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Samsungs Falt-Handy: Display in kürzester Zeit im Test defekt

Im Februar präsentierte Samsung mit dem Galaxy Fold das erste Smartphone mit faltbarem Display. Der Vorteil: Ein Handy mit geringen Abmessungen, das beim Aufklappen einen gigantischen 7,3"-Bildschirm preisgibt. Auf der Außenseite befindet sich ein 4,6" großer OLED-Bildschirm, welcher im zugeklappten Zustand verwendet wird. Auch die Ausstattung des Galaxy Fold kann sich sehen lassen: Achtkern-Prozessor, 12 GB Ram und 512 GB Speicher bringt das knapp 2.000 Dollar teure Highend-Smartphone mit.


Schmutzpartikel sorgt für defektes Display
Kurz vor dem Marktstart bekamen einige Produkttester, Blogger und Influencer bereits das neue Galaxy Fold zum Ausprobieren bereitgestellt – leider scheint das neue Smartphone noch Kinderkrankheiten bezüglich des Displays mitzubringen. Dieter Bohn von The Verge berichtet, dass anscheinend durch einen klitzekleinen Schmutzpartikel das Display beim Zusammenklappen einen Schaden erlitten hat – wenige Tage nach Inbetriebnahme des Fold:


Bohn beteuert, das Handy wie jedes andere Smartphone auch behandelt und keine schmutzige Umgebung besucht zu haben – woher der Partikel kam und wie groß dieser war, ist nicht bekannt. Auch CNBC erhielt ein Galaxy Fold vorab zum testen: Dort fing die linke Seite des großen 7,3"-Bildschirms bereits nach weniger als einem Tag Nutzung an zu flackern – der Grund ist nicht bekannt. Die exakt horizontale Aufteilung des Flackerns lässt aber darauf schließen, dass es etwas mit der Biegung des Displays zu tun hat:


Schutzfolie, die keine ist
Zwei andere Tester hatten ganz andere Schwierigkeiten mit dem Gerät, welche aber ebenfalls mit einem defekten Display endeten: Offenbar brachte Samsung eine Schutzfolie auf dem Bildschirm an, welche den Anschein erweckte, dass diese vor der Nutzung zu entfernen sei. Leider war dies vom Hersteller so nicht gedacht und die Bildschirme der Testgeräte gingen kurzer Zeit später kaputt.



Es ist bislang nicht bekannt, ob die Tester Vorserienmodelle erhalten haben oder ob es sich um die endgültige Version des Galaxy Fold handelte. Sollten die Geräte bei Kunden eine ähnliche Verlässlichkeit wie bei den Produkttestern aufweisen, könnte sich Samsungs 2.000-Dollar-Smartphone schnell zu einem Desaster entwickeln.

Kommentare

Ely
Ely18.04.19 10:07
Wundert das jemand? Die Oberfläche muß weich sein, sonst kann man es ja nicht falten. Und eine weiche Oberfläche bedeutet eben kein wirklich guter Schutz des Bildschirms.

Hinzu kommt, daß kleine Partikel, wie sie eben in der Umwelt und in Hosentaschen vorkommen, das Display ob der weichen Oberfläche schnell zerkratzen werden.

Wer "The Expanse" gesehen hat, weiß, wie geniale Mobilgeräte aussehen .
+7
Legoman
Legoman18.04.19 10:08
Wer hätte das gedacht, dass etwas brechen könnte, wenn man es nur oft genug an der gleichen Stelle faltet...
+16
subjore18.04.19 10:12
Das sind bestimmt Vorserienmodelle. Bei den richtigen Geräten werden geringfügige Verbesserungen stattfinden. Allerdings sieht es nicht so aus, als wenn geringfügige Verbesserungen viel helfen würden.
-7
Paddy259018.04.19 10:14
Wo sind die Leute, die bei der Vorstellung dee Geräts geschrien haben, was für eine mega Innovation das doch sei und warum Apple sowas nicht entwickle und wie wenig innovativ Apple doch sei?

