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Kern-Konfigurationen: Gerüchte zu den kommenden Apple-Silicon-Macs

Auf der WWDC 2020 im Sommer ließ Apple eine Bombe platzen: Statt Intel-Prozessoren wird der Mac künftig auf Apple-eigene Prozessoren setzen, welche auf den Chips der iPhones und iPads basieren. Viele Details blieben aber komplett im Dunklen: Apple kündigte zwar an, dass die ersten ARM-Macs noch in diesem Jahr erscheinen – doch um welche Modelle es sich handelt, erwähnte Apple nicht. Auch welche A-Prozessoren die künftigen Macs genau einsetzen, ist weiterhin unklar.


In den vergangenen Wochen gab es bereits diverse Gerüchte, mit welchem Mac Apple den Switch beginnt. Eine Quelle geht davon aus, dass Apple das MacBook ohne Namenszusatz als erstes Gerät mit Apple Silicon ausstattet – die Intel-Variante wurde bereits 2019 eingestellt. Der Leaker "Komiya" geht davon aus, dass das MacBook Air in diesem Winter den Anfang macht – das 13" MacBook Pro soll dann folgen.

High-, Mid- und Low-Performance-Cores?
Komiya will ferner erfahren haben, dass Apple die 8-Kern- und 12-Kern-Varianten bereits fertiggestellt hat. Apple setzt in den A-Prozessoren der iPhones und iPads auf zwei Kern-Varianten: High-Performance-Kerne (beim A14 "Firestorm" genannt) und Energie-effiziente Kerne ("Icestorm"). Beim Mac soll Apple noch eine Zwischenvariante einführen, welche Apple aktuell bei keiner Baureihe einsetzt – somit würden die Mac-Chips mit drei unterschiedlichen Kern-Arten daherkommen. Der 8-Kern-Prozessor soll eine Konfiguration von 2+2+4-Kernen verwenden, das 12-Kern-Modell auf eine Konfiguration von 4+4+4 Kernen.

Beim MacBook Air wird der 8-Kern-Chip zum Einsatz kommen, beim MacBook Pro den 12-Kern-Prozessor, so der Leaker. Für das MacBook Pro 16" und den kommenden iMac soll Apple Prozessoren mit 16 Kernen einsetzen. Die Kernanzahl, welche die Gerüchtequelle nennt, klingt plausibel – allerdings nicht der zusätzliche Kern-Typ.

Neue Kern-Arten unwahrscheinlich
Ob Apple tatsächlich für den Mac zusätzliche Kern-Varianten entwickelt, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen. Allerdings dürfte der Aufwand für eine solche Entwicklung recht hoch sein und es ist wahrscheinlicher, dass Apple die gleichen Prozessorkerne wie beim iPhone und iPad einsetzt, um die Kosten überschaubar zu halten. Unterscheiden dürften sich die Mac-Varianten der Chips hauptsächlich durch die Taktraten wie auch bei der Anzahl der CPU- und GPU-Kerne.

Kommentare

cyberbutter
cyberbutter09.10.20 08:50
Wie ist das eigentlich mit den Kern? Laufen bei hohem Rechenbedarf alle Kerne zusammen oder werden die schwachen abgeschaltet und es laufen nur die schnellen?
BÄM!
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Bozol
Bozol09.10.20 08:50
... den kommenden iMac soll Apple Prozessoren mit 16 Kernen einsetzen.
Und bitte noch die Möglichkeit eine weitere CPU ordern zu können.
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MacRS09.10.20 08:56
Bin mal gespannt wann Apple mal Games benchmarkt und nicht nur zeigt wie viel Prozent schneller als die vorherige Generation man geworden ist.
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becreart09.10.20 08:58
MacRS
Bin mal gespannt wann Apple mal Games benchmarkt und nicht nur zeigt wie viel Prozent schneller als die vorherige Generation man geworden ist.

Wieso Games?
+4
pünktchen
pünktchen09.10.20 09:06
MTN
Neue Kern-Arten unwahrscheinlich

Ich finde das durchaus plausibel. Die neuesten SOCs für Androiden arbeiten ja auch mit drei verschiedenen Kernen (1+3+4). So kann man noch flexibler für maximale Single und Multi Core Leistung und niedrigen Verbrauch optimieren. Das neue Core Design wäre dann dafür da die mögliche höhere Abwärme für eine noch bessere Single Core Leistung nutzen zu können.

Die Designkosten sollte sich Apple gerade noch so leisten können wenn es darum geht die Konkurrenz im Staub hinter sich zu lassen.
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awk09.10.20 09:19
"Ob Apple tatsächlich für den Mac zusätzliche Kern-Varianten entwickelt, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen. Allerdings dürfte der Aufwand für eine solche Entwicklung recht hoch sein und es ist wahrscheinlicher, dass Apple die gleichen Prozessorkerne wie beim iPhone und iPad einsetzt, um die Kosten überschaubar zu halten."

