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Umstrittener Foto-Scan, kein Touch ID & weitere – warum Android-Nutzer nicht auf iPhones umsteigen wollen

Apple kann darauf vertrauen, dass die eigenen Kunden sehr loyal sind und kaum Abwanderungsgedanken hegen. Wer einmal in der iPhone-Welt angekommen ist, erwirbt beispielsweise mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin Apple-Smartphones. Für Apples Marketing und Produktentwicklung gilt es somit einerseits sicherzustellen, dass bestehende Kunden auf neue Hardware-Generationen umsteigen, allerdings auch Android-Nutzer angesprochen werden. Für das laufende Jahr dokumentiert eine Umfrage mit mehr als 5000 US-Nutzern hingegen recht verhaltenes Interesse im Android-Lager. Einer der Gründe dafür sind die Diskussionen zum lokalen Foto-Scan nach illegalem Bildmaterial, was bei vielen die Befürchtung aufkommen lässt, dies könne auch mit anderen Inhalten passieren – und auch solchen, die nicht zum Upload auf iCloud vorgesehen sind. In der Reihung der wichtigsten Ablehnungsgründe kommt besagter Aspekt allerdings nur auf den fünften Platz.


Warum die meisten Android-Nutzer nicht umsteigen wollen
Nur 18,3 Prozent der befragten Android-Nutzer gaben an, sich den Umstieg auf die kommende iPhone-Generation vorstellen zu können. Im Vorjahr waren es noch 33 Prozent, Daten zur Situation vor wenigen Monaten gibt es aber leider nicht. Als Hauptgrund, warum das iPhone nicht infrage kommt, dominierten folgende Antworten – es durfte bei der Befragung lediglich eine Option gewählt werden:

  • Kein Fingerabdruck-Sensor (31,9 Prozent)
  • Zu wenige Einstellungsmöglichkeiten (16,7 Prozent)
  • Kein Sideloading von Apps (12,8 Prozent)
  • Android-Smartphones bieten besser Hardware (12,1 Prozent)
  • Apple scannt lokal gespeicherte Fotos, Privatsphäre-Bedenken (10,4 Prozent)

Pauschal mit "iPhones sind zu teuer" antworteten übrigens nur 4,5 Prozent der befragten Teilnehmer, das Fehlen faltbarer Apple-Smartphones führten 0,8 Prozent als wesentlichen Hinderungsgrund an.

Die Gründe für einen Plattformwechsel
Ebenso interessant sind die Begründungen derer, die gerne von Android auf ein iPhone umsteigen möchten. Dort gibt es einen ganz entscheidenden Aspekt, was Apples Smartphone attraktiver erscheinen lässt:

  • Lange Software-Unterstützung (51,4 Prozent)
  • Integration ins Apple-Ökosystem (23,8 Prozent)
  • Besserer Schutz der Privatsphäre (11,4 Prozent)
  • Preis-/Leistungsverhältnis vorteilhafter (5,2 Prozent)
  • Bessere Hardware-Funktionen (4,3 Prozent)

Blickt man auf die Begründungen, so mögen die Diskussionen rund um den Foto-Scan durchaus zu geringerem Wechselwillen beigetragen haben, sind aber sicherlich nicht der Hauptgrund. Während beim iPhone 12 die 5G-Funktionalität als sehr wichtig angesehen wurde, fehlt beim iPhone 13 schlicht ein derart schlagkräftiger Aspekt.

Kommentare

Peter Eckel01.09.21 11:22
Was den ersten und letzten Punkt angeht, kann ich das unterschreiben - beide habe ich vorerst wegoptimiert, indem ich mir schnell noch ein SE 2020 mit iOS 14 gekauft habe.

Ich finde es nur irgendwie witzig, daß "Besserer Schutz der Privatsphäre" als Pluspunkt höhere Wertigkeit erhält als "Apple scannt lokal gespeicherte Fotos, Privatsphäre-Bedenken" auf der Minusseite ... letzteres hat sich anscheinend noch nicht so herumgesprochen.

Was jetzt nach dem SE 2020 kommen wird, weiß ich auch noch nicht ... Time will tell. Auf Android (jedenfalls ohne entgoogletes Custom ROM) habe ich jedenfalls keinen Bock. Und selbst mit fand ich meine bisherigen Experimente damit nicht sonderlich überzeugend. Das ist alles irgendwie frickelig.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+1
Borimir01.09.21 11:26
Peter Eckel
Ich finde es nur irgendwie witzig, daß "Besserer Schutz der Privatsphäre" als Pluspunkt höhere Wertigkeit erhält als "Apple scannt lokal gespeicherte Fotos, Privatsphäre-Bedenken" auf der Minusseite ... letzteres hat sich anscheinend noch nicht so herumgesprochen.

