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Sammlerstück: Fabrikneuer Macintosh Colour Classic wird verkauft – zu einem stolzen Preis

Vor einigen Wochen kam bei einer Online-Auktion ein Macintosh SE unter den Hammer, den Steve Jobs dereinst benutzte, und wurde für gut 126.000 US-Dollar verkauft. Der hohe Preis war unter anderem der Tatsache geschuldet, dass auf der Festplatte des Geräts noch sämtliche Daten vorhanden waren, was dem Käufer einen Einblick in den Büroalltag des Apple-Gründers erlaubt (siehe ). Für ähnlich ansehnliche Beträge wechselten in der Vergangenheit auch andere Macs, iPhones oder Apple I den Besitzer.


Fabrikneuer Macintosh Colour Classic für knapp 20.000 Euro
Nahezu bescheiden nimmt sich im Vergleich dazu die Preisvorstellung eines Verkäufers aus, welcher aktuell auf eBay einen Macintosh Colour Classic offeriert. Gerade einmal 19.995,00 US-Dollar, umgerechnet nach derzeitigem Kurs also 19.441,88 Euro, verlangt er für den originalverpackten Computer. Hinzu kommen allerdings noch die Kosten für den Versand aus der niederländischen Hauptstadt Amsterdam. Das Gerät wurde laut der Artikelbeschreibung vor knapp 20 Jahren nach dem Kauf unbenutzt an den Händler zurückgegeben, lag seitdem im Geschäft auf Lager und wurde nie angefasst oder gar eingeschaltet. Einzige Veränderung zum ursprünglichen Zustand: Der Verkäufer hat vorsichtshalber die PRAM-Batterie entfernt. Das Gehäuse des Macintosh Colour Classic weist weder Schäden noch Verfärbungen auf, der Zustand wird als „mint“ bezeichnet.


Modell wurde von 1993 bis 1995 angeboten
Der Macintosh Colour Classic erschien im Februar 1993 und wurde von Apple bis November 1995 angeboten, in einigen Ländern trug das Gerät auch die Bezeichnung Macintosh Performa. Das Design des All-in-One-Computers mit farbigem 10-Zoll-Trinitrondisplay stammt von Daniele De Iullis. Angetrieben wurde das Gerät von einem Motorola 68030, welcher mit Taktfrequenzen von 16 bis 33 Megahertz lief. Als Arbeitsspeicher standen 4 Megabyte zur Verfügung, diese konnten auf bis zu 10 Megabyte erweitert werden. Mithilfe von Hardware-Upgrades ließen sich sowohl Leistung als auch RAM signifikant erhöhen. Außerdem gab es Erweiterungskarten, etwa Ethernet-Adapter und CPU-Beschleuniger. Bei Bastlern war der Macintosh Colour Classic beliebt, denn sie konnten diverse Modifikationen vornehmen und etwa die Monitorauflösung erhöhen oder ein anderes Logicboard einbauen.

Kommentare

Fucko23.11.22 17:24
Je höher der Preis, desto schlechter die Bilder, habe ich immer den Eindruck...
+1
stefan23.11.22 17:25
Das war der einzige Mac, mit dem ich Probleme hatte, die nie gelöst werden konnten. Der Bildschirm wechselte ständig die Farbe, hatte meist einen Gelbstich. Getauscht wurden einige Teile, aber besser wurde es nicht.
Schließlich habe ich ihn dann verkauft und einen LC geholt.
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SYS64738
SYS6473823.11.22 18:57
stefan
Der Bildschirm wechselte ständig die Farbe, hatte meist einen Gelbstich.

… gelb war wohl zu der Zeit eine Modefarbe: das hatte mein Performa 5200 damals auch zweimal - zum Glück kam dann der bondi…
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beyermann23.11.22 19:11
Hier stünde noch einer - lauffähig, ohne Gelbstich (der Monitor war doch 9", wenn ich mich nicht täusche), mit Co-Prozessor, Ethernet-Karte, einiger Software und SCSI-Periferie. Wenn jemand 20.000 EUR übrig haben sollte
+1
JeDI23.11.22 19:41
War mein erster Mac, den habe ich damals im „Ausverkauf“ für 1500 DM gekauft und 2 Jahre später für ich glaube knapp 2.000 DM verkauft, auf jeden Fall ohne Verlust. Leider habe ich ihn nicht behalten;)
+2
Garak
Garak24.11.22 16:22
68030: Den Prozessor hatte mein Atari TT 😀

Wechselte von dem dann zum Apple Macintosh Performa 630 mit TV-Karte und 68040'er Prozessor.
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