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Kuo zur WWDC: Aus taktischen Gründen verschiebt Apple die Vorstellung des AR-/VR-Headset

Es gibt keine Zweifel in der Branche mehr daran, dass Apple mit der Entwicklung des AR-VR-Headsets nicht mehr allzu weit von der Marktreife entfernt ist. In Code-Dateien lassen sich zahlreiche konkrete Hinweise finden, unter anderem referenziert Apple mehrfach das bis dato nicht erschienene System rOS bzw. realityOS. Erst vor wenigen Tagen tauchte zudem eine auffällige Markenanmeldung für jene Bezeichnung auf, die Bildmarke ist in Apples üblichem Font "San Francisco" gehalten. Dies nährte Spekulationen, Apple könne das neue Produkt möglicherweise schon im Juni anlässlich der World Wide Developers Conference zeigen. Gleichzeitig galt aber weiterhin als wenig wahrscheinlich, schon innerhalb der kommenden Wochen Apples Brille im Apple Store zu sehen.


Keine Vorstellung im Juni – mit Blick auf die Konkurrenz
Der Branchenexperte Ming-Chi Kuo hat sich nun zu Wort gemeldet und gibt an, Apple zeige das Gerät nicht zur WWDC. Stattdessen habe das Unternehmen aus einem naheliegenden Grund einen späteren Zeitpunkt gewählt, der dichter am Verkaufsstart liege. Apple wolle der Konkurrenz nicht viele Monate Zeit geben, einzigartige Funktionen zu kopieren und der Brille somit Alleinstellungsmerkmale zu nehmen. Nicht nur die Hardware-Spezifikationen, sondern auch das OS-Design sei für andere Hersteller von höchstem Interesse – und diese sollen erst in einigen Monaten davon genaue Kenntnis erhalten.

Kuo bleibt bei der Prognose "Anfang 2023"
Der Bericht rückt somit nicht den Termin des Verkaufsstarts in weitere Ferne, sondern zunächst einmal nur die Ankündigung. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass dennoch Monate zwischen Präsentation und Marktstart liegen, da die Entwicklergemeinde etwas Vorlaufzeit benötigt, eigene Anwendungen beizusteuern. Für viele dürfte es nämlich ein gänzlich neues Betätigungsfeld sein, Software für Erweiterte Realität ("Augmented Reality") zu entwerfen. Laut Kuo visiere Apple an, im ersten Quartal 2023 mit dem Verkauf des Headsets zu beginnen.

Kommentare

Mostindianer31.05.22 14:24
Was der Herr vergisst, es wird ein Gerät sein, welches sich nicht mittels Maus und Tastaturen oder physischen Touch bedienen lässt, sondern eine komplett neue Ein und Ausgabemöglichkeit bietet. Im schlechtesten Fall müssen bestehende Mobile Apps komplett umgeschrieben werden und neue Mobile Apps extra für rOS geschrieben werden! Daher finde ich es realistisch, es im Juni vorzustellen, mit einem Entwickler-Kit und 2-3 Demo-Apps. Somit haben die Entwickler 6 Monate bis zu 1 Jahr Zeit, ihre App zu entwickeln und den rOS Store langsam zu befüllen. Im weiteren. Ich weiss von anderen 3D Brillen, die brauchen Leistung und wenn Apple 4K oder 8K Welt mit Raytracing vorstellt, muss auch ein Mac Pro her!
+2
tk69
tk6931.05.22 14:50
So habe ich das bei Apple schätzen gelernt, dass neue Produkte nicht Monate vorher ankündigt. Das zeichnet Apple im Normalfall im Vergleich zu anderen Herstellern - wie zB Microsoft - aus, die mitunter ein Jahr vorher etwas ankündigen. Oft war dann so, dass die Geräte verändert oder so gar gar nicht veröffentlicht wurden und User nur vom Kauf eines Konkurrenzproduktes abgehalten wurden.
+3
Deppomat31.05.22 21:56
Jetzt krieg ich gleich wieder Haue, aber mir will immer noch nicht in den Kopf, wie sowas in Apples Portfolio passen soll. Wenn das nicht eine Brille werden soll, die man _wirklich_ halbwegs sozialverträglich im Alltag tragen kann (soll es?) - wer ist denn dann bitte die Kundschaft? Die 0,1% vom Gaming-Markt, die sich alleine zuhause mit sowas aufs Sofa setzen? Ganz spezielle Ärzte, die damit Tumoren zu Leibe rücken?

Wenn jemand mag, lasse ich mich gerne aufklären, bisher ist mir das Apple-Headset-Gerücht ein Rätsel. Apple bringt doch Dinge auf den Markt, die jeder will.
+1
PorterWagoner
PorterWagoner01.06.22 00:39
Apple muss also eine ganz besondere Idee haben, da bin ich mir sicher. Wenn wir uns alle nicht vorstellen können, was das genau bringt, hat Apple einen neuen Ansatz. Die bringen nicht einfach irgendwas, das niemand gebrauchen kann.
+1
Deppomat01.06.22 20:58
PorterWagoner
Apple muss also eine ganz besondere Idee haben, da bin ich mir sicher. Wenn wir uns alle nicht vorstellen können, was das genau bringt, hat Apple einen neuen Ansatz. Die bringen nicht einfach irgendwas, das niemand gebrauchen kann.
Möglich. Oder es bleibt bei Studien. Apple kann es sich nicht erlauben, zu aktuellen Themen keine internen Forschungen und Entwicklungen zu betreiben; aber ich denke, in vielen Fällen findet sich auch in jahrelanger Arbeit keine markttaugliche Umsetzung. Ob Apple Car und AR-Brille jemals kommen.. ich bin skeptisch.
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