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TechTicker: TBT-4-Docks von Satechi und CalDigit, Sony Signature-Walkman, Leica Watch und mehr

Hubs und Docks zur Erweiterung der Anschlussvielfalt sind fester Bestandteil der Computerwelt. Nicht nur bei Macs. Allerdings gibt es bei diesem Thema auch viele Missverständnisse. Natürlich haben solche Multi-Adapter gewisse technische Limitierungen, die aber von den Herstellern nicht oder nur begrenzt kommuniziert werden. So können, um nur ein Beispiel zu nennen, mit einem einzelnen USB- oder Thunderbolt-Kabel nicht beliebig viele andere Schnittstellen in einem Hub verbunden werden. Das sogenannte Upstream-Kabel – die Verbindung vom Computer zum Hub/Dock – ist der Flaschenhals, der das Limit für alle nachfolgenden Anschlüsse setzt.

Zum Beispiel: Ein Thunderbolt-3/4-Dock mit einer Upstream-Leitung hat eine maximale Datenbandbreite von 40 Gbit/s. Wenn am Hub nun drei Thunderbolt-Ports vorhanden sind, können die logischerweise nicht jeder zur gleichen Zeit bis zu 40 Gbit/s liefern. Sie müssen sich die Datenrate des Upstreams teilen. – Und alle anderen Ports am Hub/Dock natürlich ebenfalls. Daher ist es nicht für jede Anwendung sinnvoll, die gesamte Peripherie an ein Multi-Port Hub anzuschließen. Insbesondere dann, wenn daran auch mehrere hochauflösende Bildschirme verbunden werden sollen.

Nichtsdestotrotz bringt der Markt für solche Hubs und Docks immer wieder neue und interesante Docks hervor. Hier sind zwei Neuheiten aus dem Bereich Thunderbolt-Hubs:

SATECHI STELLT THUNDERBOLT 4 DOCK VOR
Satechi bringt ein neues Thunderbolt 4 Dock in den Handel, mit dem, so der Hersteller "das eigene Home Office im Handumdrehen zum voll ausgestatteten Arbeitsplatz" wird. Die Docking Station bietet 11 Anschlüsse und erweitert iMac, MacBook oder iPad um diverse wichtige Ports. Das Dock ist ab sofort im deutschen Handel erhältlich.


Alle Fakten im Überblick:
Anschlüsse:
- 1x Thunderbolt 4 (mit 96 Watt und Power Delivery, zum Anschluss am Gerät)
- 3 x Thunderbolt 4 (40 Gigabit pro Sekunde, 15 Watt)
- 1x USB-A 2.0 (zum Laden)
- 3x USB-A 3.2 (für Datentransfer, bis zu 10 Gigabit pro Sekunde)
- 1x 3,5mm-Klinkenanschluss
- 1x Gigabit Ethernet
- 1x UHS-II SD-Kartenleser
- 1x Strom (20 Volt)
  • Kompatible Geräte: 2021 MacBook Pro M1, 2020/2019/2018/2017/2016 MacBook Pro, 2020 MacBook Air M1, 2018 MacBook Air, 2021 iMac M1, 2019/2017 iMac, iMac Pro, 2021 iPad Pro M1, 2020/2018 iPad Pro, 2020 iPad Air.
  • Lieferumfang: Thunderbolt 4 Dock, Stromkabel, USB-C Kabel
  • Maße: 19,5 x 8,5 x 3 Zentimeter
  • Gewicht: 422 Gramm
  • Farbe: Space Gray


Das neue Satechi Thunderbolt 4 Dock ist ab sofort für 349,99 Euro im deutschen Fachhandel erhältlich. (Satechi Store bei Amazon)


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CALDIGIT STELLT THUNDERBOLT 4 DOCK MIT 18 ANSCHLÜSSEN VOR
Das neue Thunderbolt 4 Dock TS4 von CalDigit bietet eine verlockende Anschlussvielfalt. Insgesamt 18 zusätzliche Anschlüsse sind an dem Gerät zu finden. Darunter drei Thunderbolt-4- bzw. USB4-Anschlüsse mit einer Leistung von bis zu 40GB/s, sowie acht USB-Ports in einer Mischung aus USB-A und USB-C plus Audio-Schnittstellen, Kartenslots und DisplayPort. Ebenfalls vorhanden – und bislang selten in solchen Docks vorzufinden: ein 2,5 GbE Ethernet-Port. Lesen Sie dazu bitte auf der Produktseite die genauen Leistungsmerkmale und Kombinationsmöglichkeiten.


