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Test: eversolo DMP-A10: High-End Media-Player mit Vorbildcharakter – Besser und günstiger als die Konkurrenz

eversolo DMP-A10: Auspacken und begutachten

Es beginnt mit der nochmals deutlich aufgewerteten Material- und Verarbeitungsqualität. Der DMP-A10 wird zum Schutz beim internationalen Transport in einem etwas übergroßen Umkarton mit extra verstärkten Handgriffen geliefert. Wobei das verpackte Gerät mit etwa 14 Kilo gar nicht mal so schwer ist. Im inneren Karton ist das Gerät selbst nicht im Plastik, sondern in einer Art Strumpf vor Kratzern geschützt. Die Verpackung ist insgesamt zwar groß, umbaut aber viel Luft und ist weitgehend recycelbar.

Der DMP-A10 ist gegenüber seinen günstigeren Geschwistern noch mal etwas gewachsen und hat jetzt mit 43 cm Breite das „HiFi-Rastermaß“ erreicht. Das Gehäuse besteht aus deutlich dickeren und hochwertiger beschichteten Alu-Planken. Schrauben im Sichtbereich gibt es nicht. Die Frontplatte ist an ihren dicksten Stellen gut 2 cm stark. Seitliche Wangenstücke fassen links und rechts zwei große Kühlkörper ein, die dem Gerät eine optisch stärkere Präsenz verleihen. Technisch nötig sind die kaum, denn der A10 wird im Betrieb nicht sehr warm. Vielmehr dienen die Kühlkörper als optische Anpassung an den kurz danach vorgestellten Stereo-Endverstärker AMP-F10.

Die neue Endstufe Amp-F10 passt im Design perfekt zum DMP-A10. Der Verstärker leistet, je nach Lautsprecherimpedanz und Modus (Stereo/Bridge), zwischen 200 und 950 W, ist ebenfalls sehr aufwändig konstruiert und kostet 2.580 Euro.

Das Touch-Display an der Front ist noch etwas größer geworden (6,5 statt 6 Zoll). Das klingt nicht nach sehr viel, ist aber bei der Bedienung und auch bei der Ablesung aus der Ferne deutlich spürbar.

Die größte Besonderheit und Änderungen ggü. den Geschwistermodellen ist aber der Lautstärkeknopf. Dieser ist nun deutlich massiver und mit einem griffigen Facettenschliff versehen. Sieht edel aus und ist haptisch ein Riesen-Gewinn. Im Zentrum des Reglers befindet sich ein rundes OLED-Zusatzdisplay. Dieses zeigt unabhängig vom Hauptbildschirm ständig die wichtigsten Grundparameter wie Lautstärke und Eingang an. Der Pegel wird dabei sowohl numerisch in -dB als auch in einem analogen Bogen angezeigt. Das Design der Grafik ist, wie auch das des Hauptdisplays, in mehreren Varianten an den individuellen Geschmack anpassbar. Und wie das Hauptdisplay kann auch diese Anzeige feinstufig gedimmt oder abgeschaltet werden.


Eine Drückfunktion hat der Regler jetzt nicht mehr. Für die Ein- und Ausschaltoptionen gibt es stattdessen eine eigene Taste links an der Front. 

An der Unterseite besitzt auch der A10 eine Klappe für eine interne Speicherbestückung mit M.2 SSD-Modulen. Allerdings hat der A10 nun zwei Slots, worüber er bis zu 8 TB Speicher verwalten kann. Und die Klappe, die mit Kühlrippen für die SSDs bestückt ist, kann inzwischen ohne Schraubenzieher geöffnet werden.


Die Rückseite
Welche Ein- und Ausgangsoptionen der A10 hat, habe ich überschlägig schon erwähnt. Es gibt aber einige Änderungen im Vergleich zum DMP-A8. Da wären zunächst unter anderem zusätzliche analoge Ein- und Ausgänge. Bei den Outputs stehen jetzt zwei dedizierte Subwoofer-Anschlüsse zur Verfügung, mit interner Weiche natürlich. Zwei galvanisch isolierte USB-Anschlüsse (In und Out) sind nun ergänzend zu den weiterhin verfügbaren zwei USB 3.0-Ports verfügbar. An letzteren kann beispielsweise ein CD-Laufwerk zum Rippen oder auch ein Messmikrofon angeschlossen werden. Mehr dazu später.