Das könnte ich mir für das neue MacBook vorstellen, klein und mit langer Akkulaufzeit. Spätestens für Desktoprechner wie die iMacs oder den Mac Mini ist so eine Konfiguration nicht sinnvoll. Vom Mac Pro ganz zu schweigen.
Ich halte es für eher wahrscheinlich, dass in diesen Systemen die energieeffizienten Kerne entfallen und dafür mehr Performance Kerne oder eben die vermuteten Mid-Performance Kerne zum Einsatz kommen. Zwölf Kerne wären für den Anfang schon sehr ambitioniert.
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mikeboss
mikeboss09.10.20 09:36
"Neue Kern-Arten unwahrscheinlich
Ob Apple tatsächlich für den Mac zusätzliche Kern-Varianten entwickelt, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen. Allerdings dürfte der Aufwand für eine solche Entwicklung recht hoch sein und es ist wahrscheinlicher, dass Apple die gleichen Prozessorkerne wie beim iPhone und iPad einsetzt, um die Kosten überschaubar zu halten."

ich wuerde eher sagen: neue kern-arten sind so sicher wie das amen in der kirche. die fuer iOS konzipierten SoCs koennen zum beispiel schon mal nicht virtualisieren. die SoCs fuer macOS koennen das mit 100%-iger sicherheit.
+2
dsTny09.10.20 09:52
… Zumal Apple bereits bei der WWDC betont hat, dass speziell auf den Mac und deren Einsatzbereichen zugeschnittene ARM-Silicons erstellt werden. Warum dann in der News gesagt wird, dass die Kosten überschaubar gehalten werden sollen und vermutlich deshalb die iPhone und iPad eingesetzten Apple-Silicon verwendet werden, verstehe ich ehrlich nicht. Sie werden auf den A14 basieren, aber eben angepasst an den Mac.

=> Zum einen wird die Entwicklung im Apple-Silicon und dessen Erkenntnisse für den Mac sicherlich auch auf iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV eingesetzt werden
=> Zum anderen wird man versuchen, zum Start die richtigen Argumente zu liefern. Wenn Apple sich hinstellt und sagt, Apple-Silicon ist langsamer als die bisherigen Intel Prozessoren, wird das sicherlich nicht gut von der Allgemeinheit aufgenommen. Apple muss liefern und wird dann sagen "and it's just the beginning!"
=> Cores speziell für gute Single-Core Leistung kann ich mir gerade auf den Mac sehr gut vorstellen, da viele Programme auf dem Mac von dieser Leistung profitieren könnten.
cyberbutter
Wie ist das eigentlich mit den Kern? Laufen bei hohem Rechenbedarf alle Kerne zusammen oder werden die schwachen abgeschaltet und es laufen nur die schnellen?
Apple hat bereits mit dem A11 eingeführt, dass alle Kerne - also high power als auch die low power - gleichzeitig angesprochen werden können. Siehe Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apple_A11_Bionic
Der SoC kann, im Gegensatz zum Vorgänger A10, über einen neuen Performance-Controller alle sechs Kerne gleichzeitig ansprechen.
+6
David_B
David_B09.10.20 10:02
awk
Das könnte ich mir für das neue MacBook vorstellen, klein und mit langer Akkulaufzeit. Spätestens für Desktoprechner wie die iMacs oder den Mac Mini ist so eine Konfiguration nicht sinnvoll. Vom Mac Pro ganz zu schweigen.
Ich halte es für eher wahrscheinlich, dass in diesen Systemen die energieeffizienten Kerne entfallen und dafür mehr Performance Kerne oder eben die vermuteten Mid-Performance Kerne zum Einsatz kommen. Zwölf Kerne wären für den Anfang schon sehr ambitioniert.

Das würde ich zumindest für MacMini und iMac nicht ohne vorheriges Durchrechnen ausschließen. Auch die Rechner idlen typischerweise bei vielen Anwendern vor sich hin oder erfüllen (aus Performancesicht) anspruchslose Aufgaben.
Wenn man da wie bei den mobilen Geräten besonders auf Energieeffizienz wert legt, wird man das Design des Rechners drumherum auch noch weiter vereinfachen können. Das spart dann Kosten.

Es ist die Frage, wie viel man da zu welchem Preis spart.
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pünktchen
pünktchen09.10.20 10:02
MTN
Der Leaker "Komiya" ..

Der verlinkte Twitteraccount ist leer. Beim wohl richtigen Account finde ich nichts zur Kernkonfiguration. Nur was von 8 + 12 Kernen dieses Jahr. Also was ist eure Quelle?

mikeboss
die fuer iOS konzipierten SoCs koennen zum beispiel schon mal nicht virtualisieren.

Sicher? Ich glaube mich daran erinnern zu können dass bei der WWDC Parallels auf einem DTK vorgeführt wurde.
+1
mikeboss
mikeboss09.10.20 11:19
pünktchen
Sicher? Ich glaube mich daran erinnern zu können dass bei der WWDC Parallels auf einem DTK vorgeführt wurde.

ja, ganz sicher. steht auch in im "DTK_Release_notes.pdf" (ich habe ein DTK): Hypervisor.framework is not supported.

was Apple waehrend den demos gezeigt hat lief definitiv nicht auf einem DTK sondern mit sicherheit auf einer unbekannten labormaschine.
+1
subjore09.10.20 11:21
mikeboss
"Neue Kern-Arten unwahrscheinlich
Ob Apple tatsächlich für den Mac zusätzliche Kern-Varianten entwickelt, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen. Allerdings dürfte der Aufwand für eine solche Entwicklung recht hoch sein und es ist wahrscheinlicher, dass Apple die gleichen Prozessorkerne wie beim iPhone und iPad einsetzt, um die Kosten überschaubar zu halten."

ich wuerde eher sagen: neue kern-arten sind so sicher wie das amen in der kirche. die fuer iOS konzipierten SoCs koennen zum beispiel schon mal nicht virtualisieren. die SoCs fuer macOS koennen das mit 100%-iger sicherheit.

Nein, man muss nicht extra eine neue Kernart herstellen um einen besseren Kern zu bauen.
Derzeit gibt es die Thunder und Lightening Kerne. Der A14 wird bestimmt zwei neue Kern Arten mitbringen, aber ich bezweifle dass noch eine weitere Art hinzukommt.
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