Kurz: Netflix-Gebührenerhöhungen laut Gericht "unzulässig" +++ iOS 18.4.1 wird nicht mehr signiert


Das Streaming-Angebot von Netflix gibt es in Deutschland seit über zehn Jahren; in dieser Zeit erhöhte sich die monatlich fällige Gebühr mehrfach. Ein Nutzer in Nordrhein-Westfalen hat die Rechtmäßigkeit der Gebührenerhöhungen geklagt und erhält nun rund 200 Euro zurück. Das Landgericht Köln urteilte, dass die Preiserhöhungen nicht angemessen kommuniziert wurden – und zwar mehrfach: Die Preiserhöhungen in den Jahren 2017, 2019 sowie 2022 seien unwirksam,
berichtet das ZDF.
Die Begründung für die Entscheidung: Beim Verwenden der Netflix-App bekam der Kunde eine Schaltfläche mit dem Inhalt „Preiserhöhung zustimmen“ angezeigt. Anstatt einer einseitigen Information seitens des Anbieters hätte Netflix allerdings dem Kunden ein formelles Angebot unterbreiten müssen, entschieden die Richter. Der Konzern erwiderte auf Nachfrage, dass die Entscheidung aus dem Rahmen falle und andere Gerichte anders entschieden, also die Erhöhungen als rechtmäßig gewertet haben. Beim Preisanstieg im Jahr 2024 verwendete Netflix allerdings eine andere Vorgehensweise.
Vieles verjährtDer Kläger bekommt lediglich Rückerstattungen für die Preiserhöhungen im Jahr 2019 sowie 2022, der vorige Preisanstieg ist verjährt. Netflix-Nutzer, die ebenfalls Geld zurückfordern wollen, müssen dies individuell tun. Sie können allerdings nur den Anstieg im Jahr 2022 geltend machen, denn inzwischen ist auch die Preissteigerung des Jahres 2019 verjährt.
Entwicklung der Abo-Preise 2014 – 2025 bei Netflix (DE)ab Datum | Werbung | Basis | Standard | Premium |
09-2014 | – | 7,99 | 8,99 | 11,99 |
08-2015 | – | 7,99 | 9,99 | 11,99 |
10-2017 | – | 7,99 | 10,99 | 13,99 |
04-2019 | – | 7,99 | 11,99 | 15,99 |
04-2021 | – | 7,99 | 12,99 | 17,99 |
11-2022 | 4,99 | 9,99* | 12,99 | 17,99 |
04-2024 | 4,99 | 9,99* | 13,99 | 19,99 |
* Nur für Bestandskunden; keine Neuabschlüsse
Keine Installation von iOS 18.4.1 mehr möglichTurnusgemäß beendet Apple die Signatur von iOS 18.4.1; wer sein iPhone bereits auf iOS 18.5 aktualisiert hat, kann nun nicht mehr auf die Vorabversion zurückwechseln. Bei jeder Installation von Apples Mobilsystemen überprüft das Installationsprogramm die Validität des Systems über einen Abgleich mit Apples Authentifizierungsservern. Durch die fehlende Signatur schlägt eine Installation fortan fehl. iOS 18.5 umfasste eine große Zahl an Sicherheitsaktualisierungen und ein
Treiber-Update für den C1-Modem-Chip. Allerdings ist auch iOS 18.5 nicht frei von Fehlern – so scheint das Kontrollzentrum einige
Darstellungsfehler aufzuweisen. Auch das Problem, dass Sprachnachrichten mit einem „&“ in der automatischen Transkription die Empfänger
nicht erreichen, besteht weiterhin.