5 Jahre AirPods Max – technisch fast unverändert, teils überholt


Im Dezember vor neun Jahren waren die ersten AirPods auf den Markt gekommen, es folgten AirPods Pro und dann vor genau fünf Jahren die AirPods Max. Die Strategie war eindeutig: eine erfolgreiche und angesehene Marke verwenden, um in einen neuen Markt vorzustoßen. Anders als die bisherigen In-Ears handelt es sich bei den AirPods Max um Bügelkopfhörer, angesiedelt im höheren Preissegment. Für 579 Euro und in verschiedenen Farben angeboten, konnten die Geräte in Tests durchaus punkten – wenngleich es oft hieß, klanglich nicht das zu erhalten, was andere Kopfhörer dieser Preisklasse bieten. Für
Spott sorgte indes die mitgelieferte Tasche, welche mit BHs oder Schlafbrillen verglichen wurde.
Zu wenig Nachfrage für kontinuierliche EntwicklungNach fünf Jahren lässt sich sagen, dass die AirPods Max durchaus nicht wenige Kunden fanden – und als Statussymbol unter vielen gelten, die oft vor einer Kamera stehen. Mark Gurman fasste das Grundproblem aber vor einigen Wochen folgendermaßen zusammen: Die AirPods Max sind einerseits zu beliebt, als dass Apple den Verkauf einstellen würde. Andererseits seien die Kopfhörer nicht beliebt genug, um viel Zeit und Geld in die Entwicklung einer neuen Version zu rechtfertigen. Genau das konnte man auch beobachten, denn mit Ausnahme des Umstiegs von Lightning auf USB-C tat sich in der ganzen Zeit nichts. Erst für übernächstes Jahr könne man laut Gurman mit einer Aktualisierung rechnen.
Technisch nicht mehr ganz Up-to-dateDie eingesetzten H1-Chips gelten inzwischen als etwas betagt, funktionell hinken die AirPods Max daher den weitaus günstigeren In-Ear-Versionen hinterher. Adaptives Noise Cancelling mit dynamischer Anpassung an die Umgebung gibt es nicht (wenngleich die Geräuschunterdrückung dennoch als hervorragend gilt), auch auf Conversation Awareness / Adaptive Transparency und personalisierte Raumklanganpassung muss man verzichten. Die integrierten Mikrofone bieten schlechtere Sprachverständlichkeit, es gibt keine KI-gestützte Geräusch-Sprachtrennung, das Power-Management und die Energiesparfunktionen sind ebenfalls nicht auf dem Niveau aktueller AirPods.