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Marktexperten: Apple sieht iPhones nicht mehr als Wachstumsmarkt

In einer Marktstudie führt John Donovan von Loop Capital aus, dass sich bei Apple eine bestimmte Erkenntnis durchgesetzt habe. Um ein 1972 geprägtes Schlagwort zu verwenden: Die "Grenzen des Wachstums" sind laut Apples eigener Einschätzung inzwischen erreicht, im iPhone-Business sei kaum mehr von Zuwachs auszugehen. Für dieses Jahr musste das Unternehmen bereits zweimal die Produktionsmenge reduzieren lassen, denn einerseits gibt es zusätzliche weltwirtschaftliche Verwerfungen (Russlands Krieg gegen Ukraine samt damit einhergehender Sanktionen), andererseits auch eine immer stärkere Sättigung. Eigentlich war Apple von über 260 Millionen verkaufter iPhones im Jahresverlauf ausgegangen, inzwischen halte man nur noch 245 bis 250 Millionen für erreichbar.


Wachstum begrenzt, auch mit günstigeren Geräten
Die Marktsegmente, in denen Apple mit dem iPhone noch zulegen könnte, seien begrenzt. Ganz offensichtlich haben kleinere iPhones (SE bzw. 13 mini) nur sehr geringe Anziehungskraft – und nur auf Stückzahlen, nicht aber auf Marge zu achten, entspricht nicht Apples Ausrichtung. Für das Gesamtunternehmen sind der Analyse zufolge aber noch längst nicht die zitierten Grenzen des Wachstums erreicht. Was zunächst von manch einem noch belächelt wurde, manifestiere sich immer mehr zum wichtigsten Unterscheidungsmerkmal: das breite Angebot an Diensten.

Bei Diensten noch sehr viel zu holen
Diesen Ausführungen stimmt David Vogt von UBS zu. Apple Music, Apple TV+, iCloud haben weiterhin großes Potenzial, dazu kommen Angebote wie Apple Pay. Vor allem Kunden hochpreisiger iPhones schließen besonders häufig Abos ab. Durch massenhaften Verkauf günstiger iPhones zulasten der Hardware-Marge sei daher nicht mit hohem Zuwachs zu rechnen – weswegen Apple auch weiterhin vor allem auf die Top-Modelle im Sortiment setze. Dies ist ein interessanter Punkt, war doch in früheren Einschätzungen zu lesen, Apple sei möglicherweise zukünftig mehr an den reinen Stückzahlen interessiert, um mehr potenzielle Dienste-Kunden anzuziehen.

Kommentare

Manuel01018005.04.22 09:55
Bei Service sehe ich auch sehr viel Potential. Ob nun der Ausbau der AppleChannels, Sportabo (TV), Health (Ernährungsberatung, eigene Krankenversicherung), Aktienapp (eigenes Angebot fürs Trading), Arcade+ (AAA Games), mögliches iCar (Taxiabo) und sooooo vieles mehr.
+3
DSkywalker05.04.22 09:57
Na ja, wer jedes Jahr eine neue Linie raushaut und das iPhone zum wegwerf-Produkt stilisiert, braucht sich nicht wundern, daß der Gaul schnell zu Tode geritten ist….
-9
Thomacintosh05.04.22 10:07
Mir fehlt jegliches Verständnis für Begeisterung über Abos. Kann mir jemand erklären, warum man das toll findet?
Manuel010180
und sooooo vieles mehr.
+13
Luivision05.04.22 10:11
Also die die Produktpalette bei den "kleinen" iPhones dürfte auch nicht gerade dazu beigetragen haben.

Zumindest ergibt sie für mich irgendwie keinen sinn.
der oft vorgebrachte Preisfaktor beim SE spielt hier in Deutschland, Europa bzw westlichen Ländern sicherlich nicht den entscheidenden Faktor.

Zumindest wenn man sich die preise mit Vertrag ansieht. Da kenn ich einige Fälle wo das mini nur 20-50€ mehr gekostet hat

In meinen bekannten kreis haben sich alle die ein "kleines" iPhone haben wollten ein mini geholt.
Denen ging es allen nur um die Gehäusegröße.

