Wenn ich es richtig verstanden habe, sind IMAP-Mails kein Teil eines TimeMachine-Backups. Damit sind IMAP-Mails „in Gefahr“:
Z. B. wenn man sie versehentlich selber löscht oder wenn der Provider ein Problem hat.

Wie geht man am besten vor, wenn man ein BackUp seiner Mails haben will?

Wahlweise, was mir so einfällt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

• man wählt einen Mail-Provider, der eine Backup-Funktion hat
• es gibt Backup-Programme: Mail Backup X, MailSteward u.a.
• die Mails werden in einen lokalen Mail-Ordner verschoben und von diesem Ordner wird ein Backup durchgeführt
• die Mails werden nach Devonthink oder Eagle Filer exportiert und darüber gesichert
• man richtet sich einen lokalen Mail-Server ein und führt von diesem Backups durch. Der Server benötigt keinen Zugang zum Internet
• die Mails werden in der Mail.app als mbox exportiert
• automatisierte Exporte per Skripts als eml oder pdf
• Archivierung über IMAP per imapsync
• Backup-as-a-Service-Anbieter

Ich exportiere nach Devonthink und habe einen lokalen Mail-Server, der offline ist.

Wow! Vielen Dank!

Hallo SudoRinger,Ist dieser Ordner dann im TimeMachine-Backup automatisch mit drin oder muss man das irgendwie separat sichern?Was ist das und wie geht das?

TimeMachine sichert alle Mails, die lokal in ~/Library/Mail/V10 vorhanden sind. Bei einem normalen Mail-Sync wird nur leider nicht alles geladen. Wenn die Mails im lokalen Mail-Ordner sind, sind alle Mails auf dem Mac und sollten daher per TimeMachine gesichert werden.
Der Ordner ließe sich aber auch mit einem anderen Programm sichern. Das ist ein Ordner mit einer kryptischen UUID, aber das findet man schnell raus, welcher der richtige ist.
Das ist das Kommandozeilenprogramm Imapsync , was per Homebrew installiert werden kann. Damit können IMAP-Konten kopiert werden (auch zu einem anderen Mail-Account!). Die Mail-Backup-Programme basieren (teilweise oder alle?) auf Imapsync und stellen nur die Benutzeroberfläche.

Danke. 🫶
Dann bleib ich bei der Variante mit dem lokalen Ordner. Das andere ist mir zu kompliziert. 😅

Eine Liste der nicht erfassten Dateien fidnet man auf Apples Support-Seiten. Da geht es um Dinge wie Caches, Snapshots, Papierkörbe etc.
Wieso sollte ein ganz normaler Ordner mit Daten von Apple ausgeschlossen werden?

Hallo,

da ich wieder und wieder zwischen E-Mail-Systemen wechsele (auf Windows oder/und Mac: LotusNotes, firstClass, Outlook, OWA, Apple Mail Web-Mail-Systeme undundund) habe ich mir im Laufe der Jahre/Jahrzehnte folgende Vorgehensweise angewöhnt:
in der Regel gibt es eine "speichern unter ..." oder exportieren -Funktion in jedem E-Mail-System - und da exportiere/speichere ich immer wieder ca alle 3 - 6 Monate alle E-Mails (aller relevanten Postfächer) als Text-Dateien.
Vorteil: egal mit welchem System ich in fünf Jahren arbeiten werde, eine Text-Datei werde ich immer durchsuchen lassen können.
Nachteil: -fast- Die Datei-Anhänge werden in der Regel nicht gespeichert, nur als .rtf-Dokument mit Anhängen, wenn möglich.
das Problem ist (meist, bei mir) aber gar kein Problem, weil ich die Dateianhänge normalerweise eh aus der E-Mail herunter geladen habe, und an geeigneter Stelle sichere ....

LG
torfdin

Falls dir Heise-Abonnent bist, die hatten mal Mail Archiver X getestet.

Ich habe das früher mal genutzt, mir reicht aber Time Machine. Die Wiederherstellung von Mails ist zwar umständlich, aber bislang brauchte ich das nie, da versehentlich gelöschte Mails ja im Papierkorb liegen.

Ich kann Horcrux Email Backup für den Hausgebrauch empfehlen. Damit lassen sich nicht nur zeitgesteuert Backups erzeugen, man kann E-Mails auch migrieren. Ein tolles Tool, wenn man mal den E-Mail Server wechseln muss.
Geschäftlich würde ich eher nach richtigen Archivprogrammen suchen, Mailstore zum Beispiel. Gibt es auch als Online-Dienst.