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Intel Skylake-Prozessor unterstützt drei 4K-Displays

Während Intel den offiziellen Marktstart der Skylake-Prozessoren nochmals um einige Wochen verschoben hat, sind weitere Details zur Skylake-Architektur ans Licht gekommen. Bereits bekannt war die Unterstützung von Thunderbolt 3 und 5K-Displays mit 60 Hz, womit auch die baldige Vorstellung eines entsprechenden Thunderbolt-3-Displays erwartet wird. Auf dem Intel Developer Forum hat Intel einige Details verraten, die aufhorchen lassen.

Während bisherige Intel-Prozessoren über den integrierten Grafikchip nur ein 4K-Displays ansteuern konnten, sind es bei Skylake stolze drei 4K-Displays - und das bei jeweils 60 Hz. Mit den kommenden Intel-Prozessoren lassen sich damit auch drei 4K-Videostreams parallel auf 4K-Displays ausgeben. Grundsätzlich ist der Grafikchip in Skylake-Prozessoren deutlich leistungsfähiger und erreicht bis zu 1.152 GFLOPS, was 1,1 Milliarden Fließkommaberechnungen pro Sekunde entspricht. Zum Vergleich: Die GPU der aktuellen Broadwell-Architektur erreicht maximal 768 GFLOPS, die GPU der Sandy-Bridge-Architektur von 2011 gar nur 130 GFLOPS.


Eine weitere Verbesserung betrifft die Leistungsaufnahme des Prozessors und damit die Akkulaufzeit. Durch eine neue Funktion namens Speed Shift kann der Prozessor schneller zwischen verschiedenen Leistungsmodi schalten. Die Leistungsaufnahme fällt dadurch im Durchschnitt niedriger aus und Leistungseinbußen im Stromsparmodus sind geringer. Hinzu kommt auch eine grundsätzlich effizientere Arbeitsweise im Vergleich zu Broadwell. Um dies effektiv auszunutzen, verbaut Intel einen neuen Zwischenspeicher namens eDRAM+. Dieser lässt sich sowohl von den Rechenkernen als auch dem Grafikkern nutzen.

Mittels Software Guard eXtensions und Memory Protection eXtension - kurz SGX und MPX - will Intel auch den Schutz vor Schädlingen verbessern. Über beide Funktionen lassen sich isolierte Speicherbereiche einrichten. Ob dies tatsächlich Angriffe vereiteln kann oder eher das Aufspüren von Schädlingen erschwert, muss die Praxis zeigen.

Zu Preisen und Verfügbarkeit von Skylake-Prozessoren schweigt sich Intel leider noch immer aus. Einige Ingenieure deuteten aber immerhin einen Verkaufsstart zur IFA in zwei Wochen an. Apple wird voraussichtlich im Oktober oder November erste Macs mit Skylake-Prozessor vorstellen. Mit Blick auf die vergangenen Jahre kann mit einer Aktualisierung von iMac und MacBook Pro gerechnet werden. Für den Mac Pro erscheinen neue passende Prozessoren leider erst Anfang 2016.

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Kommentare

ExMacRabbitPro20.08.15 10:47
....verbaut Intel einen neuen Zwischenspeicher namens eDRAM+. Dieser lässt sich sowohl von den Rechenkernen als auch dem Grafikkern nutzen.

Frühe nannte sich das "Chip-Ram"...

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RyanTedder20.08.15 11:05
Wenn dann jetzt schon ein neuer Core-M gezeigt wird weiß man wenigstens schon ob sich das warten auf die nächste Macbook Version lohnt
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macmuckel
macmuckel20.08.15 11:35
ExMacRabbitPro

Früher? Mein A1k ist allzeit bereit. XD
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torgem20.08.15 11:57
Da kommen die jetzt erst drauf? Hatte Jay Miner im Amiga schon vor Jahrzehnten. Intel eben.
AAPL: halten - reflect-ion.de
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schiggy1320.08.15 14:12
Oh man bis vor kurzem habe ich noch gedacht man braucht eine XY-Grafikkarte mit zig Grafikspeicher um 4k 60 richtig darstellen zu können, nun können das bald die Prozessoren....
Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.
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RyanTedder20.08.15 15:33
schiggy13
Oh man bis vor kurzem habe ich noch gedacht man braucht eine XY-Grafikkarte mit zig Grafikspeicher um 4k 60 richtig darstellen zu können, nun können das bald die Prozessoren....

Brauchst du ja auch es sei denn du willst die nur Standbilder angucken. Mit 60 fps läuft da schonmal gar nichts
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