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Intel-CEO: Unsere Mikrochips enthalten keine Konflikt-Mineralien mehr

„Alle Mikroprozessoren, die wir ausliefern, sind konfliktfrei.“ – so Intel-CEO Brian Krzanich auf der firmeneigenen CES-Keynote. Intel wird ab sofort keine Prozessoren mehr herstellen, die mit Mineralien aus politischen Krisenregionen gefertigt werden. Wertvolle Mineralien wie Gold, Wolframit und Koltan sind essential für die Herstellung von Mikrochips und stehen oft in Verbindung mit politischen Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen in Zentral-Afrika.

Laut Krzanich arbeitet Intel seit über vier Jahren daran, nur noch Mineralien aus konfliktfreien Regionen zu verwenden – nun könne man den Weg vom Abbau bis zur Schmelzerei exakt verfolgen. Krzanich weiter: „Die Lösung war nicht einfach. Mineralien sind wichtig, unsere Industrie ist abhängig davon, aber nicht so wichtig wie die Menschen, die in den Minen arbeiten.“

Intel ist damit das erste Technik-Unternehmen, das die Verwendung von Konflikt-Mineralien medienwirksam ausschließt. Neben humanitären Gründen wird aber auch ein neues US-Gesetz maßgeblich für Intels Vorstoß sein. Das Gesetz besagt, dass ab dem 31. Mai 2014 amerikanische Unternehmen jährlich dazu verpflichtet sind offenzulegen, ob und in welchem Ausmaß sie Konflikt-Mineralien aus der Demokratischen Republik Kongo und angrenzenden Staaten nutzen.

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Kommentare

Applecake07.01.14 13:32
Richtiger Schritt in die richtige Richtung! 👍
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nane
nane07.01.14 13:33
+1
Das klingt ja sehr vernünftig. Sehr gut INTeL *like*
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Gerry
Gerry07.01.14 14:12
Finde ich sehr gut, wichtig ist aber jetzt halt das es auch in die Köpfe der Kunden geht.
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Ikso
Ikso07.01.14 14:16
Absolut richtiger Schritt, nur wieso erst jetzt?

Waren bis gestern dich Menschen doch nicht so wichtig?
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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Gerhard Uhlhorn07.01.14 14:18
Ikso
Waren bis gestern dich Menschen doch nicht so wichtig?
Doch, ich denke schon, nur war das Problembewusstsein vorher noch nicht vorhanden.
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RyanTedder07.01.14 14:36
Gerhard Uhlhorn
Ikso
Waren bis gestern dich Menschen doch nicht so wichtig?
Doch, ich denke schon, nur war das Problembewusstsein vorher noch nicht vorhanden.

Vorher war es noch zu teuer die Materialien anders zu besorgen, jetzt kann es sich Intel wohl leisten ohne dabei Verluste zu machen. Ach Quatsch, natürlich geht es Intel nur darum gutes zu tun, dummerweise haben sie erst jetzt gemerkt das sie es wollen
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Michael Fuchs07.01.14 14:42
Ikso
Absolut richtiger Schritt, nur wieso erst jetzt?
Auch wenn es sich erstmal gut anhört: Augenwischerei..
Klare Beweise habe ich nicht, aber es wurde mich sehr wundern, wenn es dabei nicht im Gewinn und dessen Maximierung gehen würde. Eventuell sind keine AAA-Lieferanten mehr darunter. Wer überprüft die Zulieferer und deren Zulieferer.
Bestimmt wieder so eine "Bodenlegeeier"-Geschichte. Mir fällt zunehmend schwerer, in die Gerechtigkeit und Anstand zu glauben, daher die Schwarzmalerei..
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ilig
ilig07.01.14 15:53
Michael Fuchs
Klare Beweise habe ich nicht
Aber die klare Erkenntnis
wenn es dabei nicht im Gewinn und dessen Maximierung gehen würde
Bei jedem Wirtschaftsunternehmen weltweit geht es immer um Gewinn und dessen Maximierung.

Wer überprüft die Zulieferer und deren Zulieferer
Im Artikel steht
nun könne man den Weg vom Abbau bis zur Schmelzerei exakt verfolgen

Ich denke aber, dass Brian Krzanichs Äußerungen angesichts des Gesetzes, dass ab dem 31. Mai 2014 amerikanische Unternehmen sowieso jährlich diese Dinge offenlegen müssen, geschicktes Marketing sind. Nach dem Motto, wir sind Vorreiter.
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Stefan S.
Stefan S.07.01.14 17:45
trotzallem zweischneidig.
Gibt es in nem Land einen Intelzulieferer lohnt es sich jetzt für jegliche Opposition erstmal ein paar Bomben zu werfen, damit Intel das Land von der Liste streicht.
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Gerhard Uhlhorn07.01.14 19:28
Warum sollten die USA Bomben auf ein Land werfen, nur weil eine Firma ihres Landes von dort Mineralien bezieht?!? Das ergibt doch keinen Sinn!
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dom_beta07.01.14 20:23
Trotz aller Bemühungen lässt es sich nie wirklich ausschließen, dass man "umstrittene" Mineralien verwendet.

Ähnlich wie bei den tausenden Zulieferern für die "Fair Trade"-Kleidung.

Das wurde auch von Hans Jaenicke zugegeben, dass man das nicht zu 100% ausschließen kann.
...
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Michael Fuchs07.01.14 21:00
illg
Aber die klare Erkenntnis
Mir fällt zunehmend schwerer, in die Gerechtigkeit und Anstand zu glauben, daher die Schwarzmalerei..
dom_beta
Trotz aller Bemühungen lässt es sich nie wirklich ausschließen, dass man "umstrittene" Mineralien verwendet.
So meinte ich es.
Dass es im Sinne des Kapitalismus nur um Gewinn geht und dabei die "Menschlichkeit" immer an X-er Stelle steht, ist mir bekannt.
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mbh
mbh07.01.14 22:51
dom_beta
[…] Das wurde auch von Hans Jaenicke zugegeben, dass man das nicht zu 100% ausschließen kann.

Na, wenn das so ist. Der Herr empfiehlt ja schließlich auch Textilien "mit den drei Streifen"...
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Apfelbutz
Apfelbutz08.01.14 01:47
Was er sagt:
Mineralien sind wichtig, unsere Industrie ist abhängig davon, aber nicht so wichtig wie die Menschen, die in den Minen arbeiten.“

Was er meint:
Mineralien sind wichtig, unsere Industrie ist abhängig davon, daher haben wir nun die Kontrollen verstärkt dass uns kein Stäubchen mehr entgeht und böse Schurken auch kein Stäubchen mehr ohne unsere Erlaubnis verkaufen können.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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MacBeck
MacBeck08.01.14 08:35
Ich finde es gut! Auch wenn es nur marketing ist, so verbessert das trotzdem die Situation der Minenarbeiter. Ich will ja nicht schon wieder das Fairphone loben, aber auch in dem Bereich gibt es Fortschritte. Es würde Apple mit all seiner Kohle sehr gut zu Gesicht stehen, das ebenfalls anzustreben, was Intel bereits schafft!
It is what it is - don't make it what it isn't.
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ilig
ilig08.01.14 14:01
MacBeck
Es würde Apple mit all seiner Kohle sehr gut zu Gesicht stehen, das ebenfalls anzustreben, was Intel bereits schafft!
Wir wissen nicht, ob Apple daran schon arbeitet, weil sie nichts sagen. Aber aufgrund des neuen Gesetzes müssen ab dem 31. Mai 2014 alle amerikanische Unternehmen diese Dinge offen legen.
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