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Samsung muss es richten – Apples Schritte gegen Preisexplosion bei Speicher

Apples Preispolitik hat zwei Fixsterne: Der Preis eines Gerätemodells ändert sich praktisch nie, und Speicher-Upgrades bei Neukauf sind teuer. Selten kommen sich diese beiden Leitlinien in Apples Preispolitik ins Gehege; nun jedoch scheint einer dieser Momente eingetreten zu sein. Um Problemen vorzubeugen, soll Apple langjährige Verträge mit Samsung abgeschlossen haben, was die beiden Konzerne stärker aneinander bindet. Dabei stehen sich die beiden Unternehmen in vielen Märkten als Konkurrenten gegenüber.


Der südkoreanische Bericht beschreibt Apples strategische Partnerschaft mit Samsung als Einsehen einer Notwendigkeit: "Ohne Samsung geht es nicht". Jüngst abgeschlossene Verträge sorgen dafür, dass die im iPhone als RAM verwendeten LPDDR-Module zu einem zunehmend großen Anteil von Samsung stammen werden. Bereits beim iPhone 17 stieg der Anteil laut dem Branchen-Insider auf etwa 70 bis 80 Prozent an – bei vorigen Modellen soll Apple etwa zu gleichen Teilen auf Hynix und Samsung gesetzt haben. Damit versetzt sich Apple in die Lage, die nächste iPhone-Generation im Preis stabil zu halten, ohne auf Marge verzichten zu müssen.

RAM bei Apple: Plötzlich preisgünstig?
Noch vor einem Jahr lösten Apples RAM-Preise noch Kritik, ja sogar Spott aus: Bei Vorstellung des Mac mini M4 im Winter 2024 kostete die Verdoppelung bei RAM und SSD des Einstiegsmodells ebenso viel wie ein zweiter Komplett-mini. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet: Hohe RAM-Anforderungen der KI-Branche sorgten für hohe Nachfrage und steigende Preise; obendrein beschloss RAM-Hersteller Micron, das Endkundengeschäft unter dem Crucial-Markennamen einzustellen. In dieser Situation erscheinen einigen Marktbeobachtern die Preise, welche Apple für zusätzlichen Arbeitsspeicher verlangt, regelrecht günstig.

Multifunktions-RAM im Chip
Bei sämtlicher Hardware setzt Apple mittlerweile auf ein Design, bei dem der Arbeitsspeicher direkt in den Chip integriert ist. Der Vorteil besteht neben geringer Latenz darin, dass sowohl CPU als auch GPU auf diesen schnellen Speicher (unified RAM) zugreifen können. Ein Nachteil besteht darin, dass sich dadurch weder iPhones noch iPads noch Macs nachträglich mit mehr Arbeitsspeicher aufrüsten lassen: Die Zeit der austauschbaren RAM-Riegel scheint bei Apple-Hardware endgültig vorbei zu sein.

Kommentare

Calibrator23.12.25 09:13
RAM war bei Apple doch noch nie "günstig". Bei den Margen können sie eine Preiserhöhung leicht abfedern. Wollen die das?
-2
MikeMuc23.12.25 10:28
Mann könnte fast sagen, das Apple soweit im voraus geplant hat und durch die letztjährige Preiserhöhung jetzt ausreichend „Luft nach oben“ hat um die aktuellen Preissteigerungen aufzufangen. Alle andern müssen jetzt ihre Verkaufspreise anheben und Apple bleibt „stabil“. Hat der oberste Buchhalter da gut geplant 😇
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Fontelster
Fontelster23.12.25 10:32
MikeMuc
Mann könnte fast sagen, das Apple soweit im voraus geplant hat und durch die letztjährige Preiserhöhung jetzt ausreichend „Luft nach oben“ hat um die aktuellen Preissteigerungen aufzufangen. Alle andern müssen jetzt ihre Verkaufspreise anheben und Apple bleibt „stabil“. Hat der oberste Buchhalter da gut geplant 😇
Dazu hätte er den KI-Hype voraussehen müssen. Und diesen Eindruck macht Apple nicht unbedingt.
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gfhfkgfhfk23.12.25 10:42
Das RAM ist bei den ARM Macs nicht direkt im SoC integriert! Das RAM wird, da es ich um LPDDR RAM handelt, direkt auf die Hauptplatine gelötet. Es sind aber separate Speicherbausteine die von Samsung, SK Hynix oder Micron (es gibt nur diese drei Hersteller von RAM Bausteinen) zugekauft werden.
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