Erste CPU-Benchmarks: M3 Ultra nicht viel schneller als M4 Max


Wer die Produktseiten zum neuen Mac Studio durchstöbert, findet dort zahlreiche Vergleichswerte. So erfährt man, wie gut M4 Max und M3 Ultra in einzelnen Aufgaben abschneiden, dies in Relation zu älteren Chip-Generationen. Allerdings trug Apple Sorge, die beiden Chips nicht direkt zu vergleichen – bei den M4-Benchmarks kommen andere Tasks als beim M3 Ultra zum Einsatz. Während man zunächst denken könnte, dies diene schlicht der Tatsache, den M4 Max nicht als deutlich langsamer dastehen zu lassen, ist aber wohl die gegenteilige Erklärung plausibler. Der M4 Max glänzt in ersten Benchmarks zum Mac Studio nämlich, wohingegen der M3 Ultra nur geringfügig schneller rechnet.
Single Core viel langsamer, Multicore weniger als 10 Prozent schnellerNatürlich handelt es sich noch frühe
Benchmarks, doch die Ergebnisse liegen am unteren Ende des Erwartbaren. Sicherlich stimmt die Marketingaussage, der M3 Ultra sei der schnellste jemals gebaute Apple-Chip, allerdings hätten sich viele bei den CPU-Ergebnissen wohl mehr erhofft. Folgendermaßen schneiden die Chips ab:
| Single | Multi |
M4 Max 16-Core | 3921 | 25.650 |
M3 Ultra 32-Core | 3221 | 27.749 |
Man erkennt deutlich, was das Problem an der Performance des M3 Ultra bei diesem Testablauf ist. Der M4 bringt so eindeutig mehr Leistung pro Kern mit, dass der M3 mit doppelt so vielen Cores gerade einmal 8 Prozent besser in der Disziplin "Multicore" abschneidet. Dies war teilweise zu erwarten, wenngleich die Multicore-Ergebnisse dennoch überraschend schwach aussehen. Im Vergleich zum M2 Ultra und dessen 24 Kernen legte die Gesamtperformance übrigens um ca. 30 Prozent zu.
Ein großer "Aber"!In Geekbench werden ausschließlich die CPUs getestet, gleichsam handelt es sich um synthetische Benchmarks und nicht um tatsächliche Szenarios. Zudem spielt der M3 Ultra seine Stärken an anderer Stelle aus. Mit bis zu 80 GPU-Kernen (M4 Max: 40) und der Speicherbandbreite von 800 GB/s (M4 Max 500 GB/s) dürfte der M3 Ultra in grafikintensiven Aufgaben alles mit Abstand in den Schatten stellen, was es bislang in Apples Chip-Regal gab. Wer allerdings nicht das Maximum an GPU-Leistung benötigt, wird mit dem M4 Max in den meisten Fällen besser beraten sein.