DA ist eure Antwort.
+24
Konqi18.04.19 10:19
Der Verkaufspreis der genannten Modelle dürfte in Kombination mit diesen Berichten deren Verbreitung arg einschränken. Ein möglicher Imageverlust wiegt da wohl umso schwerer. Krass.
Langfristig dürften Hersteller wie Huawei und Oppo zu den Gewinnern zählen.
0
Deichkind18.04.19 10:23
Vorserienmodell wohl kaum. Am 26. April ist der Marktstart in den USA. Und die Tester, die sich jetzt melden, erhielten ihr Exemplar vor wenigen Tagen.
+10
nane
nane18.04.19 10:25
Ich denke man darf SAMSUNG nicht unterschätzen. Klaro hat das jetzt mal (in diesem einen(?) Fall) nicht wie gewünscht funktioniert. Doch die SAMSUNG Ingenieure sind auch kein Anfänger. Wenn die das wollen und der Markt dafür eine Nachfrage bereit hält, werden die das herstellen, verkaufen, ein Geschäft damit machen und es wird funktionieren.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
-10
BlueSun
BlueSun18.04.19 10:32
Ich denke auch das etwas wie bei the expanse die Zukunft sein wird, aber eher in Form eines Gerätes am Handgelenk in Verbindung mit einer Brille und AR. Die Holographie wird auf absehbare Zeit nicht so weit sein, aber Bedienung am Handgelenk und einblenden in einer Brille wäre heute schon im technisch möglichen Bereich. Hierzu müssten dann nur noch Gesten in der AR entsprechend erfasst werden, was mit Brille und Handgelenkcomputer aber vielleicht möglich wäre.
+2
verstaerker
verstaerker18.04.19 10:33
ein Desaster
wenig überraschend
+3
Windwusel
Windwusel18.04.19 10:35
Ely
Wer "The Expanse" gesehen hat, weiß, wie geniale Mobilgeräte aussehen .

Von denen habe ich auch geträumt als ich zuletzt die dritte Staffel gesehen habe. Jedoch ist die Idee nicht ganz neu. In "Stargate Atlantis" gab es auch solche Dispays. Allerdings eben nur als Computer-Bildschirme und keine Mobilgeräte. Wie ich finde wäre diese Displaytechnologie aber sehr genial.

Vor einigen Jahren gab es immer wieder Berichte über transparente Leiterbahnen und Chips. Diese würden über kurz oder lang solche Displays ermöglichen. Passiert dahingehend nichts mehr?
MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)
0
maculi
maculi18.04.19 10:35
Das kommt davon, wenn man was unausgereiftes auf den Markt wirft. Aber Hauptsache, man kann schreien: "Erster".
+6
te-c18.04.19 10:42
Im Ruhrpott sacht man dazu auch: Kannste knicken!
+12
elBohu
elBohu18.04.19 10:44
Ja, die Teile in der Serie sind schon fein.
Ein paar Jahre noch. Wenn man überlegt, dass der comunicator in Star Trek zu der Zeit hyper modern und undenkbar war...

Bei der ganze faltsache denke ich, man hätte vielleicht erstmal dauertests machen sollen. Aber so läuft es halt.
Sollte Apple mit sowas kommen, würde es funktionieren. Da bin ich fast sicher. Auch ohne ein Apple fanboy zu sein.
wyrd bið ful aræd
+4
LoCal
LoCal18.04.19 10:53
nane
Ich denke man darf SAMSUNG nicht unterschätzen. Klaro hat das jetzt mal (in diesem einen(?) Fall) nicht wie gewünscht funktioniert. Doch die SAMSUNG Ingenieure sind auch kein Anfänger. Wenn die das wollen und der Markt dafür eine Nachfrage bereit hält, werden die das herstellen, verkaufen, ein Geschäft damit machen und es wird funktionieren.

Genau … und darum schicken die "unfertige" Geräte an die Presse, damit das Presseurteil auch ganz "besonders" wird.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+4
shivaZ
shivaZ18.04.19 10:53
elBohu
Sollte Apple mit sowas kommen, würde es funktionieren. Da bin ich fast sicher.
... oder man würde uns einfach sagen "You fold it wrong"
ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit
+8
My2Cent18.04.19 10:57
Legoman
Wer hätte das gedacht, dass etwas brechen könnte, wenn man es nur oft genug an der gleichen Stelle faltet...

Ja, wer hätte das gedacht?
Z.B. in Druckern werden flexible Kabel zur Ansteuerung der beweglichen Druckköpfe verwendet. Das hat z.B. schon beim legendären Epson FX80 Jahrzehnte lang völlig problemlos funktioniert.

