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Kurzmeldungen: Spezielle Xeon-Chips für den iMac Pro, neuer Apple-Partner für iPhone-Modems und mehr

Spezielle Chips im iMac Pro
In den Diskussionen rund um den neuen iMac Pro wird oft die Frage gestellt, wie Apple wohl mit der nicht ganz unerheblichen Abwärme umgeht - immerhin sind sowohl Prozessoren als auch Grafikchips mit einer wesentlich höheren TDP (Thermal design power) deklariert, als es beim normalen iMac der Fall ist. Inzwischen sickerte auch durch, welche Anpassungen dazu vorgenommen wurden. Neben dem deutlich leistungsfähigeren Kühlungssystem wurden auch die Chips angepasst. Bereits bekannt war, dass die Grafikchips mit niedrigerer Taktrate operieren. Für das gleiche Vorgehen entschied sich Apple auch bei den Xeon-Prozessoren. Um die TDP von 140 Watt auf einen geringeren Wert zu senken, arbeiten die Chips mit etwas reduzierter Taktrate. Während die offizielle Bezeichnung des Achtkern-Modells "W-2145" lautet, verwendet Apple Chips des Typs " W-2140B" und "W-2150B" (10 Kerne). Bei jener B-Serie scheint es sich um speziell auf Apples Bedürfnisse angepasste Chips zu handeln. Details zur Abwärme sind nicht bekannt, die abgesenkte Taktrate legt aber recht eindeutig nahe, dass weniger Hitze entsteht.


MediaTek - auf dem Weg zum neuen Top-Partner für Apple?
Auch wenn Apple als knallharter Verhandlungspartner bekannt ist, der Zulieferern hohe Rabatte abtrotzt, gilt Cupertino dennoch als begehrter Kunde. Einerseits bezieht Apple enorme Stückzahlen, was die Aufträge dennoch attraktiv macht, andererseits interessiert sich Apple eher für ganz neue und somit meist auch hochpreisige Komponenten. Einer der Profiteure des medienwirksam ausgetragenen Rechtsstreits zwischen Qualcomm und Apple ist der aus Taiwan stammende Hersteller MediaTek. Einem Bericht zufolge bezieht Apple für die iPhone-Modelle des kommenden Jahres Modems von MediaTek. Qualcomm verlor schon bei den aktuellen Baureihen einen beachtlichen Teil des Auftragsvolumens an Intel. Für MediaTek könnte die Zusammenarbeit jedoch noch weitere Chancen bieten. Auch in den Bereichen kabelloses Aufladen sowie Chips für Smart Speaker ist MediaTek nämlich aktiv und hat daher gute Chancen, ebenfalls zu einem Apple-Partner zu werden. Das Wall Street Journal hatte bereits Ende Oktober berichtet, Apple arbeite mit Hochdruck daran, kommende iPhones ganz unter Verzicht von Qualcomm-Chips entwerfen zu können. DigiTimes fügt hinzu, MediaTek habe durchaus Kapazität, Technologie sowie attraktive Preisgestaltung, um Apple fortan mit essenziellen Bauteilen zu versorgen.

Kommentare

Scrembol
Scrembol27.12.17 09:41
Trotz geringerer Taktrate können die Benchmarks absolut überzeugen!
Gaming Podcast DADDY ZOCKT von Ex-PiranhaBytes Entwickler. Meine Single YOUR EYES - Eric Zobel überall streamen!
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex27.12.17 09:41
Scrembol
Trotz geringerer Taktrate können die Benchmarks absolut überzeugen!

Auch im Single Takt?
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ColoredScy
ColoredScy27.12.17 09:57
Es heisst, wie bei allen anderen aktuellen Macs, also wieder: Voller Preis – weniger Leistung. Und das nur wegen dem Leitspruch: Nur was dünn ist, ist 'Design'.
Gammarus_Pulex
Auch im Single Takt?
Die Xeons leben von ihren Kernen. Wer nur 1-2 Kerne braucht, ist mit nem i7 besser bedient (selbst wenn der Xeon nicht runtergetaktet ist).
Hey Siri, niemand versteht mich!
+7
firevsh2o
firevsh2o27.12.17 10:05
... und in ein zwei Jahren werden die Dinger trotzdem wieder abrauchen. So war es noch immer bei den thermisch grenzwertig konstruierten Macs. Will nur keiner so richtig wahrhaben.
+6
rosss27.12.17 10:20
B-Ware? Extra entwickelte Xeon-Versionen für einen Kunden Apple hätte ich mit einem "A" gekennzeichnet.

Wenn der Einkaufspreis des W-2140B höher oder gleich des W-2145 ist, muss da schon notwendige Arbeit reingeflossen sein. Wurde z.B. der Single-Core-Takt angehoben gegenüber dem W-2145, also das Maximum an Leistung bei vorhandenem Kühlsystem herausgeholt?

Wenn es jedoch aussortierte Chips sind, die bei höheren Taktraten instabil laufen, ist die Verwendung im iMac immerhin ein Beitrag zum schonenden Umgang mit Resourcen.
+2
steve.it27.12.17 10:33
Scrembol
Trotz geringerer Taktrate können die Benchmarks absolut überzeugen!
Nur bei einmaligen Durchlauf eines Benchmarks oder z.B. auch bei 24 Stunden Volllast?
Und wie sieht das aus, insb. mit dem Display, wenn jemand den iMac wirklich so wie oben über Monate fordert (auch im Sommer). Was sagt das Display zu den Temps auf Dauer, insb. nach dem Ablauf der Garantie?
+6
LoCal
LoCal27.12.17 10:41
Für alle Verschwörungstheoretiker:

Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+4
Retrax27.12.17 12:48
Apple soll die _B E S T E N_ Chips nehmen und die Streitigkeiten beilegen.
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LoCal
LoCal27.12.17 12:52
Gibt es eigentlich schon irgendwo verlässliche Benchmarks zum iMac Pro
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
sffan27.12.17 13:02
Möglicherweise werden auch wieder CPU ohne Heatspreader verbaut. Das war ja schon bei den cMP so. Wenn mans richtig macht, dürfte die Kühlung/der Wärmeübergang zum Kühler damit besser sein. Die Headspreader sind ja eigentlich nur als Schutz fürs Die für die "Selberbastler" gedacht und damit hat man wieder ein Wärmeübergang mehr.. Und die "Selbermacher" hat ja schon lange nicht mehr im Focus...

