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Thunderbolt: Volle Geschwindigkeit erfordert Update auf 15.3

Bei der Einführung neuer Macs mit M4-Chips gönnte Apple den teureren Pro- sowie Max-Modellen erstmals Zugang zu einem neuen Datenübertragungsstandard: Thunderbolt 5 erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 80 Gbit/s in beide Richtungen. Doch offenbarte sich kurz nach der Einführung ein Problem: Schloss man ein USB4- oder Thunderbolt-3-Laufwerk an ein Thunderbolt-5-Dock an, blieb die Schreibrate deutlich hinter den Erwartungen zurück. In erneuten Tests unter macOS Sequoia 15.3 stellt Howard Oakley nun fest, dass Apple offenbar einige Probleme beheben konnte.


Bei einem USB4-Laufwerk am Thunderbolt-5-Dock stieg die Schreibrate dank des Updates von 2,3 auf 3,8 GByte/s. Ein Mac mit M4 Pro konnte dank Sequoia 15.3 seine Schreibgeschwindigkeit auf eine via Thunderbolt-5-Hub angebundene Thunderbolt-3-SSD von 0,42 auf 1,6 GByte/s steigern. Letzteres ist deutlich besser, bleibt aber hinter der möglichen Leistung zurück – eine direkt an den Mac angeschlossene Thunderbolt-3-SSD bringt es auf 2,2 GByte pro Sekunde.

Drei Monitore erfordern exaktes Einhalten der Spezifikationen
Ein weiteres Versprechen des Thunderbolt-5-Anschlusses besteht im gleichzeitigen Betreiben von drei 4K-Monitoren in einer Bildwiederholrate von 144 Hz. Dies ließ sich bisher nicht über das verfügbare Thunderbolt-5-Dock bewerkstelligen. Der Grund dafür liegt im engen Spezifikationsrahmen, vermutet Oakley. Der Hersteller Otherworld Computing beschreibe die Anforderungen: Sämtliche Monitore müssen Thunderbolt 5 oder USB-C-Verbindungen anbieten und darüber DisplayPort 2.1 unterstützen.

Thunderbolt 5 ist Zukunftstechnologie
Mit der Einführung von Thunderbolt 5 ist Apple im Wortsinne der Zeit voraus: Die Verdoppelung der theoretischen Datenübertragungsrate im Vergleich zu Thunderbolt 4 ließ sich in den ersten Monaten nur bedingt überprüfen. Externe Medien sowie Hubs, welche diesen Standard unterstützen, gab es nur in sehr kleinen Stückzahlen. Inzwischen haben eine Handvoll Hubs, Speichermedien sowie externe Gehäuse ihren Weg in den Markt gefunden. In seinem Fazit empfiehlt Oakley Mac-Nutzern mit Bedarf an hohen Datenübertragungsraten derzeit den Kauf von vollständigen Thunderbolt-5-SSDs; wer sie zeitweise am Intel-Mac nutzen will, sollte auf Support von Thunderbolt 3 achten. Für Leergehäuse rät er aufgrund des Preisunterschieds zu USB4-Gehäusen – allerdings nur für diejenigen, die keine Intel-Macs mehr nutzen. Vor allem aber sollte man auf macOS 15.3 aktualisieren – frühere Versionen lieferten nicht die vollen Geschwindigkeiten.

Kommentare

macwiz05.02.25 11:46
"Der Grund dafür liegt im engen Spezifikationsrahmen liegen, vermutet Oakley."
" Inzwischen werden Hubs, Speichermedien sowie externe Gehäuse ein."
Hallo, Immo J, bitte lesen sie doch vor dem Veröfffentlichen nochmal Korrektur.
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immo_j05.02.25 12:12
Danke gleichfalls, erledigt!
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Deichkind05.02.25 15:47
Wegen der Unterstützung für maximal 3 oder vielleicht doch nur maximal 2 Monitore am Dock bitte auch in die Kommentare zu Howard Oakleys Bericht schauen. Anscheinend sind doch nur maximal 2 möglich, entgegen dem, was sowohl OWC als auch Kensington anfänglich behauptet haben. Das liegt an der Implementierung der Thunderbolt-Schnittstelle am M4 (Pro, Max). Pro Port werden nur zwei DisplayPort-Datenströme eingespeist. Insgesamt bis zu 3 Monitore werden unterstützt, wenn man mindestens zwei Thunderbolt-Ports des Mac dafür einsetzt.
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Nebula
Nebula05.02.25 15:57
Ich empfehle hier gerne mal wieder die Rechtschreib- und Grammatikkorrektur LanguageTool . Das funktioniert in Pages, CotEditor und im Browser. In Ulysses ist es sogar integriert. Findet nicht alles, aber man kann damit doch so einige Fehler vermeiden. Auf jeden Fall um Klassen besser als die in macOS integrierte Rechtschreibprüfung.

Wichtig: Die Text werden auf einen Server übertragen, was aber für Artikel, die ohnehin veröffentlicht werden, kein Problem sein sollte.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
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gfhfkgfhfk05.02.25 20:45
Deichkind
Das liegt an der Implementierung der Thunderbolt-Schnittstelle am M4 (Pro, Max). Pro Port werden nur zwei DisplayPort-Datenströme eingespeist. Insgesamt bis zu 3 Monitore werden unterstützt, wenn man mindestens zwei Thunderbolt-Ports des Mac dafür einsetzt.
Am Mac ist DisplayPort nicht vollständig umgesetzt, d.h. das MST Protokoll wird durch Apple nur eingeschränkt unterstützt. Daher kann man ein Monitor nutzen, der über MST aus mehreren Teilen ein zusammengesetztes Bild bekommt, aber die MST Fähigkeit mehrere DisplayPort Bildschirme (mit unterschiedlichen Bild) anzusteuern unterstützt macOS nicht.

D.h. an Thunderbolt 5 kann man unter Windows oder Linux durchaus mehr als zwei Monitore mit unterschiedlichen Bild betreiben, solange die Bandbreite für alle Monitore ausreicht.
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