Man kann also nicht pauschal sagen, das falten problematisch ist. Sondern das hängt von vielen Faktoren ab.
-7
nane
nane18.04.19 11:00
LoCal
Genau … und darum schicken die "unfertige" Geräte an die Presse, damit das Presseurteil auch ganz "besonders" wird.
Und sie haben vergessen, das MTN Forum um eine glasklare und wie immer unumstössliche Meinung zu bitten
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+3
smuehli
smuehli18.04.19 11:01
maculi
Das kommt davon, wenn man was unausgereiftes auf den Markt wirft. Aber Hauptsache, man kann schreien: "Erster".
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler!

Diese Häme mancher Apple Enthusiasten ist unerträglich!
-12
Hannes Gnad
Hannes Gnad18.04.19 11:03
My2Cent
Z.B. in Druckern werden flexible Kabel zur Ansteuerung der beweglichen Druckköpfe verwendet. Das hat z.B. schon beim legendären Epson FX80 Jahrzehnte lang völlig problemlos funktioniert.

Man kann also nicht pauschal sagen, das falten problematisch ist. Sondern das hängt von vielen Faktoren ab.
Richtig! Flexible Kabel, Schläuche usw. werden daher nur bis zu einem bestimmten Radius und Winkel gerollt, sondern kommt es eben zum Knick.
+12
Ely
Ely18.04.19 11:09
My2Cent
Legoman
Wer hätte das gedacht, dass etwas brechen könnte, wenn man es nur oft genug an der gleichen Stelle faltet...

Ja, wer hätte das gedacht?
Z.B. in Druckern werden flexible Kabel zur Ansteuerung der beweglichen Druckköpfe verwendet. Das hat z.B. schon beim legendären Epson FX80 Jahrzehnte lang völlig problemlos funktioniert.

Man kann also nicht pauschal sagen, das falten problematisch ist. Sondern das hängt von vielen Faktoren ab.

Die Kabel wurden aber nicht gefaltet, sondern nur in einem relativ großen Radius gebogen. Etwa so wie die Leitungen zum Display eines Notebooks. Da geht es ja auch.

Beim Fold ist der Radius aber extrem klein, das ist kein Biegen mehr, sondern wirkliches Falten.
+6
AJVienna18.04.19 11:13
Soviel Häme, dabei denke ich an die Staubkörner die Apples Tastaturen vernichten oder E-Mails die erst nach Neustart des Mail Clients auf einem nagelneuen Notebook ankommen. Oder automatisch ausgefüllte Passwörter bei denen man die automatisch eingestellten Login Namen nicht korrigieren kann, weil sie sofort abgeschickt werden. Apple bekommt ja Standard Sachen nicht mal mehr in den Griff.
-7
uni.solo18.04.19 11:24
My2Cent

Man kann also nicht pauschal sagen, das falten problematisch ist. Sondern das hängt von vielen Faktoren ab.

Vom Biegeradius und von der Anzahl der Faltungen, ganz einfach. Und Falten ist problematisch sowie der Biegeradius gegen Null geht. Die Anforderungen an das Material, geschweige an die funktionellen Elemente die da integriert sind, werden umgekehrt proportional zum Biegeradius zunehmen.

Auch im Macbook-Pro gibt es einige Flachband-Kabel die hart 90° geknickt (Biegeradius = 0) sind. Das werden sie aber nur 1-2 mal und dürfen den Rest ihres Lebens ruhen. Eine 2D-Struktur bzgl. der (O)LEDs in diesem Miniaturisierungsgrad und des draufgepappten Schichtstapels (Touch, Antireflex etc.) ist für die technisch einwandfreie Funktionsfähigkeit so hochgradig komplex, dass es nur schwer vorstellbar ist, eine dauerhafte Lösung für 180°-Faltungen zu finden. Viele von uns sehen ein Display nur als eine leuchtende Fläche und können sich nicht ansatzweise vorstellen wie der technische Unterbau aussieht damit es so funktioniert wie wir es erwarten. Leiterbahnen in Kameras oder Drucker oder aufgedruckte Transistor-Schaltungen auf flexiblen Materialien sind verglichen damit äußerst einfache Strukturen.

