Studie: Hauptgründe für den Kauf eines neuen iPhones (mit Umfrage)


Auf den letzten Quartalskonferenzen zur Bekanntgabe der Geschäftszahlen fiel stets eine Erklärung, die allgemein angezweifelt wurde. Angeblich sei Apple Intelligence für Kunden ein wesentlicher Grund, das iPhone 16 zu erwerben – und auch der Verkaufserfolg des Mac mini M4 lasse sich zu großen Teilen auf die KI-Funktionen zurückführen. Viele Umfragen zeigten jedoch, dass Nutzer den Features sehr wenig Interesse entgegenbringen, zumal es bis zur internationalen Einführung ohnehin nur in kleinen Schritten voranging. Dabei kann es durchaus einzelne Software-Features geben, die viele Kunden anziehen. Siri war im Jahr 2011 ein Beispiel dafür. Doch was sind derzeit die Hauptgründe für einen Umstieg?
Probleme oder Defekte sind HauptgründeSmartphones sind derart ausgereift, dass es keine gewaltigen Feature-Neuerungen mehr gibt. Die meisten Antworten auf die
Frage, warum es zum Kauf eines iPhones kam, lauteten daher: nicht mehr ausreichende Performance, nachlassender Akku, Display zu verkratzt/gesprungen. Für 40 Prozent waren solche Probleme demnach der Hauptgrund – und für weitere 27 Prozent komplette Defekte bzw. verlorene oder gestohlene Devices. Insgesamt 67 Prozent erwarben daher nicht aufgrund ihrer Begeisterung für eine Modellgeneration neue Geräte. "Ich habe wegen neuer Funktionen gekauft" war zwar die dritthäufigste Antwort, allerdings nur von gerade einmal 13 Prozent der Befragten. Hier überzeugten vor allen Dingen bessere Kameras und Displays sowie Performance. Auf Verkaufsaktionen sprangen 5 Prozent an.
Nutzungszeit verlängert sich, doch uneinheitliche JahreswerteOft ist zu hören, dass Nutzer ihre Smartphones immer länger verwenden. Hier schwanken die Werte jedoch teils deutlich. Vor sechs Jahren waren es 74 Prozent, die nach maximal zwei Jahren schon wechselten, 2021 lag der Wert nur bei 66 Prozent, 2022 dann sogar bei 80 Prozent. Betrachtet man jedoch die Entwicklung über ein ganzes Jahrzehnt hinweg, so stieg die durchschnittliche Nutzungszeit kontinuierlich an. Hersteller verbessern die Hardware zwar weiterhin im Jahrestakt, doch die ganz großen Würfe gibt es nicht mehr – zumal die meisten Nutzer auch keine offenen Wünsche haben.