Naja, von dieser Sache mal abgsehen stimmt es ja schon, dass der Bessere Schutz der Privatsphäre auf einem iPhone gegeben ist...hoffe ich zumindest ,-)
+6
MLOS01.09.21 11:42
„Apple scannt lokal gespeicherte Fotos…“ War das nicht „nur“ der Fall, bevor sie in die Cloud geladen werden? Oder schnüffeln die jetzt auch schon so standardmäßig durch die Fotomediathek?
+2
Peter Eckel01.09.21 11:44
Borimir
Naja, von dieser Sache mal abgsehen ...
Also "abgesehen davon, daß Apple die Privatsphäre teilweise mit Füßen tritt" ja. Dummerweise nimmt meine Privatsphäre jeden Tritt persönlich.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+4
adiga
adiga01.09.21 11:47
Peter Eckel
Borimir
Naja, von dieser Sache mal abgsehen ...
Also "abgesehen davon, daß Apple die Privatsphäre teilweise mit Füßen tritt" ja. Dummerweise nimmt meine Privatsphäre jeden Tritt persönlich.
Deshalb kommt ja Android für Dich auch nicht in Frage. Google scannt alles, G-Mail z. B. schon bevor es Android überhaupt gab
0
Borimir01.09.21 11:49
Peter Eckel
Borimir
Naja, von dieser Sache mal abgsehen ...
Also "abgesehen davon, daß Apple die Privatsphäre teilweise mit Füßen tritt" ja. Dummerweise nimmt meine Privatsphäre jeden Tritt persönlich.


Ja, da hast du Recht.
+5
Peter Eckel01.09.21 11:52
adiga
Deshalb kommt ja Android für Dich auch nicht in Frage. Google scannt alles, G-Mail z. B. schon bevor es Android überhaupt gab
Lesen, dann antworten:
Peter Eckel
Auf Android (jedenfalls ohne entgoogletes Custom ROM) habe ich jedenfalls keinen Bock.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
-1
mschue
mschue01.09.21 12:06
Der Hauptgrund, weswegen ich zum iPhone gewechselt habe, war, daß unter Android kein vollständiges Backup möglich ist (war?). Dadurch hatte ich tatsächlich ärgerlichen Datenverlust. Komisch, daß das offenbar nur mir mal passiert ist. Oder macht sonst keiner Backup?
-4
poskopiati
poskopiati01.09.21 12:07
Ich wechsele öfters mal das Lager. Meines Erachtens hat Apple aber diese Jahr hardwaremäßig nichts zu bieten, was ein Androidphone nicht schon hat. Und da mein Vertrag mit Phone im Oktober ausläuft, wird es seit langem mal wieder ein Samsung: Galaxy Flip 3.
Apple kommt zu spät mit 120 Hz, hat keinen Fingerabdrucksensor im iPhone 13/Pro, bringt leider kein Klapphandy, ist kameratechnisch m.E. inzwischen nicht mehr Nr. 1, Android 11 und wahrscheinlich auch 12 hat inzwischen alles was (ich) brauche, Apple hängt bei den Phones weiterhin am Lightning-Port (obwohl die Pro-iPads USB-C haben) etc.
Aber: hätte Google dieses Jahr auch ein Falt-Pixel gebracht, wär es wohl kein Samsung Flip 3 bei mir geworden. Wenn Apple in 1-2 Jahren mal wieder richtig innovativ sein sollte, schließe ich einen weiteren Wechsel nicht aus.
-4
Peter Eckel01.09.21 12:15
MLOS
„Apple scannt lokal gespeicherte Fotos…“ War das nicht „nur“ der Fall, bevor sie in die Cloud geladen werden? Oder schnüffeln die jetzt auch schon so standardmäßig durch die Fotomediathek?
Das Problem ist nicht, was sie tun. Oder warum sie es tun.

Das Problem ist, daß sie es können. Das Problem ist, daß sie in sämtliche Systeme letztlich die Apple-Version des "Bundestrojaners" einbauen wollen. Also ein System, das lokal auf Inhalte zugreift und diese untersucht, bevor irgendeine Form von Transport- oder End-to-End-Verschlüsselung greifen kann, und gegebenenfalls ohne Wissen und Wollen des Besitzers des Systems an Dritte weiterleitet. Das erspart allen Geheimdiensten, Polizeibehörden oder kriminellen Elementen die Mühe, die Geräte noch infiltrieren zu müssen, nicht nur in demokratischen Ländern, sondern auch in "Schurkenstaaten". Und man muß auch nicht mehr mühsam und ggf. mit Richtervorbehalt eine solche Infiltration vornehmen, sondern es ist alles schon da.

