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Mac-Marktanteile – Apple macht anscheinend alles richtig

Ein Jahrzehnt lang galt, dass der klassische PC-Markt keine Wachstumszahlen mehr kannte. 2010 war mit 356 Millionen Geräten das bis dato stärkste Jahr, anschließend ging es kontinuierlich nach unten, 2019 auf gerade einmal noch 262 Millionen Geräte. Für die meisten Hersteller normaler PCs bedeutete dies, stetig sinkende Verkaufszahlen beobachten zu müssen. Apple trotzte der Entwicklung hingegen und schaffte es, den Absatz in diesem Zeitraum mehr als zu verdoppeln.

Gartner hat nun neue Daten für das erste Jahresquartal 2022 vorgelegt, denen zufolge einige Hersteller mit starken Rückgängen zu kämpfen hatten. Nachdem sich mit dem Aufkommen der Homeoffice-Ära viele Nutzer mit neuer Hardware eindecken mussten, 2020 und 2021 waren daher recht verkaufsstarke Jahre, kommt es jetzt zu einer Art Kater. Das branchenweite Minus lag bei satten 7,3 Prozent.


Lenovo und HP mit sehr schlechten Zahlen
Den Berechnungen zufolge wurden in den Monaten Januar bis März rund 77,5 Millionen Computer verkauft. Im Vorjahreszeitraum waren es hingegen noch 83,6 Millionen Stück, womit es fast wieder die Nachfrage gegeben hatte, wie man sie 2010 und 2011 noch kannte. Ganz besonders hart traf es die beiden Marktführer Lenovo und HP, beide mit zweistelligem Minus. Lenovo lag bei -12,6 Prozent, HP gar bei -17,8 Prozent, was einem Marktanteil von 25 bzw. 23,1 Prozent entspricht.


Apple konnte sich hingegen über ein großes Plus freuen, Gartner geht von 7 Millionen verkaufen Macs und 9 Prozent Marktanteil aus. Zwar ist es bis Rang 3 noch ein weiter Weg, dennoch näherte sich Apple dem einstigen Spitzenreiter Dell weiter an. Dieser brachte es auf 13,7 Millionen verkaufte Geräte, was 17,7 Prozent Marktanteil entspricht. Noch stärker ging es für Asus nach oben, +20,6 Prozent machte Gartner im Jahresvergleich aus.

Blickt man lediglich auf die USA, so sieht es für Apple traditionell besser aus. Dümpelte Cupertino vor 15 Jahren noch bei rund 4 Prozent herum, waren es jetzt mehr als 14 Prozent. Der Spitzenwert betrug 16 Prozent, dieser stammte vom Weihnachtsgeschäft 2020 samt Einführung der ersten M1-basierten Macs. Vor allem das MacBook Air soll es damals auf enorme Verkaufszahlen gebracht haben.

Kommentare

esc
esc12.04.22 10:17
Fehlt noch ein neus MacBook Air in 14" & 16", sowie ein iMac mit mindestens 27", dann hätte man ein sehr starkes und breites Produktportfolio.
+5
torgem12.04.22 10:52
esc

Plus ein Mac Mini mit M1 Pro bitte
AAPL: halten - reflect-ion.de
+5
basisbild
basisbild12.04.22 10:55
torgem
escPlus ein Mac Mini mit M1 Pro bitte

Den gibt es schon, nennt sich Mac Studio. 😉
+1
Gedankenschweif12.04.22 10:57
basisbild
torgem
escPlus ein Mac Mini mit M1 Pro bitte

Den gibt es schon, nennt sich Mac Studio. 😉
Nein, das ist ein Mac Studio Max.

