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Jony Ive: „Meine Arbeit ist fast schon absurd“

Jony Ive hat als diesjähriger Preisträger des Stephen Hawking Fellowship an der Cambridge University gesprochen. Apples Designchef thematisierte darin seine Karriere und seine Faszination für die Kombination von Technologie mit gutem Design.


Ives erster, prägender Kontakt mit dem Mac
Ive nutzte Ende der 1980er Jahre erstmals einen Mac. Dank des Apple-Rechners habe er zwei Dinge gelernt. Erstens sei die Bedienung so einfach gewesen, dass er den Mac als kreatives Werkzeug einsetzen konnte – was ihm für seinen Schaffensprozess neue Möglichkeiten eröffnete. Zweitens stand der Mac wie kaum ein anderes Produkt für die Werte und Einstellungen der Menschen, die ihn geplant und konstruiert hatten.

Ive sei das erste Mal in seinem Leben wirklich bewegt von einem Produkt gewesen, da der Anspruch der Hardware- und Software-Entwickler weit über die eigentliche Funktionalität der Maschine hinausging. Apples späterer Chefdesigner fing zu Beginn der 1990er Jahre beim Unternehmen an, da ihn vor allem die Produkte so begeisterten.

Wie Multi Touch zum App Store führte
Die Multi-Touch-Bedienung des iPhones war ein großer Durchbruch für die Usability von Anwendungen auf Mobilgeräten. Als intuitive Art der Interaktion mit Programmen schuf die Touch-Bedienung neue Chancen, Anwendungen auf Smartphones und später auch Tablets umzusetzen. Der App Store sei eine natürliche Folge dessen gewesen, so Ive. Apple wollte auch Drittanbietern die Möglichkeit geben, ihre vom Multi-Touch-Bedienkonzept inspirierten Ideen umzusetzen.

Der Konflikt zwischen Neugier und Problemlösung
Ive beschreibt seinen Kreativprozess als ständigen Konflikt zwischen zwei entgegengesetzten Polen. Einerseits stelle er immer wieder alles in Frage und liebe Überraschungen. Andererseits gehe es bei der Entwicklung von iPhones oder Macs aber auch darum, scheinbar unüberwindliche Probleme in den Griff und eine gewisse Stringenz in die Arbeit zu bekommen – auch wenn zuvor noch niemand entsprechende Lösungen vorweisen konnte. Ive empfindet sein ewiges Pendeln zwischen Neugier und Problembehebung als „fast schon absurd“.

Kommentare

elBohu
elBohu21.11.18 15:49
Ja, das kenne ich. Meine Arbeit kommt mir ab und an auch absurd vor...
Ich bekomme aber nicht so viel Geld dafür
wyrd bið ful aræd
+16
tobik198921.11.18 15:52
elBohu
Ja, das kenne ich. Meine Arbeit kommt mir ab und an auch absurd vor...
Ich bekomme aber nicht so viel Geld dafür

Ein Problem, mit dem viele hier wohl zu kämpfen haben
+13
JoMac
JoMac21.11.18 15:54
MTN
Ive beschreibt seinen Kreativprozess als ständigen Konflikt zwischen zwei Polen.
*Überleg*
0
Boney21.11.18 16:00
Er leistet überwiegend gute Arbeit, wenn es auch ein paar Produktentscheidung gibt, die eigentlich nicht zu seinem ästhetischen Empfinden passen können.

Erinnert ihr euch an das BatteryCase für das iPhone? Was ein Flop und das nicht nur designmäßig.

Hinzu kommt das unvorteilhafte Laden des Pencil 1 über das iPad.

Die Airpods, designmäßig hätte man das doch sicher etwas schöner gestalten können?

Die Ausparung im Display der neuen iPhones mag technisch begründbar sein, optisch schön ist das jedoch nicht.