Und jegliche Beteuerung, das nur für <hehren Zweck bitte hier einsetzen> nutzen zu wollen, ist Makulatur, wenn man staatlichem Druck nachgeben muß oder schlicht einen Bock bei der Implementierung schießt und sich jemand Zugriff auf die Filterlisten verschafft.

Das ist eine viel niedrigere Hürde als wenn ein potentiell an Daten interessierter Aktor zunächst mal die Sicherheitsmaßnahmen des Systems überwinden muß.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+15
TerenceHill
TerenceHill01.09.21 12:37
Peter Eckel
MLOS
„Apple scannt lokal gespeicherte Fotos…“ War das nicht „nur“ der Fall, bevor sie in die Cloud geladen werden? Oder schnüffeln die jetzt auch schon so standardmäßig durch die Fotomediathek?
Das Problem ist nicht, was sie tun. Oder warum sie es tun.

Das Problem ist, daß sie es können. Das Problem ist, daß sie in sämtliche Systeme letztlich die Apple-Version des "Bundestrojaners" einbauen wollen. Also ein System, das lokal auf Inhalte zugreift und diese untersucht, bevor irgendeine Form von Transport- oder End-to-End-Verschlüsselung greifen kann, und gegebenenfalls ohne Wissen und Wollen des Besitzers des Systems an Dritte weiterleitet. Das erspart allen Geheimdiensten, Polizeibehörden oder kriminellen Elementen die Mühe, die Geräte noch infiltrieren zu müssen, nicht nur in demokratischen Ländern, sondern auch in "Schurkenstaaten". Und man muß auch nicht mehr mühsam und ggf. mit Richtervorbehalt eine solche Infiltration vornehmen, sondern es ist alles schon da.

Und jegliche Beteuerung, das nur für <hehren Zweck bitte hier einsetzen> nutzen zu wollen, ist Makulatur, wenn man staatlichem Druck nachgeben muß oder schlicht einen Bock bei der Implementierung schießt und sich jemand Zugriff auf die Filterlisten verschafft.

Das ist eine viel niedrigere Hürde als wenn ein potentiell an Daten interessierter Aktor zunächst mal die Sicherheitsmaßnahmen des Systems überwinden muß.

Hast Du Belege dazu, dass ein alles überwachender Trojaner als Hintertür eingebaut wird? Oder ist das deine Befürchtung, dass es so kommen könnte?

Ich persönlich spreche mich für einen besseren Schutz unserer Kinder aus. Ich persönlich vertraue Apple, dass sich der Scan nur darauf bezieht.
-12
gegy01.09.21 12:55
Traurig, worauf Android Kunden so wert legen. Die meisten der genannten Punkte, sind gerade die, warum ich ein iPhone und kein Android Gerät habe. Wie zum Beispiel die geringen Einstellungsmöglichkeiten. Mein Hintergrundbild passe ich maximal einmal pro Jahr an. Einfach und unkompliziert. Das mögen Android Nutzer aber wohl gar nicht.
-3
Peter Eckel01.09.21 12:56
TerenceHill
Hast Du Belege dazu, dass ein alles überwachender Trojaner als Hintertür eingebaut wird? Oder ist das deine Befürchtung, dass es so kommen könnte?
Ja, Apples eigene Absichtsbekundung, das tun zu wollen.

Es ist unerheblich, was für Gründe dafür angegeben werden, was sie in der aktuellen Implementierung scannen und wann sie das tun. Scanner ist Scanner, und sie wollen ihn einbauen.
TerenceHill
Ich persönlich spreche mich für einen besseren Schutz unserer Kinder aus. Ich persönlich vertraue Apple, dass sich der Scan nur darauf bezieht.
Mal ganz abgesehen davon, daß der Zweck eben nicht alle Mittel heiligt (sonst fielen mir noch ein paar andere Maßnahmen ein, die man mit dem Ziel auch rechtfertigen könnte) ist höchst umstritten, daß die Maßnahmen überhaupt etwas bringen. Das Thema ist komplex und vielschichtig und ich will hier wirklich nicht (wieder) alle Argumente durchkauen, aber ein Ausgangspunkt für eigene Recherchen ist die Linkliste bei der EFF und die ursprüngliche, auch von Ed Snowden gezeichnete Petition:

Auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist die in der öffentlichen Diskussion etwas untergegangene Aspekt, daß Apple auch bei iMessage Nachrichten scannen und ggf. Eltern zukommen lassen will. Die Intention ist vermutlich wirklich eine gute, aber ich bin ziemlich sicher, daß es wenig mit dem Kindswohl in Einklang zu bringen ist, wenn seine möglicherweise sehr privaten Nachrichten in die Hände seiner Eltern kommen. Cybergrooming ist eine Sache, aber eben nicht die einzige, die es zu bedenken gibt - ein unfreiwilliges Coming Out durch von Apple gebrochene Vertraulichkeit stelle ich mir z.B. nicht so toll für das jeweilige Kind vor. Das hat dann auch nicht viel mit Kindswohl zu tun.

Apple könnte alternativ z.B. mal anfangen, die bereits auf iCloud vorhandenen Inhalte zu scannen - das ist ein deutlich harmloserer Eingriff, und das haben sie offenbar bislang eher halbherzig bis gar nicht getan. Zudem wäre es eine saubere Demarkationslinie zwischen privatem (lokale Geräte) und öffentlichem Raum ("Cloud").

Aber wie gesagt: Eigentlich habe ich weniger Probleme damit, daß sie bestimmte Inhalte scannen wollen. Ich habe ein Problem damit, wo sie es tun. Die guten Absichten stelle ich gar nicht in Frage, aber die Resistenz gegenüber mehr oder weniger energisch vorgetragenen Wünschen irgendwelcher Aktoren (und Apple verkauft, wie Du weißt, nicht nur in rechtsstaatlich regierte Länder), die nun vorhandenen Werkzeuge auch für umstrittenere Ziele einzusetzen.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+12
Ely
Ely01.09.21 12:57
TerenceHill

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Das Problem ist, daß bei solchen Sachen Begehrlichkeiten entstehen. Was in diesem Fall heißt, nicht nur nach KiPo, sondern auch nach anderen Inhalten zu scannen. Bisher wurde derartigen Begehrlichkeiten stets nachgegeben. Ich sage nur China.

Hat also Apple die Technik zum Scan der Bilder auf die Geräte losgelassen, ist der Geist aus der Flasche und zurück bekommt man den nicht mehr. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis China, Belarus oder andere derartige Regime verlangen, den Scan auf andere Motive auszuweiten. Oder man muß den Markt verlassen.

Bisher habe ich da von Apple nicht besonders viel Courage gesehen, man gab chinesischen Forderungen stets nach. Also wird man das beim Bilderscan auch machen. Ganz schlecht für Themen wie Menschenrechte.
+10
Peter Eckel01.09.21 12:57
gegy
Traurig, worauf Android Kunden so wert legen. Die meisten der genannten Punkte, sind gerade die, warum ich ein iPhone und kein Android Gerät habe. Wie zum Beispiel die geringen Einstellungsmöglichkeiten. Mein Hintergrundbild passe ich maximal einmal pro Jahr an. Einfach und unkompliziert. Das mögen Android Nutzer aber wohl gar nicht.
Ich bin jetzt kein Android-Fan, aber mehr Einstellungsmöglichkeiten sind ja nun wirklich kein Argument gegen Android. Niemand zwingt Dich, sie zu nutzen.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+5
coosmannc01.09.21 13:00
Ich bin kein Bastler mehr. Mir reichen die angebotenen Funktionen des iPhones und iOS für meine Bedürfnisse völlig aus.
Alle zwei Jahre kaufe ich mir ein neues Gerät und das alte Gerät geht immer locket innerhalb weniger Tage an einen neuen Besitzer. Da kostet mich das neue uPhone nur noch wenige hundert Euro.
Und den Fingerabdrucksensor habe ich seit FaceID nie wieder vermisst.
Mittlerweile ist bei mir seit einigen Jahren Windows-freie Zone und das, obwohl ich Windows seit Beginn begleitet und in Unternehmen eingeführt habe.
Ach ja, zur Steuerung meiner Modellbahn benötige ich noch ein kleines Notebook.
Die genannten Bedenken zum Umstieg von Android auf iOS kann ich nicht nachvollziehen.
+2
steve.it01.09.21 13:04
mschue
Oder macht sonst keiner Backup?
Ich habe schon jahrelang kein Backup mehr gemacht (=> bezogen auf iPhone). Aufgenommene Fotos/Filme ziehe ich regelmäßig manuell runter. Und ansonsten ist nichts relevantes drauf. Die paar Apps, die ich nutze inkl. Einstellung wären in einem entsprechenden Fall schnell von Hand eingerichtet.

