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Globaler Smartphone-Markt: Apple muss Spitzenplatz abgeben

Der globale Smartphone-Markt hat sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres signifikant abgeschwächt. Ein Rückgang im Vergleich zum Weihnachtsquartal 2021 war zwar zu erwarten und ist daher nicht ungewöhnlich, das Minus bei den Absatzzahlen fiel jedoch mit rund elf Prozent sehr kräftig aus. Allerdings litten nicht alle Hersteller gleichermaßen unter dem Abschwung. Apple und Samsung konnten sich einer aktuellen Analyse von Canalys zufolge gut behaupten, tauschten aber beim Marktanteil wieder einmal die Plätze.


Apple wieder hinter Samsung auf Platz zwei
Der südkoreanische Hersteller verkaufte laut der Untersuchung der Marktforscher fast jedes vierte weltweit abgesetzte Smartphone und belegte im ersten Quartal mit einem Marktanteil von 24 Prozent den Spitzenplatz in der Rangliste. Diesen hatte von Oktober bis Dezember 2021 Apple inne, der iPhone-Konzern rutschte im abgelaufenen Kalendervierteljahr allerdings von zuvor 22 Prozent auf jetzt 18 Prozent ab und belegte somit die zweite Position. In Relation zum gleichen Zeitraum des Vorjahres konnten sowohl Apple als auch Samsung zulegen und zwar um drei beziehungsweise zwei Prozentpunkte. Die Absatzzahlen beider Unternehmen sind Canalys zufolge solide, im Falle von Apple sei das vor allem auf die wachsende Nachfrage nach dem iPhone 13 zurückzuführen. Samsung hingegen konnte mit den neuen Modellen der Galaxy-A-Serie punkten, die überwiegend der Smartphone-Mittelklasse zuzurechnen sind.


Omikron, Ukraine-Krieg und Inflation belasten den Markt
Die Plätze drei bis fünf belegen Xiaomi (Markanteil: 13 Prozent), Oppo (10 Prozent) und Vivo (8 Prozent). Die chinesischen Hersteller hatten Canalys zufolge mit Schwierigkeiten bei den Lieferketten für ihre preiswerten Geräte zu kämpfen, zudem habe sich die Nachfrage in China selbst deutlich abgeschwächt. Für den alle Hersteller betreffenden elfprozentigen Rückgang der weltweiten Smartphone-Verkäufe nennen die Marktforscher mehrere Ursachen. Das wirtschaftliche Umfeld sei unter anderem wegen der durch die Omikron-Variante wieder stark angestiegenen Corona-Infektionen beeinträchtigt worden. Der Überfall Russlands auf die Ukraine, die Lockdowns in China und stark steigende Inflationsraten führten zudem zu einer merklichen Kaufzurückhaltung. Für die kommenden Monate erwartet Canalys eine leichte Verbesserung der Lage, weil die Chipknappheit eher überwunden sein könnte als bislang angenommen. Dass diese Einschätzung zutrifft, ist jedoch zumindest zweifelhaft: Hochrangige Kreise der chinesischen Tech- und Fertigungsbranche warnen nämlich aktuell vor einem "kompletten Stillstand aller Produktion", falls es in China nicht zu einer grundlegenden Änderung der Pandemie-Politik komme (siehe ).

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