Hier eine genaue Übersicht der Schnittstellen:
3 x Thunderbolt 4 (40GB/s)
3 x USB-C (10GB/s)
5 x USB-A (10GB/s)
1 x DisplayPort 1.4
1 x SD 4.0 (UHS-II)
1 x microSD 4.0 (UHS-II)
1 x 2.5 Gigabit-Ethernet
1 x Front Kombi-Audioeingang/-ausgang vorne (3.5 mm)
1 x Audioausgang hinten (3.5 mm)
1 x Audioeingang hinten (3.5 mm)
1 x DC-Eingang (19.5 V 11.80 A)


Das CalDigit TS4 wir mit einem kräftigen 230-W-Netzteil geliefert, um über USB-C bis zu 98 W Ladeleistung sowie Stromversorgung für Peripherie zur Verfügung zu stellen.


Das CalDigit TS4 soll voraussichtlich ab März erhältlich sein und wird ca. 390 Euro kosten.


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SONY STELLT ZWEI KOSTSPIELIGE WALKMAN FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE VOR
"Die Geschichte des High-End-Audio ist eine Geschichte voller Missverständnisse." – Bitte verzeihen Sie mir diese Abwandlung aus einem berühmten Tampon-Werbespot, aber es trifft einfach zu. Allzu oft – und erst recht seit Zeiten von Social Media – werden aufwendig konstruierte Audiokomponenten, die entsprechend viel Geld kosten, von Laien gerne mal als Voodoo und blanker Unsinn abgetan. Noch mehr dann, wenn es sich um "digitale" Komponenten handelt. Doch es steckt in aller Regel (Schwarze Schafe explizit ausgenommen) sehr viel mehr hinter der Forschung nach der bestmöglichen (Audio-) Signalverarbeitung.


Wenn nun ein renommiertes und zweifellos technologisch sehr fortschrittliches Unternehmen wie Sony zwei neue mobile Musikplayer zum Preis von 1.399 bzw 3.699 Euro vorstellt, dürfte das bei vielen erst mal Schnappatmung und Tourett-artige Voodoo-Ausrufe hervorrufen. Aber Sony betreibt den Aufwand bei seinen neuen Walkman nicht ohne Grund und keineswegs, um Abzocke zu betreiben. High-End-Technologie in Kleinserie ist (nicht nur bei Audio) ein bisschen wie Formel-1-Rennsport: exklusiv und teuer, aber nichts weniger, als die Erforschung von bislang ungenutzten Grenzbereichen, mit dem Nebeneffekt, dass die gewonnenen Erkenntnisse zumindest teilweise irgendwann auch in günstigere Komponenten einfließen können. – Grundlagenforschung, sozusagen.


Kurz zusammengefasst: Die neuen Sony Signature Walkman (ab April erhältlich) mit den schreckliche kryptischen Modellbezeichnungen NW-WM1ZM2 und NW-WM1AM2 sind sich bei allem technischen Aufwand funktional und vom Innenaufbau her sehr ähnlich. Dass das Modell 1ZM2 satte 2.300 Euro teurer ist, liegt vor allem an seinem Gehäuse. Während der 1AM2 "lediglich" eine aus massivem Alu gefräste Behausung besitzt, werden die Ingredienzen beim 1ZM2 in sauerstofffreiem massivem Kupfer eingebettet, das zusätzlich noch vergoldet ist. Ja, das ist äußerlich auch ein bisschen Bling-Bling, hat aber vor allem technische Gründe, weil Kupfer unter anderem viel besser als Aluminium elektromagnetische Strahlung abschirmen kann. Aber auch andere Faktoren spielen hier eine Rolle – was den Rahmen hier deutlich sprengen würde.


Wer zweifelt und es genau wissen will, kann am 17. März 2022 direkt den Ingenieuren, die hinter den neuen Walkman-Modellen stehen, Fragen stellen. Um teilzunehmen, posten Sie bitte Ihre Fragen bis zum 17. Februar auf Twitter unter Verwendung der Hashtags #Sony #Walkman #AskEngineers und die Ingenieure von Sony in Tokio werden ausgewählte Fragen in einem Video beantworten. – Wobei diese hoffentlich nicht nur auf werbewirksame Fragen eingehen.

