Kurz: Prämierte Koch-App an eigenen Arbeitgeber verkauft +++ Auszeichnungen für drei Serien auf Apple TV+


Für Devin Davies hätte 2024 nicht besser laufen können. Über fünf Jahre gestaltete er seine Rezepte-App „
Crouton“ in seiner Freizeit. Im vergangenen Jahr zahlte sich die Zeit aus, welche er in die App-Entwicklung steckte: Joanna Stern vom Wall Street Journal widmete eine Minute ihrer Video-Rezension der Apple Vision Pro seiner App, was ihr viel Aufmerksamkeit bescherte. Obendrein erhielt Crouton den Apple Design Award in der Kategorie „Interaktion“. Das Resultat: Die Rezepteverwaltung war so einträglich, dass Davies seine Erwerbstätigkeit beenden und sich als App-Entwickler selbstständig machen konnte. Nach einigen Monaten zieht er jedoch einen
Schlussstrich – und verkauft seine App.
Die Kehrtwende führt Davies nicht auf mangelnden Erfolg zurück, sondern auf fehlende Motivation: In der kurzen Zeit seiner Selbstständigkeit musste er feststellen, dass ihm sowohl die Arbeit im Team als auch das Vorhandensein von Abgabeterminen fehlte. Er denkt, dass er nicht zum Unternehmer oder aufstrebenden Geschäftsführer gemacht ist. Seine Begeisterung lag in der Gestaltung von Nutzererfahrungen. Im Verlauf einer Zusammenarbeit mit
Combustion, dem Hersteller smarter Küchenthermometer, entstand ein neues Geschäftsmodell: Das Unternehmen kauft das Crouton-Projekt und stellt Daniel Davies als Entwickler ein. Auf diese Weise kann er sich auf seine Stärken konzentrieren und erspart sich die ihm unangenehmen Aspekte der Unternehmensführung.
Crouton scannt Rezepte aus Büchern und importiert Kochanleitungen von vielen Websites fehlerfrei.
Crouton lässt sich kostenlos in Apples App Stores herunterladen. Wer mehr als fünf Rezepte speichern will, erwirbt mit einem einmaligen In-App-Kauf die Plus-Version. Einige Zusatz-Features, darunter teilbare Links und KI-Unterstützung beim Rezept-Import, erfordern ein optionales Abonnement.
BAFTAs für Apple TV+Nicht wenige Serien, welche exklusiv auf Apple TV+ zum Betrachten bereitstehen, wurden im Vereinigten Königreich produziert. Damit qualifizieren sie sich für Preise, welche die British Academy of Film and Television Arts jährlich seit 1949 verleiht. Zwei der kurz „BAFTA Television Craft“ genannten
Auszeichnungen gingen an die Spionage-Serie „
Slow Horses“, jeweils für Bearbeitung (Editing) und Klang (Sound). Die humoristische Krimi-Adaption „
Bad Sisters“ erhielt eine Auszeichnung für die beste Musik. Die Kinderserie „
Der kleine Samthase“ erhielt den Preis für das beste „Children‘s Craft Team“.