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Transcend JetDrive 825 Thunderbolt SSD im Hands-On Test

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. So mir geschehen, als ich im TechTicker Anfang Januar das neue Transcend JetDrive 825 SSD-Laufwerk vorgestellt habe. Irgendwie ist mir entgangen, dass es sich dabei um eine externe SSD mit Thunderbolt 2 statt 3 handelt. Da ich die Versprechungen des Herstellers gerne mal in der Praxis überprüfen wollte, orderte ich ein Testmuster. Nach einiger Wartezeit traf dieses nun vor ein paar Tagen ein. Erst beim Auspacken fiel mir der Displayport-Stecker für Thunderbolt 2 auf. Dumm nur, dass ich inzwischen den Mac Pro 2013 gegen einen iMac Pro getauscht habe, der nur noch über USB-C-Buchsen für Thunderbolt 3 verfügt.


Kompakt
Marke Transcend
Bezeichnung JetDrive 825
Art Thunderbolt 2 SSD
Empf. Preis (€) 190 bis ca. 760
Verfügbarkeit sofort
Um die Performance des JetDrive testen zu können, müsste ich erst einen entsprechenden Adapter Thunderbolt 3 auf 2 ordern, für den Apple 59 Euro haben möchte. Das ist mir doch etwas zu viel für einen einmaligen Test. Daher lasse ich die Performance-Messungen mal weg und konzentriere mich auf die Inneren und äußeren Werte des JetDrive.


Dank 3D NAND Flash und PCIe Gen3 x2 Schnittstelle soll die externe SSD an Macs mit entsprechender Thunderbolt-2-Schnittstelle Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 950 MB/s erreichen. Das Laufwerk ist in einem schlanken Alu-Gehäuse untergebracht. Das im Inneren verbaute M.2 SSD-Modul ist herausnehmbar und kann so bei Bedarf auch anderweitig verwendet werden. Zum Beispiel als Aufrüstung für ein MacBook Air, dessen bisherige SSD man dann in das Transcend-Gehäuse stecken kann. Im Lieferumfang finden sich sogar zwei Torx-Schraubendreher zum Öffnen des Gehäuses und Lösen des SSD-Moduls.



Zusätzlich gibt es als kostenlosen Download die JetDrive Toolbox, die dabei helfen soll, die SSD auf dem neuesten Stand zu halten, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben sowie der Alterung der SSD entgegenzuwirken.

Mal angenommen, die vom Hersteller genannten Schreib-/Lese-Geschwindigkeiten von "bis zu 950 MB/s" werden in der Praxis annähernd erreicht, positioniert sich das JetDrive 820 deutlich oberhalb von SSDs, die auf SATA-Anschlüssen basieren, wie die hier getesteten Samsung-SSDs, aber unterhalb der Möglichkeiten der bislang schnellsten internen und externen SSDs. So wie beispielsweise die hier vorgestellte Fusion Thunderbolt 3 PCIe SSD, die satte 2.600 MB/s beim Lesen bzw. 1.600 MB/s beim Schreiben erreichen soll. Die Sonnet ist allerdings noch teurer, hat dafür aber einen Thunderbolt 3 Anschluss. (Diesmal wirklich!)


Qualitativ macht das Transcend JetDrive 820 dank des sehr soliden Alu-Gehäuses den Eindruck, man könne gefahrlos mit einem Panzer drüber fahren. Dass sich das SSD-Modul einfach austauschen lässt sorgt für eine gewisse Zukunftssicherheit. Doch das trifft leider nicht für den Anschluss zu. Thunderbolt 2 mit DisplayPort-Stecker ist leider schon fast ausgestorben. Thunderbolt 3 mit dem (hoffentlich) etwas länger aktuellen USB-C-Stecker wäre eindeutig die bessere Wahl gewesen. Aber da war Transcend offenbar in der Produktentwicklung zu langsam. Für Besitzer eines Mac Pro 2013 und anderen Rechnern mit Thunderbolt 2, die ein kompaktes, schnelles und ultra-solides externes Laufwerk benötigen, ist das JetDrive 825 aber sicher eine Überlegung wert. Der Onlinepreis für das JetDrive 825 liegt, je nach Kapazität (240, 480, 960 GB) und ob man das Modul mit oder ohne Gehäuse kaufen will, zwischen ca. 190 und 760 Euro (Amazon).