Erschlagt mich, aber ich find der iMacPro ist ne überteuerte Missgeburt.
Ich hoffe der "echte nMP" nächstes Jahr hat mehr Potential.
Oder die überarbeiten endlich den mini, damit der wieder richtig sexy wird..
+7
OpDraht
OpDraht27.12.17 13:29
... die Tage war in einem Forum von einem Fan zu lesen welches "magische Wunder" Apple quasi mit dem iMac Pro geschaffen hätte.

Da dachte ich mir schon: hmm, die "Innovation" besteht aus einem seit über 5 Jahren bekannten Design, dem man einen zusätzlichen Lüftungsschlitz, eine gößere Heatpipe und einen zweiten Lüfter verpasst hat. Das eigentlich "Neue" kommt da doch eher von CPU- und GPU-Lieferanten, welche mit ihren Produkten eine gesteigerte Leistung auch in einem bekannten, engen Gehäuse ermöglichen.

Jetzt liest man sowohl CPU als auch GPU laufen mit angezogener Handbremse. Mal wieder ganz schön viel Geld für so ein "Wunder".

Ich denke wer dauerhaft viel Leistung braucht tut noad auf den nächsten Mac Pro zu warten.
+8
TFMail1000
TFMail100027.12.17 13:29
lasst das doch die Nutzer der iMac Pros entscheiden...
Was nutzt es uns in der Diskussion, wenn hier wieder jeder, der sich berufen fühlt, den Pro zerreisst oder in den Himmel lobt, aber in diesem, seinem Leben niemals diese Leistung braucht? Niemals einen kaufen wird oder kaufen würde?
May the force be with you
-1
jlattke27.12.17 14:42
Eigentlich heißt das doch tatsächlich nur, dass die Rechner bei identischer Technik eigentlich schneller wären, wenn das Design eine bessere Kühlung zuließe …

Insofern hat ColoredScy recht: Man zahlt den vollen Preis bekommt aber nicht die volle Leistung. Deshalb bleibt doch eigentlich nur der Schluss, dass das Apple-Design-Team einen katastrophalen Job gemacht hat. Es sieht zwar alles richtig gut aus, ist aber in seiner Funktion eingeschränkt (im Falle des iMac Pro m.E. auch noch völlig unnötig: es mussten ohnehin neue Werkzeuge erstellt werden … und die tatsächliche Tiefe dürfte keinen Pro User interessieren …). Insofern hat Apple aus dem nMP nix gelernt: mit hat sich quasi schon wieder in eine designtechnische Sackgasse manövriert.

@OpDraht
Obwohl ich den iMac Pro als eine coole Maschine empfinde sehe ich es ähnlich.
+9
hazuki, ryo27.12.17 14:51
Was habt ihr erwartet? iMac bleibt iMac, ob er sich nun pro nennt oder nicht.
Ich schätzte mal, dass die verbesserte Kühlung später in die iMacs wandern wird und wenn der neue Mac Pro da ist, wird der iMac Pro wieder eingestellt.
0
An_Dy27.12.17 15:03
hazuki, ryo
Was habt ihr erwartet? iMac bleibt iMac, ob er sich nun pro nennt oder nicht.
Ich schätzte mal, dass die verbesserte Kühlung später in die iMacs wandern wird und wenn der neue Mac Pro da ist, wird der iMac Pro wieder eingestellt.
Könnte so kommen. Ich fand eigentlich das Design der alten Displays ganz schick und das etwas dickere Gehäuse hätte selbst heute niemanden gestört, dafür könnte man viel besser kühlen oder halt stärkere Hardware verbauen. Mit den iMac's in diesem ultradünnen Design bin ich aber noch nie warm geworden, daher habe ich auch nie eins gekauft, griff dann nur zu den MBPs, obwohl mir so ein iMac für eine Zeitlang auch gereicht hätte.
Ich hoffe, dass nächstes Jahr endlich ein Mini kommt, dann hätte ich wieder einen stationären Rechner in meinen 2ten Wohnung stehen und müsste nicht immer und überall meinen MBP schleppen. Die meisten Sachen habe ich ehe auf der externen Platte oder Cloud, könnte also alles gut klappen.
+1
sahomuzi27.12.17 16:15
Geschwindigkeitsvergleich mit iMac Pro:

http://barefeats.com/imacpro_vs_pt1.html

http://barefeats.com/hic2_nv_vs_vega.html
+1
cps28.12.17 05:40
Scrembol
Trotz geringerer Taktrate können die Benchmarks absolut überzeugen!

Mit 8 Kernen liegt der iMac Pro in Cinebench R15 etwas vor dem R7 1800X @Stock, mit OC unter Luft geht auch der R7 1700 vorbei.
0
Michael Lang28.12.17 13:27
Die Benchmarks sehen doch gut aus. Für ein AIO Gerät beeindruckende Leistung.
Wenn die denn dauerhaft erbracht wird....das Kühlsystem sollte natürlich auch für Dauerstress ausreichend sein.

Aber ansonsten kann man wohl damit auch gut arbeiten
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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