Der am A8 vorhandene und recht exotische (sprich selten genutzte) I²S-Ausgang wurde gestrichen. Stattdessen ist nun der extra elektrisch (galvanisch) isolierte USB-Audio-Ausgang vorhanden, der eine hochklassige Verbindung zu externen DACs ermöglicht – etwa zu einem Kopfhörerverstärker mit DAC. Neu ist auch die SFP-LAN-Buchse für optische Ethernet-Verbindung. Diese bietet schon aufgrund ihrer technischen Natur eine vollkommene galvanische Trennung vom Router/Switch. Eine solide Massebuchse und ein zusätzlicher Trigger-Port (Input) sind weitere Änderungen. Weiterhin verfügbar sind natürlich WLAN und Bluetooth. Für optimalen Empfang liegen drei kleine Stummelantennen bei, die aufgerichtet kaum über die Rückseite ragen und damit optisch nicht sehr störend sind. Zur Not klappt man sie einfach etwas zur Seite, wenn der Empfang das zulässt. Dann sind sie gänzlich unsichtbar.


Der Blick ins Innere des A10 macht zumindest dem Kenner noch einmal deutlich, dass hier wirklich geklotzt und nicht gekleckert wurde.



Kommentare

h.ml11.01.25 10:09
Tolles Teil zweifelos und dies zu einem fast konkurrenzlosen Preis. Hätte ich nicht schon seit einigen Jahren einen Aurender A10, der aber leider kein ROON beherrscht (der neue A20 kann es, aber zu einem Tarif der mittlerweile jenseits von Gut und Böse liegt) und ich deshalb zweigleisig fahren muss, wäre der Eversolo sicherlich in der engeren Wahl.
Was mir auffält ist, das es sich beim Eversolo anscheinend um keinen Doppel-Mono Aufbau handelt wie bei einigen HighEnd Geräten. Jeder Kanal wird hier praktisch extra mit einem DAC versorgt, beim A10 läuft das alles über einen DAC wenn ich das richtig sehe.
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McMacman11.01.25 10:17
Vorbestellt habe ich ihn schon, und warte sehnsüchtig auf die Auslieferung, nach diesem Testbericht nochmal mehr - Danke dafür 🥰
Mein A8 ist schon klasse, bin gespannt was der A10 dann noch rausholen kann.
Muss noch mehr die Klang Qualitäten testen, werde dann aber wohl von Qobuz zu Apple Music wechseln (ist zumindest der Plan). Ich finde es praktischer wenn alles synchronisiert ist, und wir dann auch eine Familienlizenz nehmen können. Qobuz ist zweifelsohne sehr gut, aber kostet halt auch jeden Monat 14€ dann extra.
Die Integration von Apple Music ist gut gelöst bei Eversolo!
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sonorman
sonorman11.01.25 10:45
h.ml
… Was mir auffält ist, das es sich beim Eversolo anscheinend um keinen Doppel-Mono Aufbau handelt wie bei einigen HighEnd Geräten. Jeder Kanal wird hier praktisch extra mit einem DAC versorgt, beim A10 läuft das alles über einen DAC wenn ich das richtig sehe.
Ich bin kein Elektronik-Experte, aber soweit ich weiß, arbeitet der DAC Chip, der insgesamt acht Kanäle (oder "Kerne") hat, die zu zwei Kanälen gebündelt werden, sowieso symmetrisch. Die analogen Ein- und Ausgänge sind im A10 vollsymmetrisch aufgebaut. Ein zusätzlicher DAC-Chip würde nur den Aufwand für eine präzise Taktung erhöhen.
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clandestin11.01.25 12:29
Warum gibt es eigentlich so wenig DACs die AppleMusic HighRes direkt streamen können?
Da fehlt doch etwas z.B von NAD...Warum machen die das nicht?
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mark hollis
mark hollis11.01.25 13:11
Toller Bericht. Danke dafür!
+2
Der Opi11.01.25 16:41
Sehr schönes Gerät, sogar mit Raumeinmessung. Leider ohne eingebauten Kopfhörerverstärker. Müsste dann doch wieder ein Extrabaustein her.
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sonorman
sonorman11.01.25 17:12
clandestin
Warum gibt es eigentlich so wenig DACs die AppleMusic HighRes direkt streamen können?
Da fehlt doch etwas z.B von NAD...Warum machen die das nicht?
Also erst mal im Klugscheißmodus: Ein DAC streamt nicht, der wandelt nur. Siehe Erklärung der wichtigsten Baugruppen auf der ersten Seite. 😉

