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Test beyerdynamic T 1 (neu) – Der Unbestechliche

Design und Verarbeitung

Aus modischer Sicht präsentiert sich der T 1 eher konservativ. Er gibt sich weder explizit klassisch, retro noch modern und erst recht nicht hip. Sein Design ist zurückhaltend und zeitlos chic, wie ein feiner Maßanzug. Mir persönlich gefällt das ausgesprochen gut.

Im direkten Vergleich zum Ur-T-1, den ich in einer sehr frühen Version vorliegen habe, hat sich optisch nur wenig verändert, qualitativ aber sehr viel. Ich bin nicht ganz sicher, ob die im folgenden genannten Details nicht möglicherweise schon in der laufenden Serie des alten T 1 optimiert wurden, aber bei den mir vorliegenden Testgeräten gibt es einige recht deutliche Unterschiede.


Das grundlegende Gehäusedesign hat sich nicht geändert. Die Maße und auch das Gewicht sind weitgehend identisch. Nach wie vor besitzt der T 1 sehr robuste Treibergehäuse mit dezent champagnerfarbenen Zierringen und einem Metallgeflecht am Außengehäuse sowie einen mit Kunstleder verkleideten Kopfbügel. Man hat sich hier nicht etwa aus Kostengründen vom Echtleder verabschiedet, sondern aus rein praktischen Erwägungen. Das im neuen T 1 eingesetzte Kunstmaterial ist resistenter gegen Schweiß und es entstehen bei sehr langem Tragen keine weißen Ränder. Als Nebeneffekt weist das Material auf der gekrümmten Innenseite des Bügels weniger Falten auf. Haptisch ist es von feinem, echtem Leder praktisch nicht zu unterscheiden.


Auch die weniger oder gar nicht sichtbaren Elemente der mechanischen Konstruktion wurden verbessert. Während der alte T 1 noch ein gewisses Spiel an den Aufhängungen und Montagepunkten aufwies, ist der Neue davon völlig frei und wirkt wie aus einem Guss. Da wackelt und klappert nichts! Auch Knarzgeräusche sind kein Thema. In diesem Punkt ist mir bislang noch kein besserer Kopfhörer untergekommen.


Eine wichtige Veränderung gibt es auch bei den Ohrpolstern. Das Polstermaterial besteht jetzt aus dem heute bei hochwertigen Kopfhörern recht gängigen und angenehm zu tragenden Memory-Schaum. Als Bezug kommt ein neuer Velours-Stoff zum Einsatz, dessen winzige flauschige Fasern laut beyerdynamic hohl sind, wodurch Wärme und Feuchtigkeit vom Kopf des Trägers wegtransportiert werden sollen. Tatsächlich macht dieser neue Wunderstoff einen enormen Unterschied im Tragekomfort gegenüber dem Vorgänger aus. Man bekommt längst nicht so schnell warme Ohren, obwohl auch der Vorgänger schon einen hohen Langzeit-Tragekomfort bot. Diese kleine Änderung sollte man also nicht unterschätzen.


beyerdynamic hat auch erkannt, dass ein nicht fest mit dem Kopfhörer verbundenes Kabel heute ein wichtiges Ausstattungsmerkmal bei Kopfhörern ist. Die Anschlussbuchsen an den Hörergehäusen sind leicht schräg nach vorne gewinkelt eingesetzt. Die angeschlossenen Kabelenden zeigen dadurch nicht mehr direkt auf die Schultern, sondern leicht nach vorne vor die Brust. Auch diese winzige Optimierung verbessert den Tragekomfort des neuen T 1 erheblich.


Kommentare

teorema67
teorema6729.08.15 08:47
Sehr interessanter Bericht! Was man mit dem entsprechenden Know-how doch noch an einem exzellenten Referenzgerät verbessern kann ...

Mir fällt als erstes auf, dass das neue Case ein bisschen an die "Mütze" des T5p erinnert, mit der ich auf Reisen besonders glücklich bin. So voluminös der T5p – identische Maße des T1 – ist, mit der Mütze ist er gut transportabel.

Die Eignung für Brillenträger kann ich vom T5p her klar bestätigen.

Die übrigen geschilderten Verbesserungen des T1 erscheinen mir schlüssig. Besonders vorteilhaft finde ich die Steckverbindungen, auch das Kabel meines T5p ist fix.

Für mich ist der winzige A200p-DAC für iPhone und andere Smartphones brauchbar, jedenfalls für den niederohmigen T5p (ich höre eh fast ausschließlich mobil und habe schon lange keine Anlage mehr zuhause), für den T1 dürfte er nicht "reichen".
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Ivan.pov29.08.15 09:31
Wenn wir schon bei sehr guten Kopfhörern sind...
Zuhause stecke ich nie Kopfhörer in die Anlage, wenn dann ins iPhone und da ist das Problem, die Kopfhörerbuchse ist einfach Müll, Apple die so viel um und mit Musik machen und vermarken sind zu geizig gescheite Buchsen einzubauen.
Deswegen ist es leider quatsch super Kopfhörer zu kaufen wenn man es mit dem iPhone nutzen will.
Nervt einfach!
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vadderabraham29.08.15 09:54
Irgendwie klingt der BEricht ein wenig nach indirekt bezahlter Werbung...
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teorema67
teorema6729.08.15 11:19
Ivan.pov
... Deswegen ist es leider quatsch super Kopfhörer zu kaufen wenn man es mit dem iPhone nutzen will.
Nervt einfach!
Mein Hörer hängt am DAC und der am Lightning oder MicroUSB, die Klinke des Phones spielt da keine Rolle.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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sonorman
sonorman29.08.15 11:24
Ivan.Pov

Der hier getestete Kopfhörer ist für herkömmliche Mobilplayer wie das iPhone weder gedacht noch geeignet. (Zum Thema High End Mobilhörer habe ich voraussichtlich übernächste Woche etwas in der Rewind.)