Welchen Funktionsumfang die neuen Sony Signature Walkmen bieten, erfahren Sie auf der Produktseite.


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LEICA PRÄSENTIERT LUXUSARMBANDUHREN L1 UND L2
Wenn es noch Zweifel daran gab, dass Leica in erster Linie ein Anbieter von Luxusgütern und nur zweitrangig gesehen ein Kamera- und Objektivhersteller ist, dürften diese mit der jetzigen Neuvorstellung ausgeräumt sein. Leica ist jetzt nämlich auch unter die Uhrenhersteller gegangen. Okay, in Zusammenarbeit mit der Schwarzwälder Manufaktur Lehmann Präzision GmbH, von der Entwicklung, Konstruktion und auch ein Großteil der verbauten Komponenten stammen. Aber auf dem Zifferblatt steht "LEICA WETZLAR".


Die zwei mechanischen Uhren mit Handaufzug sind, wie ich finde, wunderschön geworden und repräsentieren in Details natürlich kameratypische Merkmale der Wetzlarer. Angefangen mit dem roten Punkt auf der neue entwickelten und patentierten Drückerkrone, über Details im Zifferblatt, bis hin zur Gangreserve (hält für mindestens 60 Stunden), die aus gleichmäßig schließenden Flügeln besteht, die den Blendenlamellen einer Leica Kamera nachempfunden sind.


Die beiden Modelle unterscheiden sich hauptsächlich durch eine zusätzliche GMT-Komplikation in der L2, die mit nur einem Zeiger zwei Zeitzonen gleichzeitig anzeigt. Dafür ist an der L2 auch ein weiterer Drücker vorhanden. Ansonsten bieten beide ein Edelstahlgehäuse, Saphirglas, Stunde, Minute, kleine Sekunde, Fensterdatum, Zustandsanzeige und Gangreserveanzeige. (Alle technischen Details finden Sie hier.)


Die Leica L1 und L2 sind ab sofort in ausgewählten Leica Stores erhältlich. Der Preis für die L1 beträgt 9.500 Euro, der für die L2 13.500 Euro. – Womit die Uhren teurer sind, als die kürzlich vorgestellte Kamera M11.


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TEAC W-1200 DOPPEL-KASSETTENDECK: ANALOGE MIXTAPES SIND WIEDER IN!
Dass die technisch "veraltete" LP nie ausgestorben und heute sogar lebendiger denn je ist, dürfte den Meisten bekannt sein. Auf HiFi-Messen sieht man, dass auch analoge Tonbandmaschinen noch immer eine stattliche Fangemeinde haben. Aber wussten Sie, dass auch die gute, alte Kompaktkassette ihr Revival feiert?


Manche Hersteller, wie beispielsweise TEAC, bieten nach wie vor Kassettenrecorder an. Darunter beispielsweise das W-1200 Doppel-Kassettendeck, das mit zwei Einweg-Kassettendecks, Mikrofonmischung, einem USB-Digitalausgang und vielseitigen Aufnahmefunktionen ausgestattet ist. Damit lassen sich nicht nur einfach Bandkopien erstellen, sondern auch alte Kassetten direkt auf Mac und PC digitalisieren oder Mixtapes erstellen, wie in den "guten, alten Zeiten".

Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
  • Zwei Kassettendecks für REC/PLAY auf beiden Decks mit unabhängigem Mechanismus Rauschunterdrückungssystem unterdrückt das Rauschen bei der Wiedergabe (entspricht Dolby B NR)
  • Normale (Typ I) und verchromte (Typ II) Bänder REC/PLAY (automatische Erkennung)
  • Metallband (Typ IV) Wiedergabe (automatische Erkennung)
  • REC MUTE erzeugt mit einem Tastendruck eine viersekündige Stille oder eine Stille von beliebiger Länge
  • Mikrofoneingang mit Mikrofonmischung für Karaoke- und Durchsageanwendungen
  • One-Touch-Dubbing für einfache Bandduplizierung
  • Parallele (gleichzeitige) Aufnahme für die gleichzeitige Aufnahme auf zwei Bänder
  • Timer REC/Play bereit
  • Vierstellige digitale Bandzähler
  • RTZ-Funktion (Return to Zero) für die Rückkehr zur Bandzählerposition "0000" mit einem Tastendruck
  • Repeat Play (Wiedergabe stoppt nach maximal 20 Wiederholungen)
  • ±12% Tonhöhensteuerung
  • Dimmbares Fluoreszenz-Display mit Pegelanzeigen
  • USB-Ausgang für digitale Aufnahme auf PC/Mac *3
  • Analoge RCA-Eingangsbuchsen
  • 6,3 mm (1/4") Stereo-Kopfhörer-Ausgangsbuchse
  • Inklusive Fernbedienung
  • RoHS-konform