Und ich würde gerne mal wissen, wie er die vom Gehäuse abstehenden Kameras aus Sicht eines Designers sieht..
-1
KarstenM
KarstenM21.11.18 16:16
Boney
Er leistet überwiegend gute Arbeit, wenn es auch ein paar Produktentscheidung gibt, die eigentlich nicht zu seinem ästhetischen Empfinden passen können.

Erinnert ihr euch an das BatteryCase für das iPhone? Was ein Flop und das nicht nur designmäßig.

Hinzu kommt das unvorteilhafte Laden des Pencil 1 über das iPad.

Die Airpods, designmäßig hätte man das doch sicher etwas schöner gestalten können?

Die Ausparung im Display der neuen iPhones mag technisch begründbar sein, optisch schön ist das jedoch nicht.

Und ich würde gerne mal wissen, wie er die vom Gehäuse abstehenden Kameras aus Sicht eines Designers sieht..

... oder der Anschluss des Ladekabels an der Magic Mouse 2
+14
mkummer
mkummer21.11.18 16:43
Das man etwas evt. schöner gestalten könnte, ist jetzt nicht unbedingt ein produktives Statement. Leider oft zu hören - „So geht es nicht“ aber nie „So geht es“. Und für die „Notch“ hätte ich einen guten Produktvorschlag: einfach die Front-Kamera hinten anbringen - dann braucht man den Platz vorne nicht.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
-4
mr.-antimagnetic21.11.18 16:44
so 'ne Labertasche Wie man berichtet hatte er doch auch bei iOS die Hände im Spiel . Und wer mit hellgrauen , extrafeinen Schriften auf weißem Hintergrund , schwer definierbaren Symbolen sowie auch durch schlichtes weglassen von Buttons den gemeinen User (der soll das gefälligst raten oder auswendig lernen ) überzeugen will , der sollte den Mund wirklich nicht so voll nehmen ..
+8
frankh21.11.18 17:33
mr.-antimagnetic
so 'ne Labertasche Wie man berichtet hatte er doch auch bei iOS die Hände im Spiel . Und wer mit hellgrauen , extrafeinen Schriften auf weißem Hintergrund , schwer definierbaren Symbolen sowie auch durch schlichtes weglassen von Buttons den gemeinen User (der soll das gefälligst raten oder auswendig lernen ) überzeugen will , der sollte den Mund wirklich nicht so voll nehmen ..

JAAA. Das ist und bleibt Schwachsinn, auch wenn es offenbar eine ganze Generation von "Designern" nicht hören will. Dem stehen nämlich u.a. ca. 500 Jahre Erfahrung im Buchsatz entgegen - hübsch ja, aber es muss auch LEICHT lesbar/benutzbar sein!!
+5
BarbedAndTanged21.11.18 18:02
Kuriosität und Problembehebung. Vielleicht würde er wesentliche bessere Lösungen entwickeln wenn er auch eine Portion Selbstzweifel in den Mix werfen würde..
+4
Boney21.11.18 18:21
mkummer
Das man etwas evt. schöner gestalten könnte, ist jetzt nicht unbedingt ein produktives Statement. Leider oft zu hören - „So geht es nicht“ aber nie „So geht es“. Und für die „Notch“ hätte ich einen guten Produktvorschlag: einfach die Front-Kamera hinten anbringen - dann braucht man den Platz vorne nicht.

Ach doch. Eine dunklere Farbe würde den AirPods gut stehen, z.B. ein SpaceGrau, was auch farblich zu den restlichen Apple Produkten passen würde.
Zum Design der Airpods selbst. Es gibt andere Hersteller, welche die InEars unaufälliger gestaltet haben. Wären diese in Hautfarbe lackiert, würde man sie gar nicht wanrnehmen.
-2
Pixelmeister21.11.18 18:27
Durch Steve Jobs' Tod fehlt Jony Ive der Gegenpart – den er meiner Meinung nach benötigt. Jobs hat Ive immer mal wieder zurück in die Werkstatt geschickt, um eine Sache weiter zu verbessern – den Part übernimmt Cook aber nicht. Dadurch kommen dann so seltsame Sachen raus, wie der erste Apple Pencil mit seiner seltsamen Lade-Anbringung. Jobs hätte Ive das wahrscheinlich um die Ohren gehauen.