Apple Music gibt es nicht für Linux. Aber die meisten Streamer (wie auch NAD) basieren auf Linux. Der eversolo arbeitet mit Android als Betriebssystem und dafür gibt es eine Apple-Music-App. Allerdings hat eversolo da auch noch ein wenig getrickst, damit die Musik wirklich lossless und in HiRes wiedergegeben werden kann, was standardmäßig mit Android nämlich nicht geht.
Der Opi
Sehr schönes Gerät, sogar mit Raumeinmessung. Leider ohne eingebauten Kopfhörerverstärker. Müsste dann doch wieder ein Extrabaustein her.
Ich denke, das war eine strategische Überlegung. Die Meisten anspruchsvollen Kopfhörerfans trauen eingebauten KHVs nicht und verwenden sowieso lieber einen externen KHV ihrer Wahl und für ihren Anspruch. Egal ob Dongle-DAC oder Super-Röhren-Gerät, es kann alles am DMP angeschlossen werden. Statt eine aufwändige Kopfhörer-Stufe einzubauen, die den Preis nur hochtreibt und womöglich von den wenigsten genutzt wird, hat man sich das also gespart. Ähnliches gilt für die Abwesenheit einer Phono-Vorstufe.

Spoiler Alarm: Für Kopfhörerfans kommt da demnächst noch was ganz anderes tolles.
+4
Hans G11.01.25 17:38
Einfach schön zu lesen 👏 Danke 🙋🏻‍♂️
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midi11.01.25 18:42
Ich wundere mich immer über die Eversolo Lobhudelei. Ich hatte den DMP-A6 und fand das Gerät softwaretechnisch eine Katastrophe. Auch macht das Display immer noch keinen Sinn aus der Ferne. Deshalb habe heute eine RS-130 von Rose Hifi. Der kostet ähnlich viel, spielt jedoch mE in allen Belangen in einer anderen Liga.
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sonorman
sonorman11.01.25 18:58
midi
Ich wundere mich immer über die Eversolo Lobhudelei. Ich hatte den DMP-A6 und fand das Gerät softwaretechnisch eine Katastrophe. Auch macht das Display immer noch keinen Sinn aus der Ferne. Deshalb habe heute eine RS-130 von Rose Hifi. Der kostet ähnlich viel, spielt jedoch mE in allen Belangen in einer anderen Liga.
Deine Wahrnehmung mag an unterschiedlichen Prioritäten liegen. Aber da ich beide kenne (Rose und eversolo, und zwar fast jedes Modell), kann ich Deine Einschätzung absolut nicht bestätigen. Der Rose ist ebenfalls sehr gut, hat aber im Vergleich der Software kein so logisches Interface (weder auf dem Display, noch in der App) und nach wie vor viel mehr schlimme Übersetzungsfehler im Interface, die Rose einfach nicht bereinigt.

Trotzdem. Wenn Dir Rose besser gefällt, ist doch alles gut! Aber deswegen sehe ich das hier nicht als Lobhudelei für eversolo.

PS: Der RS 130 ist sowieso kein guter Vergleich, weil es nur ein reiner Network-Transport ist, der allein schon viel mehr als der A10 kostet. Zusammen mit dem passenden RD160 DAC ist der RS130 wirklich eine geile Kombi, aber mit rund 10.000 Euro auch in einer ganz anderen Preisklasse. (Der RD160 ist einer meiner absoluten DAC-Favoriten.)
+3
Nebula
Nebula11.01.25 20:36
Wie gut schneiden die Eversolo-Apps gegenüber WiiM Home ab?
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
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Martin8312.01.25 06:58
Schöner Bericht und sicherlich auch ein tolles Gerät. Wobei man das bunte Display schon mögen muss.

