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Kameras in iPhone Xs und Xs Max kosten Apple 51,10 Dollar – Anteil an den Gesamtkosten wächst

Etwa 51,10 US-Dollar kostet die Kameraausstattung des iPhone Xs Max. Diesen reinen Komponentenpreis hat nun die Marktforschungsfirma IHS Markit ermittelt, wie US-Medien berichten. Dabei fällt auf, dass nicht nur der Preis angestiegen ist, sondern auch der Anteil der Kamerakosten im Bezug zum Gesamtpaket.


Materialkosten: 390 US-Dollar
Das Analysten-Team hat ein iPhone Xs Max zerlegt, um die Preise der Komponenten zu schätzen. Es errechnete Materialgesamtkosten (BOM – bill of material) in Höhe von 390 US-Dollar für das 64-GB-Modell. Das entspricht einer Steigerung von 20 Dollar gegenüber dem Einstiegsmodell der iPhone-X-Serie. Der Einzelhandelspreis sei zugleich um 100 US-Dollar auf 1099,00 Dollar gestiegen, so die Analysten. Im Vergleich besitzt das Samsung S9+ eine BOM von 375 Dollar und geht für 840 Dollar über die Ladentheke.

Kamera plus True-Depth-Modul
Zudem schätzen die Fachleute die Kosten für das komplette Kamerasystem auf 51,10 Dollar. Das beinhaltet nicht nur die nach vorne gerichtete 7-Megapixel-Kamera samt True-Depth-Sensorsystem für Face ID, sondern auch die beiden 12-Megapixel-Kameras auf der Rückseite. Der Preis für die drei Fotosysteme ohne das TrueDepth-Modul soll bei 37,60 Dollar liegen. Zusammen machen alle Kamerakomponenten etwa 13 Prozent der BOM aus. Das zeige, dass die Kameratechnologie bei neuen Smartphones immer wichtiger werde, schreiben die Autoren. Im Vergleich betrug der Anteil der iPhone-7-Kamera an den Gesamtmaterialkosten nur 9,6 Prozent.

Weitere Preise sickern durch
Bereits letzte Woche kursierten zwei Berichte von Analysten, die ebenfalls Preisschätzungen zum Inhalt hatten. Bei Bloomberg kam ebenfalls ein Fachmann von IHS Markit zu Wort, der bestätigte, dass Apple vor allem bei den Geräten mit großem Speicher hohe Margen erzielt. So liege der Gewinn bei einem 512-GB-Modell 134 Dollar höher als bei der Einsteigervariante. Der Kunde zahlt 350 Dollar Aufpreis, wenn er von der geringsten auf die höchste Speicherkapazität wechselt. Der Marktpreis für NAND-Speicher fiel jedoch dieses Jahr um die Hälfte. TechInsights verriet, Apple müsse für Displays tiefer in die Tasche greifen (80,5 Dollar statt zwischen 30 und 50 Dollar bei den vorherigen Plus-Modellen). Auch das neue Intel-Modem koste den Hersteller mehr. Der Bericht schätzte die BOM auf 400 US-Dollar. Natürlich kommen für Apple noch Kosten für Herstellung, Auslieferung, Marketing und Forschung hinzu.

Kommentare

colouredwolf02.10.18 11:14
Ich freu mich schon auf die Kommentare der Selberschrauber / -löter.
-1
RyanTedder02.10.18 15:53
Den Aufpreis zahlt man bei Apple halt für die bessere optimierung der Soft- und Hardware. Wenn man den Begriff telefon ausblendet und sich bewusst macht das man hier einen performanten mini Computer mit Kompaktkamera kauft, erscheint der Preis mehr oder weniger gerechtfertigt. Über 1000€ ist mir der Spaß persönlich aber auch nicht wert, dennoch weiß ich das Produkt zu schätzen.
+2
karpati
karpati03.10.18 13:38
Es wird ja niemand gezwungen, das Gerät zu kaufen.
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mr.-antimagnetic03.10.18 20:13
würde vorschlagen das benanntes Analystenteam die Materialkosten noch mal in Rohstoffpreise für Glas , Kunsstoff, Graphit im Akku usw. aufsplittet . Da kann man rechnerisch noch tüchtig was rausholen und die Kosten für Apple sicher weit unter 100 Dollar beziffern ..
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