Insgesamt hat Jony es doch gut. Wenn man sich anguckt, in welchen Abständen Apple überhaupt mal neue Gehäuse rausbringt, kann er doch höchstens 1 Tag die Woche in der Produkt-Abteilung verbringen, wenn er sich nicht zu Tode langweilen will. Den Rest der Zeit kann er Ringe aus Diamanten basteln oder an Details für irgendwelche neuen Stores herumfeilen.
+6
Pixelmeister21.11.18 18:30
Boney
Zum Design der Airpods selbst. Es gibt andere Hersteller, welche die InEars unaufälliger gestaltet haben. Wären diese in Hautfarbe lackiert, würde man sie gar nicht wanrnehmen.
Ich denke nicht, dass es gewünscht ist, die Dinger unauffälliger zu gestalten. Man soll doch in der Straßenbahn, wie schon bei den ersten iPod-Kopfhörern, sehen, dass die Nutzer ein teures Apple-Gerät in der Tasche haben.
+8
Boney21.11.18 18:49
So weit habe ich gar nicht gedacht.

Dabei sind die unaufälligen InEars der andere Hersteller zum Teil viel teurer als die AirPods (besonders Otoplastiken).

Aber man soll ja nicht nur kritisieren. Ein perfektes Design habe für mich:

- MacBook 12"
- iMac
- Mac Mini
+1
OpDraht
OpDraht21.11.18 19:52
Pixelmeister
Durch Steve Jobs' Tod fehlt Jony Ive der Gegenpart – den er meiner Meinung nach benötigt.

Ja, sowas in der Art. Meiner Ansicht nach steht Ive zwischen zwei Polen: Vitrine und Alltagstauglichkeit. Und er entscheidet sich zu oft für die Vitrine, das Produkt als Ausstellungsstück.

Vielleicht fehlt da auch einfach mal wieder Kontakt zu den Nutzern? Idee: Einfach mal alle paar Tage mit dem Bus oder der Bahn zur Arbeit fahren statt in dieser Isolationsblase aus Bentley und Luxusmilieu zu verharren.
-5
mactechh21.11.18 21:16
Wo wir gerade bei Design sind: Wisst ihr, was richtig cool ist? Eine externe Platte im Käsereiben-Gehäuse!
Gibt's für Deutschland auch bei EBAY.
0
arminhempel
arminhempel22.11.18 08:12
Es gibt vermutlich niemanden sonst – schon gar nicht aus der Industrie – für dessen oder deren Arbeit ich so tiefen Respekt empfinde wie für die von Jony Ive.
+2
wolf2
wolf222.11.18 08:39
alles schöne schnieke sachen die der herr so abliefert und der quantitatve erfolg gibt im recht aber in punkto funktionalität könnte er den einen oder anderen kursus brauchen.
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
+2
arminhempel
arminhempel22.11.18 09:20
Sieht man ja daran, dass insbesondere die Leute, die diese Kurse geben, ständig besser bedienbare Produkte rausbringen als Apple.
+1
MacBlack
MacBlack29.04.19 20:36
wolf2
alles schöne schnieke sachen die der herr so abliefert und der quantitatve erfolg gibt im recht aber in punkto funktionalität könnte er den einen oder anderen kursus brauchen.

Das ist ein text in den ich bewusst fehlereingestreut und punkt und komma weggelassen habe um zu demonstrieren wie schwer ein solcher text zu erfasen ist selbst wenn inhaltlich das gleiche ausgesagt wird wie in einem satz der sich an die regeln der rechtschreibung und grammatik hält toll oder

Warum richtige Rechtschreibung auch online sexy ist
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