Das hier Apple Music Lossless trickreich integriert ist, ist ja ein Geniestreich!
Aber wir kennen Apple, die streichen auch gerne mal Funktionen ohne Vorankündigung. Insofern sehe ich das schwierig, was den Support in der Zukunft angeht.
+2
sonorman
sonorman12.01.25 10:10
Nebula
Wie gut schneiden die Eversolo-Apps gegenüber WiiM Home ab?
Nahezu auf Augenhöhe, wobei ein 1:1-Vergleich kaum möglich ist. Das ist der Vergleich zwischen Lightroom und Aperture. Die Einen mögen dies, die Anderen das.
Martin83
Schöner Bericht und sicherlich auch ein tolles Gerät. Wobei man das bunte Display schon mögen muss.
Kann man auch abschalten. Und für das Wiedergabe-Display, welches man meistens sieht, gibt es unterschiedliche Styles.
Das hier Apple Music Lossless trickreich integriert ist, ist ja ein Geniestreich!
Aber wir kennen Apple, die streichen auch gerne mal Funktionen ohne Vorankündigung. Insofern sehe ich das schwierig, was den Support in der Zukunft angeht.
Das ist in der Tat nicht ganz ausgeschlossen und auch schon mal vorgekommen. Nach einem Update startete die AM-App auf dem eversolo eine Weile nicht. (Die genauen Gründe kenne ich nicht.) Das hat eversolo aber binnen zwei Tagen gefixt. Dann lief es wieder normal. Immerhin ist eversolo meines Wissens derzeit der einzige Hersteller (außer Apple selbst), der AM lossless und bitperfekt streamen kann. Selbst HiFi Rose kann das (soweit bekannt) bis heute nicht. Das Problem ist Apple.

Dazu ein interessanter Post von HiFi Rose zu dem Thema:
Rose
Many Hi-Fi Rose users have requested to support Apple Music. Apple also released an SDK to support Apple Music in 2021, so we decided that supporting Apple Music is possible and decided to add it.
However, while preparing for Apple Music, we ran into several difficulties, and we’ve noticed why there were no other products (except Apple devices) that can support Apple Music.
The biggest challenge was Apple’s conservative development policy.
Rather than the REST API used by most of other streaming companies, but Apple Music is a structure that uses abstracted functions using pre-built SDK, so when an error occurs, the process cannot be tracked or debugged.
The contents exchanged between SDK and server are encoded to SSL, and the stream has been transmitted with DRM applied and then delivered directly to the audio device. It was difficult to understand the process from playback request to playback.
In the end, we were able to implement the Apple Music service of today’s level by testing all the features of the SDK and making logical assumptions about some behavior.
However, there are still some problems that has not been resolved.

1. Problem that lossless sound source cannot be supported…

Weiter geht's hier
+3
Martin8312.01.25 10:35
Wenn das Gerät klanglich was drauf hat, sollte es AirPlay ebenbürtig wiedergeben / klingen lassen.
Mein Auralic kann das zumindest gut. 👍
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mk170112.01.25 11:33
Sicherlich eine tolle Erweiterung der Eversolo DMP-Reihe …

Leider liegt aber ein Schwerpunkt bei den Eversolos und auch bei vielen anderen Geräten bei den eingebauten DACs. Ich habe aber Aktivboxen (Canton Smart A45) mit allen möglichen Digital- und Analoganschlüssen. D.h., die DAC Funktionalität steckt eigentlich schon im Lautsprecher. Ich suche daher schon seit langem einen Streamer ohne DAC (ich glaube die heißen Transporter ???), idealerweise mit einem chicken Design und Monitor (ähnlich wie die Eversolo), idealerweise auch mit built-in Apple Music und in meinem Fall auch idealerweise mit einem eingebauten Phonovorverstärker.

Aktuell habe ich seit einigen Monaten den WiiM Ultra im Einsatz, aber da fehlt dann Apple Music und auch Airplay … und er wirkt natürlich auch ein wenig billig … ist er ja auch.

@sonorman, vielleicht weißt du mehr? Du hast ja einen viel besseren Marküberblick. Ein Streamer ohne DAC, wegen Preis eher „middle-end“ als „high-end“, ROON-ready, mit Apple Music oder zumindest Airplay, mit Phonovorverstärker, mit HDMI ARC fürs TV, ähnlich chic wie die Eversolo …
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Pjotr12.01.25 12:22
Hallo,

wie sieht es denn mit der Handhabung lokaler Dateien aus. Gibt es etwas vergleichbares zum Spaltenbrowser in "Music" bzw. "iTunes". Ich habe eine große, sauber getaggte Klassiksammlung und würde gerne auf das Komponisten Tagg zurückgreifen. Ist das mit dem Eversolo möglich. Kann er überhaupt mit Taggs umgehen? In einem YouTube Video (habe leider keinen Link) habe ich gesehen, dass die Handhabung lokaler Dateien mit den Eversolos ziemlich katastrophal sein soll. "Roon" kommt für mich nicht in Frage.
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sonorman
sonorman12.01.25 13:22
mk1701
@sonorman, vielleicht weißt du mehr? Du hast ja einen viel besseren Marküberblick. Ein Streamer ohne DAC, wegen Preis eher „middle-end“ als „high-end“, ROON-ready, mit Apple Music oder zumindest Airplay, mit Phonovorverstärker, mit HDMI ARC fürs TV, ähnlich chic wie die Eversolo …
Es ist wirklich nicht einfach, einen Network Transport (oder auch Streaming Bridge genannt) mit so spezifischen Anforderungen zu finden. Die Meisten scheiden sowieso schon mal aus, wenn Apple Music die Vorgabe ist. Dann bleiben eigentlich nur eversolo, Rose oder FiiO.