Das TEAC W-1200 Doppel-Kassettendeck kostet 479 Euro (UVP) und ist im TEAC-Store oder im Fachhandel erhältlich. Bei Amazon ist es derzeit für rund 382 Euro gelistet.

Kommentare

UmustHave
UmustHave13.02.22 08:33
Ich habe vor 2 Jahren in der Tat mein altes Harman&Kardon Tapedeck wieder ausgekramt und in Betrieb genommen. Hatte noch eine alte Kassette mit gutem Eisenband, da hatten wir vor 20 Jahren unsere Demos aufgenommen, klang immer noch extrem gut. Wahnsinn. Ob ein USB-Stick auch so lange hält? Ich begrüße diese Retro-Welle.
+4
pentaxian
pentaxian13.02.22 08:37
Schade, dass man die Leica-Uhren nicht verkehrt herum tragen kann, die sehen von hinten viel schöner aus...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+2
Antagonist17513.02.22 09:13
Nakamichi RX 505E "Schneewittchen Sarg" Leider nicht mehr in meinem Besitz
+5
Buginithi
Buginithi13.02.22 09:21
Ich hab noch ein Revox B215 Kassettendeck hier stehen.
+2
warp1013.02.22 09:26
bin froh, das es keine Kassetten mehr gibt... war immer nur ein Behelf... guter Klang ging damals nur mit Schallplatte. Rauschen, leiern, Bandsalat...
+4
uni.solo13.02.22 09:32
Ja, das ist äußerlich auch ein bisschen Bling-Bling, hat aber vor allem technische Gründe, weil Kupfer unter anderem viel besser als Aluminium elektromagnetische Strahlung abschirmen kann.

Ich nehme an, dass die Abschirmung vor allem mit der Skin-Tiefe von elektromagnetischen Wechselfeldern zu tun hat. Die Leitfähigkeit von Al ist zwar etwas schlechter als Cu aber die Frequenzabhängigkeit der Skin-Tiefe schlägt diesen Unterschied um Längen. Bei Frequenzen < 5 kHz müssen in beiden Fällen Materialstärken von > 1 mm gewählt werden, um die Wechselfelder auf 1/e zu dämpfen , das sind m.E. nur Nuancen, die den Aufpreis keineswegs rechtfertigen. Ein ferromagnetisches Material wie Ni oder Fe zusätzlich hätte einen viel größeren Effekt auf eine geringe Skin-Tiefe als die bessere el. Leitfähigkeit von Cu.
+6
Antagonist17513.02.22 09:35
Auf der Maschine habe ich alle meine Mix Tape produziert. Mein Auto war immer voll mit BASF Kassetten Schubladen. Ein C90 Tape hat von Schallplatte gerne mal 4 Stunden gedauert. Seit dem ersten Ipod habe ich dann auf dem Nakamichi und einem PC alle Bänder digitalisiert. Alle Lieder sind heute noch in I-Tunes. Bänder leben nicht ewig heute wäre das meiste wohl nicht mehr vernünftig hörbar. Aber es war eine schöne Zeit.
+5
sonorman
sonorman13.02.22 09:46
Und dann aus dem Radio aufnehmen (Der Club auf NDR 2): Ruhe bitte… Finger auf die Tasten REC+PLAY, warten… und der blöde Moderator sabbelt wieder in den Titel rein!

+13
Bitsurfer13.02.22 09:46
Akai 570 DII. Ist immer noch hier, und funktioniert noch.

