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Schwangerschaft per Apple Watch feststellen – Apple spricht von großen Fortschritten

Die Apple Watch ist bekanntlich weit mehr als nur eine Uhr und macht sich seit Jahren bereits einen guten Namen als zuverlässiges Diagnoseinstrument für allerlei Erkrankungen. Nicht nur aufgrund aktueller Messungen (z.B. Vorhofflimmern), sondern auch durch Aufzeichnung des Verlaufs über lange Zeiträume hinweg kann die Smartwatch wertvolle medizinische Daten beisteuern. Zwar fehlt weiterhin das von vielen Diabetikern ersehnte Feature, nicht-invasive Messung des Blutzuckerlevels durchzuführen, allerdings investiert Apple wohl sehr viel in besagte Erweiterung. In einer neuen Publikation dokumentiert das Unternehmen jedoch eine ganz andere, ebenfalls im Alltag millionenfach nützliche Funktion: Schwangerschaftstests per Uhr.


Die Vitalfunktionen verändern sich schnell und deutlich
Bevor das Kopfkino anspringt, ob dann vielleicht die Probe über die Uhr statt über ein Teststäbchen abgegeben wird (was es nach dieser Einleitung sicher tut....), hier die kurze Zusammenfassung. Apple erkannte während einer Health-Studie, dass man aufgrund der gebotenen Sensordaten mit sehr hoher Verlässlichkeit feststellen kann, ob die Trägerin schwanger ist. "Überraschend akkurat", heißt es dazu im Paper. Die Veränderungen im Verhalten (Bewegungsdrang, Gang) sowie der gemessenen Vitalfunktionen (Herzschlag-Variabilität, Ruhepuls, Aktivitätsbedürfnis) brachten es durch Kombination der Ergebnisse auf eine Erkennungsrate von 92 Prozent.

Große Studie – mit überraschendem Nebenergebnis
Die Ergebnisse waren eher ein Zufallsfund im Rahmen einer großen Bewegungsstudie, über die wir vor wenigen Tagen berichtet hatten. Inzwischen gibt es hierzu aber einige weitere Informationen. Aufgefallen war die Messgenauigkeit, indem man die Werte von schwangeren und nicht schwangeren Frauen miteinander verglich. Das KI-Modell verwendete hierzu die Messdaten von mehr als 24.000 Teilnehmerinnen, die sich der freiwilligen Apple-Studie angeschlossen hatten. Die Stärke des Messverfahrens liegt darin, nicht auf wenige aktuelle Sensorinformationen zu setzen, sondern den aktuellen Zustand mit den Aufzeichnungen der Wochen und Jahre zuvor in Relation zu setzen – diese zusätzlich den typischen Werten Tausender anderer Nutzerinnen mit besagtem "medizinischen Zustand" gegenüberzustellen.

Schwangerschafts-Tracking ließe sich erweitern
Apple ermöglicht zwar jetzt bereits, die App Watch als Schwangerschafts-Tagebuch zu verwenden, beispielsweise durch Protokollieren des Fortschritts und Erfassung von Symptomen, eine aktive Früherkennung gibt es aber noch nicht. Sollten sich die Forschungsergebnisse jedoch durch weitere Untersuchungen bestätigen lassen, könnte dies eine Funktion sein, die viele Nutzer durchaus ansprechen kann.

Kommentare

evanbetter
evanbetter16.07.25 10:33
Siri soll mal "feststellen", welches Lied ich mir wünsche!
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
0
Nebula
Nebula16.07.25 10:48
Siri solle sich mal über Updates hinweg merken, dass ich sie nicht verwenden will.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+2
xcomma16.07.25 12:40
Auch wenn technisch wie medizinisch überhaupt nicht vergleichbar, fiel mir bei dieser News die Story zu Target ein (bekannte Supermarktkette in den USA) ein, die vor den Eltern der Tochter Bescheid wussten, dass deren Tochter schwanger war
Rein durch Beobachtung ihres Nutzerverhaltens im Internet bzw. auf deren Webseite (E-Commerce, Tracking, Analytics). Vor 13 Jahren, ganz ohne Smart Watch
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