Das Problem der Anschlussbuchsen liegt weniger bei Apple, sondern einfach in der Tatsache, dass diese standardisierten Anschlüsse mechanischen Belastungen unterliegen und verschleißen. Je nach Nutzung geben die mal schneller, mal langsamer den Geist auf. Und das nicht nur in iPhones oder iPads.

Wäre alternativ für Dich vielleicht ein guter Bluetooth-Kopfhörer was? Hier ein sehr empfehlenswertes Modell von B&W im Rewind-Test. @@
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Hot Mac
Hot Mac29.08.15 11:28
Ich bin mehr als positiv überrascht ...
Hätte nicht gedacht, dass man den T1 noch verbessern könnte.

In Kombination mit meinen „Lehmännern“ scheint das Teil unschlagbar zu sein.
Da stinken meine 18er UEs voll ab.
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Ivan.pov29.08.15 16:13
sonorman
Ivan.Pov

Der hier getestete Kopfhörer ist für herkömmliche Mobilplayer wie das iPhone weder gedacht noch geeignet. (Zum Thema High End Mobilhörer habe ich voraussichtlich übernächste Woche etwas in der Rewind.)

Das Problem der Anschlussbuchsen liegt weniger bei Apple, sondern einfach in der Tatsache, dass diese standardisierten Anschlüsse mechanischen Belastungen unterliegen und verschleißen. Je nach Nutzung geben die mal schneller, mal langsamer den Geist auf. Und das nicht nur in iPhones oder iPads.

Wäre alternativ für Dich vielleicht ein guter Bluetooth-Kopfhörer was? Hier ein sehr empfehlenswertes Modell von B&W im Rewind-Test. @@

Es gibt schon ein Smartphone der seine Buchse für hochwertige Kopfhörer verbessert hat, da bekommt man auch gleich sehr gute Markenkophörer dazu, ist aber kein iOS.. Klar..
wie lange der hält, naja 2 Jahre wird es bestimmt.
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teorema67
teorema6729.08.15 17:28
Ivan.pov: Meinst du das ZTE Axon mit JBL InEars?
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Ivan.pov30.08.15 17:24
teorema67
Ivan.pov: Meinst du das ZTE Axon mit JBL InEars?

Ja
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Paddy259031.08.15 10:06
Ivan.pov

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso immer wieder auf die Buchsen der Apple- Produkte geschimpft wird. Ich selbst hatte auch mit hochwertigeren Kopfhörern nie Probleme, und ich habe mich schon mehrfach mit professionellen Tontechnikern und Veranstaltungstechnikern unterhalten, die mir alle bestätigt haben, dass der Audioausgang an den Apple- Produkten, egal ob Mac, iPhone oder iPad, sehr viel besser seien als die voeler anderer Hersteller... Das passt doch irgendwie nicht zusammen...
Dass die Klinkenbuchsen dieser Geräte nicht mit teuren Kopfhörerverstärken mithalten können versteht sich von selbst, aber dafür sind sie ja auch nicht da...
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Tirabo31.08.15 19:48
Paddy2590
Ivan.povIch verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso immer wieder auf die Buchsen der Apple- Produkte geschimpft wird. Ich selbst hatte auch mit hochwertigeren Kopfhörern nie Probleme, und ich habe mich schon mehrfach mit professionellen Tontechnikern und Veranstaltungstechnikern unterhalten, die mir alle bestätigt haben, dass der Audioausgang an den Apple- Produkten, egal ob Mac, iPhone oder iPad, sehr viel besser seien als die voeler anderer Hersteller... Das passt doch irgendwie nicht zusammen...
Dass die Klinkenbuchsen dieser Geräte nicht mit teuren Kopfhörerverstärken mithalten können versteht sich von selbst, aber dafür sind sie ja auch nicht da...

ich weiß jetzt nicht, welche Tontechniker Du kennst, ich bin einer und kann aus Erfahrung sagen, dass bei mir bis jetzt jede Klinkenbuchse mal ärger gemacht hat. Klinke hat kein wirklich gutes und sicheres Design.

Die allerbeste und professionellste Schnittstelle ist XLR, weil: die Pinne alle geschützt Innen liegen, XLR kurzschlussfest ist, weil der Masse-Pin etwas länger als die anderen sind, Gehäuse ist im Gegensatz zu Klinke nicht mit der Masse verbunden, viel größere Kontaktverbindungsflache, eine Zugverriegelung hat, absolut stabil ist und noch vieles vieles mehr.
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