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Kaufberatung Apple-Tablets: iPad vs. iPad mini vs. iPad Air vs. iPad Pro

Es gab Zeiten, da hatten es Unentschlossene ein wenig einfacher: Wollten sie ein iPad kaufen, stellte sich nicht die Frage, welches Modell es sein sollte – es gab schlichtweg nur das iPad ohne Namenszusatz. Mittlerweile verhält sich die Sache komplizierter und Apple versucht, mit einem breit aufgestellten Sortiment möglichst viele verschiedene Zielgruppen zu bedienen. Das mag durchaus im Interesse der Kunden liegen, sorgt aber auch für Verwirrung – in mancherlei Hinsicht sind die Unterschiede zwischen den Geräten eher marginal, einige Features sind jedoch nur bestimmten Modellen vorbehalten. Wir möchten Ihnen den Überblick über Apples Tablet-Portfolio ein wenig erleichtern.


Zu den Äußerlichkeiten der Tablets
Apple spendierte dem neuen iPad mini ein neues Design – zumindest im Vergleich zu den Vorgängern. Nun ist die Formsprache deutlich an das iPad Air und Pro angelehnt, wenngleich die Tasten zur Regulierung der Lautstärke nun auf der Oberseite des Rahmens Platz finden. Ein wenig altbacken wirkt das iPad ohne Namenszusatz: Die Displayränder sind vergleichsweise breit; ferner ist dieses Gerät als einziges mit einem Homebutton ausgestattet. Wer Farben abseits der beiden Klassiker Silber und Space Grau wünscht, muss zum iPad mini oder Air greifen. Wenig überraschend ist das iPad Pro 12,9" das mit Abstand größte und schwerste Tablet aller Kandidaten.

iPad (2021) iPad mini (2021) iPad Air (2020) iPad Pro 11" (2021) iPad Pro 12,9" (2021)
Größe in mm 250,6 x 174,1 x 7,5 195,4 x 134,8 x 6,3 247,6 x 178,5 x 6,1 247,6 x 178,5 x 5,9 280,6 x 214,9 x 6,4
Gewicht (WiFi only) 487 g 293 g 458 g 466 g 682 g
Gewicht (Cellular) 498 g 297 g 460 g 470 g 685 g
Farben Silber, Space Grau Space Grau, Rosé, Violett, Polarstern Silber, Space Grau, Roségold, Grün, Sky Blau Silber, Space Grau Silber, Space Grau

Mini-LED nur auf dem iPad Pro 12,9"
Im Rampenlicht wohl jedes Tablets steht das Display. Etwas schade ist, dass Apple das iPad ohne Namenszusatz nicht mit einem vollständig laminierten Panel versieht – diesen Schritt ging der Konzern bereits beim iPad Air 2 aus dem Jahr 2014. Mit einer solchen Laminierung wirken die Inhalte auf dem Bildschirm wie gedruckt. Der erweiterte Farbraum DCI-P3 hält ebenfalls nicht beim Einsteiger-iPad Einzug. Besonders bemerkenswert ist das Display des iPad Pro 12,9": Unter allen Modellen ist es das hellste, außerdem profitiert das Gerät dank Mini-LED von satten Schwarzwerten und hohen Kontrasten. True Tone findet sich bei allen iPads.

iPad (2021) iPad mini (2021) iPad Air (2020) iPad Pro 11" (2021) iPad Pro 12,9" (2021)
Displaygröße 10,2" 8,3" 10,9" 11" 12,9"
Pixeldichte 264 ppi 326 ppi 264 ppi 264 ppi 264 ppi
Helligkeit 500 Nits 500 Nits 500 Nits 600 Nits 600 Nits, max. 1.600 Nits möglich
Farbraum sRGB DCI-P3 DCI-P3 DCI-P3 DCI-P3
Vollständig laminierter Bildschirm nein ja ja ja ja
Mini-LED nein nein nein nein ja

Kein Folgemodus für das iPad Air
Die Kameras des iPad Pro zählen zu den wohl besten auf dem Tablet-Markt – aufgrund des TrueDepth-Moduls sind zudem Bokeh-Effekte und Spielereien wie Animojis möglich. Apples neuer Folgemodus (auch „Center Stage“ genannt) lenkt den Fokus auf den Anwender, wenn dieser während einer Videokonferenz den Platz wechselt. Mit Ausnahme des iPad Air steht dieser auf allen Modellen bereit.

iPad (2021) iPad mini (2021) iPad Air (2020) iPad Pro 11" (2021) iPad Pro 12,9" (2021)
Hauptkamera 8 MP Weitwinkel 12 MP Weitwinkel 12 MP Weitwinkel 12 MP Weitwinkel, 10 MP Ultra-Ww 12 MP Weitwinkel, 10 MP Ultra-Ww
4K-Videos nein ja ja ja ja
Stereoaufnahme nein nein nein ja ja
Frontkamera 12 MP 12 MP 7 MP 12 MP 12 MP
Porträtmodus nein nein nein ja ja
Folgemodus „Im Bild behalten“ ja ja nein ja ja