Aber die wege von Apple sind oft unergründlich für solch normalos wie meiner einer
+2
pünktchen
pünktchen05.04.22 10:26
Sich da ausgerechnet auf "Die Grenzen des Wachstums" zu beziehen finde ich zynisch. Gerade die Konsumorgien die Konzerne wie Apple befeuern sind es ja welche die planetaren Grenzen des Wachstums schon lange überschritten haben und deren Folgen uns allen den Boden unter den Füssen wegziehen.
+7
Luivision05.04.22 10:27
Thomacintosh
Mir fehlt jegliches Verständnis für Begeisterung über Abos. Kann mir jemand erklären, warum man das toll findet?
....


wer ist den Begeistert von Abos? Ich keinen keinen der Begeistert ist sein hart verdientes Geld wieder auszugeben.
Hier geht es darum Leistungen zu Bezahlen. Ob nun mit Einmal betrag oder in Raten als Abo.
Ob man die Leistung in Anspruch nehmen möchte zu den Angeboten Konditionen steht doch jedem Frei.

Bei Software gehöre ich zu den Personen die auch eher eine einmal Kauf tätigen als raten/Abo Kauf. Die Bereitschaft für ein ABO steigt aber bei mir an wenn zb klar ist das im Hintergrund noch einige Dienste/Server usw laufen. Also monatlich kosten für den Anbieter entstehen. Oder die Software mehrmals am Tag/Woche benutzt wird und nicht nur alle paar Monate.

Beim Apple AppStore kommt erschwerend hinzu das er die herkömmliche Software Vermarktung (Einmalkauf mit anschließenden kostenpflichtige updates) nicht gerade fördert. eher behindert und man eher den Eindruck gewinnt das sie gerade eher ABO bevorzugen.

Welchen Schuh sich die Software Anbieter anziehen müssen ist das sie die Kunden mit ihren Kostenlos bzw 99cent Angeboten konditioniert haben und dann als sie festgestellt haben das das, oh wunder, kein Kostendeckendes Konzept ist die Preise Stark angezogen haben.
Das das Unmut hervorruft ist doch klar.
+3
derÄndy05.04.22 10:46
DSkywalker
Na ja, wer jedes Jahr eine neue Linie raushaut und das iPhone zum wegwerf-Produkt stilisiert, braucht sich nicht wundern, daß der Gaul schnell zu Tode geritten ist….

Verstehe die Dislikes nicht, er hat doch Recht. Man könnte auch gut und gerne einen längeren Zyklus für eine übersichtlichere Modellpalette definieren. Es wird doch allzu oft kritisiert, dass Apple jedes Jahr nur minimale Änderungen an seinen Geräten vornimmt und sich ein jährliches Upgrade daher gar nicht merklich lohnt. Hätte das iPhone ein vollflächiges Display ohne Löcher, Kerben, Pillen o. Ä und ein mit dem Gehäuse abschließendes Kameramodul, wäre es aus meiner Sicht ausentwickelt. Daher sind die jährlichen minimalen Updates nur der Weg dahin und zum überbrückenden Melken der Nutzer da.

Aber letztlich entscheidet natürlich jeder Kunde selbst, wie sinnl... äh sinnvoll er sein Geld verballert
+5
andi.bn05.04.22 11:32
Thomacintosh
Mir fehlt jegliches Verständnis für Begeisterung über Abos. Kann mir jemand erklären, warum man das toll findet?

Hat Vor- und Nachteile. Das muss jeder für sich entscheiden. Gab es schon immer beim Thema Wohnen. Kaufen oder Mieten. Autos: Kaufen oder mieten. Das lässt sich auf alle Produkte übertragen! Vorteil: Wer etwas nur gelegentlich benötigt, abonniert es wohl besser für kurze Zeit. Wer es wirklich lange benötigt und auch nicht alle paar Monate die neueste Version benötigt, kauft besser, weil günstiger.

mit "toll finden" hat das wenig zu tun! Sondern eher mit persönlichen Präferenzen und der Lebenssituation.
+4
andi.bn05.04.22 11:36
derÄndy
DSkywalker
Na ja, wer jedes Jahr eine neue Linie raushaut und das iPhone zum wegwerf-Produkt stilisiert, braucht sich nicht wundern, daß der Gaul schnell zu Tode geritten ist….

Verstehe die Dislikes nicht, er hat doch Recht. Man könnte auch gut und gerne einen längeren Zyklus für eine übersichtlichere Modellpalette definieren. Es wird doch allzu oft kritisiert, dass Apple jedes Jahr nur minimale Änderungen an seinen Geräten vornimmt und sich ein jährliches Upgrade daher gar nicht merklich lohnt. Hätte das iPhone ein vollflächiges Display ohne Löcher, Kerben, Pillen o. Ä und ein mit dem Gehäuse abschließendes Kameramodul, wäre es aus meiner Sicht ausentwickelt. Daher sind die jährlichen minimalen Updates nur der Weg dahin und zum überbrückenden Melken der Nutzer da.