Ein Desktop-Mac mit M1 Pro ist aktuell eine klaffendes Loch im Produkt-Portfolio
+7
ruphi
ruphi12.04.22 10:57
basisbild
torgem
escPlus ein Mac Mini mit M1 Pro bitte

Den gibt es schon, nennt sich Mac Studio. 😉
Nope. Der geht erst ab M1 Max los und unterscheidet sich auch sonst beträchtlich vom Mini
+5
Michael Lang12.04.22 11:19
Mit den aktuellen Geräten ist Apple in aller Munde.
Man muß aber am Ball bleiben und vor allem im Einsteigerbereich gute Produkte vorweisen (Mini und Air), möglichst mit mehr Anschlüssen und besserer Speicherausstattung in Zukunft.

Allerdings verkaufen die PC-Buden in Summe doch noch deutlich mehr Maschinen. Das wird auch so bleiben. Aber Apple ist derzeit auf dem richtigen Weg....
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
0
Metty
Metty12.04.22 11:21
Wenn ich die Zahlen so sehe, frage ich mich als Nicht-Windows-Mensch was ASUS im Gegensatz zu den anderen PC Herstellern so viel besser macht. Die Diskrepanz ist wirklich gravierend.
+2
iQuaser
iQuaser12.04.22 11:46
Viel interessanter als absolute Marktanteilszahlen fände ich eine Differenzierung, in welchen Preissegmenten die Marktanteile herrschen.
Apple beginnt ja eher im gehobenen Preissegment, eine 500€-Büchse gibt es da nicht. Aber gerade diese Rechner sieht man in vielen Privathaushalten und (unverständlicherweise) in vielen kleineren Unternehmen...
+1
azunutz12.04.22 11:51
Jetzt muss nur noch der Gaming Markt darauf aufmerksam werden...^^
0
Nebula
Nebula12.04.22 12:23
Jetzt fehlt noch ein stabiles, konsistentes und gut gepflegtes Betriebssystem. macOS ist ja irgendwie zu einer Großbaustelle geworden. Manche alte Baustellen wie performanter SMB-Support setzen Staub an, andere wie vernünftige Automatisierung (Automator) werden durch weitere Baustellen (Kurzbefehle) ergänzt. Und ganz passable Lösungen wie AppleScript und JXA werden mitgeschlört und mit jedem Update unzuverlässiger. Spotlight

Da hilft es auch nicht, mehr CPU auf das System zu werfen. Auch auf M1-Macs kann sich der Finder bei simplen Ausgaben aufhängen oder Programme wie Musik werden nur unwesentlich reaktionsfreudiger. Das einstige Aushängeschild Spotlight ist für mich sogar unbrauchbar geworden, zumindest über Cmd+Space. Bis ein Ergebnis angezeigt wird, habe ich es selbst gefunden. Drücke ich zu eilig Return, um ein Programm zu starten, geht auch mal ein Dokument oder Ordner auf, das den Programmnamen in sich trägt. Seit Big Sur habe ich nun Alfred auf Cmd+Space gelegt. Ist zwar etwas altbacken, aber zuverlässig und flink.

Entweder betreibt Apple gutes Marketing oder Windows muss noch viel schlimmer gereift sein, dass sich die Leute vermehrt einen Mac kaufen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
PorterWagoner
PorterWagoner12.04.22 13:04
Unglaublich. Ich war schon Mac-Nutzer als man nicht wusste, ob es im nächsten Jahr noch Apple gibt. 1996 war ganz düster, man musste sich schon ein bisschen mit Windows befassen, falls Apple nicht durchhält. Heute sieht man dann diese Zahlen!
+6
ThorsProvoni
ThorsProvoni12.04.22 13:09
iQuaser
[...]
Apple beginnt ja eher im gehobenen Preissegment, eine 500€-Büchse gibt es da nicht. Aber gerade diese Rechner sieht man in vielen Privathaushalten und (unverständlicherweise) in vielen kleineren Unternehmen...
Das ist schon richtig, der Mac mini startet erst bei € 799,- (oder in freier Wildbahn bei dem großen Versandhändler bei 699,-). Dafür bekommt man aber auch einen Rechner, der in der CPU-Performance - ich nehme der Einfachheit halber mal den Geekbench Multi Core Benchmark - nur knapp unter einem Mac Pro (Late 2019) mit Intel Xeon W-3223 @ 3.5 GHz (8 cores) liegt. Und der kostet € 6.499,-

Wenn man bedenkt, dass der mini auch noch toll aussieht, sehr klein und leise ist, dann finde ich das Angebot so schlecht nicht.