Kommentare

ColoredScy
ColoredScy01.04.18 12:32
Wem der 'langsame' Speed von 500-600mb/Sekunde einer normalen SSD genügt, dem kann eich auch z.B. dieses Gehäuse empfehlen. Einfach ne normale SSD nach Geschmack rein und gut ist. Gibts mit USB-3- und USB-C-Anschluss. Der Preis ist aktuell mit 8€ inkl. Versand sogar recht hoch. Ich habe meine vor ein paar Wochen erst für 5,04€ bestellt.
Hey Siri, niemand versteht mich!
+2
rmayergfx
rmayergfx01.04.18 13:06
Vermisse den eigentlichen Test. Hier geht es doch einzig um eine SSD im M.2 Format mit PCIe Schnittstelle. Transcend hat ein Gehäuse mit dazu entwickelt mit einer Thunderbold 2 Schnittstelle. Andere Gehäuse auf dem M.2 Markt sind nur mit SATA und NVME kompatibel. Ein Praxistest wäre viel informativer gewesen, dann leiht man sich halt mal ein passendes MacBook oder ein Kabel aus.
Jetdrive 820 ist die Bezeichung der M.2 PCIe SSD, Jetdrive 825 für das Kit mit dem externen Gehäuse. In der kleinsten Variante bezahlt man somit knapp 60€ für das Gehäuse. Richtig heftig wird der Preisunterschied bei der 960GB Variante. da sind aktuell bei Amazon 260€ Differenz zwischen der reinen M.2 SSD und der Variante mit Gehäuse.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
+10
sonorman
sonorman01.04.18 13:44
rmayergfx
Es war ja als Test geplant. Warum es letztlich keiner geworden ist, steht doch im Text. – Sorry.
-12
ulti
ulti01.04.18 14:27
Interessant,
sieht nach einer Möglichkeit für meinen

iMac (Retina 5K, 27 Zoll, Ende 2015)

aus !?

Dem habe ich damals nur eine SSD mit 500 GB gönnen können...
0
rmayergfx
rmayergfx01.04.18 17:30
sonorman
rmayergfx
Es war ja als Test geplant. Warum es letztlich keiner geworden ist, steht doch im Text. – Sorry.

Überarbeite doch wenigstens mal den Text so das es den Leser nicht verwirrt und auch die Aussagen entsprechend passen, mal schreibst du 820, was ja eigentlich nur die M-2 SSD ist, dann wieder 825.
Qualitativ macht das Transcend JetDrive 820 dank des sehr soliden Alu-Gehäuses den Eindruck, man könne gefahrlos mit einem Panzer drüber fahren.
Preislich habe ich bei der größten Variante auch eine Differenz, ist das Modul so schnell im Preis gestiegen ? Mit Gehäuse 845€ ?
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
+3
maclulu
maclulu01.04.18 18:31
Kann man dieses JetDrive 825 auf als externes Startvolumen benutzen ?
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wolfgag
wolfgag01.04.18 19:12
sonorman
rmayergfx
Es war ja als Test geplant. Warum es letztlich keiner geworden ist, steht doch im Text.
Sollte man den Titel dann nicht vielleicht lieber von “Hands on Test” in “Jibbet zu Kaufen” o.ä. ändern?
+12
Jeronimo
Jeronimo01.04.18 22:25
Dieser "Test" lässt mich jetzt etwas irritiert zurück.