Ich war gestern extrem nah dran mir ein "Android"-Gerät zu kaufen. Das hätte ich vor einiger Zeit nicht für möglich gehalten. Aber Apple muss ja mit Rumschnüffeln anfangen. Klar, das ist in der jetzigen Ausbaustufe nicht so wild, insbesondere wenn man iCloud nicht nutzt. Aber die Gefahr ist da, dass das nach und nach ausgebaut wird und auch für andere Inhalte genutzt werden könnte ... dazu gibt es ja eben viele Diskussionen. Das Neue ist, dass Apple auf dem Gerät rumschnüffelt und eben nicht wie andere in der Cloud (die man IMHO sowieso nicht nutzen sollte oder nur eingeschränkt. Der Mac ist davon ebenfalls betroffen.

Android: Es wäre ein Pixel4a gewesen. Darauf hätte ich GrapheneOS installiert. Das ist ein googlefreies Android, das auf Sicherheit und Datenschutz getrimmt ist. Der hohe SAR-Wert und einige ungeplante Anschaffungen haben mich dann im letzten Momement von dem Kauf abgehalten.
+4
adiga
adiga01.09.21 13:16
TerenceHill

Ich persönlich spreche mich für einen besseren Schutz unserer Kinder aus. Ich persönlich vertraue Apple, dass sich der Scan nur darauf bezieht.

Die Intention von Apple scheint beglückwünschenswert sein. Leider wird es bei dem nicht bleiben. Es werden nicht nur Anforderungen von sogenannten "Schurkenstaaten2 kommen, auch praktisch sämtliche europäischen Staaten werden zumindest Zugriff auf die Ortsdaten der Fotos, aber höchstwahrscheinlich auch Zugriff auf iMessage haben wollen. Stichwort: Asylbetrug. Auch ein schönes Thema mit dem man viel rechtfertigen kann und man breite Unterstützung geniesst. Und wer es nicht glaubt, kann sich ja mal mit den Anforderungen der staatlichen Asylbehörden befassen. Die wollen die Daten um die Aussagen der Asylbewerber zu überprüfen (interessanterweise haben gemäss Asylbehörden die wenigsten Asylbewerber ein Ausweisdokument auf sich, aber mittlerweile die meisten ein Smartphone...).

Dummerweise werden die Daten nicht nur dieser Kategorie erfasst, sondern von uns allen....
+9
gegy01.09.21 13:23
Peter Eckel
gegy
Traurig, worauf Android Kunden so wert legen. Die meisten der genannten Punkte, sind gerade die, warum ich ein iPhone und kein Android Gerät habe. Wie zum Beispiel die geringen Einstellungsmöglichkeiten. Mein Hintergrundbild passe ich maximal einmal pro Jahr an. Einfach und unkompliziert. Das mögen Android Nutzer aber wohl gar nicht.
Ich bin jetzt kein Android-Fan, aber mehr Einstellungsmöglichkeiten sind ja nun wirklich kein Argument gegen Android. Niemand zwingt Dich, sie zu nutzen.

Erst mal hab ich nur einen Punkt herausgepickt und so wie es aussieht ist aber genau das ein Grund für Android Nutzer nicht zu wechseln. Genau so gut kann ich sagen: Niemand braucht diese Möglichkeiten.
-6
Peter Eckel01.09.21 13:29
gegy
Erst mal hab ich nur einen Punkt herausgepickt und so wie es aussieht ist aber genau das ein Grund für Android Nutzer nicht zu wechseln.
Nein. Die Aussage ist "Ich wechsele nicht zu iOS, weil iOS nicht genügend Einstellungsmöglichkeiten hat". Die Aussage "Ich wechsele nicht zu Android, weil Android zu viele Einstellungsmöglichkeiten hat" ist nicht gleichbedeutend (und meines Erachtens unsinnig).
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+6
Bitsurfer01.09.21 13:57
Das sind doch alles vorgeschobene Antworten.
Ich hab mal vor Jahren eine Klasse Azubis gefragt warum kein iPhone und da kamen alles so ähnliche Antworten.

Ich hab dann gefragt wenn ein iPhone500.- und ihr geliebtes Samsung 900 kosten würde was würden sie dann kaufen. Da ist es dann ganz, ganz ruhig geworden.