Rose scheidet aus, weil das einzige annähernd passende Gerät, der RS130 ist, und der ist High-End (sprich: teuer). Bei FiiO käme vielleicht der S15 in Betracht, aber der hat keine Analogeingänge und damit auch kein Phono. Die meisten anderen haben kein Apple Music und/oder kein so schönes Display, kein Phono etc.

Irgend einen Kompromiss wirst Du da wohl machen müssen.

In Mittelklasse-Geräten integrierte Phono-Vostufen sind außerdem meist nicht so toll. Also lieber eine kleine Extra-Box wie von Pro-Ject für den Plattenspieler nehmen. Und bitte: solange Apple kein AirPlay mit bitperfekter Wedergabe bis mind. 96 kHz hinbekommt und alles nur resampelt und teilweise sogar verlustbehaftet arbeitet, sollte man auf diesen Weg verzichten, wenn es um bestmögliche Klangqualität geht. AirPlay ist nur ein Convenience-Feature. Wenn Roon eine Option ist dann das! Ansonsten direkt die Netzwerkfeatures der Streamer nutzen und AirPlay (oder auch Bluetooth) nur dann nutzen, wenn's wirklich nicht drauf ankommt. Man kauft sich ja auch keinen Porsche und zieht dann die billigsten No-Name-Reifen drauf, was für die Fahrt zum Bäcker reicht, aber sonst das Konzept des Porsche infrage stellt.
+4
Hans G12.01.25 16:02
mk1701

"Ich suche daher schon seit langem einen Streamer ohne DAC"

Ich habe die Stream Box S2 Ultra von project.
TIDAL, QOBUZ, SPOTIFY, HIGHRESAUDIO integriert, ROON ready

Ganz glücklich bin ich damit allerdings nicht, Software mehr schlecht als recht.
Apple Music über Shairport
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Frost12.01.25 17:59
Pjotr
"Roon" kommt für mich nicht in Frage.

Da die meisten hochwertigen Geraete, wie eber auch der eversolo eines ist, in Zukunft eher in Richtung "Roon" gehen werden, ganz einfach weil die >3000 Euro Kundengruppe dies einfach voraussetzt, wird es da sicher immer schwerer werden passende Geraetschaften zu finden.
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Frost12.01.25 18:04
sonorman
Irgend einen Kompromiss wirst Du da wohl machen müssen.

Also ich fuer mich wuesste was ich da machen wuerde, einfach auf das Phono Teil verzichten. Es ergibt doch ueberhaupt keinen Sinn sich einen teurer Dreher plus Tonabnehmer zu kaufen und dann auf eine Phonovorstufe aus so einer All-In-One Loesung zurueckzugreifen.
Meiner Meinung nach gehoert zu einem Plattenspieler auch immer eine ordentliche (vor allem mit einem Symmetrischem Eingang fuer MC Systeme) Phonovorstufe.
Einzige Ausnahme, ich greife gleich auf einen optischen Tonabnehmer wie z.B. den DS-E1 von DS Audio zurueck, da ist dann die Vorstufe direkt beim Tonabnehmer dabei und optimal auf diesen abgestimmt, da kann ich mir dann einen dedizierten Phono Vorverstaerker komplett sparen.
+2
Pjotr12.01.25 18:22
Frost
Pjotr
"Roon" kommt für mich nicht in Frage.