+6
milk
milk13.02.22 10:43
@sonorman: Suche in deinem Text doch mal nach "L1 und L1" -- und korrigiere das.
+1
scheibe brot
scheibe brot13.02.22 10:56
sonorman
Und dann aus dem Radio aufnehmen (Der Club auf NDR 2): Ruhe bitte… Finger auf die Tasten REC+PLAY, warten… und der blöde Moderator sabbelt wieder in den Titel rein!

viel schlimmer war doch der verkehrsfunk, der sich mit ein piep mitten im song angekündigt hat...
+5
horst1
horst113.02.22 11:34
In den 70er und 80er Jahre habe ich viel Rockpalast-Live Sendungen aufgenommen.
Das wurde ja damals im TV und Radio gleichzeitig übertragen.
Nach 45 min die Kassette dann schnell gedreht. Die ersten Sendungen hatte ich im TV noch in S-W genießen dürfen.
Heute habe ich das alles nicht mehr. Nur noch ein paar CDs und SACD, und der große Rest auf Festplatte. Das ganze läuft jetzt über Apple Musik. Mehr Musik brauche ich nicht.
Ich bin zwar schon 64 Jahre, aber das ganze Nostalgie-Gesülze mit der LP und jetzt Kassette mache ich nicht mehr mit.
+6
gevaugeh13.02.22 11:42
sonorman
Und dann aus dem Radio aufnehmen (Der Club auf NDR 2): Ruhe bitte… Finger auf die Tasten REC+PLAY, warten… und der blöde Moderator sabbelt wieder in den Titel rein!


Kassette habe ich viel benutzt, aber ich war nie begeistert. Das kam erst mit der Sony MiniDisc. Das war für mich das absolute Highlight: Aufnehmen, Abspielen und Editieren (A-B Erase, Move, Copy …). Mobil und zuhause im Turm. Super.
+2
Orbital
Orbital13.02.22 11:44
sonorman
Allzu oft – und erst recht seit Zeiten von Social Media – werden aufwendig konstruierte Audiokomponenten, die entsprechend viel Geld kosten, von Laien gerne mal als Voodoo und blanker Unsinn abgetan.

Da die "Profis" manchmal nicht in der Lage sind ihre enormen, klanglichen Zugewinne reproduzierbar zu belegen, kann es auch mal vorkommen das die "Laien" skeptisch werden.
+9
Leichtbau
Leichtbau13.02.22 11:53
Orbital
Da die "Profis" manchmal nicht in der Lage sind ihre enormen, klanglichen Zugewinne reproduzierbar zu belegen, kann es auch mal vorkommen das die "Laien" skeptisch werden.

Oder:
Der Blindtest ist des Audiophilen (gemiedener) Endgegner

robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
+12
minimalwerk13.02.22 12:00
Was habe ich in den 90er Jahren mit einem Technics RS-TR575 immer vor YO! MTV Raps gehangen und die Scheiben dort aufgenommen... schöne Zeit und Nostalgie pur Aber trotzdem bin ich froh dies heut zu Tage nicht mehr so machen zu müssen
+1
Antagonist17513.02.22 12:37
Also ich möchte die Kassette auch nicht wieder haben. Alles hat seine Zeit und mich faszinierte allein schon das alle meine Musik Kassetten und noch viel mehr, Platz auf meinem Ipod, der kleiner als ein Kasette ist, drauf passt. Heute ist es dann gleich auf dem Iphone mit drauf und zwar alles was ich mir an Musik wünsche, in guter Qualität.
0
Hot Mac
Hot Mac13.02.22 13:29
Ich hab erst neulich ein paar von diesen transparenten TDK Tapes gefunden.
Ihr wisst schon: die richtig teuren Teile, nicht die billigen.
Was wird da wohl drauf sein?
Wahrscheinlich Songs aus den Achtzigern.

Ich erinnere mich gerne an die alten Zeiten, lebe aber nicht in der Vergangenheit.
Ab und an lege ich eine Platte auf, trinke ein Gläschen Wein und schau diesem Kunstwerk von Schallplattenspieler im Kerzenschein beim Abspielen zu.