Mac mini Single 1713 / Multi 7432
Mac Pro Single 1151 / Multi 8018
+5
Crypsis8612.04.22 13:12
schon komisch, wir setzen hier in der firma auf HP und jetzt für die neueren mobilen workstations auf lenovo, beide liefern sehr gute Geräte. Das die jetzt am Gesamtmarkt so absacken!? Schon krass..

Apple überzeugt halt nach wie vor mit ihren Designs, Leistung und dem Ruf.

ThorsProvoni

das juckt aber den 0815-User kein Meter. Da zählt nur der Preis für ein billiges Gerät, mit dem man eben mal Mails checkt, surfen, bildler bei cewe einschickt etc. Wobei viele der usecases mittlerweile auch auf ipads erledigt werden. die ganz jungen kollegen, die hier neu zu uns kommen, betreten mit einem windows office pc im prinzip neuland, weil sie privat alles über smartphone und tablet erledigen.
+2
AppleFuchs
AppleFuchs12.04.22 13:13
Metty
Wenn ich die Zahlen so sehe, frage ich mich als Nicht-Windows-Mensch was ASUS im Gegensatz zu den anderen PC Herstellern so viel besser macht. Die Diskrepanz ist wirklich gravierend.

Sie bieten gut lieferbare Gaming-Notebooks an. Wegen der Desktop-Grafikkarten-Knappheit haben viele auf Laptops gesetzt. Da ist ASUS halt im Gaming eine bekannte Größe, auf die man auch bei gleichen Preisen eher setzt.
+3
PorterWagoner
PorterWagoner12.04.22 14:14
Crypsis86 Ich habe schon oft das exakte Gegenteil gehört. Da hieß es, ich will einfach nur einen Computer ohne Probleme, denn man ist "0815 user". Die Wahl fiel auf den Mac, weil die Personen sagten, dass man damit die einfachere Lösung hat. Gerade wenn man nur Mail checken und surfen will.
+5
Thorin.IT
Thorin.IT13.04.22 11:13
Auch bei den hohen Einstandspreisen sind Apple's Angebote gar nicht so schlecht. Man ist produktiver auf einem System, dass auf User zugeschnitten ist als auf einem System für Ingenieure. Ease of Use - das sind Welten.

Dann fallen Mac noch immer viel weniger aus als durchschnittliche Windows PCs. Dazu braucht es dadurch weniger Support und weniger Ausfallzeit. Daher ist sind die Gesamtkosten eines Macs niedriger. Da ist der hohe Wiederverkaufswert nicht berücksichtigt und die längeren Laufzeiten ebenfalls nicht.

Es ist ökonomisch sinnvoll auf Mac zu setzten.
Dein lokaler IT-Support
+3
Mecki
Mecki13.04.22 17:19
Nebula
Manche alte Baustellen wie performanter SMB-Support setzen Staub an
SMB selber ist eine einzige Baustelle. Wir haben hier Testrechner stehen, Windows 95, 98, XP, Vista, 7, 8, 10, NT 4, Server 2003, Server 2008 und Server 2016. Einige Versionen haben wir mehrfach. Welche hier von welchen mit SMB überhaupt verbinden kann, zuverlässig verbinden kann und welcher mit welchen halbwegs brauchbare Performance liefert ist ein absolutes Glücksspiel bis hin zu dem Punkt, dass zwei Rechner mit der gleiche Windows Version deutlich schlechtere Performance haben als wenn einer davon sich mit einem Rechner mit einer anderen Windows verbindet. Tatsächlich bietet macOS zu manchen Windows Rechner eine stabilere und schneller Verbindung als so manch anderer Windows Rechner und nein, das hat nichts nur mit "alten Windows Rechnern" zu tun. Der ganze SMB Protokollstack ist ein massiver Haufen Mist, der zig mal aufgebohrt, umgebaut und erweitert wurde und dessen Dokumentation sich schon wie eine Katastrophe ließt.