Prozessor, 5G, Zubehör
Das iPad mini sind mit dem aus dem iPhone 13 bekannten A15-Chip ausgestattet, wenngleich dieser etwas niedriger getaktet ist (siehe hier). Das iPad Air muss mit dem Vorgänger dieses Prozessors Vorlieb nehmen, beim iPad der neunten Generation kommt gar noch der A13 zum Einsatz. Beim iPad Pro hat sich Apple nicht lumpen lassen: In beiden Modellen verrichtet der aus aktuellen Macs bekannte M1 seinen Dienst. Der Datenturbo 5G ist beim iPad und iPad Air nicht verfügbar und wer mehr als 256 GB Speicher benötigt, muss zu den Pro-Geräten greifen. Diese sind wie das iPad Air auch mit Apples Magic Keyboard und Smart Keyboard Folio kompatibel. Beim iPad muss es das Smart Keyboard tun, beim iPad mini müssen mangels Smart-Connector-Anschluss herkömmliche Bluetooth-Tastaturen Anwendung finden.

iPad (2021) iPad mini (2021) iPad Air (2020) iPad Pro 11" (2021) iPad Pro 12,9" (2021)
Prozessor A13 A15 A14 M1 M1
Speicherkapazität 64, 256 GB 64, 256 GB 64, 256 GB 128, 256, 512, 1024, 2048 GB 128, 256, 512, 1024, 2048 GB
5G möglich nein ja nein ja ja
Anschlüsse Lightning, Smart Connector USB-C USB-C, Smart Connector Th-bolt, Smart Connector Th-bolt, Smart Connector
Apple Pencil 1. Gen. 2. Gen. 2. Gen. 2. Gen. 2. Gen.
Authentifizierung Touch ID Touch ID Touch ID Face ID Face ID
Lautsprecher 2 2 2 4 4

Preise
Für 349 Euro ist das günstigste Tablet von Apple zu haben – ein erstaunlich wettbewerbsfähiger Preis, bei dem viele Schüler und Gelegenheitsanwender wohl zuschlagen werden. Das iPad Pro ist hingegen für preissensible Kunden wohl nicht die erste Wahl: Ein vollausgestattetes 12,9-Zoll-Modell kostet immerhin satte 2.409 Euro.

iPad (2021) iPad mini (2021) iPad Air (2020) iPad Pro 11" (2021) iPad Pro 12,9" (2021)
Preis für 64 GB 379 Euro 549 Euro 649 Euro nicht vorhanden nicht vorhanden
Preis für 128 GB nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden 879 Euro 1.199 Euro
Preis für 256 GB 549 Euro 719 Euro 819 Euro 989 Euro 1.309 Euro
Preis für 512 GB nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden 1.209 Euro 1.529 Euro
Preis für 1 TB nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden 1.649 Euro 1.969 Euro
Preis für 2 TB nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden 2.089 Euro 2.409 Euro
Aufpreis Cellular-Version 140 Euro 170 Euro 140 Euro 170 Euro 170 Euro

Fazit
Auch wenn das iPad in manchen Punkten zurückstecken muss – das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei diesem Produkt hervorragend, der Einstiegspreis von 379 Euro mehr als konkurrenzfähig. Damit eignet sich dieses Gerät vor allem für Schüler und Studenten, wenngleich diese auf die Komfortmerkmale des Apple Pencil der zweiten Generation verzichten müssen. Das iPad mini punktet danke der Größe und des Gewichts bei Anwendern, die möglichst mobil sein möchten und auf einen Smart Connector keinen Wert legen. Die Pro-Modelle eignen sich für jene, die möglichst keine Kompromisse eingehen möchten: Face ID, 512 GB bis zu 2 TB Speicher und der hochpotente M1-Chip zählen zu jenen Features, die nur bei diesen Geräten zu finden sind.

Das iPad Air ist das älteste der hier vorgestellten Tablets – und in einigen Punkten bereits ins Hintertreffen geraten. Der A14 wurde soeben vom A15 abgelöst, die Frontkamera ist nicht ganz zeitgemäß und unterstützt Apples Folgemodus nicht. Wer zudem mindestens 128 GB Speicher benötigt, muss beim iPad Air in den sauren Apfel beißen und das 256-GB-Modell nehmen. Dann beträgt die Preisdifferenz zu einem mit 128 GB ausgestatteten iPad Pro 11" aber nur mehr 60 Euro – was den Kauf der moderneren Pro-Variante durchaus attraktiv wirken lässt.

iPad im Apple Online Store
iPad mini im Apple Online Store
iPad Air im Apple Online Store
iPad Pro im Apple Online Store

