Neue Abteilung gegründet: Apple arbeitet an ChatGPT-Konkurrenten


Wenn in Diskussionen rund um Apples Sprachassistenten oft die Frage aufgeworfen wird, warum Siri sich nicht mit ChatGPT messen lassen kann, beruht dies auf einem gewissen Missverständnis. Auch wenn Siri den Eindruck vermittelt, mit dem Nutzer zu plaudern, handelt es sich um gar kein LLM bzw. Chatbot – sondern ein System, das mit weitgehend statischen Antworten arbeitet. Die geplante Neuentwicklung, also das "personalisierte Siri", macht da keinen Unterschied. Allerdings gibt es seit einiger Zeit Hinweise, dass Apple an einem Siri-LLM arbeitet, unter anderem angedeutet durch Forschungsarbeiten sowie eine Aussage von Cook auf der letzten Quartalskonferenz. Mark Gurman
berichtet nun, Apple habe eine neue Abteilung gegründet, welche einen Konkurrenten zu ChatGPT entwickelt.
AKI: Answers, Knowledge and InformationUnter dem Kürzel "AKI" sei eine Gruppe entstanden, die sich um "Answers, Knowledge and Information" kümmert. Laut Gurman habe man intern wenig Aufhebens darum gemacht, sondern die Abteilung im Geheimen gegründet. Zu den Aufgaben zähle, verschiedene KI-Dienste zu evaluieren – mit dem Ziel, irgendwann ein System vom Schlage eines ChatGPT auf den Markt zu bringen. Dabei dürfte es sich um das eingangs erwähnte Siri-LLM handeln, welches von Apple jedoch bis dato nicht offiziell angekündigt wurde. Hieß es früher stets, das Unternehmen wolle keinen Chatbot entwickeln, scheint sich die Auffassung diesbezüglich grundlegend zu wandeln. Während die ChatGPT-Integration bislang Siri zwar um LLM-Funktionen erweitert, sähe man derlei Funktionen lieber aus eigener Hand.
...oder doch einen Anbieter aufkaufen?Gleichzeitig bleibt im Gespräch, möglicherweise zum Scheckbuch zu greifen und einen anderen Anbieter zu übernehmen. Allerdings weiß man natürlich, dass es nicht damit getan ist, einfach Milliarden fließen zu lassen – immerhin müssen sich die Technologien auch in Apples Ökosystem integrieren lassen. Gerüchten zufolge liefen oder laufen Gespräche mit Perplexity, wenngleich sich der Marktwert des Unternehmens der Marke von 20 Milliarden Dollar annähert (siehe unter anderem
hier)