Meine Empfehlung: NFS nutzen. NFS hat zwar auch seine Problem, aber im realen Einsatz hat es sich als stabiler als SMB erwiesen und die Leistung ist mindestens immer gleich gut oder sogar besser (teilweise deutlich). Und ja, es gibt natürlich auch NFS für Windows und Windows Server. Wenn es sich lohnt etwas extra einzurichten, dann das. Selbst AFP schlägt SMB meistens noch um Längen, wird aber von Apple nicht mehr gepflägt und daher auch kaum mehr für andere Systeme weiterentwickelt.
+2
Bvale19.04.22 11:30
Thorin.IT
Auch bei den hohen Einstandspreisen sind Apple's Angebote gar nicht so schlecht. Man ist produktiver auf einem System, dass auf User zugeschnitten ist als auf einem System für Ingenieure. Ease of Use - das sind Welten.

Dann fallen Mac noch immer viel weniger aus als durchschnittliche Windows PCs. Dazu braucht es dadurch weniger Support und weniger Ausfallzeit. Daher ist sind die Gesamtkosten eines Macs niedriger. Da ist der hohe Wiederverkaufswert nicht berücksichtigt und die längeren Laufzeiten ebenfalls nicht.

Es ist ökonomisch sinnvoll auf Mac zu setzten.
Hm Installation von OBS Virtual Cam in Verbindung mit Skype war unter Windows und Linux ein Maus klick, je eine Security Abfrage wegen Kamera zugriff... Unter Macos waren das alleine schon 4 Mausklicks wegen OBS und Skype bei der Installation, dann noch das Wechseln in den Einstellungen und das Freigeben der Kameras und Mikrofon. Dazu kam noch, dass im Terminal für Skype Einstelllungen geändert werden mussten, damit das System die virtuellen Kameras zulässt. Das war kein Einzelfall, sondern hat viele betroffen, da sie ihren Unterricht auf Online umstellen mussten. Zusammengefasst, MacOS funktioniert super und wunderbar einfach, solange man sich in dem Rahmen von Apple bewegt, den sie für einen vordenken. Wenn man sich nur ein Stück außerhalb bewegt, ist jedes Betriebssystem einfacher zu nutzen, das zulässt, dass der Nutzer selbst noch weiß, was er tut. Was ich sagen möchte, ist eigentlich folgendes... Es gibt Problemstellungen, die nicht Standard sind, aber nötig sind und da schneiden Macs einfach echt schlecht ab beim Lösen von diesem Problem. Und falls jetzt irgendeiner denkt OMG der basht Apple, das kann gar nicht sein! Routed doch mal Audio von Spezifischen Apps in eine andere App, ohne Loopback funktion von eurem Audio Interface, und zwar so, das man die Lautstärke von allen Anwendungen schnell Korrigieren kann usw. mit annehmbarer Latenz, und ohne 99$ auszugeben für diese Funktionalität, denn das ist eine Grundfunktionalität vom Audiosystem unter Linux und unter Windows gehts auch kostenlos mit thirdparty Software. Jupp, das ist ein Sonderfall, der allerdings fasst, alle Musiklehrer Welt weit betroffen hat... Finde es immer kritisch, wenn man ein System direkt als mehr Nutzer freundlich beschreibt, ohne daran zu denken, dass es auch mal "out of the box" sein muss. Und dann zeigt sich erst, wie nutzerfreundlich eine Maschine wirklich ist... Eine, die einen unterstützt bei der Lösung oder durch die ganzen Beschränkungen eigentlich nur noch behindert.
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