Entweder Du kannst ein Produkt testen, und sei es zur Not mithilfe von kurzfristig geliehener, kompatibler Hardware, oder Du kannst es nicht testen. Im erstgenannten Fall hat der Leser auch was davon, im letzten Fall sollte man es dann doch evtl. eher bleiben lassen.
+10
totohh01.04.18 22:44
Das Ding hat einen Thunderbolt 1 Schnittstelle und nicht 2 !!!
+2
AppleUser2013
AppleUser201301.04.18 23:40
Das stimmt, aber sie funktioniert mit tb3 auf tb2 adapter...
Dennoch wer nutzt heute noch TB1...?
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Peacekeeper2000
Peacekeeper200002.04.18 10:03
Ist es auch wirklich eine TBx Schnittstelle ?
Ich habe einen SATA Adapter hier, der sieht aus wie TB3 ist aber „nur“ USB-C und erscheint auch nur so im HW Tree.
Richtig cool ist AkiTio Thunder 3 RAID — aber das ist hier offtopic....
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tommy-lg02.04.18 11:12
AppleUser2013

Ja, ich nutze Thunderbolt 1, da ich nen iMac 2013 habe. Leider war und ist es ein ziemlicher Krampf für diese Schnittstelle Hardware zu bekommen, die auch bezahlbar ist.
Aktuell nutze ich eine externe SSD, die ich in ein Laci-Gehäuse gebaut habe. Dieses Gehäuse hat Thunderbolt 1 und ich kann jetzt Win10 von der externen Platte starten.
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Michael McDonald02.04.18 13:41
sonorman
rmayergfx
Es war ja als Test geplant. Warum es letztlich keiner geworden ist, steht doch im Text. – Sorry.

Der „Test“ ist insofern doch bezeichnend, weil es den derzeitigen Krampf bei Apple Hardware hinsichtlich der Schnittstellen aufdeckt.
Ein heilloses Durcheinander unter den Mac Modellen gekoppelt an einer noch nie dagewesene Adaptermania, wo keiner so recht weiß, welche Schnittstellen überhaupt bestand haben werden, so schnell wurde in den letzten Jahren hin und her rotiert.
Das lässt nur alle unbeeindruckt, die keine Peripherie betreiben, die via Kabel an einen Mac angeschlossen werden muss.
Alle anderen reiben sich die Augen und fragen sich, wohin die Reise geht und betrachten zum Teil schmerzerfüllt den Warenkorb mit Adaptern oder die teure externe Hardware, die womöglich jetzt schon oder demnächst nicht mehr an einem Mac funktioniert.
Das ist definitiv der echte Vorteil der Windoswelt. Da wird kein Konsument dermaßen bzgl Connectivity mit ext Hardware gequält wie bei Apple...
+3
rmayergfx
rmayergfx02.04.18 13:58
Das ist aber nicht nur bei Apple so, die Notebooks werden immer kleiner und leichter, Schnittstellen und Bauteile werden eingespart, dafür wird die Tasche mit den benötigten Adaptern, Zubehör und Netzteilen immer größer.
Das Macbook ist für mich da der Vorreiter an Sparwut, 1 USB-C Port, Ohne zusätzliche Adapter entweder aufladen oder externes Zubehör nutzen, Ethernet etc. unsinnig wegrationalisiert. 1500 € mit einem 29W Sparnetzteil.
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !
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Jeronimo
Jeronimo03.04.18 09:25
rmayergfx
Das Macbook ist für mich da der Vorreiter an Sparwut […] Ethernet etc. unsinnig wegrationalisiert.

Stimmt, weil ja auch bei jedem anderen Apple-Notebook der letzten 10 Jahre, angefangen mit dem MacBook Air, Ethernet immer noch an Bord war.
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cps03.04.18 13:51
Für mich irgendwie am Markt vorbei. Wer die Geschwindigkeit wirklich braucht, bekommt schnelleres und für die anderen ikönnte beispielsweise ein Samsung T5 interessant sein.
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urmel200003.04.18 20:19
Mich würde auch interessieren, ob schon jemand getestet hat, ob der JetDrive als Bootvolumen in Frage kommt. Wäre für meinen iMac 2012 interessant. Nutze zur Zeit eine Buffalo SSD mit Thunderbolt und die ist mit ca. 350 MB/s schon ganz gut unterwegs.
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totohh05.04.18 21:53
Lohnt nicht. Die Schreibraten überzeugen nicht, mit der Lesegeschwindigkeit könnte man ja noch leben.
Getestet am 5k iMac mit TB2


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olbea07.04.18 11:34
So, ich habe das Experiment gewagt, mit einer 960 GB Version.
Der Wechsel gestaltete sich sehr mühsam. Was aber wohl nur eingeschränkt Transcend anzulasten ist.

