte. Aber belassen wir's mal dabei.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
0
TheGeneralist
TheGeneralist14.02.25 16:47
Nebula: Danke für deine freundliche Replik. Ich werde den Eindruck dennoch nicht ganz los, dass wir irgendwo aneinander vorbeireden.
Mit "unverzeihlichem Fehlverhalten" weiter oben meine ich nicht, dass Fehler gemacht werden - das ist bei der Komplexität von Hard- und Software-Erstellung unumgänglich, Haken dahinter.

Ich spreche davon, dass eine Company einerseits solche Seiten: schaltet, die Datensouveränität und informationelle Selbstbestimmung ihrer Nutzer in Kampagnen und Interviews betont uns als Alleinstellungsmerkmal ihrer Produkte herausstellt, andererseits dann aber nicht irgendwie zwischendurch als "Bugs" o.ä., sondern wiederholt und in regelmäßigen zeitlichen Abständen entgegen der über die Konfigurationseinstellungen erfolgten expliziten Willenserklärung der Nutzer Features wie Siri oder nun Apple Intelligence, die Datenschutz-seitig hochgradig sensitiv sind, bei Software-Updates aktiviert.
Unter diesen Umständen sind aus meiner Sicht Einflussfaktoren wie beispielsweise Versehen, Nachlässigkeit oder Unzulänglichkeiten bei der Software-Entwicklung als Ursache verbindlich und klar auszuschließen (...so naiv wird doch hoffentlich niemand sein ).
Dies zerstört aus guten Gründen Vertrauen - und das ist nicht so leicht wieder zu gewinnen.

Gerade in Zeiten, wo es zunehmend unsicherer wird, was mit den eigenen Daten geschieht und wozu dies ge- oder missbraucht werden, finde ich diesen offenkundig bewusst in Kauf genommenen Widerspruch unverzeihlich.
+1
Nebula
Nebula14.02.25 17:00
Ja, wir reden offenbar aneinander vorbei. Mir geht es um das Wort "unverzeihlich". Wie du es verwendest, passt einfach nicht in mein Sprachgefühl. Wenn mir ein Freund die Bude ausräumt, finde ich das Verhalten unverzeihlich und werde mit der Person nichts mehr zu tun haben wollen und den Kontakt abbrechen. Möchte ich den Kontakt nicht abbrechen, muss ich der Person verzeihen können. In letztem Fall könnte ich sein Verhalten nicht als unverzeihlich bezeichnen. Wenn ich ChatGPT dazu befrage, sagt mir die KI aber auch, dass ich das Wort zu eng betrachte und dass es im allgemeinen Sprachgebrauch anders verwendet wird. 😉
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.