Da die meisten hochwertigen Geraete, wie eber auch der eversolo eines ist, in Zukunft eher in Richtung "Roon" gehen werden, ganz einfach weil die >3000 Euro Kundengruppe dies einfach voraussetzt, wird es da sicher immer schwerer werden passende Geraetschaften zu finden.
Nun, ich gehöre ja auch nicht zur >3000 Euro Kundengruppe. Ich glaube auch nicht, dass man so viel ausgeben muss um von einem Gerät ein sauberes Digitalsignal zu erhalten. Mein Problem ist in der Regel die Software welche meine Bedürfnisse nur unzureichend befriedigt. Würde ich nur Pop Rock und Jazz hören könnte ich mit Volumio schon ganz gut leben. Bei Klassik wird es aber schwierig so lange ich nicht so etwas wie den Spaltenbrowser der iTunes Oberfläche oder besser noch den frei konfigurierbaren Spaltenbrowser der alten Audirvana 3.2 Version habe. Damit kann man besser vorsortieren wenn man von einem Werk mehrere Einspielungen hat.
0
Frost12.01.25 19:23
Pjotr
Bei Klassik wird es aber schwierig so lange ich nicht so etwas wie den Spaltenbrowser der iTunes Oberfläche oder besser noch den frei konfigurierbaren Spaltenbrowser der alten Audirvana 3.2 Version habe. Damit kann man besser vorsortieren wenn man von einem Werk mehrere Einspielungen hat.

Ich kann das gut verstehen, ich selbst bin mit meiner Streaming Loesung auch sehr ich nenne es mal "althergebracht" unterwegs und brauche auch fuer mich nichts anderes.
Was ich aber druchaus sehe, viele Leute wollen so etwas nicht und koennen auch mit einer klassichen Dateisortierung nichts anfangen zumal es auch immer weniger Leute gibt die noch klassich eigene Dateien lokal vorhalten, der grossteil der Kaeufer streamt heute halt einfach und hier ist das Problem, dadurch gibt es auch immer weniger Hersteller die noch auf so etwas (das dafuer notwendige Interface) in der von ihnen entwickelten Firmware wert legen, das faellt dann einfach mit der zeit hinten runter da die Nachfrage bei den Kunden einfach zu gering ist.
+1
Martin8312.01.25 19:27
Letztendlich kommt klanglich vor allem der Lautsprecher an die Ohren.
Die Technik davor muss dafür passen.

Ich bin Mega gespannt auf den Test der Maxima Amator.
Höre mit der Minima und es juckt im Geldbeutel….
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Pjotr12.01.25 20:26
Frost
dadurch gibt es auch immer weniger Hersteller die noch auf so etwas (das dafuer notwendige Interface) in der von ihnen entwickelten Firmware wert legen
Moode audio (für Raspi) hat ansatzweise so etwas wie einen Spaltenbrowser mit der Möglichkeit eine Spalte für Komponisten einzustellen, dafür fehlt aber die Qobuz integration. Es ist zum Mäusemelken. Ich vermute das Problem liegt vor allem daran, dass die ganzen Streaminglösungen über eine kleine Handyapp oder ein kleines Display am Gerät bedient werden wollen und so etwas wie ein Spaltenbrowser eben auch einen gewissen Platzbedarf auf der Bedienoberfläche hat.
0
Stefan...13.01.25 00:20
Das Teil hat einen realen Wert von bestenfalls 200 Euro. Warum machst du Werbung für so eine abzocke?
-16
Frost13.01.25 00:53
Stefan...
Das Teil hat einen realen Wert von bestenfalls 200 Euro.

?
Mehr faellt mir zu so eine kruden Behauptung nicht ein.
+3
Calibrator14.01.25 09:26
Interessant zu sehen, wie sehr und überproportional der technische Aufwand und der zu entrichtende Preis steigt um relativ geringe Verbesserungen zu erzielen.
So hat der DMP-A6 sicherlich das beste Preisleistungsverhältnis ohne große klangliche und technische Einbußen gegenüber seinen teureren Brüdern.
Rein technisch finde ich den A10 auch faszinierend. Ich müsste mir dann aber auch entsprechende Lautsprecher/Verstärker in der 10k € aufwärts Klasse dazustellen .
0
Nebula
Nebula14.01.25 13:26
Und du müsstest entsprechend jung sein, um ein noch uneingeschränktes Gehör zu haben. Das hörbare Frequenzspektrum verändert sich ja zwangsläufig.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
-1
Calibrator14.01.25 16:13
Sicher. Trotzdem hat man ein gutes Gefühl dafür, ob etwas "gut klingt" oder nicht.

Interessant ist dabei das Heraushören kleiner Details aus einem Musikstück. Aber das ist ein anderes Thema.
+1
unimoog18.01.25 00:05
Mich würde ein Vergleich des FiiO S 15 mit einem Eversolo interessieren. Gerade auch hinsichtlich der Klangeigenschaften.
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