Tapes bräuchte ich heutzutage nicht mehr ...
+1
splash13.02.22 13:34
Ich denke, beim Revival der Kassette gehts weniger um Klang oder dergleichen. Es ist nebst der Nostalgie der Umstand, dass nichts „Störendes“ dabei ist, keine Versuchung, rasch mal in dieses Stück reinzuhören oder eine Mail zu lesen, weil grad eine Notification auf dem iPhone reingeflattert ist. Du bist auf die Musik in genau dieser Reihenfolge fokussiert und gut ist.
+4
sonorman
sonorman13.02.22 13:37
splash
Sicher. Damals war die Kassette (jedenfalls für mich) auch nie das primäre Musikmedium, aber es war das Mittel der Wahl, um Musik fürs Auto zusammenzustellen.
+2
Hot Mac
Hot Mac13.02.22 13:39
splash

Das kann gut sein.
Wenn man Bücher aufm iPad liest, wird man auch ständig durch irgendwas abgelenkt.
+1
Huba13.02.22 13:49
Von Nakamichi habe ich immer geträumt, die Prospekte waren ganz zerlesen, die technischen Daten konnte ich auswendig herunterbeten.
Gereicht hat es dann nur für ein Tapedeck von Quelle Universum. Dieser Schriftzug war mit Siebdruck auf die Front gedruckt — das konnte ich sorgfältig abrubbeln, bis da nur noch „NIVERSU“ stand. Meine Kumpels waren damals ganz angetan vom Sound dieses Exoten. Ging damals schon nichts über gutes Marketing…
Und wir haben alle Tränen gelacht, als ich dieses Geheimnis viel später gelüftet habe. 😂
Antagonist175
Nakamichi RX 505E "Schneewittchen Sarg" Leider nicht mehr in meinem Besitz
+6
splash13.02.22 13:54
Hot Mac
splash

Das kann gut sein.
Wenn man Bücher aufm iPad liest, wird man auch ständig durch irgendwas abgelenkt.

Mir ergehts eben auch so.
Kassetten hatten noch einen anderen Vorteil: wenn du ein Buch liest und dazu Musik hörst, kann es vorkommen, dass du die Kassette mehrmals nacheinander durchhörst. So erschliessen sich einem plötzlich auch Alben, die beim ersten Durchgang nicht zünden. Wenn ich streame, kommst es selten vor, dass ich ein Album mehrmals am Stück höre.
+2
Hot Mac
Hot Mac13.02.22 14:03
splash
Wenn ich streame, kommst es selten vor, dass ich ein Album mehrmals am Stück höre.
Oh, das kommt bei mir schon sehr oft vor.
Wenn ich in der Küche Wunder wirke , höre ich oft Miles Davis, John Coltrane, Chet Baker oder Stéphane Wrembel in Dauerschleife.

Ich praktiziere kein Yoga.
Kochen, Wein und Jazz sind meine Meditation.
+4
pit1958ffm
pit1958ffm13.02.22 16:13
Orbital
sonorman
Allzu oft – und erst recht seit Zeiten von Social Media – werden aufwendig konstruierte Audiokomponenten, die entsprechend viel Geld kosten, von Laien gerne mal als Voodoo und blanker Unsinn abgetan.

Da die "Profis" manchmal nicht in der Lage sind ihre enormen, klanglichen Zugewinne reproduzierbar zu belegen, kann es auch mal vorkommen das die "Laien" skeptisch werden.

Nur, weil man es selber nicht kann, muss man es anderen nicht absprechen.
Der Fehler mancher "Audiophilen" ist, es anderen als Wahrheit verkaufen zu wollen... Blindtests, Vergleiche, alles kalter Kaffee. Wer keinen Unterschied zwischen diesen und jenem nicht hört, muss das eben hinnehmen.

Ich habe mal in einem Bericht über Steinway Flügel einen Pianisten gesehen, der zwischen drei baugleichen Klavieren Unterschiede gehört hat und ich habe ihm das abgenommen.

Es gibt Leute, die können auf einem Seil laufen, die meisten anderen nicht...
+1
Orbital
Orbital13.02.22 17:03
pit1958ffm
Nur, weil man es selber nicht kann, muss man es anderen nicht absprechen.

Wenn nichts reproduzierbares geliefert wird kann ich das sogar besonders leicht in Frage stellen.
pit1958ffm
Wer keinen Unterschied zwischen diesen und jenem nicht hört, muss das eben hinnehmen.

Wenn nur ein "ich höre es doch" als Beleg kommt, muss man sich nicht wundern wenn dieser nicht ernst genommen wird.
0
TorstenW13.02.22 17:27
Orbital
Wenn nur ein "ich höre es doch" als Beleg kommt, muss man sich nicht wundern wenn dieser nicht ernst genommen wird.