1. Der mechanische Umbau, war einfach. MacBook Pro (Retina, 15-inch, Mid 2014)
2. Wiederherstellen aus TimeMachine Backup schlug fehl, weil keine Recovery Partition erstellt werden konnte.
1. Deshalb Installation von OS X Maverics
2. Update auf macOS High Sierra
3. Jetzt will ich das Drive aktualisieren, bevor ich die Migration starte. Der Download dauert aber schon ewig. Und ist bei knapp über 90% fehlgeschlagen. Und das per Ethernet an einer 100 MBit-Leitung. (Habe ich abgebrochen und mach ich nachher)
4. Die Verschlüsselung läuft brav im Hintergrund und schwankt zwischen 3 und 17 Stunden Dauer.
5. Kurzer Test mit Black Magic s.u.
Bis hier habe ich 3 Stunden benötigt.
6. Nun weiter mit dem Migrationsassistenten, Backup liegt auf einer LaCie Little Big Disk FW2
7. So, das läuft jetzt erst mal eine Weile. Angeblich 12 Stunden und 51 Minuten soll das dauern.

Disk | Anschluss | Schreiben MB/s | Lesen MB/s
AppleSSD | Transcend TB Gehäuse | 620 | 720
JET Drive* | intern | 609 | 448
LaCie Little Big Disk | TB2 | 250** | 1280

* Aktuell läuft noch die FileValult Verschlüsselung im Hintergrund.

** Die nur zum Vergleich, merkwürdig, daß die LaCie nur 250 MB/s schafft, am Anfang waren das auch mehr als 1000 MB/s schreibend.

Fazit bisher, zu viel Aufwand, beim nächsten Mal werde ich wieder das ganze Notebook tauschen. Ich hatte mit 2h Aufwand gerechnet.
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olbea07.04.18 11:48
Habe die Migration abgebrochen, ich muss erst mal arbeiten.
Die Migration lasse ich über Nacht laufen. Mals sehen.
Ich poste dann nochmal wenn ich die Migration beendet habe.
So lange arbeite ich mit der originalen Apple SSD im externe Thunderbolt Gehäuse als Boot-Volume.
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olbea08.04.18 08:24
So, fertig. Das Firmwareupdate war auch schnell durch, sobald die 210 MB geladen waren.
Das Übertragen der Daten hat dann nur ca. 2 Stunden gedauert. Damit hatte ich auch gerechnet.
Die Geschwindigkeit in meinem MacBook Pro (Retina, 15', Mitte 2014) ist OK
611 MB/s schreibend und 679 MB/s lesend.
Die LaCie Little Big Disk hat sich nicht groß verändert, nur kurz kam sie gerade auf ~500 MB/s schreibend.
Auch die originale AppleSSD bleibt in den oben genannten Regionen.

Ob es den Aufwand von Wert ist, sollte sich jeder genau überlegen. Günstiger als ein neues MacBook Pro ist es auf jeden Fall. Der Aufwand war mir aber zu hoch. Gerade, daß ich zwei Installation von macOS machen musste (Mavericks und High Sierra) hat unnötig Zeit gekostet. Auch das Firmwareupdate zog sich zu lange hin, da der Download der 210 MB viel zu lange gedauert hat.
Leistungstechnisch komme ich bestimmt nicht an die neuen Books ran, aber das muss ich auch zur Zeit noch nicht. Das gibt meinem ca. 4 Jahre altem MacBook noch ein oder Zwei Jahre. Hoffentlich kommt da mal eines mit deutlich mehr RAM.
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Sync331.12.18 20:59
- Hier stand ein Link der leider nicht funktioniert -
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