Einen Blick auf das Innenleben technisch ausgefeilter Produkte zu erhaschen, stellt für viele Personen ein Faszinosum dar: Motorradfahrer greifen etwa oftmals zu sogenannten „Naked Bikes“, welche auf eine umfassende Verkleidung verzichten. Im Bereich der Unterhaltungselektronik sind transparente Ummantelungen ebenfalls beliebt: Ein Glasgehäuse sorgt etwa für interessante Einblicke in PCs. Selbst Nintendos beliebter 8-Bit-Handheld Game Boy war einst in einer durchsichtigen Ausführung erhältlich. Apples aktuelles Portfolio kommt indes weitgehend ohne derartige Produkte aus. Ein neuer Prototyp zeigt jedoch Cupertinos Ohrhörer in einem transparenten Design.


AirPods-Prototyp mit durchsichtigem Gehäuse
Wenn Ingenieure funktionsfähige Muster eines Produkts erstellen und diese dahingehend testen, ob sie den vorgegebenen Spezifikationen entsprechen, geschieht dies in der „Engineering Verification Testing“-Phase. Schwachstellen lassen sich so ermitteln und entsprechend anpassen. Der X-Nutzer @LusiRoy8 veröffentlichte Bilder eines EVT-Prototyps der AirPods. Diese weisen eine Besonderheit auf: Das Case ist vollständig transparent gehalten.

Nutzer können also die Komponenten der Hülle einsehen, was die Frage aufwirft, wieso Apple die AirPods bislang nicht in dieser Aufmachung auf den Markt brachte. Das Unternehmen beschränkt sich stattdessen stets auf ein Finish: Das Weiß der Hülle und der Ohrhörer gilt zwar als Apple-typisch, handelt dem Produkt aber bereits den Ruf ein, an die Verpackung von Zahnseide zu erinnern.

Beats-Ohrhörer mit mutigerer Farbgebung
Wer transparente Kopfhörer aus dem Hause Apple möchte, muss also von den AirPods Abstand nehmen und etwa zu den knapp 200 Euro teuren Beats Studio Buds + greifen:


Die Beats Solo Buds liegen zudem in der Variante „Transparent-Rot“ vor. Bislang gibt es übrigens keine Hinweise darauf, dass Apple die konservative Farbgebung der AirPods aufweicht und das Produkt in anderen Farben oder gar mit einem durchsichtigen Gehäuse produziert.