Steht die größte Apple-Übernahme bevor? Kauf von Perplexity diskutiert (ca. 14 Milliarden Dollar)


Apple kauft am laufenden Band andere Unternehmen, Tim Cook sprach einst von "alle zwei bis drei Wochen". Allerdings lautet die Strategie normalerweise, sich auf kleine Anbieter zu konzentrieren. Oft geht es dabei gar nicht um das eigentliche Produkt, sondern um Talente oder wichtige Patente. Besonders tief greift Apple selten in die Tasche, um sich namhafte Hersteller einzuverleiben. Den Rekord stellten bislang jene drei Milliarden Dollar auf, die man 2014 für Beats ausgegeben hatte. Intels Modemsparte kostete eine Milliarde. Nun gibt es aber angeblich
Überlegungen, zu einer maßgeblich teureren Akquisition zu schreiten – die Rede ist vom KI-Anbieter Perplexity.
Perplexity könnte verschiedene Probleme lösenEin offizielles Angebot wurde laut Mark Gurman noch nicht abgegeben, dementsprechende Diskussionen liefen in den vergangenen Monaten jedoch. Der Kauf von Perplexity würde mehrere Probleme auf einmal lösen, denn Apple hätte auf einen Schlag eine leistungsfähige KI-Suchmaschine. Das war bislang keine Priorität, gab es doch den milliardenschweren Suchdeal mit Google, dieser steht jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit vor dem Aus.
Außerdem kämen branchenweit bekannte KI-Spezialisten ins Unternehmen, welche sich für viele Projekte im Dunstkreis von Apple Intelligence einsetzen ließen. Zudem wäre es möglich, den iPhone-Assisten von Perplexity als Grundlage einer neuen Siri-Version zu verwenden und weiterzuentwickeln.
Hoher MarktwertDer Marktwert von Perplexity liegt allerdings bei rund 14 Milliarden Dollar. Käme es zu einer Übernahme, beschritte Apple also preislich neue Wege. Von Perplexity hieß es auf Nachfragen hin, man habe keine Informationen zu derlei Übernahmegesprächen – wenngleich dies sicherlich auch nicht im Vorfeld öffentlich kommentiert würde. Apple wollte sich ebenfalls nicht äußern, laut Bloomberg fanden jedoch zahlreiche Treffen zwischen den beiden Unternehmen statt, um die Technologien zu evaluieren. Die Alternative zu einem Kauf des gesamten Unternehmens ist eine enge Partnerschaft, wenngleich diese nicht exklusiv wäre – Samsung befindet sich wohl kurz vor einem solchen Vertragsabschluss.