Wenn der Preis ident wäre, dann sind Antworten ehrlich. Aber so verschleiert man nur dass einem das iPhone zu teuer ist. Da gibt es dann ganz viele Gründe die einem einfallen.
+4
esi01.09.21 13:59
Das sind aber nur die objektiven Gründe, die Leute in einer Befragung nennen (wollen). Ich vermute mal, der Hauptgrund dürfte "Ich hasse Apple, so was kommt mir nicht ins Haus." sein.
-2
gegy01.09.21 14:00
Peter Eckel
gegy
Erst mal hab ich nur einen Punkt herausgepickt und so wie es aussieht ist aber genau das ein Grund für Android Nutzer nicht zu wechseln.
Nein. Die Aussage ist "Ich wechsele nicht zu iOS, weil iOS nicht genügend Einstellungsmöglichkeiten hat". Die Aussage "Ich wechsele nicht zu Android, weil Android zu viele Einstellungsmöglichkeiten hat" ist nicht gleichbedeutend (und meines Erachtens unsinnig).

Warum ist sie nicht gleichbedeutend?
-5
Peter Eckel01.09.21 14:10
gegy
Warum ist sie nicht gleichbedeutend?
Ist das 'ne Fangfrage?
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+4
Bitsurfer01.09.21 14:23
esi
Das sind aber nur die objektiven Gründe, die Leute in einer Befragung nennen (wollen). Ich vermute mal, der Hauptgrund dürfte "Ich hasse Apple, so was kommt mir nicht ins Haus." sein.
Das ist meist nicht rational sondern einfach eine geistige Blockade die sie selbst nicht lösen können. Ist ähnlich bei den Impfgegnern. Die können ihre Meinung nicht ändern weil sie dann vor den anderen unglaubwürdig dastehen würden. Obwohl sie es wollten. Das zeugt von mentaler schwäche, und nicht stärke.
Ich selbst kenn nicht nur eine(n) wo genau das der Fall ist.

Aber das ist ein anderes Thema.
0
teorema67
teorema6701.09.21 14:44
Bei mir ist ApplePay der springende Punkt: Solange ich nur über ApplePay mit dem Telefon bezahlen kann, finde ich die Rückkehr zum iPhone wenig attraktiv.




Bitsurfer
... Aber so verschleiert man nur dass einem das iPhone zu teuer ist ...
Na ja, die High End Samsungs sind derart teuer, dass das wirklich nicht gegen ein iPhone spricht. Selbst wenn mich das iPhone dann doch 100 Euro Straßenpreis mehr kostet.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+2
Calibrator01.09.21 15:08
Es gäbe auch noch die googlefreien Androids und ein paar Linux Smartphones. Oder wird da auch Quellen-TKÜ betrieben?
+2
blackadder
blackadder01.09.21 16:37
Der einzige Punkt den ich bei IOS unschön finde ist, das keine Apps erlaubt sind die Code nachladen. Speziell Emulatoren. Dolphin, RetroArch, PPSSPP usw. fürs Ipad wäre grandios.
-1
Stefan S.
Stefan S.01.09.21 18:49
Peter Eckel
Was den ersten und letzten Punkt angeht, kann ich das unterschreiben - beide habe ich vorerst wegoptimiert, indem ich mir schnell noch ein SE 2020 mit iOS 14 gekauft habe.

Ich finde es nur irgendwie witzig, daß "Besserer Schutz der Privatsphäre" als Pluspunkt höhere Wertigkeit erhält als "Apple scannt lokal gespeicherte Fotos, Privatsphäre-Bedenken" auf der Minusseite ... letzteres hat sich anscheinend noch nicht so herumgesprochen.

Was jetzt nach dem SE 2020 kommen wird, weiß ich auch noch nicht ... Time will tell. Auf Android (jedenfalls ohne entgoogletes Custom ROM) habe ich jedenfalls keinen Bock. Und selbst mit fand ich meine bisherigen Experimente damit nicht sonderlich überzeugend. Das ist alles irgendwie frickelig.
Ich bin mit meinem Huawei P40 sehr zufrieden. No Google!
+1
munichmacy
munichmacy01.09.21 18:53
teorema67
Bei mir ist ApplePay der springende Punkt: Solange ich nur über ApplePay mit dem Telefon bezahlen kann, finde ich die Rückkehr zum iPhone wenig attraktiv.

Komisch, ich lass das Telefon zu Hause und nutze ApplePay mit der Watch. Wieso sagst Du, dass man es nur über das Telefon nutzen kann
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