Was viele Leute auch nicht verstehen ist, dass es möglich ist, dass jemand tatsächlich Unterschiede hört, auch wenn es keine gibt.
Unser Gehirn ist kein Computer und kein Messgerät.
Schon indem wir Dinge antizipieren oder auch bestimmte Dinge achten nehmen wir Klänge unterschiedlich wahr.
Ich kann ein Stück hören und konzentriere mich auf den Bass und dann "höre" ich den Bass lauter. Ich höre dasselbe Stück noch einmal und konzentriere mich auf das Schlagzeug und der Bass ist wahrnehmbar "leiser".

Ich persönlich bin der Ansicht, dass ein absoluter Großteil von audiophilen "Verbesserungen" bei den Leuten im Kopf entsteht.
Zweitens bin ich der Meinung, dass vieles was als "Verbesserung" angepriesen wird, im Kontext auch genausogut eine "Verschlechterung" sein kann.
Beispiel: Da wird gesagt, dass ein Gerät die Höhen detailreicher darstellen kann... klingt toll.. aber wer sagt denn, dass ich das will und dass mir das gefällt?

Ansonsten muss einfach jeder wissen wie viel Geld er ausgeben will.
Ich persönlich sehe das mehr in Verhältnissen:
Primär verantwortlich für den Klang (nach dem Raum) sind die Lautsprecher/Kopfhörer, der Verstärker ist eher sekundär.
Wenn mein Budget 100€ sind, würde ich 80€ für die Lautsprecher und 20€ für Verstärker ausgeben.
Genauso: Wenn ich einen Verstärker für 2000€ kaufen möchte, würde ich vorher Lautsprecher für 8000€ kaufen.

Für einen mobilen Musikplayer für 3700€ würde ich dann entsprechend Kopfhörer für deutlich jenseits der 10.000€ anschließen.
Davon mal abgesehen: Würde wirklich jemand für euch einen 3700€ iPod mit in die Bahn nehmen oder so?

Für mich sind solche Geräte reine Effekthascherei. Das hat mit gutem Sound auch nichts zu tun, sondern nur mit reiner Exklusivität. Da ist ist keiner Weise Aufwand oder Kosten drin reflektiert. Wie die goldene Apple Watch: Ja, mit Sicherheit kosten Materialien etwas mehr und ja, der Herstellungsprozess ist aufwändiger. Aber dazu kommt mit Sicherheit noch ein Exklusivitätsaufschlag von 500%..
+4
Antagonist17513.02.22 17:53
Die Compact Cassette war für mich das erste Medium für brauchbaren mobilen Musikkonsum. Sie machte den Walkman erst möglich und dieses Bundle hat die Art der mobilen Musikunterhaltung grundlegend revolutioniert. Alle Speichermedien danach haben an der Grundsätzlichkeit nichts mehr geändert. Es waren nur noch Modifikationen des Grundprinzips. Heute kann man sich garnicht mehr vorstellen, ohne mobile Unterhaltung unterwegs zu sein. Wobei heute natürlich das mobile Internet einen viel größeren Raum einnimmt.
+2
candy123
candy12313.02.22 18:13
Beim Satechi TB Dock ist der TB Host Anschluß VORNE? Wie dämlich ist das den ?
Ungeeignet für meinen iMac
0
splash13.02.22 18:24
TorstenW

Zitat:“Für mich sind solche Geräte reine Effekthascherei. Das hat mit gutem Sound auch nichts zu tun, sondern nur mit reiner Exklusivität.“

Dieser Abschnitt hat am meisten Gehalt - sorry, ist nicht als Angriff gemeint. Wieso? Weil er den Aspekt Subjektivität beinhaltet. Bei Musik geht es letztlich um Emotionen und nicht um technische Details. Das Geilste ist es, einen geliebten Künstler live zu erLEBEN, auch wenn der Klang oftmals alles andere als gut ist. Wenn jemand also teures Equipment kauft und Freude daran hat, dann lass den Leuten diese Freude. Für sie klingt es besser, also
Ist es ihnen wert, einen bestimmten Betrag zu entrichten. Beim Kassettenhören - lets get back to topic - gehts nun mal um Emotionen. Wir wissen alle um die technischen Vorteile digitaler Musik. Aber eben. Die Kassette war für viele von uns ein gaaanz wichtigers Medium während unserer Entwicklungsphase zu der Person, die wir heute sind. Ich finde die Vorstellung, mit einem Walkman am Strand zu sitzen, cool!
+2
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