Kommentare

pünktchen
pünktchen17.09.21 16:45
Das iPad eignet sich nicht "vor allem für Schüler und Studenten" sondern für so ziemlich jeden ohne besondere Anforderungen an die Hardware. Gerade Schüler und Studenten können aber durchaus besondere Anforderungen haben. Ob sie sich das geeignete Gerät dann leisten können steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber das gilt auch für alle anderen potentiellen Kunden.
+18
mistamilla
mistamilla17.09.21 17:22
Ich finde das iPad Air für Schüler immer noch die bessere Wahl. 64 GB und 10.9” ist genug (Arbeiten eh meist mit einem Cloud-Anbieter), es ist leichter, die Tastatur mit Smart Connector ist sehr gut, USB-C gibt gewisse Flexibilität bei der Peripherie und der Pencil 2nd Generation ist praktischer als 1st Generation. Und die Farbauswahl macht es auch etwas individueller.
ITZA GOOTZIE
+6
marm17.09.21 17:39
Ist der Logitech Crayon eine gute Alternative zum Apple Pencil 2, sofern der Stift eher zum Schreiben als Zeichnen eingesetzt wird? Ich mein, der Crayon kostet gerade mal die Hälfte...
+1
Motti
Motti17.09.21 19:04
Ich find Mini mega.. iPhone das normale 13 pro.. iPad mini und MBpro 16.. passt perfekt zusammen.
0
kay117.09.21 22:40
349 € für das iPad steht im Artikel, 379 € in der Vergleichstabelle. Welcher Preis ist denn korrekt?
+2
weasel17.09.21 23:29
Ich finde alle iPads von der Hardwareleistung beeindruckend. Aber leider steht das iPadOS nach wie vor - für mich - einem sinnvollen Einsatz im Weg. Leider.
+7
jeti
jeti18.09.21 14:41
mistamilla
Ich finde das iPad Air für Schüler immer noch die bessere Wahl. 64 GB und 10.9” ist genug (Arbeiten eh meist mit einem Cloud-Anbieter), es ist leichter, die Tastatur mit Smart Connector ist sehr gut, USB-C gibt gewisse Flexibilität bei der Peripherie und der Pencil 2nd Generation ist praktischer als 1st Generation. Und die Farbauswahl macht es auch etwas individueller.

Ungeachtet dessen für welches iPad oder MacBook man sich entscheidet
finde ich es äußert Traurig das nicht JEDER Schüler,
egal welche Schulform, in den Genuß der Bildungspreise kommt
und diese nur Gültigkeit hat für Hochschulen und Universitäten.

Gerade die vergangenen knapp zwei Jahre sollten uns
beigebracht haben das ALLE Schüler digital unterwegs sein sollten/müssen.
+5
MacSquint
MacSquint18.09.21 17:18
mistamilla
Ich finde das iPad Air für Schüler immer noch die bessere Wahl. 64 GB und 10.9” ist genug (Arbeiten eh meist mit einem Cloud-Anbieter), es ist leichter, die Tastatur mit Smart Connector ist sehr gut, USB-C gibt gewisse Flexibilität bei der Peripherie und der Pencil 2nd Generation ist praktischer als 1st Generation. Und die Farbauswahl macht es auch etwas individueller.

Wenn der Aufpreis nicht schon fast das doppelte des iPad Preises wäre, würde ich dir recht geben. Obendrauf ist der Apple Pencil 2 dann eben auch noch mal 35€ teurer als der Pencil 1 und damit sind wir dann wirklich schon bei doppelten Anschaffungskosten…
Da ist das normale iPad + Pencil 1. Generation wirklich fürs Geld wesentlich mehr. Man bedenke, wieviel Geld das bedeutet, wenn man sowas für zwei oder drei Kinder oder eben für eine Schule anschafft.
Tatsächlich ist der preisliche Abstand zwischen Air und iPad mittlerweile zu groß, vom völlig enteilenden Preis der Pros ganz zu schweigen…
Ich würde es begrüßen, wenn es auch ein 12“ iPad auf Grundlage der Technik des Basis iPad geben würde.
Das Basis iPad ist für die allermeisten Leute völlig ausreichend, für Schüler allemal! Der Gewichtsunterschied ist eh marginal…
+5
Robby55519.09.21 12:31
MacSquint
Da ist das normale iPad + Pencil 1. Generation wirklich fürs Geld wesentlich mehr. Man bedenke, wieviel Geld das bedeutet, wenn man sowas für zwei oder drei Kinder oder eben für eine Schule anschafft.

Gerade aus diesem Grund frage ich mich warum Apple bei der heutigen Ausstattung der iPads immer noch nicht in der Lage ist das Betriebsystem multiuserfähig zu machen. Auf MacOS geht es doch seit vielen vielen Jahren auch.
+5

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