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Gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Psystar und Apple geht weiter

Als Psystar Ende Mai Insolvenz angemeldet hatte, da mehr als 250.000 Dollar an Schulden angehäuft wurden, war es zunächst unklar, was dies für die laufenden gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Apple und Psystar bedeutet. Apple wollte bekanntlich Psystar auf gerichtlichem Wege stoppen, weiterhin herkömmliche PC samt Leopard zu verkaufen. Kurz nach dem Insolvenzantrag strengten Apples Anwälte bereits die Fortsetzung des Verfahrens an. Der Richter Robert A. Mark entschied nun zu Gunsten Apples, somit könnte es weiterhin Ende des Jahres zum mit Spannung erwarteten Urteil kommen. Die Unterbrechung des Verfahrens war somit nur ein kurzes Zwischenspiel von ca. drei Wochen. Apples Drängen auf eine Weiterführung kann als Zeichen gewertet werden, wie zuversichtlich Apple ist, das Verfahren zu gewinnen. Wichtige zu klärende Fragen sind unter anderem, ob Apple mit den Nutzungsbedingungen überhaupt verbieten darf, OS X auf Rechner ohne Apple-Logo zu betreiben. Psystar hatte dies stets bestritten und angegeben, die Lizenzen direkt von Apple legal bezogen zu haben. Wie sich vor kurzem herausstellte stimmte diese Aussage zwar, allerdings hat Apple angeblich nie Geld für diese Bestellungen gesehen.

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Kommentare

iBookG425.06.09 14:49
kann eine Insolvente Firma überhaupt weiter Klagen?
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Fenvarien
Fenvarien25.06.09 14:51
Apples ist, meines Wissens, nicht insolvent
Ey up me duck!
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idolum@mac25.06.09 14:56
<heisetalk>
Noch nicht!
</heisetalk>
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Quickmix
Quickmix25.06.09 15:12
Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigendtum des Lieferanten.
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TheDamage25.06.09 15:21
Quickmix
Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigendtum des Lieferanten.

Genau, ich sage nur Eigentumsvorbehalt
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iBookG425.06.09 15:26
Fen: Schlechter Scherz von mir, was? Ich meine natürlich Psystar. Die sind doch offiziell insolvent und damit doch aus dem Handelsregister und keine rechtliche Person mehr, oder?
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xenophanes25.06.09 15:37
iBook G4

Psystar klagt auch nicht – Apple hat den Spiess umgedreht!
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iBookG425.06.09 16:10
Stimmt, aber Spielt das ne Rolle? Ich meine ja nur, dass Psystar ja nach der Insolvenz ja keine rechtliche Person ist. Daher dachte ich. Dann nehm ich alles zurück
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Mac M.
Mac M.25.06.09 16:36
iBookG4:

Für Apple ist der Prozess offensichtlich enorm wichtig, sonst würde man nicht drängen. Man scheint auch sehr sicher zu sein, zu gewinnen. Und das hätte als Konsequenz:
Apple kann das erfolgreiche Modell mit der Kombination aus Hard- und Software dann gerichtlich bestätigt fortsetzen.
Mehr noch:
Jedem Anbieter von Hardware mit Mac OS X könnte man dann den Verkauf direkt unter Berufung auf das von Apple erwartete Urteil untersagen.

Da ich selber mit Macs und dem Mac OS X lieber arbeite als mit Windows, fände ich einen positiven Ausgang für Apple auch als User wünschenswert.
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iBookG425.06.09 17:08
Mac M Ich fände es auch schön, aber ist es nicht so, dass man kein Gerichtsverfahren bestreiten darf, wo die Person ihre Stellung vor dem Recht verändert, oder?
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Henkel25.06.09 18:31
Das amerikanische Insolvenzrecht, hat gar nichts mit dem Deutschen zu tun.

So Dinge wie Eigentumsvorbehalt sind auch ein möglicher Teil deutscher AGB's.
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ex_apple_user_neu25.06.09 19:15
Wie sich vor kurzem herausstellte stimmte diese Aussage zwar, allerdings hat Apple angeblich nie Geld für diese Bestellungen gesehen.

Diese Aussage hatte sich doch als falsch herausgestellt.

http://www.mactechnews.de/news/index.html?id=144086

bzw.
http://www.mactechnews.de/news/comments.html?id=144086

eyespy39 12.06.09 23:23
Die 75.000,-$ Schulden sind (Zitat) "pendig litigations". Das heißt, handelt es sich um Forderungen aus Gerichtsverfahren, die noch dazu "disputed", also bestritten sind.
Ganz sicher geht es nicht um Rechnungen für gelieferte Software sondern um einen (fiktiven?) Betrag, mit dem die Forderungen beziffert werden die sich eventuell aus dem Verfahren gegen Apple ergeben.
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eyespy3925.06.09 22:13
Dank an ex_apple_user_neu, dass er die Info schon aufgefrischt hat.

Was es noch zu bedenken gilt: Natürlich kann Psystar -wie andere gewerbliche Kunden- so viele MacOS-Pakete kaufen wie benötigt werden. Das heißt natürlich auch, dass Apple (zunächst) keinen Grund hat, seine OS-Pakete nicht an den Besteller zu liefern. Ob und wann Psystar diese Rechnung bezahlt hat, ist für das Verfahren Apple vs. Psystar unreheblich sondern nur im Insolvenzverfahren.
Aber bei JEDER Software erwirbt der Kunde eigentlich nicht "Die Software" sondern eine Lizenz zur Benutzung und oft, aber nicht immer, einen Datenträger mit einer Kopie (oder Installationspaket etc.…)
Aus dieser Sicht müsste sich also jeder Käufer einer Software(Lizenz) das Gesamtangebot einschließlich der Lizenzbedingungen genau anschauen, ob Preis und Leistung stimmen. So argumentiert Apple u.a. ja auch: dass die Kunden frei sind zu entscheiden, ob sie sich eine Mac-OS-Lizenz kaufen, wodurch sie gezwungen werden, auch Apple-Hardware zu kaufen. Wer das unerträglich findet, muss halt ein anderes OS lizensieren.
Letztlich muss das Gericht entscheiden, ob diese Lizenzbedingungen zulässig sind. Das hätte Psystar aber klären können (auch vor Gericht), bevor sie ein Geschäftsmodell darauf aufbauen wollten.

iBook: Natürlich bleibt eine insolvente Firma eine juristische Person mit Rechten und Pflichten. Insolvenz bedeutet doch erst mal eine offizielle und öffentliche Feststellung von Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, verbunden mit einem Schutz vor "Plünderung" der noch eventuell vorhandenen Werte durch die Gläubiger.

Ich empfehle allen Interessierten noch einmal wärmstens WorldOfApple [url]news.worldofapple.com[/url] zum Nachlesen.
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iBookG425.06.09 22:50
eyespy39: Ja, ich habe irgendwie Psystar schon aus einem Handelsregister gestrichen gesehen. Sorry. Aber danke, dass du ich aufgeklärt hast.
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falkonline30.06.09 09:30
wenn apple mal endlich nen "mac" anbieten würde... keinen super-teuren mac mini... einfach nen mac, ohne monitor, mit tastatur und maus, bei dem mal selbst festplatte etc. wechseln kann.
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