Aber letztlich entscheidet natürlich jeder Kunde selbst, wie sinnl... äh sinnvoll er sein Geld verballert
Finde diese Kritik an Apple eher unangebracht. Die haben nur ganz wenige Modelllinien, die einmal im Jahr erneuert werden. Darauf kann sich jeder einstellen. Man wird auch nicht gezwungen ständig ein neues Gerät zu kaufen, sind ja über Jahre brauchbar.

Was macht man dann z.B.!! im Hause Samsung, wo es unzählige Smartphones gibt, bei denen doch niemand weiß, welches Modell nun das passende ist und wann ein Nachfolger erscheint.
+9
Retrax05.04.22 11:40
derÄndy
Hätte das iPhone ein vollflächiges Display ohne Löcher, Kerben, Pillen o. Ä und ein mit dem Gehäuse abschließendes Kameramodul, wäre es aus meiner Sicht ausentwickelt. Daher sind die jährlichen minimalen Updates nur der Weg dahin und zum überbrückenden Melken der Nutzer...
Wieso denn "melken der Nutzer"?
Ich versteh worauf Du rauswillst, aber die Technik um solch ein von Dir skizziertes iPhone zu entwickeln ist - Stand heute - einfach noch nicht so weit.

Es ist klar dass Apple dahin will, aber dass sie diese Technik schon massentauglich haben und zurückhalten um den Nutzer mehr Geld zu entlocken stimmt einfach nicht.
+5
derÄndy05.04.22 12:02
andi.bn
derÄndy
DSkywalker
Na ja, wer jedes Jahr eine neue Linie raushaut und das iPhone zum wegwerf-Produkt stilisiert, braucht sich nicht wundern, daß der Gaul schnell zu Tode geritten ist….

Verstehe die Dislikes nicht, er hat doch Recht. Man könnte auch gut und gerne einen längeren Zyklus für eine übersichtlichere Modellpalette definieren. Es wird doch allzu oft kritisiert, dass Apple jedes Jahr nur minimale Änderungen an seinen Geräten vornimmt und sich ein jährliches Upgrade daher gar nicht merklich lohnt. Hätte das iPhone ein vollflächiges Display ohne Löcher, Kerben, Pillen o. Ä und ein mit dem Gehäuse abschließendes Kameramodul, wäre es aus meiner Sicht ausentwickelt. Daher sind die jährlichen minimalen Updates nur der Weg dahin und zum überbrückenden Melken der Nutzer da.

Aber letztlich entscheidet natürlich jeder Kunde selbst, wie sinnl... äh sinnvoll er sein Geld verballert
Was macht man dann z.B.!! im Hause Samsung, wo es unzählige Smartphones gibt, bei denen doch niemand weiß, welches Modell nun das passende ist und wann ein Nachfolger erscheint.

Ich habe meine Aussage nur auf diesen Sachverhalt bezogen. Ich empfinde eine schlankere Modellpalette grundsätzlich angenehmer, da ich kein Freund bin von "wer die Wahl hat, hat die Qual". Objektiv betrachtet schließt das für mich dann natürlich alle von dir mit "z.B.!!" bezeichneten Unternehmen ein.
+1
awk05.04.22 12:04
Die These der gerne zitierten Grenze des Wachstums hat sich schon einmal als nicht haltbar erwiesen. Das wird gerade wieder aus der Klamottenkiste geholt, wird deswegen aber nicht anders sein.

Es gibt immer noch genug Wachstumspotential für das iPhone. In den Schwellenländern sind die Geräte zu teuer für viele Kunden. Mit wachsendem Wohlstand wird sich das ändern.

Auch in den wohlhabenderen Länder gibt es noch genug Potential, gerade wenn man sich Deutschland anschaut.
-1
derÄndy05.04.22 12:08
Retrax
derÄndy
Hätte das iPhone ein vollflächiges Display ohne Löcher, Kerben, Pillen o. Ä und ein mit dem Gehäuse abschließendes Kameramodul, wäre es aus meiner Sicht ausentwickelt. Daher sind die jährlichen minimalen Updates nur der Weg dahin und zum überbrückenden Melken der Nutzer...
Wieso denn "melken der Nutzer"?
Ich versteh worauf Du rauswillst, aber die Technik um solch ein von Dir skizziertes iPhone zu entwickeln ist - Stand heute - einfach noch nicht so weit.

Es ist klar dass Apple dahin will, aber dass sie diese Technik schon massentauglich haben und zurückhalten um den Nutzer mehr Geld zu entlocken stimmt einfach nicht.