Skepsis bei den Falt-Displays ist daher angebracht und umso größer wäre der Ruhm für die Teams, welche diese Herausforderungen in akzeptabler Qualität meistern. Das Urteil der Konsumenten ist diesbezüglich so gnadenlos, dass ich persönlich als Entwickler nicht motiviert wäre dabei zu sein .
+6
Roby Toby
Roby Toby18.04.19 11:26
AJVienna
Soviel Häme, dabei denke ich an die Staubkörner die Apples Tastaturen vernichten oder E-Mails die erst nach Neustart des Mail Clients auf einem nagelneuen Notebook ankommen. Oder automatisch ausgefüllte Passwörter bei denen man die automatisch eingestellten Login Namen nicht korrigieren kann, weil sie sofort abgeschickt werden. Apple bekommt ja Standard Sachen nicht mal mehr in den Griff.
Und so werden wieder einmal die Themen vermischt! Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun! Soll ich jetzt die massenhaften Fehler in Windows, Linux, Android oder iOS aufzählen? Man, man, man
+8
uni.solo18.04.19 11:29
smuehli
maculi
Das kommt davon, wenn man was unausgereiftes auf den Markt wirft. Aber Hauptsache, man kann schreien: "Erster".
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler!

Diese Häme mancher Apple Enthusiasten ist unerträglich!

Nicht weniger unerträglich als die unreflektierte Euphorie beim Erscheinen der faltbaren Prototypen und das Bashing in Richtung Apple. Wie immer im Leben: wer austeilt muss auch einstecken können
+6
Ely
Ely18.04.19 11:40
AJVienna
Soviel Häme, dabei denke ich an die Staubkörner die Apples Tastaturen vernichten oder E-Mails die erst nach Neustart des Mail Clients auf einem nagelneuen Notebook ankommen. Oder automatisch ausgefüllte Passwörter bei denen man die automatisch eingestellten Login Namen nicht korrigieren kann, weil sie sofort abgeschickt werden. Apple bekommt ja Standard Sachen nicht mal mehr in den Griff.

Wenn Apple Mist baut, bin ich nicht verlegen, das auch deutlich auszudrücken, was ich hier schon gemacht habe. Damit bin ich nicht allein, Apple wird hier zum Teil schon ordentlich was aufs Brot geschmiert. Und so soll es auch sein, wenn es berechtigt ist.

Derartige Technik kostet richtig Geld, entsprechend hoch die Erwartungen. Und da gibt es halt auch mal eine Diskrepanz zwischen Preis und Qualität. Auch bei Apple, keine Frage. Und jetzt ist halt Samsung mal dran. Deren Handys sind nicht schlecht, die aktuellen Geräte finde ich auch recht schön, für meinen Anspruch haben die leider das falsche OS.

Die Technik ist noch nicht so weit, einen faltbaren Bildschirm in ein Alltagsgerät zu bauen, da war Samsung vorschnell.
+1
maculi
maculi18.04.19 11:42
smuehli Von meiner Seite aus hat das nichts mit Häme zu tun. Wenn aber bei mehreren Testern unabhängig voneinander innerhalb kürzester Zeit massiv Probleme auftreten, dann dürfen da durchaus Zweifel entstehen, ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung gut gewählt war oder ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, weiter dran zu arbeiten bis ein vernünftiger Reifegrad erreicht ist.
+2
Passi18.04.19 12:00
Paddy2590

👍🏻
0
idolum@mac18.04.19 12:15
Erinnert mich an die MBP/Tastatur.
-4
sambuca2318.04.19 12:19
Ely
Wundert das jemand? Die Oberfläche muß weich sein, sonst kann man es ja nicht falten. Und eine weiche Oberfläche bedeutet eben kein wirklich guter Schutz des Bildschirms.

Hinzu kommt, daß kleine Partikel, wie sie eben in der Umwelt und in Hosentaschen vorkommen, das Display ob der weichen Oberfläche schnell zerkratzen werden.

Wer "The Expanse" gesehen hat, weiß, wie geniale Mobilgeräte aussehen .

Beste SyFy-Serie ever!!!
0
el_duderino
el_duderino18.04.19 12:32
2000 euro für nen halben tag ein paar mal knicken. das nenn' ich mal happig.

ich würde mal vermuten, dass wenn man für gewisse andere stundenweise angebotene dienstleistungen (die lustigerweise ebenfalls auf -icken enden) satte 2000 euro auf den tisch legt, man deutlich mehr spaß und qualität geboten bekommt.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+5
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