Man könnte natürlich auch romantisch sagen, Apple will dem Kunden einfach immer etwas Neues bieten, aber aus meiner Sicht ist das hausgemacht. Ich kann leider nicht einschätzen, was da schon in der Schublade liegt und einfach nur zurückgehalten wird. Aus unternehmerischer Sicht macht es - wie von mir angenommen(!) - einfach SO mehr Sinn

Andere Hersteller bekommen es doch auch hin, eine 1080p-Kamera zu verbauen, schmale Ränder zu bieten und dabei keinen schwarzen Klotz in das Display einzubinden. Wir müssen darauf auch nicht rumreiten, es ist nur meine Einschätzung.
0
DSkywalker05.04.22 13:47
derÄndy
DSkywalker
Na ja, wer jedes Jahr eine neue Linie raushaut und das iPhone zum wegwerf-Produkt stilisiert, braucht sich nicht wundern, daß der Gaul schnell zu Tode geritten ist….

Verstehe die Dislikes nicht, er hat doch Recht. Man könnte auch gut und gerne einen längeren Zyklus für eine übersichtlichere Modellpalette definieren. Es wird doch allzu oft kritisiert, dass Apple jedes Jahr nur minimale Änderungen an seinen Geräten vornimmt und sich ein jährliches Upgrade daher gar nicht merklich lohnt. Hätte das iPhone ein vollflächiges Display ohne Löcher, Kerben, Pillen o. Ä und ein mit dem Gehäuse abschließendes Kameramodul, wäre es aus meiner Sicht ausentwickelt. Daher sind die jährlichen minimalen Updates nur der Weg dahin und zum überbrückenden Melken der Nutzer da.

Aber letztlich entscheidet natürlich jeder Kunde selbst, wie sinnl... äh sinnvoll er sein Geld verballert
Danke Ändy

Man stelle sich nur mal vor wieviele Speichermodule hier jährlich auf dem Schrott landen, weil dieses „even thinner than last year“ keine Sockelung der Chips mehr erlaubt und diese nicht mehr wiederverwendet werden können… Auch z.B. wegen der SMD-Löttechnik…

Vieles von der aktuellen „Chipkrise“ ist hausgemacht….
-3
Fuji_X05.04.22 16:18
Finde es etwas blöde, dass nur die Pro - Modelle die guten Kameras bzw. Bild-Sensoren haben.
Andere Hersteller bekommen auch in 5" Modelle gute Kameras verbaut.
-2
Thyl05.04.22 17:34
Apple konnte dem Android-Lager ja grundsätzlich verschiedentlich noch Marktanteile abnehmen, aber es ist sicher schon so, dass dort das Wachstum begrenzt ist. Neben Diensten sehe ich aber durchaus größeres Wachstumspotential bei den Rechnern, und anscheinend ist das genau der Grund, warum Apple in diese Richtung geht. Ich denke, der Gesamtmarkt ist mittlerweile so, dass Menschen auch mal wieder zu etwas anderem als einem Windows-Rechner greifen. Da sind noch große Wachstumspotentiale, die Apple gerade in Angriff nimmt.
+1
Maclenburger05.04.22 17:53
Marx hat im dritten Band des Kapital viel über Wachstum geschrieben. Er meinte, es gäbe es nicht unbegrenzt, weil das zerstörerisch wirke.
Oder so ähnlich.
-1
blackchevy06.04.22 09:26
Über solche Diskussionen kann ich nur schmunzeln.

An mir hat APPLE nur in den ersten Jahren viel Geld verdient, danach nie mehr.

Ich bin Mac-User der allerersten Stunde, also ab ca. Ende der 80er. Seinerzeit hatte ich meine ersten 2 oder 3 Macs geschäftlich NEU gekauft.

Seitdem, also seit gut 30 Jahren habe ich nur noch Geräte und auch iPhones GEBRAUCHT gekauft, geschäftlich wie privat, und war immer sehr zufrieden.

DAS ist für mich absolut nachhaltig, Ressourcen sparend und intelligent.

Sollten sich mal alle, die Verschwender und Ressourcen-Ignoranten mal gedanken drüber machen. Grade in der heutigen Zeit .........
0
Manuel01018006.04.22 09:50
Meine Nachhaltigkeit beschränkt sich meisten nur darauf iPhone iPad spätestens dann neu zu kaufen, wenn es kein neues iOS/iPadOS erhält, außer es geht vorher kaputt. Was mir bisher noch nicht zum Glück passiert ist.
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